Schiller's Leben, Geistesentwickelung und Werke im Zusammenhang, Del 4P. Balz, 1840 - 381 sider |
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... Ideal politischer Glückseligkeit durch ein Unrecht realisiren dürfe , konnte er die Unternehmung seines Helden , auch in der kosmopolitischen Gestalt , in welche er sie gebracht hatte , nicht mehr loben , ja er mußte sie verdaminen ...
... Ideal politischer Glückseligkeit durch ein Unrecht realisiren dürfe , konnte er die Unternehmung seines Helden , auch in der kosmopolitischen Gestalt , in welche er sie gebracht hatte , nicht mehr loben , ja er mußte sie verdaminen ...
Side 50
... ideal - ästhetischen Standpunkt schreibt Wal- lenstein ausdrücklich seinem Liebling in folgenden Worten zu ( Akt 5 , Scene 3 ) : " Er machte mir das Wirkliche zum Traum , Um die gemeine Deutlichkeit der Dinge Den goldnen Duft der ...
... ideal - ästhetischen Standpunkt schreibt Wal- lenstein ausdrücklich seinem Liebling in folgenden Worten zu ( Akt 5 , Scene 3 ) : " Er machte mir das Wirkliche zum Traum , Um die gemeine Deutlichkeit der Dinge Den goldnen Duft der ...
Side 52
... ideal menschliche Bildung habe ? Er ist doch , wie er selbst sagt ( Piccolomini , Akt 1 , Scene 4 ) , in des Lagers lärmendem Gewühl aufgewachsen , „ das ihm die Jugend stahl 2 , das Herz ihm öde ließ und unerquickt den Geist , den ...
... ideal menschliche Bildung habe ? Er ist doch , wie er selbst sagt ( Piccolomini , Akt 1 , Scene 4 ) , in des Lagers lärmendem Gewühl aufgewachsen , „ das ihm die Jugend stahl 2 , das Herz ihm öde ließ und unerquickt den Geist , den ...
Side 55
... ideal ge- stalteten Charakter in der Tragödie Zutritt gestattet . Uebri- gens ist des Jünglings wiederholt ausgesprochene sentimen- tale Sehnsucht nach stiller Zurückgezogenheit , nach einsamem Genuß des Herzens ganz Schillerisch 1 ...
... ideal ge- stalteten Charakter in der Tragödie Zutritt gestattet . Uebri- gens ist des Jünglings wiederholt ausgesprochene sentimen- tale Sehnsucht nach stiller Zurückgezogenheit , nach einsamem Genuß des Herzens ganz Schillerisch 1 ...
Side 77
... Ideal und dem Leben den Vorzug . Als aber der Spaziergang gedichtet war , stimmten alle überein , daß dieses sein vortrefflichstes Stück sei . Herder schrieb : Die Elegie ist eine Welt von Scenen , ein fortges hendes , geordnetes ...
... Ideal und dem Leben den Vorzug . Als aber der Spaziergang gedichtet war , stimmten alle überein , daß dieses sein vortrefflichstes Stück sei . Herder schrieb : Die Elegie ist eine Welt von Scenen , ein fortges hendes , geordnetes ...
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Almindelige termer og sætninger
Allgemeinen ästhetischen August Wilhelm Schlegel beiden besonders Bewußtsein bloß Briefe Briefwechsel zwischen Schiller Bühne Charakter daher Darstellung deßwegen Dichter Dichtung dieſe dieß Don Karlos Drama Dünois Duodez eigenen eigenthümliche einander Einfluß Elisabeth endlich epischen erhabenen ersten find Frau Freiheit Freund früher ganze Gedicht Gefühl Gegensag Gegenstand Geist Gemüth Geschichte Gestalt gewiß Glocke Goethe's Werke Gott großen Handlung heißt Helden Hermann und Dorothea Herz Herzog Ideal Idee indem iſt Jahr jezt Johanna Jungfrau Jungfrau von Orleans konnte Kunst läßt lichen Liebe ließ macht Maria Stuart Meister Menschen menschlichen muß mußte Natur neuen nothwendig Oktavausg Orleans Personen philosophischen Piccolomini Poesie poetischen rein sagt Scene Schauspiel Schicksal Schiller und Goethe Schiller's Leben Schiller's Werke Seele sehen ſein ſeine ſich ſie Siehe Theil sittlichen Stelle Stoff Stücke Theater Thekla thun Tragödie unserer Urtheil Vater Verhältniß viel Wallenstein Weimar weiß Welt Werke in E. B. wieder wirklich wohl Worte zweiten
Populære passager
Side 39 - Denn jedes Äußerste führt sie, die alles Begrenzt und bindet, zur Natur zurück, Sie sieht den Menschen in des Lebens Drang Und wälzt die größre Hälfte seiner Schuld Den unglückseligen Gestirnen zu.
Side 35 - Nicht, was lebendig kraftvoll sich verkündigt, Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's, das ewig Gestrige, Was immer war und immer wiederkehrt Und morgen gilt, weil's heute hat gegolten! Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, Und die Gewohnheit nennt er seine Amme.
Side 81 - Stände seh' ich gebildet, der Pappeln stolze Geschlechter Ziehn in geordnetem Pomp vornehm und prächtig daher. Regel wird alles, und alles wird Wahl und alles Bedeutung; Dieses Dienergefolg meldet den Herrscher mir an.
Side 142 - Sie stehen auf dem reinsten und höchsten poetischen Boden, in der schönsten Welt bestimmter Gestalten, wo alles gemacht ist und alles wieder zu machen ist. Sie wohnen gleichsam im Hause der Poesie, wo Sie von Göttern bedient werden.
Side 181 - Ich verstehe Sie nun ganz, wenn Sie sagten, daß es eigentlich das Schöne, das Wahre sei, was Sie, oft bis zu Tränen, rühren könne. Ruhig und tief, klar und doch unbegreiflich wie die Natur, so wirkt es und so steht es da, und alles, auch das kleinste Nebenwerk, zeigt die schöne Gleichheit des Gemüts, aus -welchem alles geflossen ist.
Side 187 - Teil des Faust noch öfters vorkommen, und es möchte einmal für allemal gut sein, Ihr poetisches Gewissen darüber zum Schweigen zu bringen. Das Barbarische der Behandlung, das Ihnen durch den Geist des Ganzen...
Side 117 - Sie gehört zu den nivellierenden Naturen, sie hebt das Gemeine herauf und zieht das Vorzügliche herunter und richtet das Ganze alsdenn mit ihrer Sauce zu beliebigem Genuß an; übrigens möchte man sagen, daß ihre Unterhaltung interessante Stellen hat.
Side 13 - Und woher weißt du, daß ich ihn nicht wirklich Zum besten habe? Daß ich nicht euch alle Zum besten habe? Kennst du mich so gut? Ich wüßte nicht, daß ich mein Innerstes Dir aufgetan — Der Kaiser, es ist wahr, Hat übel mich behandelt! — Wenn ich wollte, Ich könnt ihm recht viel Böses dafür tun.
Side 186 - Zum Beispiel, es gehörte sich meines Bedünkens, daß der Faust in das handelnde Leben geführt würde und, welches Stück Sie auch aus dieser Masse erwählen, so scheint es mir immer durch seine Natur eine zu große Umständlichkeit und Breite zu erfodern.
Side 220 - Ich trat gestern vor den felsigten Schiller, an dem wie an einer Klippe alle Fremde zurückspringen; er erwartete mich aber nach einem Brief von Goethe. Seine Gestalt ist verworren, hartkräftig, voll Ecksteine, voll scharfer schneidender Kräfte, aber ohne Liebe.