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Kare sono fa-jama-to-no kami owo-ge-tsu fime-no kami-ni mi-ai-te umi-maseru mi ko wakajama-kui-no kami, tsugi-ni waka-tosi-no kami, tsugi-ni imo waka-sa-na-me-no kami, tsugi-ni midzu-magi-no kami, tsugi-ni natsu-taka-tsu-bi-no kami, mata-no na-wa natsu-no me-no kami, tsugi-ni aki-bime-no kami, tsugi-ni ku-ku-tosi-no kami, tsugi-ni ku-ku-ki-waka-muro-tsuna-ne-no kami. Jener Gott Fa-jama-to-no kami vermälte sich mit der vornehmen Tochter Owo-ge-tsu-fime. Der Sohn, den sie gebar, ist der Gott Waka-jama-kui-no kami. Der nächste Sohn ist der Gott Waka-tosi-no kami. Diesem zunächst folgt dessen jüngere Schwester, die Göttinn Wakasa-na-me-no kami. Der nächstfolgende Sohn ist der Gott Midzu-magi-no kami, diesem zunächst folgt der Gott Natsu-taka-tsu-bi-no kami. Statt des letzteren steht auch der Name der Göttinn Natsu-no me-no kami. Hierauf folgte die Göttinn Aki-bime-no kami, dieser zunächst der Gott Ku-ku-tosi-no kami, diesem zunächst der Gott Ku-ku-ki-waka-muro-tsuna-ne-no kami.

Owo-ge-tsu fime ist auch der Name der Göttinn, von welcher der Gott Su-sa-no wo-no mikoto Speise begehrte.

Waka-jama-kui-no kami bedeutet: der die jungen Berge verzehrende Gott.

Waka-tosi-no kami bedeutet: der Gott der jungen Jahre.

Waka-sa-na-me-no kami bedeutet: die Göttinn des jungen Sandes.

Der Name Midzu-magi-no kami ergibt in der Sylbenschrift die Bedeutung: der das Wasser suchende Gott.

Natsu-taka-tsu-bi-no kami bedeutet: der Gott der auf der Höhe des Sommers befindli

chen Sonne.

Natsu-no me-no kami bedeutet: die Göttinn des Sommers.

Aki-bime-kami bedeutet: die Göttinn, die vornehme Tochter des Herbstes.

Ku-ku-tosi-no kami bedeutet: der Gott der bindenden Jahre.

Ku-ku-ki-waka-muro-tsuna-ne-no kami bedeutet: der Gott der Wurzeln des Flachses des jungen Hauses der bindenden Bäume. Bei diesem Namen bedeutet tsuna-ne nach der Sylbenschrift eigentlich die Wurzel des Seiles", nach einer besonderen Angabe wird es jedoch durch diejenigen Zeichen der Wörterschrift, welche Wurzeln des Flachses" bedeuten, ausgedrückt. In der Sylbenschrift sollte es daher Kadzura-ne lauten.

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Uje-no kudari fa-jama-to-no kami-no mi-ko-tatsi awasete ja-fasira masu.

Die in dem obigen Abschnitte vorkommenden Söhne des Gottes Fa-jama-to-no kami

sind im Ganzen acht Stämme.

(Schluss folgt.)

ÜBER

RAOUL DE HOUDENC

UND INSBESONDERE SEINEN ROMAN

MERAUGIS DE PORTLESGUEZ.

VON

FERDINAND WOLF,

WIRKLICHEM MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN.

VORGELEGT IN DER SITZUNG DER PHILOSOPHISCH-HISTORISCHEN CLASSE AM 16. NOVEMBER 1864.

Raoul de Houd ene wurde, nebst Chrétien de Troies, als Meister der Sprache und Verskunst, als Muster der Trouvères angesehen.

Als solchen hat ihn schon Huon de Mery, einer seiner unmittelbaren Nachfolger und Nachahmer, gefeiert in seinem „Tournoiement de l'Antechrist", das er mit folgenden Worten schliesst, die wir nach der Handschrift der k. k. Hofbibliothek, Nr. 2602, Bl. 23c-d, anführen1):

Y maint dieu Hugon de Meri,
Qui à grant haste a fait cest livre:
Car il n'osoit prendre à delivre

.....

1) Huon de Mery's Tournoiement ist nun wohl im Druck erschienen, herausgegeben von P. Tarbé (Reims, 1851, in 8o), aber in einem wenig verlässlichen Texte. Die Wiener Handschrift, 44 Blätter auf Pergament in Folio, ist zwar erst aus dem 15. Jahrhunderte (am Ende des „Tournoiement: Explicit . . . . anno dom. 1403"; es scheint nach einer Abschrift des 14. Jahrhunderts gemacht zu sein, denn das erste Rubrum lautet: „Cy commencent les Tournoiemens Antecrist anno domini millesimo CCCmo. VIjo. Xmo.), doch liegt ihr eine gute Recension zu Grunde, in der sie freilich schon veraltete, minder verständlich gewordene Wörter und Formen durch modernere ersetzt hat. Die Handschrift enthält ausser dem Tournoiement, des Albertano liber consolationis et consilii, in's Französische übersetzt unter dem Titel: Le livre de Melibée et Prudence", und mehrere Balladen, Serventois (aus dem 14. Jahrhundert) und am Ende ein paar erotische Controversfragen in Prosa, nach Art der bekannten des Andreas Capellanus.

Denkschriften der philos. -histor. Cl. XIV. Bd.

20

Le beau françois à son talent:
Car ceulx qui trouverent avant,

En ont cueilli tout à eslite.

Por ce est ceste oeuvre moins eslite,

Et plus fu fort à deffiner.

Moult mis grant force à eschever
Les dis Raoul et Crestien;
Qu'onques bouche de chrestien

Ne dist si bien comme ils disoient.
Mais quant ils distrent, ils prouvoient

Le biau françois trestout à plain,

Si com il leur venoit à main:

Si qu'après euls n'ont riens guerpi.
Se j'ay trouvé aucun espi

Après les mains aus moissonniers,
Si l'ay glenné moult volentiers.
Sy fenist le tournoiement Antecrist
Que Hugon de Meri fist et dist.

Diese Stelle gibt uns zugleich ein annäherndes Datum über Raoul's Lebenszeit; denn das Gedicht Huon's de Mery ist um 12281) verfasst und es wird darin von Raoul als einem bereits Verstorbenen gesprochen.

Fauchet nennt Raoul nebst Chrétien zwar ebenfalls bons pères", d. i. de la littérature française; aber er und alle seine Nachfolger geben wenig Aufschluss über dessen Leben, so dass wir uns hierüber nur auf die paar Daten beschränkt sehen, die dessen eigene Werke enthalten *).

Selbst über Raoul's Beinamen: de Houdene (auch geschrieben: Houdanc, Houdeng und Houdaing) und die darauf zu gründende Bestimmung seines Vaterlandes sind verschiedene Meinungen aufgestellt worden; so halten noch van Hasselt (Essai sur l'hist. de la poésie franç. en Belgique. Bruxelles, 1838, 4°, pag. 7) und Dinaux (1. c. pag. 597 und 609) es für am wahrscheinlichsten, dass Raoul einem adeligen Geschlechte im Hennegau angehört habe, das seinen Namen von dem Orte Houdeng, zwischen Mons und Binch, führte3);

1) So wenigstens nach Tarbé's Angabe; s. dessen Ausgabe des Chevalier de la Charrete von Chrétien de Troies (Reims, 1849, 8°. p. XXVI.). Vergl. auch Fauchet, Oeuvres. Paris, 1610. Fol. 557.

2) Vergl. über Raoul's Leben und Werke die von W. L. Holland (Crestien von Troies S. 51-52) am vollständigsten zusammengestellten Nachweisungen, denen jetzt nur noch anzufügen ist: Arthur Dinaux, Les Trouvères brabançons, hainuyers, liégeois et namurois (Bruxelles, 1863, 8°, pag. 597 — 609. Bildet auch den 4. Band von dessen Trouvères, jongleurs et Ménestrels du nord de la France et du midi de la Belgique).

3) Sie suchen diese Behauptung durch die obige Stelle aus dem „Tournoiement" des Huon de Mery zu stützen, die sie nach einer Handschrift (in Pasquier's Recherches. Paris, 1665, fol. pag. 602, zuerst angeführt) mittheilen, worin der 18. Vers also laute:

Après la main aux Hennuyers.

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Nun theilt auch Faucher (1. c. fol. 561b) diese Stelle mit, und nach der von ihm gebrauchten Handschrift lautet das fragliche Wort: metiviers, wozu er jedoch als Varianten anderer Handschriften bemerkt: hasniers und menestriers; Tarbé's Ausgabe gibt diesen Vers also:

und dazu die Variante:

Après la main as mestriers

Après la main des boins ouvriers.

Man sieht also schon aus diesen Varianten, welche Abänderungen sich die Abschreiber erlaubt haben, und zwar indem sie die zu ihrer Zeit schon veralteten Wörter: metiviers und hasniers durch die gleichbedeutenden: moissoniers und ouvriers, oder durch mit dem ersteren ähnlich lautende, wie: menestriers oder mestriers ersetzten, und so auch aus hasnier oder hanniers (d. i. laboureur, ouvrier) hennuyers (wenn dies nicht etwa blos verlesen ist) gemacht haben, was

während schon Daire und nach ihm Corblet (Glossaire étymologique et comparatif du patois picard. Paris, 1851, 8°, pag. 96) Raoul der Picardie vindiciren und „Houdan en Beauvoisies" (Hodenc-en-Bray, in der Nähe von Beauvais) als den Ort bezeichnen, wovon er den Beinamen trug (nach Corblet, 1. c. pag. 214, ist Houdent keltischen Ursprungs und hat die Bedeutung Wald). Und letztere Annahme ist auch unbezweifelt die richtige, denn sie wird durch Raoul selbst bestätigt, der in seinem Gedichte: „La voie de Paradis" (in Jubinal's Ausgabe der „Oeuvres complètes de Rutebeuf." Paris, 1830. 8°. Tome II, pag. 242) der allegorischen Person Pénéance auf die Frage: „... de quel païs je venoie?" antwortet, und zwar: sans folie" :

"

„Dame, je sui de Picardie."

Raoul scheint, wenn er auch kein Geistlicher oder Clerc war, doch schon einige gelehrte Bildung gehabt zu haben und ein Trouvère im engeren Sinne, d. i. ein eigentlicher Kunstdichter gewesen zu sein. So citirt er in der Voie de Paradis (1. c. pag. 254–257) die heiligen Bernhard und Gregorius; und dieses sowohl als sein anderes allegorisches Gedicht: Le Songe d'enfer" zeigen ihn als einen eifrigen Anhänger der orthodoxen Kirche und als einen erklärten Feind der Häresie der Albigenser. Auch stand er wohl jedenfalls über den Spielleuten, Sängern und Reimern von Profession, den Jongleurs und Menestrels, indem er im Eingange zu seinem Meraugis auf die „Rimeour de servanteis“ und „Contrediseur" mit Verachtung herabsieht, und in seinem Songe d'enfer (in Jubinal's Mystères inédits du 15° siècle. Paris, 1837. 8°. Tome II, pag. 402) den „fols ménestrels" mit der Veröffentlichung eines Buches droht, in dem er alle ihre Sünden gelesen und sie wohl behalten habe.

Dass er in Paris wohl bekannt war, beweist eine ebenda (pag. 339) vorkommende Stelle über die tavernier de Paris"; er war aber auch kein Verächter des Weines, wie er selbst bald darauf (pag. 390-391) gesteht, dass er in dem Kampfe mit „Versez“, dem Sohne von Yvrèce", unterlegen sei.

Wenn man aber eine ebenda (pag. 396) vorkommende Stelle nicht blos für poetische Fiction halten dürfte, so wäre er ein für seine Zeit gereister Mann gewesen:

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Ausser dem Meraugis sind folgende Werke unbezweifelt von unserem Raoul verfasst: Die beiden erwähnten allegorischen Gedichte: „Le songe d'enfer" (bei Jubinal 1. c. pag. 384-403 ganz, und auszugsweise in Tarbé's Ausgabe des „Tournoiement de l'Antechrist" von Huon de Mery, pag. 134-148 abgedruckt) und als Fortsetzung davon 1):

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also schon desshalb gar keine Beweiskraft hat und noch überdies zu dem Absurdum führen würde, Huon habe auch den Chrétien de Troies für einen Hennegauer gehalten! — Übrigens ist wohl die beste Lesart: metiviers oder mestiviers, und das dieselbe Bedeutung habende: moissonniers der Wiener Handschrift; denn dies entspricht am besten dem unmittelbar vorhergehenden und darauf folgenden Verse, in welchen den Erntern der Ähren leser (Si l'ay glané oder glenné) entgegengesetzt wird.

1) Er sagt es selbst am Schlusse dieses Gedichtes, dass er diese Fortsetzung geben werde:

Raouls de Houdaing, sanz mençonge,

Qui cest fablel fist de son songe,

„La voie de Paradis" (ganz in Jubinal's Ausgabe der Oeuvres de Rutebeuf, Tome II, pag. 227-260), welchen beiden Gedichten man sogar die Ehre erwiesen hat, sie für die Veranlassung zu Dante's Divina Commedia zu halten1). Jedesfalls erfreuten sie sich einer weiteren Verbreitung und Beliebtheit und erweckten Nachahmungen, wie denn das oft erwähnte Tournoiement des Huon de Mery sich unmittelbar an Raoul's Songe d'enfer anschliesst (s. Tarbe's Ausgabe pag. XI).

Dann noch ein drittes, ebenfalls allegorisches Gedicht: Des Eles de cortoisie par quoi chevaliers doivent estre cortois" (auch von Tarbé ganz herausgegeben, 1. c. pag. 149-164). Am Ende des Gedichtes wird der Name des Verfassers und der Titel des Werkes also angegeben (nach der von Dinaux l. c. 606 angeführten Handschrift, da die von Tarbé benützte einen unvollständigen und verderbten Text, besonders am Schlusse enthält):

Raouls à toz les cortois prie
Que de ces teches li souviegne.

Si est drois que je non i mete

A cest romans, par foi le non:
Li Romans des Eles a non.

Auch Huon de Mery führt dieses Gedicht als Raoul's de Houdene Werk an, Wiener Handschrift Blatt 13":

Com Raoul de Hodene racompte
Qui des deux heles fait un compte.

Unter diesen deux eles" oder „ailes", wovon das Gedicht den Namen trägt, sind aber die beiden Flügel zu verstehen, deren die chevalerie bedarf, wenn sie nicht blosse prouesse, persönliche Bravour bleiben und sich zu der Höhe erheben will, die ihr zukommt; diese beiden Flügel sind nämlich die Largesse und die Courtoisie, und jeder besteht aus sieben Federn (pennes) oder Tugenden, die der Ritter sich aneignen müsse, und deren Beschreibung den Inhalt des Gedichtes ausmacht (s. die kurze Analyse desselben bei Dinaux l. c. pag. 605-606).

Ausser diesen, unbezweifelt von unserem Raoul herrührenden Werken werden ihm noch einige zugeschrieben, von denen seine Autorschaft nur hypothetisch oder sehr unwahrscheinlich ist.

So wird ihm ein Roman beigelegt, der unter den Titeln: „Roman de la Rose de Vinne de Volce" oder „de Guillaume de Dole" angeführt worden ist, wovon man aber bis jetzt nur Auszüge aus der einzigen davon erhaltenen Handschrift, der Vaticanischen, bekannt gemacht hat2). Zu der Annahme von Raoul's Autorschaft scheint Fauchet's durch Nichts begründete

Ci fine li songes d'enfer:
Diex m'en gart esté et yver!
Après orrez de Paradis;
Diex nous i maint et noz amis.

Und in der „Voie de Paradis" nennt er sich (1. c. pag. 250, letzter Vers).

1) Vergl. A. Duval in der Hist. litt. de la France, Tome XVIII, pag. 790; und Labitte in der Revue des deux mondes, année 1842. Tome XXXI, pag. 734.

2) S. Fauchet 1. c. fol. 529b, in dessen Besitz wohl früher die Vaticanische Handschrift war; - Görres, Altdeutsche Volksund Meisterlieder. Frankfurt a. M. 1817. 8°. S. XLVIII-XLIX.; v. d. Hagen, Briefe in die Heimat. Breslau. 1818. 8°. Thl. II, S. 342: v. Keller, Romvart. Mannheim, 1844. 8°. S. 575-588; Daremberg et Renan, Rapport, in den Archives des missions scientifiques et littéraires. Pour l'année 1850. Paris 1855. 8°. pag. 279–292; - Hist. litt. de la France, Tome XXII, pag. 826-828.

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