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Antonio.

Und wenn du ganz dich zu verlieren scheinst, Vergleiche dich! Erkenne was du bist!

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Ja, du erinnerst mich zur rechten Zeit! Hilft denn kein Beyspiel der Geschichte

mehr?

Stellt sich kein edler Mann mir vor die

Augen,

Der mehr gelitten, als ich jemals litt;

Damit ich mich mit ihm vergleichend fasse?

Nein, Alles ist dahin!

Nur Eines bleibt:

Die Thräne hat uns die Natur verliehen,

Den Schrey des Schmerzens, wenn der Mann

zulest

Es nicht mehr trägt

und mir noch über

alles

Sie ließ im Schmerz mir Melodie und Rede,

Die tiefste Fülle meiner Noth zu klagen:

Und wenn der Mensch in seiner Qual ver:

Stummt,

Gab mir ein Gott, zu sagen wie ich leide.

Antonio

witt zu ihm und nimmt ihn bey der Hand.

Taffo..

edler Mann! Du stehest fest und still,
Ich scheine nur die sturmbewegte Welle.
Allein bedent', und überhebe nicht
Dich deiner Kraft! Die mächtige Natur,
Die diesen Felsen gründete, hat auch
Der Welle die Beweglichkeit gegeben.

Sie sendet ihren Sturm, die Welle flieht

Und schwankt und schwillt und beugt sich

schäumend über.

In dieser Woge spiegelte so schön

Die Sonne sich, es ruhten die Gestirne
An dieser Brust, die zärtlich sich bewegte.
Verschwunden ist der Glanz, entflohn die Ruhe.

1

Sch kenne inich in der Gefähr nicht mehr;
Und schäme mich nicht mehr es zu bekennents
Zerbrochen ist das Steuer, und es kracht
Das Schiff an allen Seiten. Berstend reißt
Der Boden unter meinen Füßen auf!
Ich fasse dich mit beyden Armen an!
So klammert sich der Schiffer endlich noch
Am Felsen fest, an dem er scheitern sollte..

I a.

3

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Recitirende und Singende.

Lila, Baron Sternthals Gemahlinn.
Marianne, dessen Schwester.

Graf Friedrich, Graf Altensteins Sohn,
Verazio, ein Arzt,

Chor der Feen.

Singende.

Chor der Spinnerinnen.

Chor der Gefangnen.

Tangende.

Der Oger.

Der Dämon.

Feen.

Spinnerinnen.

Gefangne.

Der Schauplatz ist auf Baron Sternthals

Landgute.

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