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Vorfahren Tamanuikiterangi aufgenommen und durch Aonui, Aoroa, Aopouri u. A. m. in menschliche Gestalt geformt, worauf er nach dem Tödten Marutewareaitu's (in gegenseitiger Schädigung der Pflanzungen) zu seinen Eltern zurückgeschickt wurde. Maui fischte die Inseln auf, aus dem Hause Tonganui's oder Tangaroa's. Raka oder Ranga zeugte Maui mit Hina (durch ihren Bruder Rupe entführt).

Maui kehrte für Feuer1) wiederholt zur alten Ahnin zurück, sie sich sämmtliche Nägel ausgerissen.

bis

In den Himmel steigend, reinigte Maui-mua, oder (nach der Verwandlung) Rupe, den Hof Rehua's, den der alte Mann nicht rein zu halten vermochte, und baute ein Nebenhaus, durch dessen Balkon sein Sohn Kaitangata (dessen Blut den Himmel röthete) erschlagen wurde. Maui stützte den Himmel aufrecht. Neuseeland wurde durch die Brüder Maui-mua (der frühere), Maui roto (der Innere), Maui-waho (der Aeussere) und Maui-tikitiki (der himmlische) aufgefischt, als Te-AhinaMaui (das von Maui - Geschaffene). Rupe oder Maui-mua erhielt von seiner Grossmutter den Zaubersang, um zum zehnten Himmel emporzusteigen und wurde durch Tawhaki, den er beim Drachenfliegen traf, dahin begleitet. Wegen blendender Schönheit war Tawhaki's Körper mit Baumrinden zu bedecken. Als Tawhaki an einem Spinngewebe zum Himmel emporgeklommen, folgte ihm sein Gefährte, der indess beim Brechen des Seiles niederfiel, und durch sein Blut den Horizont röthete. Das von Maui, weil brennend, fortgeworfene Feuer, bildete den Vulcan Whakari, und die mit dem Fuss zerstreuten Aschen die heissen Quellen.

Maui?) wurde von seiner Mutter Taranga als Frühgeburt in Haar aufgewickelt, ins Wasser gelegt und dort auferzogen.

Von seinem Vater Tama-nui-ki-te-rangi (grosser Sohn des Himmels) auferzogen, erhielt Maui- potiki (potiki oder klein) den Namen Maui-tiki-tiki-a-Taranga (als ein Kopfknoten aus der See) von seiner

Seele und sterben werthlos, wie das Vieh (Dobenek). Die Iwidien leben und sterben mit dem Baum, den sie bewohnen (als Baum-Elfen).

1) Ignis, quem ipsis sacrum et aeternum vocant, argentis altaribus praeferebatur (s. Curtius); observabatur ignis noctu, fumus interdiu in ordo agminis (Persarum), als σrvlòs vegélns, πvoós (der Wolken- und Feuersäule). Dem (etrurischen) Gott Februus (der Unterwelt) war der Reinigungsmonat geweiht. Die heilige Febronia wurde nackt mit Ruthen geschlagen (urticatio). Juno stand als Februalis den Reinigungen vor (bei den Frauen). Das am Sonnabend verlöschte Feuer wurde mit der geweihten Osterkerze (in Hessen) wieder entzündet (s. Mühlhausen).

2) Hermes néodvos, der nach Gewinn trachtende Dieb, ist zugleich (s. Schincke) producirende Erdkraft (xóvios, éqLovvios). Jeshl (als Rabe) stiehlt die Elemente für die Schöpfung (bei den Atranern). Ἑρμῆς δόλιος ist ἐριούνιος als ἀκάτητα, der sinnreiche und deshalb menschenfreundliche (s. Preller). Eouns λóyos (in den Erfindungen) erhielt als diάxtogos (für Redegewandtheit) die Zunge der Opferthiere geweiht. Mercurius a mercibus dictus (s. Festus). Mulciber Vulcanus a molliendo scilicet ferro dictus (Festus).

Mutter Taranga. An dem Platz, wo seine Mutter (ohne Bewegung der Schilfe) verschwand, in die Höhle folgend, fand er, zwischen den unter einem Baum versammelten Leuten, seine Eltern auf dem Gras, und obwohl durch Steinwürfe am linken Bein gelähmt, entkam er in Gestalt einer Taube, zu seinen Brüdern zurückkehrend, und während er dann bei seinen Eltern lebte, gelang es ihm, beim Speisebringen, den Weg zur Ahnin Muri-rangi-whenna aufzufinden (und dem Urfeuer) 1). Mit seinen Brüdern Schlingen verfertigend, hält Maui die Sonne 2) auf, ihren Lauf zu verlangsamen.

Die Priester 3), kraft der Weihe des Geheimordens, sind durch Götter der abgeschiedenen Seelen besessen, und Jeder hat seinen Familiengott zu Diensten. Wenn über Krieg befragt, emanirt Tu, bei Ernte Rongo u. s. w. Den Spiritus familiaris, der seit der Einweihung als Knabe 4) zu Gebote steht, nennt der Priester Atua-ngku (meinen Gott). Atua-whanaunga bezeichnet (als Ariki) den Familiengott. Awea-mona

1) Mit dem Centralfeuer, als undỡng Dɛwv, gehen die Götterseelen unmittelbar aus der Weltseele hervor, die Menschenseelen dagegen erst aus der durch das Centralfeuer erwärmten Spiegelscheibe der Sonne (bei Philolaos). Soli et lunae reliquisque sideribus animoque praeterea divinitatem dedit (s. Cicero) Alkmäon (und die Seele ἀθάνατος als ἀεικίνητος). Re oder Mittagssonne, als Ubn-Re (shining sun) und Atin-Re (solar disc), hiess Horus (beim Aufgang) und Re-Atum oder Atmu beim Untergang (s. Wilkinson).

2) Nach den Serben steht die Sonne am Johannisfest vor Freude dreimal still (s. Schwenck), wegen der langen Tage, wie solche zu Maui's Schlingenfangen führten, als die Tropenländer den Wendekreis überschritten. Kave befreite (bei den Finnen) Sonne und Mond aus Kuumet's eisernem Dreschhaus (s. Ganander), während das Abnehmen des Mondes (bei Agricola) seinem Verzehrtwerden durch die Kapeet zugeschrieben wird, in Scandinavien dem Verschlingen durch den Riesen Managarmr das Seitenstück zu Rahu), als Aracho der Mongolen oder Rahkoi der Tavaster). Als die Sonne durch einen mächtigen König in einem festen Thurm im Verliess gehalten war, wurde sie durch die Zeichen des Thierkreises befreit (in Litthauen). Bei der Sibylle hält der άvno die Sonne in ihrem Lauf auf (als Bester der Hebräer).

3) In the Piyawaliya there is an account of a priest who was so intent upon gaining rahatship, that for the space of 30 years he did not wash his feet and at last he became so offensive, that the dewas could smell him more than a thousand miles off, but nothwithstanding his state of fiilthiness, at the end of that period Sekra, the ruler of one of the heavens, came and washed his feet, and thought himself honoured in being allowed to perform even this menial office for so holy a priest (s. Hardy) à la Benoit Labre (der Heilige). The Payes underwent a severe initiation, living in dark and remote places alone, naked, unwashed, uncombed and feeding only upon pepper and roasted maize, till having almost lost their senses (bei den Guaranis), divining future events from the language of birds (s. Southey). Die >>Majestät der Geheimnisse<< muss nicht gemein gemacht werden (nach Alanus de Insulis). Als Adam gesündigt, zog sich die Schechina von der Erde allmählich bis in die siebente Feste zurück, wurde jedoch von dort durch Abraham wieder in die sechste Feste herabgebracht, und dann stufenweis weiter, bis auf Moses niederkommend (nach R. Abba bar Kahana), also aus den Brahmanenhimmeln (in ihrer Gesammtheit durch den siebenten Himmel repräsentirt). Der Geist ist zuerst in der Natur und durch dieselbe gebunden (Hauffe). Das Subject allein ist der Punkt, an welchem das Wesen der Welt sich offenbart, und der uns (im Selbstbewusstsein) zugänglich ist (s. Bilharz).

4) So die θεοὶ γενέθλιοι (dii gentiles), als θεοὶ ἐγγενεῖς oder θεοὶ σύναιμοι.

(awea, hohl) ist der Zaubersang bei einer Canoefahrt (nach den Stämmen verschieden), Tapu-wai bei Krieg, Kii tao über die Speere gesprochen. Der Sang Awea-mona ist von Tangoroa offenbart, der Sang Tapu-wai von Tu u. s. w. Die Tohunga befehlen im Gebet1). Wenn die Karikia nicht richtig (beim Begräbniss) beobachtet ist, kommt der Todte, weil dann auf der Erde bleibend, zur Rache zurück. Durch Bauchrednerei lassen die Priester den aus dem Reinga gerufenen Geist eines Vorfahren zu seinen Kindern reden. Nach den Offenbarungen der Tohunga wären diejenigen zu tödten, die Böses wirkten (durch Zauberei). Mit den Karakia wurden die Elemente 2) beschworen.

Nachdem Tui seine Brüder (im Kampf mit den Winden) 3), (der bei seinem Vater, dem Himmel verblieb), besiegt, theilte er dem von ihm geschaffenen Menschen Tiki, neben seiner Kenntniss, die Macht der Zaubersprüche mit, so dass er sich die Nahrung (in Pflanzen, Thieren u. s. w.) zur Speise aneigne, und wenn es gelingt, von einem Mitmenschen ein diesem gehöriges Anhängsel (in Kleidung, Nahrung, oder Haar, Speichel u. dergl. m.) zu erlangen, so kann auch darüber Macht ausgeübt werden, durch einen Zauberspruch der Priester. Aus der Achselhöhle seiner Mutter den Kopf hervorsteckend, schaute Tane

1) Der Schöpfer (als untergeordneter Gott) spricht nicht den Befehl, sondern die Bitte (im Gebet), dass das Licht sei (bei Tatian). Des Gerechten Gebet vermag Viel, wenn es ernstlich ist (bei Jacobus). Abimelech bedurfte der Fürbitte Abraham's, als Propheten, um am Leben zu bleiben. Auf Moses' Gebet folgte Reue über das dem Volk angedrohte Uebel. Als dem Sohn seines Gastwirths ein Uebel angethan war, rief Elia die Seele zurück.

2) Choni, der Kreiszeichner, liess durch sein Gebet Regen kommen, in dem Maass, wie er wollte (nach Taanith), und später, wenn die Welt Regen brauchte, ging man zu Abba Hilkia (Enkel Choni's), wie zu gleichem Zweck die Schulkinder von den Rabbinen zu Chajim Hannachba (Tochtersohn Choni's) gesandt wurden (s. F. Weber). Chama (Sohn Chamnai's) und Levi schalten dem Himmel, weil er sich nicht mit Wolken beziehen wollte, da geschah es nach ihrem Wunsch. Nach dem Bereschiht Rabba folgt Regen auf Abraham's Gebet. Die Krankheiten (als daiuóvia) waren durch Worte auszutreiben. Die Grönländer behängen sich mit Arnoak für glückliche Jagd oder Fischfang (s. Egede). Der Tumanas oder Medicin-Mann (in British Columbia) heilt durch Geklapper und Schläge. Christus erschien, um (neben der Befreiung vom ewigen Tode) von der Herrschaft der bösen Geister zu befreien, durch bannende Kraft des Namens (nach Justin), gleich dem in Aegypten erlangten (von Jeschu). Die Caunier (in Karien) vertrieben mit Bewaffneten die feindlichen Götter bis Calynda, an der Grenze Lyciens. Beim Beweinen des Knaben Scephrus (am Fest des Apollo Ayviɛús) wurden die Mörder von der Priesterin der Artemis verfolgt. Die Hexen (Wiedmy) wirken (bei den Ruthenen) durch den >>Mann ohne Ferse<< oder Bezpjatek (Neczysta sila, als unreine Kraft), wenn nicht gelähmt durch die Znachory (Wissenden oder Wahrsager), während die Planetniki Hagelwetter und Regengüsse beherrschen (s. Szujski). Manalis lapis appellatur in pontificalibus sacris, qui tunc movetur, cum pluviae exoptantur (Varro).

3) Indra als Sturmgott wird (in den Veda) mit Varuna, als Himmel, verbunden (neben Mitra oder Sonne). In der εφήμερος βροντοσκόπια, dem Jovi Sancto Brontonti oder Ηλίῳ Μίθρα Αστροβρόντῳ oder (nach Creuzer) Αστραποβρόντῃ gehalten, wurde Zevs Kataιßárns als Juppiter Dolichenus verehrt (aus Dolichene). Die Ombria (Regensteine) der Notia fielen (wie Ceraunia und Brontia) mit Platzregen und Blitzen herab (nach Plinius).

den Glanz1) der Heiligen droben. Ngatoroirangi (aus dem ArawaCanoe) hinterliess, nach Taupa kommend, seinen Fusstritt in einem Fels an der Flussmündung, und errichtete für seine Beschwörungen einen Altar auf dem Tauhara. Ngauruhe, Sklave Ngatiroirangi's (der Reisende des Himmels), war (auf dem Tongariro) bereits erfroren, als die Schwestern mittelst der Taniwha (Ungeheuer) Pupu und Te Haeata das heilige Feuer Hawaiki's von Whakari schickten.

Bei als bevorstehend gefürchtetem Misswachs der Ernte wurde dieselbe tabuirt 2), um etwaiger Hungersnoth vorzubeugen (bis der Häuptling das Tabu, worunter die Felder gestellt waren, wieder entfernte).

Als Ngatoroirangi (Priester der mit Rotorua von Maketu Gekommenen) den eingeborenen Priester Tama-kori antraf und im Wettstreit der Bezauberungen besiegte, verschwand sein Volk in der Erde 3), und nur eine Frau, die rasch im Augenblicke des Niedersinkens durch Ngatoirangi aufgegriffen wurde, blieb übrig, als Ahnfrau (mit Ngatoirangi's Sohn Tangihia vermählt) der Ngati-rangi-wewhe. Die unter dem Priester Tama-hooi von Rotorua bis Maketu angetroffenen Ngatitarawei stammten von den Patu-paiere oder Feen. Während des Krieges mit Kaitoke sandte der priesterliche Bauchredner Papahurihia eine mit Hieroglyphen bezeichnete Waffe an seine Mangamuka-Schüler. Die geschnitzten Tiki heissen Wakapokoko. Nach einem Kriege wird die Ceremonie Whangai-o-Tu für den Kriegsgott gefeiert. Als Ruapupuke (des Stammes Ngatiporou) seinen ertrunkenen Sohn in Tangaroa's Haus als Pfosten aufgestellt fand (beim Niedertauchen), verbrannte er (durch Einlassen von Sonnenlicht in die bisher verstopfte Ritze, damit die von Hine-matiko-tai Nichtbenachrichtigten weiter schliefen) das Haus bis auf die beschnitzten Pfosten und brachte so die in seiner

1) Auf Befehl des ersten Mysteriums in die Höhe schauend, erblickte Sophia droben das Licht des Vorhangs des Schutzes des Lichtes, lumen καταπετάσματος θησαυgov lucis (s. Gruber). Die Colonieführer Androklos und Neleus erhielten göttliche Verehrung als Oekisten (in Ionien).

2) Bei Seltenheit der Lämmer in Attika verbot der Magistrat, sie zu essen, vor dem ersten Scheeren (s. Philochoros).

3) Als der Dharma aus Tibet, auf Flöten aus Menschenknochen spielend, in Bhutan erschien, verschwand der Kocch-Raja mit seinem Volk in der Erde. Bei den (mit Payers und Towkcas grenzenden) Mosquito (in Honduras) fungirt der Sokee als Beschwörer (s. Henderson). Bei den Gothen erscheint der Gudja als Weiha (Verwalter des Heiligen). Von Samuel wurde der »Prophetenorden durch Anlegung von Prophetenschulen auch für die künftigen Zeiten«< constituirt (s. Winer). Die Propheten (neben den ägyptischen Priestern) bore the holy hydria or vase (s. Wilkinson), wie Xaphoxi-Brahmanen (in Siam). Der heilige Severin ermahnte die Bewohner von Asturis, durch Gebet ihren Untergang abzuwenden (s. Welser). Ajax liess die Griechen für sich beten (vor dem Kampf mit Hector). Nach Basilius hatte man um Mittag und am Abend zu Gott zu beten, gegen den Dämon des Mittags und den Alp der Nacht, a timore nocturno nec a daemonio meridiano (in den Psalmen). Elias bewirkt das Heraufziehen der Regenwolken, indem er den Kopf zwischen die Kniee steckt.

Familie erbliche Kunst des Schnitzens aus dem Grunde der See auf die Welt (s. Stack).

Die Mata oder Vision spiegelt die Zukunft 1). Nächtliche Gesichter heissen Taepo. Die Matakite prophezeien aus den Träumen, worin die Ereignisse vorhergesagt sind. Für die Beschlüsse des Stammes waren Träume maassgebend. Aus erblicher Befähigung werden in dem Matakite (Gesichter sehend) genannten Halbschlaf gestellte Fragen beantwortet. Die (nicht immer zu den Tohunga gehörenden) Matakite weissagten durch Träume, indem sie das Nachts im Traum Gesehene am Morgen erzählten. Wenn ein Knabe, von psychischen Einflüssen ergriffen, in unverständlichen Worten redete und sich absonderte (in der Einsamkeit), wurde er von alten Tohunga, die sich dem Sterben nahe fühlten, in der Kenntniss der Traditionen unterrichtet und unter den Schutz einer auserwählten Gottheit gestellt. Die Hohenpriester sind ausgezeichnet durch tättowirte Kräuselungen auf der Stirn. Die Tohunga leben im Allgemeinen ehelos, aber der Pu-Tohunga (als höchster Priester des Stammes) muss sich gelegentlich verheirathen, um die Erbfolge aufrecht zu halten.

Die religiösen Traditionen wurden in priesterlichen Geheimnissen 2) aus der Reihe der Vorfahren 3) vom Vater auf den ältesten Sohn vererbt, der dann als patriarchalischer Stabträger 4) an der Spitze 5) des Gemeinwesens stand, und in seine Heiligkeit zurücktrat, wenn mit dem Aufstreben jüngerer 6) Linien der Bruch weltlicher und geistlicher Macht eintrat.

1) Der Anancitis genannte Stein rief beim Wahrsagen die Bilder der Götter aus dem Wasser hervor, und der Synochitis hält die Schatten aus der Unterwelt fest (s. Plinius). Aroeris oder Hor-Oeri (Horus, the chief) war Sohn der Nepte (in Aegypten). Vom Herren gerufen, ging (auf Eli's Geheiss) Samuel hin, zu schlafen (für die Offenbarung in Shilo). Unter den Comoxois (den durch Entkommen vom Tiger Geweihten) finden sich (bei den Moxos) die durch Geistersehen orakelnden Tiarauquis (s. d'Orbigny). Bei den Quichés fand sich die Balam genannte Priesterschaft. Bei den Koloschen muss der von einem Walfisch verschluckte Priester wiedergeboren sein. Die Bellonarii, als Priester der Bellona, ritzten sich blutig (am dies sanguinis). In Athen fand sich neben der Bildsäule des Ares (im Tempel) die der Enyo, Mutter des Enyalius (in Sparta als Ares Enyalius verehrt). Glycon (neben Alex. Ab.) wurde als Schlange mit Menschenkopf verehrt (in Nicomedien), wie Quetzalcoatl (in Mexico).

2) Die Priester Aegyptens theilten ihre Geheimnisse Niemandem mit, ausser dem Thronerben oder dem unter ihnen durch Weisheit und Tugend Ausgezeichneten (nach Clem. Al.).

3) Die Väter der Weisen sind Vasu, die Grossväter väterlicher Seits sind Rudra und deren Väter Aditya (nach Manu). Die Weddah verehren unter den Ahnen besonders die Urgrossmutter (Maha-kiri-amma).

4) Zur Gründungszeit Roms reges hastas pro diademate habebant, quas Graeci sceptra dixere; nam et ab origine rerum pro diis immortalibus veteres hastas coluere, ob cujus religionis memoriam adhuc deorum simulacris hasta adduntur (s. Justin), als hasta pura oder Friedliche (curis, Speer sabinischer Quiriten).

5) Flaminem suum non minus quam regem venerantur (den Priester des Swantewit) der Hawen (bei Helmold). Romulus, nachdem Julius Proculus erschienen, wurde als Quirinus vergöttert.

6) Bei Erhebung des Silvius zum König bewahrte Julus priesterliche Heiligkeit. 11

Bastian, Oceanien.

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