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878 H5 F92

VIRO

PRAECELLENTISSIMO ILLUSTRISSIMO

C. FR. DE GERBER

REGIS SAXONIAE AUGUSTISSIMI POTENTISSIMI

AMICO ET MINISTRO

RERUM SACRARUM ET SCHOLASTICARUM CLAVUM

GERENTI

SUMMIS HONORUM INSIGNIBUS CONDECORATO

BONARUM ARTIUM

AESTIMATORI INTELLIGENTISSIMO ELEGANTISSIMO

PIETATIS ERGO

D.

EDITOR.

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Vorrede.

Wie würde Heindorf geschrieben haben, wenn er fünfzig Jahre später seinen Horaz herausgegeben hätte? Diese Frage hielt ich mir oft bei Ausarbeitung meines Buches vor, eingedenk des Einflusses, welchen jener unsterbliche Bearbeiter der Satiren auf mich schon in meiner Primanerzeit übte, wo die Kernnatur, mein unvergesslicher Lehrer Frotscher, mir Heindorf's Ausgabe in die Hand gab mit den Worten, das müsse ich studiren, wenn ich etwas Ordentliches lernen wolle. Vieles, was Heindorf gesagt, ist Eigenthum der Alterthumswissenschaft überhaupt, bleibendes Eigenthum der Horazischen Exegese geworden; anderes, auf subjective Voraussetzungen gegründete, ist neueren Betrachtungen gewichen; die grammatischen Studien haben bis auf die Fragen über Orthographie neue Gestalt gewonnen, der Text hat in jüngster Zeit durch die Ausgaben von Keller und Holder eine feste Unterlage bekommen. Ich masse mir nicht an, der Heindorf unserer Tage sein zu wollen, wohl aber ist es mein Bestreben gewesen, die Anregungen zu fixiren, welche ich seit einem Menschenalter meinen Schülern an zwei deutschen Universitäten und Gymnasien gegeben habe, mit dem Wunsche auch Anderen förderlich zu sein.

Bei der fast unübersehbaren Fülle von Beiträgen zur Kritik und Erklärung des Horaz, welche namentlich auch die Berufsgenossen an unseren deutschen Gymnasien geliefert haben, glaubte ich Manchem, dem nicht Alles zugänglich ist, einen Dienst zu erweisen, wenn ich bei besonders schwierigen Stellen auf die Ansichten Anderer hinwiese und wenigstens die Fundorte da bezeichnete, wo Alles wiederzugeben der bemessene Raum der Anmerkungen nicht möglich machte.

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