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Die Eintheilung der Städtischen Sammlungen ist bei dem einfachen Culturentwickelungsgang der Mark unschwer zu construiren:

I. Vorgeschichtliche (heidnische) Epoche der Mark.

(Vom ersten Auftreten des Menschen in der Mark bis zur vollen historischen Zeit.) [Diluvium jüngstvergangene Erdbildung.]

a) Aeltestes Stein-Zeitalter.

[Alluvium noch andauernde Erdbildung.]

b) neueres Stein-Zeitalter.

c) Bronze-Zeitalter.

d) Eisen-Zeitalter.

II. Geschichtliche (christliche) Epoche der Mark.
(Mittelalter und Neuzeit.)

e) Die Mark unter den Markgrafen.
f) Die Mark unter den Kurfürsten.

g) Die Mark unter den Königen.

III. Beiträge zur vergleichenden Culturgeschichte.

(Objecte, welche nicht märkischer Beziehung sind, dennoch aber in so fern ein Interesse haben, als aus Vergleichung mit ihnen die Classificirung der märkischen Gegenstände klarer und übersichtlicher wird.)

B. Dem Aufruf des Magistrats ist ein Informationsbogen beigefügt, welcher nicht allein den eben erwähnten Eintheilungsplan, sondern auch eine gedrängte Erläuterung der Objecte enthält, welche ad I bis III gesammelt werden.

Diese Erläuterung copirt im Wesentlichen diejenige, welche dem Circular der Berliner Anthropologischen Gesellschaft vom 18. März 1874 (vergl. S. 27 bis 31 der Verhandlungen der Berl. Gesellsch. für Anthropol., Ethnol. u. Urgesch, Jahrgang 1874) beigegeben ist, unter Hinzufügen einer ähnlichen Instruction für das Mittelalter und die Neuzeit.

C. Wie das eben erwähnte Circular zur Angabe literarischer Notizen Zwecks einer allgemeinen Alterthümer-Statistik und einer prähistorischen Karte für das gesammte Gebiet zwischen Elbe und Weichsel auffordert, so hat der Informationsbogen den gleichen Zweck für das engere Gebiet der Mark (Altmark inbegriffen). Es sind, nachdem die an die Anthropologische Gesellschaft, eingesendeten, auf die Mark bezüglichen Fundnotizen, Fundkarten. Uebersichtspläne etc. bereits der neu geschaffenen Centralstelle beim hiesigen Magistrat mitgetheilt worden, von letzterer 36 Sammelkästen (1. Generalia. 2. Berlin. 3-32 die Kreise der Provinz Brandenburg, 33–36 die Kreise der Alt-Mark) angelegt worden. Jeder Kasten erhält einen doppelten Rotulus a) nach den Gegenständen (Pfahlbauten, Burgwälle, Hünengräber etc.), b) alphabetisch nach den Localitäten derartig, dass die Fundstellen auf der Generalstabs-Karte, möglichst auch auf der Reimann'schen Special-Karte, aufgefunden werden können. Aus diesen Materialien wird dann die Uebertragung auf die Hauptkarte, deren Redaction sich der Vorsitzende der Anthropologischen Gesellschaft, Herr Professor Virchow, vorbehalten, erfolgen. Die prähistorische Generalkarte von Deutschland wird alsdann dem beabsichtigten Entwurf eines Reichsgesetzes zum Schutz der nationalen Denkmäler unterstellt werden können.

Neben diesen Arbeiten ist seit einer Reihe von Jahren bereits Seitens des Magistrats aus den im Städtischen Archiv befindlichen, ca. 12000 pergamentenen und papiernen, auf Berlin und die Mark bezüglichen Urkunden durch den Stadt-Archivar, Hrn. Fidicin, eine in 87 Sammelkästcben untergebrachte Regestensammlung angelegt, welche die in den Dokumenten enthaltenen culturgeschichtlichen Beziehungen nach den verschiedenen Gegenständen übersichtlich im Auszuge zusammenstellt.

Durch diese 3 Hülfsmittel: die Regesten, die Alterthümer-Statistik und die Fundkarten, hofft der Magistrat dem Märkischen Provinzial-Museum diejenige wissenschaftliche Grundlage zu geben, welche den Anforderungen der Gegenwart an dergleichen wissenschaftliche und gemeinnützige Institute entspricht.

Von dem Bau eines besonderen Museumsgebäudes ist, entgegen den in den Zeitungen verbreiteten Nachrichten, zur Zeit nicht die Rede; man wird sich im Gegentheil bis auf Weiteres mit der bescheidensten Unterkunft begnügen, bis sich herausstellt, ob die Theilnahme des Publikums, auf welche das Unternehmen in erster Linie zu rechnen hat, es den Communalbehörden gerechtfertigt erscheinen lässt, auch ihrerseits für eine elegantere äussere Ausstattung und Aufstellung der Sammlungen ein namhafteres Opfer zu bringen.

Der Vortragende ersucht die Anwesenden, dem angestrebten Zwecke ihre volle Theilnahme zuzuwenden.

(3) Ferner ist von dem Magistrats-Commissarius Hrn. Friedel unter dem 10. d. M. folgendes Schreiben eingegangen, betreffend

Ausgrabungen älterer Gräberstätten in Berlin.

Ew. Hochwohlgeboren beehre ich mich im Auftrage des Magistrats eine Collection Schädel und Knochen für die Anthropologische Gesellschaft als Geschenk zu überweisen, welche bei der Legung von Gasröhren auf dem Schlossplatz zwischen der Breiten- und Brüderstrasse in diesem Herbst ausgegraben sind. Leider sind bei früheren Regulirungsarbeiten bereits die Gerippe theilweise durcheinander geworfen worden, so dass wir vollständige nicht sammeln konnten.

Ueber die historischen Verhältnisse des hier bestandenen Kirchhofs wird ein archivalischer Bericht herzustellen versucht. Abschrift des letzteren werden wir nicht verfehlen, Ihnen mitzutheilen.

Desgleichen ist auf dem Grundstück der Königsstädtischen Realschule, Keibelstrasse 31, ebenfalls auf altem Kirchhofsterrain eine Suite von Schädeln ausgegraben worden, welche Ihnen für die Gesellschaft nicht minder binnen Kurzem zur Verfügung gestellt werden wird.

„Die städtischen Behörden würden es ihrerseits gewiss dankbar acceptiren, falls die Anthropologische Gesellschaft von den Doubletten und sonst entbehrlich erscheinenden Berlinischen und Märkischen Objecten für die diesseitigen Sammlungen, welche sich allmählich durch die immer mehr wachsende Theilnahme des Publikums zu einem Märkischen Provincial-Museum von selbst zu erweitern scheinen, gelegentlich gütigst mittheilen wollte."

Die betreffenden Schädel und sonstigen Gebeine nebst einigen alten Sarggriffen sind eingegangen, und es wird später darüber berichtet werden.

Als Gegengeschenk werden der Magistrats-Sammlung zunächst alte märkische Mühlsteine überwiesen.

(4) Der Hr. Cultusminister hat dem Vorsitzenden der Gesellschaft Berichte des Hrn. Pinder, Direktor des Museums in Cassel, mitgetheilt

über Urnengräber in der Provinz Hessen.

1) Bei Wehlheiden in der Nähe von Cassel findet sich ein ausgedehntes Gräberfeld ohne alle äusserlich erkennbaren Merkmale, namentlich ohne Hügel. Die Gräber liegen je 6 Schritt von einander entfernt und enthalten eine oder mehrere, dicht zusammengedrängte Urnen, in welchem letzteren Falle nur eine, mit einem Deckel versehene Urne Knochen enthält. Zuweilen liegen über den Urnen bronzene Hals- und Armringe, Bernstein- und Glasperlen.

Die Halsringe sind nach beiden Seiten in entgegengesetzter Richtung gewunden. Vereinzelt kam auch Eisen vor, namentlich wurde eine eiserne Armspange, auf welcher Bernsteinringe gesessen hatten, gewonnen. Kleinere, zum Theil mit Henkeln versehene Gefässe, zuweilen zierlich ornamentirt, standen umher. Auch eine umfangreiche Brandstätte, von gewaltigen Steinblöcken eingefasst, mit reichlichen Koblen und einer rothgebrannten Lehmunterlage, wurde blossgelegt.

2) Bei Lembach in der Nähe von Wabern traf man ausser einem grossen Steingrabe über 100 Hügelgräber, bald mit, bald ohne Steinkranz, bald mit Anfängen eines innern Steinaufbaues, bald ohne solche. Grössere und kleinere Urnen, höhere und flachere Scherben und Töpfe, mit Strichen und Punkten verziert, in einer Urne eine grosse eiserne Nadel mit goldenem Knopfe, ausserdem eine eiserne Fibel, eine eiserne Form und Stücke eines BronzeArmringes waren schon früher ausgegraben worden. Auch hier waren die Aschenurnen mit Deckeln geschlossen.

3) Bei Grifte in der Nähe von Guntershausen wurden drei grosse, mit Steinkränzen und starker innerer Kegelstructur aus Steinen versehene Hügelgräber geöffnet. Eine grosse bronzene Nadel, welche am Ende ein in einen Kreis gelegtes Kreuz zeigt, ein eng gewundener Halsring und einige ganz kleine Ringe aus Bronze waren das erste Ergebniss. Urnen von etwas rohe er Arbeit kamen zu Tage.

4) Bei Grossenritte sind in einer grösseren Erhöhung Urnen mit gebrannten Knochen, einigen Eisenresten und einem bronzenen Halsringe mit doppelter Windung angetroffen.

5) Bei Carlshafen zwischen Weser und Diemel traf Hr. Pinder Hügel, die er für Hünengräber hielt. Sie sind noch nicht untersucht.

Der Vorsitzende constatirt mit Vergnügen die Fortschritte, welche die vorhistorische Kunde des hessischen Landes nunmehr macht, und namentlich die für die Kenntniss der Urnengräber so wichtigen Funde in einem bisher so sehr vernachlässigten Landestheil. Fränkische Gräber mit Leichenbestattung sind bisher noch nicht aufgefunden worden.

(5) Herr H. H. Bancroft hat dem Vorsitzenden d. d. San Francisco, Ca., 15 Juli, zur Kenntnissnahme eine Reihe von Probebogen eines grösseren Werkes über die Ethnologie der pacifischen Küstenländer

eingesendet, welches sehr eingehend die physischen Verhältnisse, die Geschichte, die Sitten und die Religion der dortigen Völker erörtert und dem Anscheine nach auf Grund ungewöhnlich ausgedehnter literarischer Forschungen ausgearbeitet ist.

(6) Herr Geh. Rath Martin macht Mittheilung aus einem Briefe seines Sohnes, des Hru. Otto Martin, zu Nasandon bei Coëtempoë, Neu-Caledonien, d. d. 31. Januar, welche sich beziehen auf Anfragen des Vorsitzenden

über die Eingebornen Neu-Caledoniens.

Was Herrn Professor Virchow's Bemerkungen über Caledonien anbetrifft, so bitte ich Dich, demselben mitzutheilen, dass ich mehrere Schädel, sowie Arm- und Beinknochen in meinem Besitze habe, und dieselben gerne nach Berlin schicken werde. Professor Virchow spricht von den Beschreibungen des hier lebenden Père Montrouzier: dieser Missionar ist als einer der intelligentesten bekannt, und dürften seine Aussagen vollständig Glauben verdienen, um so mehr als er schon seit über 27-30 Jahren hier sich aufhält.

Ich hebe das um so mehr hervor, als ich mehrere Individuen kenne, die, obgleich sie von hohen Körperschaften hierher gesandt worden sind, sich oft durch Unglaubwürdigkeit auszeichnen.

Ein Gelehrter und französischer Marinearzt, der besonders hier Botanik arbeitete, der Dr. Vieillard (ich glaube in Caën) wird über Neu-Caledonien mancherlei Auskunft geben können.

Was die platte Nase anbetrifft, so habe ich sie oft genug gesehen, und kann ich sagen, dass die Schwarzen einen grossen Stolz darauf legen. Ich hatte früher einen schön gebauten kräftigen Schwarzen, der sehr stolz darauf war, dass ich ihm den Namen Kartoffelnase gab; er stahl mehrmals Teller, um dieselben in runde Stücke (von der Grösse eines Frankenstückes) zu verarbeiten, mit denen er seiner Nase, durch Hineinstecken in die Nasenlöcher, ein noch breiteres Ansehen gab. Der Umstand, dass der Schwarze, wie andere von derselben Inselgruppe, auf eine breite, flache Nase stolz war, lässt wohl annehmen, dass dieses Verhältniss künstlich hervorgerufen ist.

Was die Intelligenz und Bildungsfähigkeit der Neucaledonier und der Schwarzen der New-Hebrides anbetrifft, so können wir Pflanzer uns nicht beklagen. Ich habe jetzt Schwarze von sehr verschiedenen Inseln, bei denen ich mehr oder weniger stumpfe Nasen gesehen habe. Besonders sehen die Knaben, nachdem sie ein oder zwei Jahre bei einem Europäer gelebt und dort regelmässige Nahrung und gute Behandlung gehabt haben, sehr gut aus; ich habe schwarze Jungen, die an Pfiffigkeit einem Berliner Gassenjungen wenig nachstehen.

Ich muss hier übrigens erwähnen, dass ich, neben den Berichten eines R. P. Montrouzier, wenig Neues mitzutheilen im Stande bin. Die Verhältnisse bringen es mit sich, dass wir mit dem Privatleben der Schwarzen wenig bekannt sind, während die Missionare oft als Aerzte etc. bei denselben thätig sind.

Es besteht übrigens ein grosser Unterschied zwischen der Intelligenz der Schwarzen im Innern der Inseln und der an der Küste wohnenden; bei meinen Leuten giebt es kein grösseres Schimpfwort, als „man belong bush" (Inlandbewohner), im Gegensatz zu „man belong salt water" oder Küstenbewohner; die erstere Bezeichnung wird nur selten angewandt, indem sie hart empfunden wird. Es ist sehr auffallend, wie wenig die Wilden von ihrem Geburtsort hinweg streifen, ich habe Schwarze gekannt, die, obgleich sie kaum 3 deutsche Meilen von der See wohnten, nie dorthin gekommen waren.

(7) Herr Ernst Küster spricht über

Ausgrabungen am Silberberge bei Wollin.

Ein Badeaufenthalt in Misdroy gab mir im verflossenen Sommer Gelegenheit, in Verbindung mit meinem ältesten Bruder, dem Kreisgerichtsrath Küster in Stettin, einige Untersuchungen in der durch Herrn Virchow's Ausgrabungen ') so interessant gewordene Umgebung der Stadt Wollin vorzunehmen. Ich hatte dabei mein Augenmerk in erster Linie auf den sogenannten Silberberg gerichtet. Der Silberberg ist eine im Norden der Stadt gelegene Erhebung, welche durch eine tiefe Schlucht in eine östliche und westliche Hälfte zerlegt wird. Durch diese Schlucht führt ein Fahrweg, welcher von der Stadt kommend zunächst die sumpfige Vorstadt „die Gärten" passirt, um dann in genannten Hohlweg einzumünden. Zu beiden Seiten des Weges sind bedeutende Strecken des Berges abgetragen; man gewann hier das

1) cf. Virchow. Ausgrabungen auf der Insel Wollin. Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Sitzung vom 13. Januar 1872.

Material zum Bau von Schanzen, welche im Laufe der letzten Jahrhunderte in den über die Insel gar häufig hinwegziehenden Kriegsstürmen abwechseld von Kaiserlichen, Schweden und Brandenburgern zum Schutze der Stadt errichtet worden sind. Die östliche Wand des Hohlweges wurde zunächst untersucht. Es fand sich hier eine mehrere Fuss mächtige, schwarze Culturschicht, in welcher zahlreiche Knochen von Säugethieren, Vögeln und Fischen, sowie eine zahllose Menge von Topfscherben von dem bekannten, durch Herrn Virchow geschilderten Burgwalltypus Zeugniss ablegten von einer ausgedehnten alten Ansiedelung. An Metallgegenständen fanden sich: 1) eine zusammengebogene Metallplatte mit Nieten und einer durch Punkte hergestellten zierlichen Zeichnung, welche mit grüner Patina überzogen ist. Das Stück hat offenbar als Beschlag eines andern Gegenstandes gedient. Nach einer von Herrn Prof. Salkowsky vorgenommenen Untersuchung besteht es sehr kupferreichen Legirung, welche wenig Zink, kein Zinn enthält. Die Niete scheinen ganz von Kupfer zu sein, da sie einen rothen Strich geben. 2) Ein stark verrostetes Stück einer eisernen Messerklinge. Endlich wurde mir nachträglich, angeblich von demselben Fundort, ein verziertes und abgebrochenes, grün überzogenes Metallstück gebracht, dessen Verwendung sich nicht erkennen lässt. Das Stück besteht ebenfalls aus Messing, da es kein Zinn oder doch nur Spuren desselben enthält.

aus einer

Indessen wurde meine Aufmerksamkeit bald auf die andere, westliche Seite des Hohlweges gelenkt, da in der herabgestürzten Ufererde sich sofort menschliche Skelettheile vorfanden. Dieser Theil des Silberberges dacht sich nach Westen hin sanft ab; auf der Höhe, etwa 100 Schritt vom Rande des Hohlweges entfernt, steht eine Windmühle mit dazugehörigem Wohnhause. Dieses Terrain scheint von einer sehr umfangreichen Begräbnissstätte eingenommen gewesen zu sein. Der Besitzer desselben, der Müller, erzählte mir, dass schon, so lange er denken könne, mit dem Sande ganze Wagenladungen menschlicher Gebeine abgefahren seien, und dass dies schon seit Jahrhunderten der Fall, lässt sich nach einer später zu etwähnenden Notiz, sowie nach verschiedenen von dieser Stelle herrührenden Münz- und Silberfunden mit Sicherheit vermuthen. Wie weit die Gräberstätte noch jetzt reicht, habe ich bei der Kürze der mir vergönnten Zeit nicht feststellen können. Ueberall, wo ich 30—40 Fuss vom Abhange entfernt graben liess, traf ich immer noch auf menschliche Skelette. Die Leichen lagen in losem, gelbem Sande - Meter unter der Oberfläche, zum Theil ziemlich dicht nebeneinander, zuweilen in grösseren Zwischenräumen. Der Kopf war meistens nach Osten gewandt, doch fauden sich auch einzelne Leichen mit nach Norden, eine mit nach Westen gerichtetem Kopfende, so dass ein bestimmtes Lagerungsprincip nicht erkennbar war. Die Knochen waren recht gut erhalten; einzelne Schädel aber zerfielen auch bei grosser Vorsicht. Es ist mir gelungen, 8 mehr oder weniger vollkommene Schädel zu erlangen; einer davon gehört einem ganz jungen Kinde an und war schon in der Erde zerdrückt. Der Herr Vorsitzende hat die Güte gehabt, dieselben zu untersuchen und wird Ihnen über das Resultat der Untersuchung selber Mittheilung machen.

In Gesellschaft dieser Skelette wnrden folgende Gegenstände aufgefunden: 1) Neben dem schon erwähnten Skelet eines ganz jungen Kindes und zwar in der Gegend des Halses ein einfacher Schmuck, der offenbar um den Hals getragen worden ist. Er besteht aus zwei umeinander gewundenen Kupferdrähten, so dass ein Ring entsteht, dessen eine Hälfte durch einen dritten Draht verstärkt ist. In diesem Ringe hängt ein zweiter, viel kleinerer Ring, ebenfalls ans zwei zusammengewundenen Drähten bestehend. 2) Neben dem Skelet eines älteren, weiblichen Kindes von 12-15 Jahren 3 Gegenstände, welche allem Anscheine nach ebenfalls als

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