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13. Amida stehend. »Injono Amida«.

14. id.

15. id.

16. id.

Die Zusätze >Injono« und »Jobono« beziehen sich auf die Stellung der Hände.

Bei den >>Injono Amida« benannten Bildwerken befinden sich die Hände in sehr verschiedenartiger Haltung auseinander, während beim >Jobono Amida« die Hände stets in einer typischen Weise aneinander gelegt sind.

17. Der vierzigfache Amida. Ein Bruchstück des »tausendfachen Amida (Zentaino Amida«).

18. Amida stehend, in der Auffassung als Mittelfigur der unter dem Namen >>Sanzonbutsu « bekannten Gruppe dargestellt.

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Amida, wie oben erwähnt, mit Shaka zusammen die heiligste, höchste Erscheinung im japanisch-buddhistischen Pantheon, ist gleichzeitig die bei weitem am meisten verbreitete Darstellungsform Buddhas. Während nun die Züge Shakas, besonders in den Figuren Nüsan-no-Shaka (No. 3) and Shüssan-no-Shaka (No. 4 und 5), stets etwas Herbes, Ascetisches, oft auch leidenschaftlich Erregtes, Fanatisches haben - man wird bei der Darstellung Shakas »beim Herauskommen aus dem Berge« (cf. No. 4) oft an italienische Holzbildwerke Johannes des Täufers, aus der Zeit der Frührenaissance, erinnert schwebt über den Zügen und der ganzen Gestalt Amidas stets eine himmlische Ruhe und Milde.

Amidabutsů.

** Genau gesagt, heisst er »Namu Amidabutsu«.

Amida hegte, mit grossem Mitleidsgefühle und Verstande begabt, den Wunsch, alle Menschen aus ihren Qualen zu befreien.

Als er noch nicht zur Erkenntniss der Wahrheit gelangt war, lebte er im Lande Seitai. Sein Vater hiess »Gaschō-tenrin-schō-wo«, seine Mutter >>Shusho Myogan«. Er selbst führte damals den Namen »>Mujo

nenwo«.

Als er einmal einen Butsŭ mit Namen »Seji-sai-wo-butsu« predigen hörte, sah er ein, dass es alles Wahrheit sei, was dieser sagte. Auf der Stelle liess er sein Land und seinen Thron im Stiche, wurde Priester

und nannte sich jetzt »Hōzō-biku«. Er sah die Qualen aller Menschen und dachte hin und her, wie er sie aus denselben befreien könnte. Zu diesem Zwecke that er 48 Gelübde, und nach langjährigen, qualvollen Studien gelangte er schliesslich zum Range des Wahrheitskenners («Butsŭ «). Wer stets den Namen »Namu-Amidabutsŭ« im Munde führt, kann nach dem Tode in das Paradies gelangen.

Daiseshi- Bosatsů.

> Daiseshi« bedeutet »die unumschränkte Gewalt<.

Wenn er geht, so heisst es, bebt die ganze Welt; so gross ist seine Gewalt.

Er ist der Beschützer des Verstandes (cf. Monju, Shaka) und befindet sich als Beisitzer Amidas in der Sanzonbutsugruppe auf seiner rechten Seite.

Er faltet die Hände; das bedeutet:

»Wie wir an ihn (Amida) denken, so denkt er auch an uns. Unsere Gedanken an ihn und seine Gedanken an uns gleichen sich, so wie beide Hände einander gleichen«.

Es giebt 12 verschiedene Arten der Händefaltung; die Bedeutung ist stets dieselbe.

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Dieser studirte beim »Konjishi-yuge-nyorai« und gelangte da zur Erkenntniss der Wahrheit und somit zum Range von Bosatsů (s. o.).

Auf seiner Krone trägt er das Bild Amidas, weil derselbe als sein Lehrer gilt. Er trägt sein Bild auf der Krone, um sich beständig an die Wohlthaten seines Lehrers zu erinnern.

Alle Schmucksachen an seinem Körper sind Symbole der Schönheit und Tugend. In der Hand hält er eine Lotosblume (in der Sanzonbutsugruppe).

Kwanseon (gewöhnlich »Kwannon< genannt) befindet sich in der Sanzonbutsugruppe als Beisitzer Amidas auf seiner linken Seite und ist der Beschützer des Mitleidsgefühls (cf. Fugen, Shaka).

Er wohnt eigentlich im Paradies, kommt aber nicht selten zu dieser Welt, um die Menschen aus ihren Qualen zu retten. Seine Gestalt ist je nach den Mitteln für die Rettung der Menschen verschieden dargestellt; die Bedeutung ist stets dieselbe. **

Kwannon findet sich nicht nur als Beisitzer Amidas in der Sanzon butsŭgruppe, sondern in unzähliger Menge sind die Einzelfiguren Kwannons mit den verschiedenartigsten Attributen und den verschiedensten Beinamen über ganz Japan verbreitet.

Einige der hauptsächlichsten Formen sehen wir in den No. 23-31.

Charakteristisch für Kwannon, der als der Gott der Gnade und des Mitleids xa o gilt, ist ein stets weiblicher Typus des Gesichts und auch Frauenhaftigkeit der Gestalt, Haltung und Geberde.

22. Hoshabutsu, im Volksmunde »Buddha im Feuer« genannt, im Typus an Amida erinnernd; ein Beschützer der Tugend.

23. Sho-Kwannon im Schrein. »Kwannon der Weise«.

Der Sockel und die inneren Seiten des Schreins sind mit Malereien geschmückt.

Diese Figur ist laut Inschrift im 14. Jahre der Genroku periode (= 1701 nach unserer Zeitrechnung) vom Fürsten der Provinz Juwami, Noritomo Matsudaira, zum Andenken an seine verstorbene Mutter dem Tempel gestiftet worden.

In das Innere der Figur hat, nach der Inschrift, Fürst Matsudaira die von seiner Mutter selbst aufgeschriebenen und benutzten heiligen Lieder legen lassen.

Der genaue Text der Inschrift ist in der Uebersetzung folgender:

** »Zum ewigen Andenken an meine selige Mutter Yei-schoin-jūkōdaishi habe ich ein Bildwerk von Kwannon machen lassen. In dem Bildwerke habe ich alle heiligen Schriften und Loblieder, welche meine Mutter im Leben selbst aufgeschrieben und gelesen hat, versteckt. Vor diesem Bildwerke werde ich mich fühlen, wie wenn ich vor meiner Mutter mich befände. Ich hoffe, dass alle diejenigen, welche dieses Bild werk ansehen, durch gnädige Führung von Kwannon zur Erkenntniss der Wahrheit gelangen werden.

14. Jahr Genroku.

24. Rokuji-Kwannon.

ihr gehorsamer Sohn

Minamoto Noritomo Matsudaira

Fürst der Provinz Juwami.< **

» Sechsstunden-Kwannon«, so genannt,

weil er täglich 6 Stunden, 3 Stunden am Tage und 3 Stunden in der Nacht, betet.

25. Juichimen-Kwannon. »Der elfköpfige Kwannon«.

26. Senjü-Kwannon. »Der tausendhändige Kwannon«.

27. Sho-Kwannon stehend. cf. No. 23.

28. Sho-Kwannon mit der Schatzflasche. Die Schatzflasche

enthält wunderthätige Medizin.

29. Giolanno-Kwannon. »Kwannon mit dem Fischkorbe«.

30. Nyorin-Kwannon. »Kwannon der Allmächtige«.

31. Shichi-Kwannon.

a) Senjü-Kwannon,

b) Batō-Kwannon,

»Der siebenfache Kwannon«.

c) Juichimen-Kwannon,

d) Shō-Kwannon,

e) Nyorin-Kwannon,

f) Juntei-Kwannon,

g) Fuku-Kensaku-Kwannon.

32) Jakushi stehend.

33) id. sitzend (im Schrein).

34) id. auf dem Wasserochsen« reitend.

** Jakushi-Nyorai.

Je nach den Mitteln, die er den Menschen gegenüber anwendet, um sie zur Wahrheitserkenntniss zu bringen, erscheint er in 7 verschiedenen Gestalten.

Die Bedeutung der 7 verschiedenen Jakushi ist dieselbe. Er giebt die buddhistische Arzenei, d. h. er heilt die Menschen von den Sünden, so wie der Arzt Kranke von Krankheiten heilt. **

35. Dainichi- Nyorai.

36. id.

Dainichi-Nyorai wird oft als der im Shintoismus höchste Verehrung geniessenden Amaterasu, der Sonnengöttin, entsprechend bezeichnet.

Dainichi ist aber, obwohl seine Züge gleich denjenigen Kwannons etwas Weibliches haben, im Buddhismus als männlich gedacht.

Charakteristisch ist die sich stets bei ihm - und nur bei ihm findende Stellung der Hände.

** Dainichi Nyorai.

Dainichi heisst auch Murio-Muhen-Kükio-Nyorai.

Er ist in dem unendlich grossen buddhistischen Himmel überall gegenwärtig und ist die Quelle aller Wahrheitserkenntniss. Er hat einen festen, sanften Sinn und predigt unermüdlich.

Er hat ein grosses Ansehen. In weissem Lichte strahlt er wie

der Mond.

Auf dem Kopfe trägt er eine Krone, seine Haare hängen herab, um seine Lenden trägt er dünne, seidene Stoffe; oft hat er einen Heiligenschein und sitzt auf einem Löwen. Dieser Löwe hat folgende Bedeutung: >So wie der Löwe der König der Thiere ist, so ist unter den Nyorai Dainichi der grösste Prediger«.

**

37. Jizo stehend.

38. id. sitzend.

39. Yen-mei-Jizo.

Jizo in der Mitte von Shozen-doji und Shoaku-doji.

Die »doji<<

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eigentlich >>Knaben<< - befinden sich häufig im Gefolge der Hauptgottheiten. Shozen-doji und Shoaku-doji erscheinen, wenn sie nicht allein dargestellt sind, stets in Gefolge von Jizo.

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es giebt 6 verschiedene Formen desselben, die aber alle diegilt als der Helfer in der Noth.

selbe Bedeutung haben

**Jizo-Bosatsu.

>> Jizo< heisst wörtlich: »innerhalb der Erde aufbewahren<<.

So wie die Erde unerschöpflich ist mit den Schätzen, die in ihr ruhen, so unerschöpflich sind Jizos Tugenden.

Wer ihn verehrt, dem ist Glück beschieden; wer ihn in der Todesstunde anruft, kann in das Paradies gelangen.

Jizo erscheint gewöhnlich in der Gestalt eines Priesters; er hält in der einen Hand einen Stab, in der andern eine Kugel. »Nyō-i-jü genannt aus welcher er seine Verehrer mit Schätzen überschüttet. **

40. Kokuzo-Bosatsů,

41. id.

Kokuzo ist unüberwindlich und unerschöpflich in seinen Gnadenmitteln. Im Volke wird Kokuzo häufig als Frau aufgefasst; die gelehrten Priester bezeichnen Kokuzo als männlich.

** Kokuzo-Bosatsů.

>Koku bedeutet wörtlich: »Der Zwischenraum zwischen Himmel und Erde, in welchem nichts als Luft ist.<

Weil nun dieser Bosatsŭ unüberwindlich ist ganz sowie der Zwischenraum zwischen Himmel und Erde nicht zerstört werden kann heisst er »Kokū«.

>> Zo< heisst die Scheune«: Wie Jemand, der eine reich gefüllte Scheune hat, nicht in Armuth geräth, wenn er auch viele Almosen giebt, so ist dieser Bosatsŭ mit so vielen Tugenden versehen, dass dieselben, wenn er auch mit ihnen vielen Menschen Wohlthaten erweist, d. h. sie zur Wahrheitserkenntniss bringt, nie erschöpft werden.

Dies die Bedeutung des Wortes » Kokuzo«. Kokuzo hat in der einen Hand eine Lotosblume, in der andern ein Schwert. **

42. Binzuru.

Der himmlische Arzt für alle körperlichen Gebrechen.

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