Die Sprache als Kunst, Bind 1Mittler, 1871 |
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Side 8
... giebt in der Ge- staltung des Stoffes sich selbst . Andererseits erfolgt die Ver- wirklichung der Kunst nur an einem bestimmten Stoffe , nur also im engsten Zusammenhange mit der Aussenwelt , denn auch die Poesie , welche am meisten ...
... giebt in der Ge- staltung des Stoffes sich selbst . Andererseits erfolgt die Ver- wirklichung der Kunst nur an einem bestimmten Stoffe , nur also im engsten Zusammenhange mit der Aussenwelt , denn auch die Poesie , welche am meisten ...
Side 13
... giebt es genug , welche im Kreise genügsamer Zeitgenossen mit Ruhm von der Nach- ahmung der Genien oder genievoller Kunstepochen zehren ; wahrer Schöpfergeist jedoch , die Originalität lässt sich in keiner Sphäre menschlicher Thätigkeit ...
... giebt es genug , welche im Kreise genügsamer Zeitgenossen mit Ruhm von der Nach- ahmung der Genien oder genievoller Kunstepochen zehren ; wahrer Schöpfergeist jedoch , die Originalität lässt sich in keiner Sphäre menschlicher Thätigkeit ...
Side 17
... giebt und von ihm aus sich immer schärfer zuspitzt , aufsteigend von Nichtbefriedigung bis zur Qual , und der von ihm entwickelte , im Uebrigen wohl begründete , Unter- schied zwischen antiker und moderner Kunst ist ein gradueller ...
... giebt und von ihm aus sich immer schärfer zuspitzt , aufsteigend von Nichtbefriedigung bis zur Qual , und der von ihm entwickelte , im Uebrigen wohl begründete , Unter- schied zwischen antiker und moderner Kunst ist ein gradueller ...
Side 19
... giebt die Natur nur zufällig , bei einem Zusammentreffen vieler glücklicher Momente , in der Seele so- wohl , wie in der äusseren Welt , - das uns Entsprechende , un- sere Natur Bejahende zu sehn , zu hören , zu fühlen . Die Kunst- Welt ...
... giebt die Natur nur zufällig , bei einem Zusammentreffen vieler glücklicher Momente , in der Seele so- wohl , wie in der äusseren Welt , - das uns Entsprechende , un- sere Natur Bejahende zu sehn , zu hören , zu fühlen . Die Kunst- Welt ...
Side 20
... giebt ja keine Kunst als solche und da deren Verschiedenheit sichtlich auf dem Material beruht , welches die Seele ergreift , um sich ihm einzubilden , so würde ebensowohl aus einer Gruppirung des Materials eine brauchbare Uebersicht ...
... giebt ja keine Kunst als solche und da deren Verschiedenheit sichtlich auf dem Material beruht , welches die Seele ergreift , um sich ihm einzubilden , so würde ebensowohl aus einer Gruppirung des Materials eine brauchbare Uebersicht ...
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Almindelige termer og sætninger
ähnlich Allgemeinen Aristoteles artikulirten Ausdruck Bedeutung Begriff bemerkt besonders bestimmten Bewusstsein bezeichnen bezeichnet Beziehung Bezug Bild bloss Brachylogie Casus Cicero Consonanten Darstellung denken desshalb Deutschen Dichter Dinge Diomedes Dtsch eben Eigenthum einander einzelnen Ellipse Empfindung Enallage endlich Entwickelung erscheinen erst Euphonie Figuren findet Flexion Form freilich Geist giebt Göthe Grammatik Griechen Griechischen Grimm heisst Heyse Hyperbaton Ilias Kunst Kunstwerk Lateinischen Laut Lautbilder Leben lich Menschen menschlichen Metapher Metonymie Musik muss Natur nennt nothwendig Pleonasmus Poesie Präpositionen Prosa Quintilian Rede Rhet Rhetorik sagt sanskritischen Satz scheint schen Schiller Seele Sinn sinnliche Sprache Sprachkunst Sprachkünstler statt Stelle Thätigkeit Theil Tmesis Tropus Ueber unsere Ursprung usus Verbum verschiedenen Verstand vide viel Virg Vokale Völker Vorstellung Welt Werke Wesen wirklich wohl Wörter Wurzel zeigt Zeugma γὰρ δὲ ἐν καὶ κατὰ μὲν περὶ πρὸς τὰ τὴν τῆς τὸ τοῦ τῶν ὡς
Populære passager
Side 14 - Was wir von Natur sehen, ist Kraft, die Kraft verschlingt, nichts gegenwärtig, alles vorübergehend, tausend Keime zertreten, jeden Augenblick tausend geboren, groß und bedeutend, mannigfaltig ins Unendliche; schön und häßlich, gut und bös, alles mit gleichem Rechte nebeneinander existierend. Und die Kunst ist gerade das Widerspiel; sie entspringt aus den Bemühungen des Individuums sich gegen die zerstörende Kraft des Ganzen zu erhalten.
Side 243 - Die Sprachen sind als organische Naturkörper anzusehen, die nach bestimmten Gesetzen sich bilden, ein inneres Lebensprinzip in sich tragend sich entwickeln, und nach und nach absterben, indem sie, sich selber nicht mehr begreifend, die...
Side 427 - Esel tun; sondern man muß die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen; so verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet.
Side 59 - Glück, Und der mächtigste von allen Herrschern ist der Augenblick. Von dem allerersten Werden Der unendlichen Natur Alles Göttliche auf Erden Ist ein Lichtgedanke nur.
Side 144 - Die intellectuelle Thätigkeit, durchaus geistig, durchaus innerlich und gewissermassen spurlos vorübergehend, wird durch den Laut in der Rede äusserlich und wahrnehmbar für die Sinne. Sie und die Sprache sind daher Eins und unzertrennlich von einander.
Side 76 - Worte sind der Seele Bild — Nicht ein Bild! sie sind ein Schatten! Sagen herbe, deuten mild, Was wir haben, was wir hatten — Was wir hatten, wo ist's hin ? Und was ist denn, was wir haben ? — Nun!
Side 186 - Die Besonnenheit des Dichters bezieht sich eigentlich auf die Form, den Stoff gibt ihm die Welt nur allzu freigebig, der Gehalt entspringt freiwillig aus der Fülle seines Innern; bewußtlos begegnen beide einander, und zuletzt weiß man nicht, wem eigentlich der Reichtum angehöre.
Side 434 - Multa renascentur, quae jam cecidere; cadentque Quae nunc sunt in honore vocabula, si volet usus, Quern penes arbitrium est et jus et norma loquendi.
Side 61 - Es hat ihnen nie beifallen wollen, daß auch jeder innere Kampf von Leidenschaften, jede Folge von verschiedenen Gedanken, wo eine die andere aufhebt, eine Handlung sei; vielleicht weil sie viel zu mechanisch denken und fühlen, als daß sie sich irgend einer Tätigkeit dabei bewußt wären.
Side 6 - Im Fleiß kann dich die Biene meistern, In der Geschicklichkeit ein Wurm dein Lehrer sein. Dein Wissen teilest du mit vorgezognen Geistern, Die Kunst, o Mensch, hast du allein.