τόν τε νότον τόν τ' εὖρον, ὃς ἔσχατα φυκία κινεῖ, teris libamus et auro. Hor. Od. 2, p. 297. Ovid Met. 8, 712 annis aevoque solutus u. dgl. 58. τόν τε νότον κτλ. Auch diese Accusative hängen von στο ρεσεῦντι ab. Vgl. Hor. Od. 1, 9, 10 divi stravere ventos aequore fervido deproeliantes. ἔσχατα, algam infimam, der Seetang_im tiefsten Meere, inverso mari (Hor. Epod. 10, 5). Phaläkos in der Anth. Pal. 13, 27, 4 βίῃ νότου πρήσαντος ἐσχάτην ἅλα. 60. ὀρνίχων. Vgl. v. 47. 62. εὔπλοον recte Ameisius interpretari videtur de statione navigantibus opportuna. (Meineke.) Vgl. Anm. zu 13, 30. Aesch. Αgam. 665 ὡς μήτ ̓ ἐν ὅρμῳ κύματος ζάλην ἔχειν. Odyss. 13, 100 f. Die Worte ὅρμον ἵκοιτο können sich nur auf die Ankunft in Mytilene beziehen, nicht auf die Heimkehr. Es ist durch nichts angedeutet, dafs wir an die Rückfahrt denken sollen; vgl. auch v. 69. (Η.) 63. τῆνο murs sich auf das vorhergehende όρμον ἵκοιτο beziehen. Wie lange Zeit man bei ungestörter Fahrt brauchte, um von Kos nach Mytilene zu gelangen, war natürlich in Kos nicht unbekannt. Man wird also die (allerdings nicht ganz deutlichen) Worte τῆνο κατ' ἦμαρ am natürlichsten von demjenigen Tage verstehen, an welchem nach wahrscheinlicher Berechnung Ageanax in Mytilene eingetroffen sein mufste. Ameis und Fritzsche in der 1. Ausg. erklärten: quo die illum sospitem et incolumem navem appulisse cognovero. Dies kann aber aus 60 65 den Worten des Dichters nicht entnommen werden. (Η.) — ἀνήτινον. Dill, anethum graveolens Linn., wurde von den Alten vielfach zu Kränzen verwendet. Alk. frg. 36 Bergk. Verg. Ecl. 2, 48. Theokr. 15, 119, wo die auch sonst übliche Form ἄνηθον überliefert ist; die Form mit hier und bei Alkäos, sowie bei Sappho fr. 78. 64. λευκοΐων. λευκόιον ist unser Levkoi, matthiola, dessen Heimat am Mittelmeere ist. Die verschiedenen Farben dieser Blume erwähnt schon Pindar Ol. 6, 55 παῖς κέκρυπτο ἴων (das sind dort Levkoien) ξανθαῖσι καὶ παμπορφύροις ἀκτῖσι βεβρεγμένος ἁβρόν σώμα. Vgl. Dioskor. 3, 128 ἔστι δὲ αὐτῆς διαφορὰ ἐν τῷ ἄνθει· ἡ γὰρ λευκόν ἐστιν η μήλινον κυανοῦν ἢ πορφυροῦν εὑρίσκεται. φυλάσσων. S. 2, 120. - Der 65. τὸν. Der Artikel steht, weil ein im Besitze des Lykidas befindlicher Wein bezeichnet wird. Krüger I § 50, 2, 3. Es gab nicht wenige Städte und sonstige Örtlichkeiten, welche Πτελέα, Πτελεός oder Πτελεόν (,,Ulm “) hielsen. Neben dem gentile Πτελεότης (Steph. Βyz. s. ν. Πτελεόν) erscheint das adj. Πτε λεατικός, wie Αιγινητικός, Αβδηρι τικός, Τεγεατικός u. s. w. pteleatische Wein wird sonst nicht erwähnt, und schon die alten Erklärer wufsten nicht, von welchem jener Orte er seinen Namen führte. Die Behauptung eines Scholiasten, es habe auch auf Kos einen Ort Πτελέα gegeben, beruht offenbar nur auf unserer Stelle. Auch dachte man an Wein von Reben, welche an Ulmen gezogen waren (Colum. πὰρ πυρὶ κεκλιμένος, κύαμον δέ τις ἐν πυρὶ φρυξει. 70. αὔαισιν Schäfer] αὐταῖσιν 12, 41. Plin. H. N. 14, 3. Athen. 1 p. 31 D), und Fritzsche nahm sogar einen Wein an, in welchen die jungen Triebe der Ulme gethan worden seien. Die Herleitung vom appell. πτελέα ist aber schon aus sprachlichem Grunde unmöglich. (1.) - Vgl. Ilias 1, 598 ἀπὸ κρη τῆρος ἀφύσσων. 66. πὰρ πυρί κ. κτλ. Arist. Pac. 1132 πρὸς πῦρ διέλκων κάνθρακίζων τοῦ ̓ρεβίνθου τήν τε φηγὸν ἐμπυρεύων. Xenophanes bei Athen. 2 p. 54 πὰρ πυρὶ χρὴ τοιαῦτα λέγειν χειμῶνος ἐν ὥρῃ, ἐν κλίνῃ μαλακῇ κατακείμενον, ἔμπλεον ὄντα, πί νοντα γλυκὺν οἶνον, ὑποτρώγοντ' ἐρεβίνθους. Vgl. Verg. Εcl. 5, 70. κεκλιμένος. Vgl. v. 133 und 89. κύαμον. Der Singularis steht wie 14, 17 βόλβος κτλ. 10, 54 φακός. Vgl. Anm. zu 10, 45. Krüger I § 44, 1, 1. Wie bei uns die Kastanien, so wurden die Buffbohnen, κύαμος, vicia faba, und die Erbsen geröstet. Plat. Rep. 2 p. 372 C τραγήματα σύκων, κυάμων, ἐρεβίν θων. S. die vorhergehenden Citate und Hor. ars poet. 249 cicer frictum. Noch jetzt röstet man in Sicilien diese Hülsenfrüchte. τις, ein Diener, oder, wenn man die Fiction des Hirtenlebens beibehalten will (vgl. v. 71), ein Unterhirt oder Hirtenjunge. (H.) 67. στιβὰς. S. 5, 34. ἐσσει ται. S. Dor. § 88. ἕστ ̓ ἐπὶ πάχυν (Dor. § 3). Schol.: πῆχυν ἔχουσα τὸ ὕψος. 68. κνύζα. S. Anm. zu 4, 25. ἀσφοδέλῳ. Der aus Odyss. 11, 539 bekannte ἀσφόδελος ist mutmalslich der ästige Affodil, asphodelus 70 J χὡς ὄρος ἀμφ ̓ ἐπονεῖτο, καὶ ὡς δρύες αὐτὸν ἐθρήνουν, ,,fremd", und die Form mit & ist 74. ὄρος ἀμφ' ἐπονεῖτο, montes circa dolebant. (Ahrens). Vgl. Bion 1, 32 τὴν Κύπριν αἰαι' ώρεα πάντα λέγοντι καὶ αἱ δρύες αἰαι Αδωνιν κτλ. Verg. Εcl. 10, 13 illum etiam lauri, illum flevere myricae, pinifer illum etiam sola sub rupe iacentem Maenalus et gelidi fleverunt saxa Lyaei. Stat. Achill. 1, 238. Moschos 3, 1 fg. ἀμφὶ πονησόμεθα in anderem Sinne Ilias 23, 159. 75. ἡμέρα. Vgl. zu 5, 124. Dor. § 41. Zu 76. εὖτε ε κατετάκετο. Vollständig würde der Satz lauten: εὖτε Δάφνις (dieses Subject ist aus v. 73 und 74 leicht zu entnehmen), χιών ὥς τις μακρὸν ὑφ ̓ Αἷμον κατατάκεται κατετάκετο. Vgl. 5, 28. Theognis 541 δειμαίνω μὴ τήνδε πόλιν, Πολυπαΐδη, ὕβρις ἤπερ Κεν ταύρους ὠμοφάγους ὄλεσεν. κατετάκ. vgl. 1, 66. — χιών. Odyss. 19, 205 von der Penelope: ὡς δὲ χιών κατατήκετ ̓ ἐν ἀκροπόλοισιν ὄρεσσιν ὥς τῆς τήκετο καλὰ παρήϊα δακρυ εούσης. Ovid Amor. 1, 7, 58. ώς τις, vgl. 7, 41 βάτραχος ὥς τις. (Bei χιών ist die Hinzufügung von Tis auffallend; es soll damit wohl ein Schneehaufen oder eine Schneemasse bezeichnet werden. H.) ὑφ ̓ Αἷμον. Verg. Georg. 2, 488 gelidis in vallibus Haemi. Vgl. Krüger I § 68, 45, 1. Theokr. 16, 5. 22, 48. 77. ἢ Αθω κτλ. Nachahmung bei Verg. Georg. 1, 332.— ἐσχατόωντα. Aesch. Prom. 117 τερμόνιον. Hor. 75 80 Od. 3, 10, 1 extremum Tanain si biberes, Lyce. 78. τὸν αἰπόλον, notum illum caprarium, Comatam. Vgl. v. 83. Schol.: Λύκος (so mit Toup statt Λύκιος: es ist nicht zu bezweifeln, dafs der Historiker Lykos von Rhegion, zu Ende des vierten Jahrh,, gemeint ist) φησὶ τῆς Θουρίας ὄρος Θάλαμον, ὑφ ̓ ᾧ ἄντρον τῶν Νυμ φῶν· καλοῦσι δὲ αὐτὰς Λουσιάδας οἱ ἐπιχώριοι ἀπὸ τοῦ παραρρέοντος Λουσίου ποταμοῦ. ἐν τούτῳ ποι μὴν ἐπιχώριος δεσπότου θρέμματα βόσκων ἔθνεν ἐπὶ συχνὰ ταῖς Μούσαις. οὗ χάριν δυσχεράνας ὁ δεσπότης εἰς λάρνακα κατακλείσας ἀπέθετο αὐτόν, εἰ σώσειαν αὐτὸν αἱ θεαί. ἐξηκούσης δὲ διμήνου παραγενόμενος καὶ τὰ ζύγαστρα τῆς λάρνακος διανοίξας ζῶντα κατείληφε καὶ τὴν λάρνακα κηρίων πεπληρωμένην εὗρεν. Wir haben es also mit einem unteritalischen Märchen zu thun. In dem Berichte des Lykos ist von einem nicht mit Namen genannten ποιμήν die Rede; bei Theokrit heifst der Held der Sage Komatas und ist als sangeskundiger Ziegenhirt eine dem Rinderhirten Daphnis entsprechende Figur. (H.) Nach Justin 23, 4, 7 wurde der nachmalige König Hieron II. als neugeborenes Kind ausgesetzt_und von Bienen mit Honig ernährt. Doch haben wir schwerlich mit Hauler de Theocr. vita et carm. p. 62 an unserer Stelle einen Bezug auf jene Fabel anzunehmen. εὐρέα wie αδέα 3, 20. 79. ἄνακτος, heri Comatae. 80-81. σιμαί μέλισσαι gestellt wie z. B. Ovid Met. 4, 45-46 figura. versa οἵνεκά οἱ γλυκυ Μοῖσα κατὰ στόματος χέε νέκταρ. χὼ μὲν τόσσ ̓ εἰπὼν ἀπεπαύσατο· τὸν δὲ μετ ̓ αὖτις κἀγὼν τοῦ ἐφάμαν· Λυκίδα φίλε, πολλὰ μὲν ἄλλα auffallend), oder, wie Ameis annahm, das im Wechsel der Jahreszeiten regelmälsig verlaufende Jahr. Vgl. Philetas bei Stob. Flor. 104, 15 ἐκ Διὸς ὡραίων ἐρχομένων ἐτέων. Nach der letzteren Auffassung würde die Erzählung Theokrits von der des Lykos (Anm. zu v. 78) in diesem Punkte abweichen. (H.) Für die erstere vgl. Verg. Ecl. 3, 57 cum formosissimus annus. Aen. 6, 311 frigidus annus. ἔτος ὥριον ist Acc. temporis wie 10, 51. — ἐξε πόνασας, laborasti, miserias exantlasti. 1 Cor. 11, 25 νυχθήμερον ἐν τῷ βυθῷ πεποίηκα. Vgl. auch Cic. pro Archia 11, 28 tantis se in laboribus exercere. Νύμφαι κἠμὲ δίδαξαν ἀν ̓ ὤρεα βουκολέοντα, ἐσθλά, τά που καὶ Ζηνὸς ἐπὶ θρόνον ἄγαγε φάμα ἀλλὰ τό γ ̓ ἐκ πάντων μέγ ̓ ὑπείροχον, ᾧ τυ γεραίρειν ἀρξεῦμα· ἀλλ ̓ ὑπάκουσον, ἐπεὶ φίλος ἔπλεο Μοίσαις. Σιμιχίδα μὲν Ἔρωτες ἐπέπταρον· ἡ γὰρ ὁ δειλός τόσσον ἐρᾷ Μυρτούς, ὅσον εἴαρος αἶγες ἐρᾶντι. ὥρατος δ ̓ ὁ τὰ πάντα φιλαίτατος ἀνέρι τήνῳ παιδὸς ὑπὸ σπλάγχνοισιν ἔχει πόθον. οἶδεν Αριστις, ἐσθλὸς ἀνήρ, μέγ ̓ ἄριστος, ὃν οὐδέ κεν αὐτὸς ἀείδειν Φοῖβος σὺν φόρμιγγι παρὰ τριπόδεσσι μεγαίροι, ὡς ἐκ παιδὸς "Αρατος ὑπ ̓ ὀστέον αἴθετ ̓ ἔρωτι. τόν μοι Πάν, ομόλας ἐρατὸν πέδον ὅστε λέλογχας, 92. Νύμφαι. S. 1, 12. Verg. Εcl. 10, 1. Koluthos 1. 93. Ζηνός. Odyss. 9, 20 και μευ κλέος οὐρανὸν ἵκει. Verg. Εcl. 3, 73. Reiske vermutete in den Worten einen Bezug auf den König Ptolemäos. 94-95. ᾧ τυ γεραίρειν ἀρξ. quo te munerare incipiam. Vgl. Cic. pro Deiot. 6, 17. 96. Σιμιχίδα. S. Anm. zu 1, 103. ἐπέπταρον. Das Beniesen einer Rede ist schon Odyss. 17, 545 ein gutes Zeichen. Hier niesen die Eroten dem Liebenden zu, zum Zeichen, dafs die Liebe glücklich sein soll. Catull 45, 18 Amor dextram sternuit approbationem. Nunc ab auspicio bono profecti mutuis animis amant, amantur. Prop. 2, 3, 23. — δειλός heifst der glücklich liebende scherzhaft, weil die Liebe, um mit Sappho zu reden, immer ein γλυκύπικρον ἀμάχανον ὄρπετον ist. Hor. Epod. 14, 13 ureris ipse miser. Catull 45, 21 von einem glücklichen Liebhaber: unam Septimius misellus Acmen mavult Quam Syrias Britanniasque. 97. εἴαρος κτλ. Gessner: o dürft' ich's ihr sagen, dafs ich sie liebe, mehr als die Biene den Frühling liebt. Goethe: so liebt die Lerche Gesang und Luft, und Morgenblumen den Himmelsduft, wie ich dich liebe. — ἐρᾶντι. S. Dor. § 81. 98. ὥρατος = ὁ Ἄρατος. S. Anm. zu 5, 82 und Einl. p. 3. =0 95 100 99-100. Αριστις ist entweder der wirkliche Name des Mannes, oder ein zwar fingierter, aber in jenem Freundeskreise bereits bekannter und gebräuchlicher Name desselben, keinesfalls eine neue Erfindung Theokrits. Dies ergibt sich aus dem folgenden Wortspiel. Dafs auch Aristis dichterisch thätig war, zeigt v. 100 f. Meineke vermutet wegen οἶδεν ν. 99, Aristis habe ein Gedicht auf Arats Liebe abgefafst; die Bemerkung kann aber ihren Grund auch lediglich darin haben, dass Aristis ein vertrauter Freund Arats war. (H.)_Mit dem Wortspiel vgl. z. B. Cic. Rosc. Amer. 43, 124 venio nunc ad illud nomen aureum Chrysogoni. - Zu μέγ' ἄριστος vgl. Ilias 2, 82. 101. φόρμιγγι. Die φόρμιγξ spielt Apollon Ilias 1, 603. 102. ὡς κτλ. hängt ab von οἶδεν Τ. 99. - ὑπ ̓ ὀστέον κτλ. Vgl. 3, 17. αἴθεται. Vgl. Cic. ad Att. 7, 4 flagrare desiderio. 103. Πάν. Als Hirten (v. 92) liegt es dem Sänger nahe, den Pan anzurufen. Vgl. Theokr. 5, 58. 5, 14. Doch ist die Vermutung von Hauler (de vita Theocr. p. 13) sehr beachtenswert, dafs Theokrit den Pan deshalb erwähne, weil Aratos (um 276) einen Hymnus auf diesen Gott gedichtet hatte. Vgl. Usener im Rhein. Mus. 29 p. 43-46. — Ὁμόλη oder Όμολος, ein Berg in Thessalien, bei welchem die Stadt Ομόλιον lag. |