Χάλκωνος, Βούριναν ὃς ἐκ ποδὸς ἄνυσε κράναν รี ἐκ μὲν γὰρ λασίοιο δασύτριχος εἶχε τράγοιο κνακὸν δέρμ ̓ ὤμοισι νέας ταμίσοιο ποτόσδον, 10 15 7. εὖ Hermann] εὖ γ' 8. ὕφαινον Heinsius] ἔφαινον 11. καί τιν' *] καὶ τὸν Geibel: In lichter Wölbung, Grün p. 132. ἐκ ποδός, pede suo. Soph. Αi. 27 ἐκ χειρός. S. zu 2, 10. Es kann nicht heifsen,,de pede rupis" wie Ameis wollte. ἄνυσε, rupit fontem (Ovid Met. 5, 257). Vgl. Bion 5, 8 Mein. κιθάραν ὡς ἄνυσ ̓ Ἀπόλλων. 7. εύ - γόνυ.Vgl. 25, 266. Schol.: ὁ Χάλκων οὗτος ἵσταται ἐν Κῷ ἀνδριάς, καὶ ἐκ τοῦ ποδὸς αὐτοῦ ἐκρέει πηγή. Diese Statue hatte (wenn dem Scholion zu trauen ist) Theokrit bei seiner Schilderung vor Augen. Chalcon pedem terrae impressit, genu innixus in adiacentem rupem, quo maiorem ipsa planta vim haberet. (Bücheler, Rhein. Mus. 15 p. 455.) Vgl. E. Curtius, archäol. Ztg. 1879 p. 19 f. 8. αἴγειροι. Die Schwarzpappel, populus nigra L., erwähnt schon Homer in der Nähe von Quellen. Odyss. 17, 208 ἀμφὶ τὴν κρήνη) δ ̓ ἄρ ̓ αἰγείρων υδατοτρεφέων ἦν ἄλσος. Odyss. 9, 141. – τε ἐύσκ. Der Hiatus vor ev gerade an dieser Versstelle ist homerisch. Vgl. Odyss. 2, 120 Τυρώ τ' Αλκμήνη τε ἐυστέφανός τε Μυκήνη. Ilias 14, 6. ἐύσκιον ἄλσος ὕφαι18, 48. νον. Ovid Met. 15, 563 lenti viminis arbor non exspectatas dabat admirantibus umbras. 9. κατηρεφέες. Vgl. 25, 208. 19. 10. τὰν μεσάταν κτλ. wie 21, τὸ σᾶμα, mit sepulcrum übersetzt von Verg. Ecl. 9, 59: hinc adeo media est nobis via: namque sepulcrum (Versende = οὐδὲ τὸ σᾶμα) incipit apparere (κατεφαίνετο, v. 11) Bianoris. 11. Βασίλα. S. Dor. § 41. Dals Brasilas ein (sonst nicht bekannter) Koer gewesen, wird in den Scholien mit Recht angenommen. καί nach οὔπω wie Anth. Pal. 7, 630, 12. ovv M., Musarum beneficio, 13. Λυκίδαν. Vgl. Λύκος 14, 24 15. ἐκ. Vgl. 15, 123. 16. κνακὸν ist wie 3, 5 κνάκων von der natürlichen Farbe (loh ἀμφὶ δέ οἱ στήθεσσι γέρων ἐσφίγγετο πέπλος τὸν δ ̓ ἐγὼ ἀμείφθην Λυκίδα φίλε, φαντί τυ πάντες farben) des Bockes zu verstehen = (nicht ein vergelbter Pelz, wie Ameis meinte). So heifst es auch Anth. Pal. 6, 32, 4: nvanòv väŋνήταν τόνδ ̓ ἀνέθηκε τράγον. Die Farbe ergibt sich aus der Vergleichung des Pferdenamen Κνακίας bei Paus. 6, 10 und aus Babr. fab. 113, 2 (vgl. 122, 12), wo der Wolf κνηκός und κνηκίας heifst. δέρμα. S. Anm. zu 3, 25. ν. ταμ. ποτόσδ. Zum Käsemachen braucht der Hirt den Lab. S. 11, 66. Der Geruch davon hat sich in das Fell, das er um sich hat, gezogen. Gezwungen und wenig ansprechend erscheint die Erklärung des Scholiasten: ειώθασι γὰρ οἱ τυροποιοῦντες ἀπορία χειρομάκτρων ἀποσπογ γίζειν τὰς χεῖρας αὑτῶν ἐν οἷς δερματίνοις εἵμασι περιβέβληνται. 17. γέρων. S. Anm. zu 15, 19 -20. 18-19. ῥοικ. κορύναν. S. zu 4, 49. ἀγριελ. S. zu 5, 32. 20. ὄμματι μειδ. Vgl. 27, 69 ὄμμασιν αἰδομένοις. 15, 135. Pind. Οl. 5, 2 καρδία γελανεῖ δέκευ δῶρα. Pind. Pyth. 4, 181. Soph. Electr. 1297. εἴχετο, und es schwebt um die Lippen ein Lächeln. (Vofs.) χείλους. S. Dor. § 19. 21. Σιμιχίδα. S. einl. Bem, 20 25 30 22. σαῦρος. Vgl. Verg. Ecl. 2, 9. 23. ἐπιτυμβίδιοι hiefsen die Haubenlerchen, weil sie sich gern in Grabstätten aufhielten. 24.,,Willst du dich etwa selbst irgendwo zu Gast laden?" fragt Lykidas mit einem seinem derben Wesen angemessenen Scherze. Übrigens lautete ein alter Spruch autóματοι δ ̓ ἀγαθοὶ ἀγαθῶν ἐπὶ δαῖτας ἵενται oder ἀκλητὶ κωμάζουσιν ἐς φίλων φίλοι. Α. Hug, de Graec. prov. αὐτόματοι κτλ. Zürich 1872. (Η.) 25. τοι – νισσ. S. zu 25, 67. 26. ἀείδει. Hesiod Theog. 70 ἐρατὸς δὲ ποδῶν ὅπο δοῦπος ὀρώ ρει, νισσομένων πατέρ ̓ εἰς ὅν. 27-28. Simichidas ist von dem Interesse an den Liedern des Lykidas und von dem Wunsche, sich mit ihm im Wettgesang zu versuchen, so lebhaft erfüllt, dafs er vor allem diese Stimmung zum Ausdruck bringt und erst dann (v. 31 fig.) dem Lykidas Antwort auf seine Frage erteilt. (Η.) - μέγ' ὑπ. Vgl. 7, 100. Ilias 2, 82. 30. Ισοφαρίζειν, scil. σοι. 31. Θαλυσιάς. Der Weg ist ein Erntefestweg. Auf den alten 32. εὐ πέπλῳ. Kunstwerken erscheint Demeter in ὄλβω ἀπαρχόμενοι· μάλα γάρ σφισι πίονι μέτρῳ ἀλλ ̓ ἄγε δή ξυνὰ γὰρ ὁδός, ξυνὰ δὲ καὶ ἀώς vollständig umhüllendem Gewande. S. Müller, Archäol. § 357. 33. πίονι. Vgl. 7, 143. Catull 64, 3 pingues mensae. 35. Una nobis est via, una aurora, i. e. eodem ambo proficiscimur, eadem aurora instituimus iter. (Ameis adnot.). Es wird durch diese Ausdrucksweise, die nicht streng logisch ist, aber darum nicht für unmöglich gehalten werden darf, nachdrücklich das Zusammentreffen hervorgehoben, dafs beide denselben Weg zu derselben Zeit machen. (Η.) - ξυνὰ κοινή wie schon bei Homer. Mit der Wiederholung des Wortes vgl. 9, 17. = 36. βουκ. Einl. p. 4. ὤτερος. Vgl. 11, 32. 8, 91. ἄλλον. S. 6, 46. Schneider zu Kallim. Hym. 1, 73. 37. καπυρόν, argutum (Verg. Ecl. 9, 36. Hor. Od. 4, 6, 25). Lucian D. D. 22 μουσικός εἰμι καὶ συρίζω πάνυ καπυρόν. Phanokles bei Stob. Flor. 64, 14 v. 18 (in Bergks Anth. lyr.2 p. 166) nennt das Haupt des Orpheus λίγειαν Ορφείην και φαλήν. στόμα, ore meo (Cic. pro Deiot. 10, 28) loquuntur Musae. Vgl. 16, 29. 22, 116. Mosch. 3, 72 Ὅμηρος, τῆνο τὸ Καλλιόπας γλυκε ρον στόμα. Schiller: ihm schenkte des Gesanges Gabe, der Lieder sülsen Mund, Apoll. 3738. κἠ μὲ λέγοντι, me quoque dicunt (ganz wie hier im versus Adonius) vatem pastores, sed non ego credulus illis (ganz der Tonfall = ἐγὼ δέ τις οὐ ταχυπειθής), Verg. Ecl. 9, 33. 39. οὐ Δᾶν. S. 4, 17. οὐ γάρ πω, denn noch nicht. Simichidas hofft also, dass dereinst auch er es 35 40 soweit bringen werde. Vergil sagt im Anschlufs an diese Stelle, Ecl. 9, 35: nam neque adhuc Vario videor nec dicere Cinna digna sed argutos inter strepere anser olores (ν. 41). κατ' ἐμὸν νόον wie v. 30. Die zweimalige Anwendung der Redensart kann, bei dem ungezwungenen Gesprächston der Stelle, keinen Anstofs erregen. (H.) 40. Σικελίδαν. Nach der Angabe des Schol. bezeichnet Theokrit mit diesem Patronymicum den Asklepiades aus Samos, von welchem sich uns noch Epigramme erhalten haben. Ebenso nennen ihn Hedylos bei Athen. 11 p. 473 B (Σικελίδου παίζει πουλὺ μελιχρότερον) und Meleagros in der Anth. Pal. 4, 1, 46 (ἐν δὲ Ποσείδιππόν τε καὶ Ἡδύλον, ἄγρι ̓ ἀρούρης, Σικε λίδεω τ ̓ ἀνέμοις ἄνθεα φυόμενα). Über den Grund der Benennung werden in den Scholien unhaltbare Vermutungen vorgebracht. Möglicherweise haben wir es mit einem Buchstabenscherz zu thun; denn die Konsonanten des fingirten Namens Σικελίδας finden sich sämtlich, und zwar in derselben Reihenfolge, im wirklichen Namen Ασκλη πιάδης wieder. (Η.) Φιλητᾶν. Philetas von Kos, Lehrer des Ptolemäos Philadelphos, wird vorzüglich als elegischer Dichter gerühmt. Prop. 2 (3 Lachm.), 34, 31. 3, 1, 1. 3, 52. 9, 44. 4, 6, 3, wie auch bei Ovid. Aus dieser Stelle glaubte man im späteren Altertum den Schlufs ziehen zu können, Theokrit sei ein Schüler des Asklepiades und des Philetas gewesen, eine Folgerung, welche durchaus unberechtigt ist. Schol.: Ασκλεπιάδην τὸν Σάμιον, οὗ δοκεῖ ἀείδων, βάτραχος δὲ ποτ ̓ ἀκρίδας ὥς τις ἐρίσδω. ὡς ἐφάμαν ἐπίταδες· ὁ δ ̓ αἰπόλος ἡδὺ γελάσσας ̔τάν τοι ̓ ἔφα κορύναν δωρύττομαι, οἵνεκεν ἐσσί πᾶν ἐπ ̓ ἀλαθείᾳ πεπλασμένον ἐκ Διὸς ἔρνος. ὥς μοι καὶ τέκτων μέγ ̓ ἀπέχθεται ὅστις ἐρευνῇ ἀκουστὴς γεγονέναι ὁ Θεόκριτος. Theocr. vita: ἀκουστὴς δὲ γέγονε Φιλητᾶ καὶ ̓Ασκληπιάδου, ὧν μνημονεύει. Georgios Choeroboskos p. 360 Gaisf. (vgl. Bernhardy, Grundrils der griech. Litt. II 28 p. 566) Φιλη τᾶς ὁ διδάσκαλος Θεοκρίτου. (Η.) 41. ἀκρίδας. So verhalst auch die Heuschrecke als Feindin der Pflanzungen ist (5, 108), so wird doch ihr Schrillen vom Landbewohner gern gehört und sie neben der Cicade als Sängerin gepriesen. Anth. Pal. 7, 195. - ως τις. Vgl. 7, 76. Auch Lykidas ist also (vgl. v. 30) nach Simichidas' Meinung nicht so bedeutend wie Asklepiades oder Philetas. Auf eine derartige Bedeutung machte auch ,,Lykidas" selbst gewifs keinen Anspruch. (H.) 42. ἐπίταδες. S. Dor. § 3. ἁδύ γελ. Ilias 11, 378. 45 Kräften sich vermessen, das Höchste leisten zu können." (H.) — έρευνῇ. Ovid Trist. 5, 4, 7 tristitiae causam si quis cognoscere quaerit. Vgl. Hor. Od. 3, 24, 27. Dor. § 30. 46. εὐρυμέδοντος, eines hohen weit die Umgebung beherrschenden Berges. Vgl. Empedokles bei Aristot. Rhet. I 13 p. 1373 b διὰ εὐρυμέδοντος αἰθέρος. Pindar Nem. 2, 19 Παρνασὸς ὑψιμέδων. Hor. Epist. 1, 11, 26. 47. Μοισᾶν ὄρν., die Musenhähnchen. Vgl. 24, 63. Dor. § 38. Der Ausdruck ist mit Rücksicht auf das Bild in v. 48 gewählt. In ähnlicher Weise sagt Arist. Ran. 92 von tragischen Dichterlingen: ἐπι φυλλίδες ταῦτ ̓ ἐστὶ καὶ στωμύλματα, χελιδόνων μουσεία, λωβηταὶ τέχνης. Theokrit spottet über das eitle Trachten gewisser Zeitgenossen, welche in grofsartigen Epen mit dem göttlichen Sänger Homeros zu wetteifern suchen. Wen er besonders im Sinne habe, lässt sich nicht mit Sicherheit nachweisen. Auf solche und ähnliche Stellen bezieht sich vielleicht der beschränkende Zusatz in der (gewöhnlich mit dem Namen des Longin bezeichneten) Schrift περὶ ὕψους 33: Theokrit sei εὐτυχέστατος ἐν τοῖς βουκολικοῖς, πλὴν ὀλίγων τῶν ἔξωθεν. Χῖος ἀοιδός heifst Homer auch 22, 218. 48. κοκκύζοντες. Pindar sagt Ol. 2, 86 von seinen Nebenbuhlern: λάβροι παγγλωσσία, κόρακες ὥς, ἄκραντα γαρύετον Διὸς πρὸς ὄρνιχά θεῖον. ἐτώσ. μοχθ. wie 1, 38. ὄρη φίλος εἴ τοι ἀρέσκει Σιμιχίδα· κἠγὼ μὲν 50. κἠγὼ μὲν — scil. ἄρξομαι. Dafür sagt der Dichter bescheidener: vide, si forte placeat. 51. ἐξεπόνασα. Vgl. elaborare Hor. Epod. 14, 12. 52. ἔσσεται. Lykidas singt nun ein Lied, worin er seinem geliebten Ageanax glückliche Meerfahrt wünscht. Vgl. Erinna bei Athen. 7 p. 283 D. Steph. Byz. s. v. Kógvκος: Παρθένιος προπεμπτικῷ. Charis. p. 99 Cinna in Propemptico Pollionis. Hor. Od. 1, 3. Über den Spiritus lenis in Αγεάναξ (von ἁγέομαι = ἡγέομαι) s. Curtius, Etym.5 p. 688 f. Krampe de dial. Lacon. p. 11. Beermann in Curtius Stud. 9 p. 49. 53. ἐφ ̓ ἑσπερ. ἐρίφοις, beim westlichen Stande der Böcklein. opo, Haedi, sind die drei Sterne &,, n am Erichthonius (Auriga) unterhalb der Capella. Sie stehen Anfang Oktober bei Tagesanbruch hoch am westlichen Himmel. Die um jene Zeit häufigen Stürme brachte man mit dem angegebenen Stande dieser Sterne in Verbindung. Vgl.Verg. Aen. 9, 668. Hor. Od. 3, 1, 28. Zu nì vgl. Krüger I § 68, 41, 2. υγρά. Vgl. 22, 167. Pind. Ol. 7, 69 § άlòs ὑγρᾶς. 54. xogíav. S. zu 5, 82. Im Spätherbste, etwa im November, neigt sich der Orion morgens bei Tagesanbruch zum Untergange, und man kann da sehr gut sagen, er halte den Fufs auf dem Okeanos zurück (oder, weil es sich um den Untergang handelt, er halte seinen Fufs von seinem nächtlichen Laufe an). Vgl. 25, 221. Verg. Aen. 10, 763. Die Zeit, wo der Orion 50 55 Daher morgens so am Himmel zu sehen ist, 55. tov Дvx., me, qui haec canto. S. Anm. zu 1, 103. — ὀπτεύμενον. S. Dor. § 21. Soph. bei Athen. 13 p. 564 C τοίαν Πέλοψ ἴυγγα θηρατηρίαν ἔρωτος, ἀστραπήν τιν ̓ ὀμμάτων ἔχει· ἐνθάλπεται μὲν αὐτός, ἐξοπτὰ δ ̓ ἐμέ. 56. ῥύηται. S. Anm. zu 25, 25. Equòs, flagrans (Hor. Od. 1, 25, 13), ardens (Quintil. 4, 2, 96), acer (Cic. Arch. 11, 28) amor. nataidɛı, urit (Hor. Od. 1, 19, 5). 57. ἁλκυόνες. Per dies placidos hiberno tempore septem incubat Halcyone pendentibus aequore nidis. Tum via tuta maris: ventos custodit et arcet Aeolus egressu, sagt Ovid Met. 11, 745. Vgl. Aristot. Hist. An. 5, 8 p. 542 b 5. στορε oεvvti. S. Dor. § 20. Verg. Aen. 8, 89 sternere aequor. τὰ κύ ματα τάν τε θάλασσαν (anders 11, 49). Wir würden sagen,,die Meereswogen" oder „,das wogende Meer"; im Griechischen heilst es ,,die Wogen und das Meer." Diese Ausdrucksweise, das sog. v dia Svoir, besteht ihrem Wesen nach darin, dafs zwei Begriffe, von denen der eine dem andern subordiniert ist und inhäriert, in ein coordiniertes Verhältnis gebracht werden. Nägelsbach, lat. Stil. § 130, 2. Vgl. Hand, index schol. hib. Ien. 1848 p. 4. Eur. El. 241. Die Römer haben diese Redeweise oft. Cic. 1 Cat. 13 cum (aegri) aestu febrique iactantur. Verg. Georg. 2, 192 pa |