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Ἡρακλέης δ ̓ ὑπὸ ματρὶ νέον φυτὸν ὡς ἐν ἀλωᾷ
ἐτρέφετ' Αργείου κεκλημένος ̓Αμφιτρύωνος.
γράμματα μὲν τὸν παῖδα γέρων Λίνος ἐξεδίδαξεν,
υἱος Απόλλωνος μελεδωνεὺς ἄγρυπνος ἥρως,
τόξον δ ̓ ἐντανύσαι καὶ ἐπὶ σκοπὸν εἶναι ὀιστόν
Εὔρυτος ἐκ πατέρων μεγάλαις ἀφνειὸς ἀρούραις.
αὐτὰρ ἀοιδὸν ἔθηκε καὶ ἄμφω χεῖρας ἔπλασσε
πυξίνᾳ ἐν φόρμιγγι Φιλαμμονίδας Εὔμολπος.
ὅσσα δ ̓ ἀπὸ σκελέων ἑδροστρόφοι Αργόθεν ἄνδρες
ἀλλάλους σφάλλοντι παλαίσμασιν, ὅσσα τε πύκται
δεινοὶ ἐν ἱμάντεσσιν, ἅ τ ̓ ἐς γαῖαν προπεσόντες

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bis zu der Wache, die ihr Schilderhaus hat aufgerichtet an der Kaiserburg. - Λίνος, der alte Sänger, Sohn des Apollon (v. 104. Verg. Ecl. 4, 57) und der Terpsichore (oder Euterpe oder Kalliope oder Psamathe), den schliesslich Herakles mit der Lyra erschlug (Plaut. Bacch. 155). Ath. p. 164 B. Welcker, kl. Schr. 1 p. 46. Brugsch, die Adonisklage und das Linoslied, Berl. 1852. Bergk, gr. Lit.-G. 1 p. 322 f.)

104. μελεδωνεύς (sonst μελεδωνὸς ἄγρ. Linos trägt als gewissenhafter Erzieher treue und unablässige Sorge für seinen Zögling.

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106. Εὔρυτος, der Odyss. 8, 224 zugleich mit Herakles als trefflicher Bogenschütze erwähnt wird. ἐκ πατέρων wie 16, 33. Aesch. Eum. 894 τὰ ἐκ προτέρων ἀμπλακήματα. ἀρούραις. Wegen des Dativs

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ist eigentlich appellativ, der Schönsingende; er wird dann als Nomen propr. auf verschiedene sagenhafte Personen übertragen. Vorzüglich bekannt ist der Stifter der eleusinischen Mysterien, welcher z. B. Pausan. 1, 38 der Sohn des Poseidon und der Chione heifst. Ungewifs ist es, ob der Dichter diesen Eumolpos meint und in der Genealogie einer andern Sage folgt. Den Philammon, einen alten Sänger aus Thracien, bezeichnen andere als den Vater des aus Ilias 2, 595 bekannten Thamyris (Apollod. 1, 3, 3).

109. ὅσσα σφάλλοντι ἀλλήλους ita explicari potest, ut sensus sit ὅσα ποιοῦσιν ἀλλήλους σφάλλοντες παλαίσμασι. (Meineke.) - ἀπὸ σκελέων ist mit σφάλλοντι παλαίσ μασιν zu verbinden. Die Verbindung ἀπὸ σκελέων ἑδροστρόφοι würde einen schiefen Sinn ergeben.

ἑδροστρόφοι, celeriter nates versantes. Beweglichkeit des ganzen Körpers gehört zur Kunst des Ringers. Theophr. Char. 10 (27) καὶ παλαίων πυκνὰ τὴν ἕδραν στρέφειν ὅπως πεπαιδεῦσθαι δοκῇ. Αργόθεν. Die Ringkunst der Argiver war berühmt, sprichwörtlich der Ausdruck Αργείων ἡ πάλη (Anth. Pal. 9, 391).

110. ὅσσα wiederholt aus v. 109. Vgl. Id. 1, 1-2. Zu ὅσσα ist ἀλλάλους σφάλλοντι aus dem vorhergehenden zu supplieren: vgl. 22, 102.

111. ἱμάντεσσι. Vgl. 22, 68 π. 81. ἐς γ. προπεσόντες. Zu

πάμμαχοι ἐξεύροντο σοφίσματα σύμφορα τέχνα,
πάντ ̓ ἔμαθ ̓ Ἑρμείαο διδασκόμενος παρὰ παιδί
Αρπαλύκῳ Φανοτῆι, τὸν οὐδ ̓ ἂν τηλόθε λεύσσων
θαρσαλέως τις ἔμεινεν ἀεθλεύοντ ̓ ἐν ἀγῶνι·
τοῖον ἐπισκύνιον βλοσυρῷ ἐπέκειτο προσώπῳ.
ἵππους δ ̓ ἐξελάσασθαι ὑφ ̓ ἅρματι καὶ περὶ νύσσαν, μετα
ἀσφαλέως κάμπτοντα τροχῶ σύριγγα φυλάξαι,
Αμφιτρύων ὃν παῖδα φίλα φρονέων ἐδίδαξεν
αὐτός, ἐπεὶ μάλα πολλὰ θοῶν ἐξ ἤρατ ̓ ἀγώνων
"Αργει ἐν ἱπποβότῳ κειμήλια, καί οἱ ἀαγεῖς
δίφροι, ἐφ ̓ ὧν ἐπέβαινε, χρόνῳ διέλυσαν ἱμάντας.
δούρατι δὲ προβολαίῳ ὑπ ̓ ἀσπίδι νῶτον ἔχοντα
ἀνδρὸς ὀρέξασθαι ξιφέων τ ̓ ἀνέχεσθαι ἀμυχμόν
κοσμῆσαί τε φάλαγγα λόχον τ' ἀναμετρήσασθαι
- δυσμενέων ἐπιόντα καὶ ἱππήεσσι κελεῦσαι

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114. τηλόθε Ahrens] τηλόθι zumal da Autolykos als Sohn des Hermes bezeichnet wird (Paus. 8, 4). Indessen ist es auch denkbar, dafs Theokrit in seiner Quelle den Namen Harpalykos vorgefunden hat.

116. τοῖον ἐπισκ. (Ilias 17, 136). Cic. pro Sest. 8, 19 nam quid ego de supercilio dicam? quod tum hominibus non supercilium, sed pignus reipublicae videbatur. tanta erat gravitas in oculo, tanta contractio frontis cet. Vgl. Theokr. 2, 161.

112. πάμμαχοι*] πάγμαχοι σοφίσματα Ahrens] παλαίσματα
den Kunstgriffen der Pankratiasten
gehörte auch der, dafs sie sich zur
rechten Zeit auf die Erde warfen
und den Gegner dann zu überwäl-
tigen suchten. Philostr. sen. Imagg.
2, 6 p. 411 Kayser: οἱ παγκρατιά-
ζοντες κεκινδυνευμένη προσχρῶνται
τῇ πάλῃ· δεῖ γὰρ αὐτοῖς ὑπτιασ-
μῶν τε, οἳ μή εἰσιν ἀσφαλεῖς τῷ
παλαίοντι, καὶ συμπλοκῶν, ἐν αἷς
περιγίγνεσθαι χρὴ οἷον πίπτοντα,
δεῖ δὲ αὐτοῖς καὶ τέχνης ἐς τὸ
ἄλλοτε ἄλλως ἄγχειν. Schol. zu Pind.
Isthm. 3, 65 μήτιν ἀλώπηξ: ἔοικε
διδάσκειν τοῦ παγκρατιαστοῦ τὸ πά-
λαισμα, ὡς χαμαὶ κειμένου καὶ
τὸν μείζονα τέχνῃ νενικηκότος. καὶ
γὰρ ἡ ἀλώπηξ ὑπτία τοῖς ποσὶν
ἀμύνεται.

114. Αρπαλύκῳ. Harpalykos ist nach Apollod. 3, 8, 1 ein Sohn des Lykaon. Apollodor sagt 2, 4, 9: ἐδιδάχθη Ἡρακλῆς ἁρματηλατεῖν μὲν ὑπὸ ̓Αμφιτρύωνος (vgl. v. 120), παλαίειν δὲ ὑπὸ Αὐτολύκου, το ξεύειν δὲ ὑπὸ Εὐρύτου (ν. 106), όπλομαχεῖν δὲ ὑπὸ Κάστορος (ν. 127), κιθαρῳδεῖν δὲ ὑπὸ Λίνου (ν. 103). Da Apollodor im übrigen mit unserer Erzählung meistens übereinstimmt, SO ist Heynes Vermutung, dafs Theokrit Αὐτολύκῳ für Αρπαλύκῳ geschrieben habe, sehr plausibel,

117-118. νύσσαν σύριγγα 9. Vgl. Ilias 23, 332 flg. Soph. Elektra 721. Hor. Od. 1, 1, 4.

121. ἱπποβότῳ. Odyss. 4, 562. Pind. Isthm. 6, 11 Αργος ἵππιον. Hor. Od. 1, 7, 9 Argos equis aptum.

122. διέλυσαν. Currus, quibus vehebatur, tempore demum dissolverant lora. (Ameis.) Vgl. Anm. zu 8, 35.

123. ὑπ' ἀσπ. κτλ. „, Quo melius ac liberius brachium moveret, scutum in tergum coniecit" bemerkt Wüstemann. Allein dies erscheint sehr seltsam. Ahrens hält νῶτον für corrupt. (H.)

125-126. λόχον

ἐπιόντα,

und scharf zu bemessen der Feinde Angriff drohende Schar. (Zimmermann.) — λόχος ist gebraucht wie

-

Κάστωρ Ιππαλίδας δέδαεν, φυγὰς "Αργεος ἐνθών, ὁππόκα κλῆρον ἅπαντα καὶ οἰνόπεδον μέγα Τυδεύς ναῖε παρ' Αδρήστοιο λαβὼν ἱππήλατον "Αργος. Κάστορι δ ̓ οὔτις ὁμοῖος ἐν ἡμιθέοις πολεμιστής ἄλλος ἔην πρὶν γῆρας ἀποτρίψαι νεότητα.

ὧδε μὲν Ἡρακλῆα φίλα παιδεύσατο μάτηρ. εὐνὰ δ ̓ ἧς τῷ παιδὶ τετυγμένα ἀγχόθι πατρίς δέρμα λεόντειον μάλα οἱ κεχαρισμένον αὐτῷ,

δεῖπνον δὲ κρέα τ ̓ ὀπτὰ καὶ ἐν κανέῳ μέγας ἄρτος
Δωρικός· ἀσφαλέως κε φυτοσκάφον ἄνδρα κορέσσαι.
αὐτὰρ ἐπ ̓ ἄματι τυννὸν ἄνευ πυρὸς αἴνυτο δόρπον·
εἵματα δ ̓ οὐκ ἀσκητὰ μέσας ὑπὲρ ἕννυτο κνάμας.

128. ὁππόκα Stephanus] ὦ ποκα 135. δι Stephanus] τε
Odyss. 20, 49. Orph. Arg. 114 u. a.
(Ameis übersetzt: et insidias praeme-
ditari hostiles in impetu faciendo.)

127. Κάστωρ wird auch von Apollodor in der Anm. zu v. 114 angegebenen Stelle als Lehrer des йerakles genannt. Mit Recht bemerkte Clavier (zu Apollod. tome II p. 250), dafs der von Th. und Apollodor erwähnte Kastor nicht der bekannte Heros dieses Namens ist; es geht dies deutlich aus v. 127 f. und 131 hervor. Die Erzählung von seinem Schicksal, welche Theokrit hier andeutet, ist sonst nicht bekannt, ebenso wenig sein Vater Hippalos. Ein sonst nicht vorkommendes ἱππαλίδης = equestris rei peritus anzunehmen liegt kein Grund vor; es scheint vielmehr angemessen, dafs dieser Kastor von dem berühmten Heroen desselben Namens durch das Patronymicum unterschieden wird. Der Name Ίππαλος findet sich auch sonst. (Η.)

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scheint, als Nebenbuhler entgegengetreten. H.)

129. Αργος hängt ab von ναῖε, κλᾶρον und οἰνόπεδον von λαβών. 132. ὧδε. Vgl. den Schlufs 13, 72. 11, 80. 22, 212. 25, 280.

133. εὐνά. Vgl. Stat. Achill. 2, 394.

135. δείπνον. Herakles ist berühmt als starker Esser. Aristoph. Ran. 63, 550 flg. Athen. 10 p. 411 B. Vgl. 22, 115. 4, 34.

136. Δωρικός. Schol. Apoll. Rhod. 1, 1077 ἀκάθαρτοι καὶ εὐτε λεῖς ἄρτοι, οὓς ὁ Θεόκριτος Δωρι κούς φησιν, also geschrotenes Brot (ähnlich dem Kommisbrot oder dem westfälischen Pumpernickel).—vτοσκάφον. Von einem gefräfsigen Sklaven sagt Alkiphron Epist. 3, 38 ἦν οὗτος ἅμα λαμπρὰ ζημία· ἐσθίει μὲν γὰρ τεσσάρων σκαπανέων σιτία.

κορέσσαι. Subjects begriff ist das v. 135 beschriebene δεῖπνον. (Η.)

137. ἐπ' ἄματι kann hier nur heifsen: den Tag über. Vgl. Odyss. 12, 105. Ilias 8, 529. Denn δόρπον ist hier Mahlzeit überhaupt, δεῖπνον aber (v. 135), wie bei den Attikern, die Hauptmahlzeit, welche gegen Abend gehalten wurde (Athen.

p. 11 D). Harles übersetzt die finito, Ameis quotidie.

XXV.

ΗΡΑΚΛΗΣ ΛΕΟΝΤΟΦΟΝΟΣ.

Τὸν δ ̓ ὁ γέρων προσέειπε φυτῶν ἐπίουρος ἀροτρεύς παυσάμενος ἔργοιο, τό οἱ μετὰ χερσὶν ἔκειτο·

XXV. Herakles, der Überwinder des Löwen, bei Augias. Herakles wird von einem Landmanne, den er auf dem Felde getroffen, zu den Stallungen geführt, wo sich Augias gerade befindet um seine Herden zu mustern (v. 1-84). Die Herden kehren heim von den Triften und werden von Augias, seinem Sohne Phyleus und Herakles betrachtet; bei dieser Gelegenheit wird der grimmigste unter allen Stieren von Herakles gebändigt (v. 85-152). Phyleus und Herakles gehen sodann zur Stadt, und unterwegs erzählt der letztere, wie er den nemeischen Löwen bezwungen habe (v. 153 bis Schlufs).

Es

kann nicht die Absicht des Dichters gewesen sein, dafs sich der Teil von v. 85 an unmittelbar an das Vorhergehende anschliefsen solle. Mit Recht bemerkt hierüber Hermann, opusc. 8 p. 324:,,Agricola Herculem ad casam suam deduxit: ibi eos regem inventuros dixerat v. 61. Nunc v. 108 sqq. Herculem

simul cum Augia et Phyleo armenta spectantem videmus, cum tamen non sit narratum, quo modo pervenisset ad illos Hercules, quo

modo sese salutassent, quo modo rex invitasset hospitem, ut secum greges contemplaretur." Aufserdem mufste berichtet werden (was in derselben Partie geschehen konnte), dafs nach Besichtigung der Herden Herakles vom Phyleus nach der Stadt, deren Name mitzuteilen war (vgl. O. Müller, Orchomenos 2 p. 355), geleitet werden und dort gastliche Aufnahme finden solle. (Im cod. D stehen die beiden Stücke in umgekehrter Reihenfolge.)

Vermutlich wollte der Dichter, wie bereits Kallierges annahm, auch am Anfang noch einiges hinzufügen. Doch ist es auch denkbar, dafs er durch den uns vorliegenden Anfang seiner Dichtung das Aussehen einer einzelnen Rhapsodie aus einem grösseren Epos geben wollte; denn dafs wir uns beim Augias befinden, erfahren wir schon mit v. 7, und weshalb Herakles dorthin kam, wufste jedermann. Keinesfalls wollte der Dichter ein gröfseres Epos über die sämtlichen zwölf Abenteuer des Herakles abfassen; in einem solchen hätte die Überwindung des nemeischen Löwen nicht episodisch vom Helden berichtet werden können. Auch zu der Annahme, dafs der vom Dichter beabsichtigte Schlussteil fehle, liegt kein Grund vor (vgl. v. 280 mit der Anm. zu 24, 132), wenngleich auch dies nicht unmöglich ist. De his quas habemus partibus dubitari potest, decerptaene sint ex longiore poemate, an solae a poeta scriptae atque elaboratae, ut eas postea, additis quae desunt, in unum poema coniungeret." So Hermann p. 317; das letztere ist wohl das Wahrscheinlichere. Die Autorschaft Theokrits ist aufserlich nicht so gut beglaubigt wie bei den sicher von ihm verfafsten Gedichten. Doch steht das Ged. in dem wertvollen cod. m, welcher keines der entschieden nicht von Th. herrührenden Stücke enthält. Innere Gründe, welche mit Entschiedenheit für Theokrit sprächen, sind nicht vorhanden. Indessen fehlt es bis jetzt auch an zwingenden Gründen, seine Autorschaft in Abrede zu stellen. Dafs sich Theokr. mit der

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ἔκ τοι ξεῖνε πρόφρων μυθήσομαι ὅσσ ̓ ἐρεείνεις, Ἑρμέω ἁζόμενος δεινὴν ἔπιν εἰνοδίοιο·

τὸν γάρ φασι μέγιστον ἐπουρανίων κεχολώσθαι,
εἴ κεν ὁδοῦ ζαχρεῖον ἀνήνηταί τις ὁδίτην.
ποῖμναι μὲν βασιλῆος εύφρονος Αυγείαο
οὐ πᾶσαι βόσκονται ἴαν βόσιν οὐδ ̓ ἕνα χῶρον·
ἀλλ ̓ αἱ μέν ῥα νέμονται ἐπ ̓ ὄχθαις ἀμφ' Ελισοῦντος,
αἱ δ ̓ ἱερὸν θείοιο παρὰ ῥόον ̓Αλφειοῖο,

Behandlung von Herakles-Sagen be-
schäftigt hat, zeigen Id. 13 u. 24.
(Vgl. 17, 20-33). Zugegeben ist
auch, dafs mehrere Partieen des Ged.
inhaltlich eine gewisse Verwandt-
schaft mit der bukolischen Poesie
haben. Von geringem Gewicht sind
einige sprachliche Übereinstim-
mungen; vgl. die Anm., sowie Her-
mann, Orph. p. 692. Als theokri-
teisch angeführt wird das Ged. wohl
nirgends. Dafs es sich unter den
bei Suidas (s. v. cóng.) erwähnten
Poesieen Theokrits, wie es scheint,
nicht befunden hat, spricht nicht
gegen die Abfassung durch Theo-
krit: dasselbe gilt von dem Gedicht
Begevínn. (H.) — Lange vor Theokrit
verfafsten der Rhodier Pisander (s.
Epigr. 20) und Panyasis aus Hali-
karnassos, der um die Zeit der Per-
serkämpfe blühte, Herakleen, in
welchen die Abenteuer des Herkules
besungen waren. Wie weit Theokrit
an die Darstellungen dieser Dichter,
denen man sogar dieses Epyllion
beilegen wollte, sich angeschlossen
habe, ist nicht nachzuweisen. Vgl.
Einl. p. 28.

2. παυσάμενος. Wegen der Dehnung der Ultima s. zu v. 69 und 37. Tó of kann kaum ein Hiatus genannt werden. Denn der Dichter beobachtet den homer. Sprachgebrauch, als hätte of noch das Digamma. Es wird also weder ein kurzer Vocal davor elidiert (v. 109) noch ein langer Vocal davor verkürzt (v. 80). Dagegen wird die vorhergehende, consonantisch auslautende kurze Silbe vor diesem Worte verlängert (v. 82). Vgl. Hermann, Orph. p. 774 fig. — μerà x. wie Odyss. 23, 294. Krüger II § 68, 27b.

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4. εἰνοδίοιο. Vgl. Odyss. 15, 319.

6. lut. Diphilos bei Athen. 6 p. 238 Γ ἀγνοεῖς ἐν ταῖς ἀραῖς ὅ τι ἐστίν, εἴ τις μὴ φράσῃ ὀρθῶς ὁδόν. Nach dem Wege hat sich Herakles, wie aus der Antwort des Landmanns hervorgeht, zunächst nicht erkundigt, sondern nach den Herden des Königs. Indessen kann der Landmann annehmen, dafs diese Frage mit dem Ziel von Herakles' Wanderung in Verbindung steht (vgl. v. 35 flg.). Daher sind die Worte ὁδοῦ ζαχρεῖον ὁδίTηv nicht als fehlerhaft zu bezeichnen. (H.)

9. ἀμφ' Ελισ., am Elisus herum, auf beiden Seiten (4, 19) des Elisus. Strabo 8 p. 338 avtov dé nov (auf der Grenze der Pisatis und der κοίλη Ηλις) καὶ ὁ Ἐλίσσων ἢ Ελισσα (andere La 'Ελείσων ἢ Ἔλεισα) ῥεῖ лоταμós. Vgl. Meineke, vindic. Strab. p. 111. E. Curtius, Pelop. II p. 103. Bursian, Geogr. von Griechenl. II p. 274.

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10. ἱερὸν. Vgl. 1, 69. 7, 136. Dem Flusse wohnt sein Gott, der Quelle ihre Najade inne. Hor. Od. 1, 1, 22 aquae lene caput sacrae.

εiolo. Der Alpheios (vgl. zu 4, 6) wurde in Olympia unter den 12 Göttern verehrt. Pind. Ol. 11, 48. παρὰ ῥόον. Vgl. Ilias 16, 151 παρὰ ῥόον Ὠκεανοῖο. Wie Homer, so dehnt Theokrit in der Hebung des Hexameter oft die kurze Silbe vor einem Worte, welches mit o anfängt (vgl. 22, 118 mit Odyss. 5, 102), namentlich in der vierten Hebung; vgl. 11, 10 u. 45. 15, 128. An derselben Versstelle sind überhaupt

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