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DIE

AENEIDE VERGILS

FÜR SCHÜLER BEARBEITET

VON

DR. WALTHER GEBHARDI,

KÖNIGL. GYMNASIAL-ÒBERLEHRER.

ZWEITE UMGEARBEITETE AUFLAGE

VON

DR. GEORG IHM,

GROSSHERZOGL. HESSISCHER GYMNASIALLEHRER IN BENSHEIM.

ERSTER TEIL:

DER AENEIDE ERSTES UND ZWEITES BUCH
MIT EINER EINFÜHRUNG IN DIE LEKTÜRE DES GEDICHTS.

PADERBORN.

DRUCK UND VERLAG VON FERDINAND SCHÖNINGH.

1888.

ZWEIG NIEDERLASSUNGEN:

MÜNSTER I. W., PRINZIPALMARKT 1. OSNABRÜCK, DOMHOF.

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Vorwort.

Das vorliegende Buch unterscheidet sich in vieler Hinsicht

von der ersten Auflage. Quantitätszeichen und dgl. sind auf ein
Minimum beschränkt. Einleitung und Text wurden mit der im
gleichen Verlage erschienenen ,,Schultextausgabe" Gebhardis in
Einklang gebracht. In der Erklärung ist noch mehr wie zuvor
die ethisch-ästhetische Seite zur Geltung gebracht. Es kann ja
bei der Mannigfaltigkeit der kommentierten Ausgaben nur er-
wünscht sein, wenn die Eigenart der einzelnen scharf ausgeprägt
erscheint. Auch ist es gerade bei dieser Seite der Erklärung
wenn sie nicht blofs eine vorübergehende angenehme Unterhaltung
sein soll zweckmäfsig, dafs dem Schüler feste Anhaltspunkte zur
Reproduktion geboten werden. Besonderes Gewicht ist auch auf
die Übung der Schüler im geistigen Sehen und das Zustandekommen
klarer Anschauungsbilder gelegt (Frick, Lehrproben und Lehr-
gänge, Heft 13 pag. 1 ff.). Im Interesse der Apperzeption sind
die Motive der Ovidlektüre in gröfserer Ausdehnung verwertet
wie bisher.

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An manchen Stellen ist die Allitteration durch den Druck
hervorgehoben, aber nur da, wo sie sich dem Herausgeber auf-
drängte. Dies ist allerdings ein etwas subjektives Verfahren,
aber, wie mir scheint, in der Natur der Sache nicht unbegründet.

Zu Vs. 1–158 lag mir ein Manuskript des leider so früh
dahingeschiedenen Gebhardi vor, doch gehen auch in diesem Ab-
schnitt manche*) Bemerkungen auf mich zurück.

*) So zu 18 tenditque. 29. 58 ni faciat. 62. 69 vim ventis. beide
Begriffe. 65-75. 76-80. 82 agmine facto. 87. 90 ignibus. 86-91. 92-101
Der Wunsch. 105 insequitur, cumulo. 116. 117. 119. 81-123.133 venti. 132
/ 141. 147. 148 154-156 fragor. curruque. 34-156. Gedichtes.

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Für zahlreiche treffliche Winke ist der Herausgeber den Herren Recensenten zu Dank verpflichtet.

Dennoch empfand er es als ein plenum opus aleae ein Werk zu bearbeiten, das so sehr den Stempel der Individualität seines Verfassers trägt, wie die Gebhardische Aeneis, zumal wenn das Bedürfnis der neuen Auflage die Befolgung des nonum prematur in annum unmöglich macht.

Hoffentlich ist es dem Herausgeber gelungen, durch Erhaltung der Vorzüge des Buches ihm auch seine alten Freunde zu erhalten und durch die Änderungen neue zu erwerben.

Bensheim, 28. Februar 1888.

Dr. Georg Ihm.

Zur

Einführung in die Lektüre

der

Aeneis.

O anima cortese mantovana

Di cui la fama ancor nel mondo dura
E durerà quanto 'l mondo lontana.

O Geist, geboren einst zu Mantuas Preise,
Des Ruhm gedauert hat und dauern wird,
So lang die Sterne ziehn in ihrem Kreise.

Dante.

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