Über Freiheit des Willens: das sittliche leben und seine gesetze. Ein Beitrag zur Reform der Erkenntnistheorie, Psychologie und Moralphilosophie

Forsideomslag
E. Weber (J. Flittner), 1882 - 335 sider
 

Andre udgaver - Se alle

Almindelige termer og sætninger

absolut Anschauung apriorischen Apriorismus äusseren Bedeutung Bedingungen Begehren Begierde Begriff Beschaffenheit besonderen bestimmt Bethätigung Bewegungen Bewusst blos Charakter charaktervollen daher Dasein eben Eigenart eigenen eigentümliche einzelnen empi empirischen entscheidende Ursache Entschlüsse Erkennen Erkenntnis Erscheinungen erst Ethik fahrung Falle freien Willens Freiheit des Willens Freiheitsgesetzen freilich Gegenstand gegenüber gehrens Geist geistigen gerade Gesamtwille geschehen Geschichte Gesetze Gesinnung Gewissheit gleich Grund Handlung hiernach Indeterminismus Individualbewusstsein Individualität individuellen Inhalt inneren Erfahrung Kant kategorische Imperativ Kausalgesetzes Kausalität Kraft Kritizismus Leben lediglich letzteren lichen Maximen mechanisch Menschen menschlichen mithin mittelbar Moral Motive muss Natur Notwendigkeit Objekt Persönlichkeit philosophische praktischen Bewusstseins Psychologie rein vernünftigen Seele Selbständigkeit Selbstbeobachtung Selbstbesinnung selbstbewussten Selbstbewusstsein Sinne sinnlichen sittlichen Thuns sittlichen Willens spezifisch sittlichen stets Subjekt Substanz Subsumtion Thaten Thätigkeit Thatsachen transscendentale Trieb Umstand unbedingt unmittelbar unserer ursprünglichen Bewusstseins Veränderungen Verhalten Verhältnis Vermögen verschiedenen vollends Vorstellung Wahrnehmung Weise Wertbewusstseins Wesen wesentlich Willensfreiheit willkürlichen Wirklichkeit Wirkung Wissenschaft Wollen wusstsein zeitlichen zugleich Zweck

Populære passager

Side 25 - Wenn aber gleich alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anhebt, so entspringt sie darum doch nicht eben alle aus der Erfahrung.
Side 308 - Das oberste Principium aller synthetischen Urteile ist also: ein jeder Gegenstand steht unter den notwendigen Bedingungen der synthetischen Einheit des Mannigfaltigen der Anschauung in einer möglichen Erfahrung.
Side 98 - Ich behaupte aber, daß in jeder besonderen Naturlehre nur so viel eigentliche Wissenschaft angetroffen werden könne, als darin Mathematik anzutreffen ist.
Side 301 - Mit dem praktischen Gebrauche der Vernunft verhält es sich schon anders. In diesem beschäftigt sich die Vernunft mit Bestimmungsgründen des Willens, welcher ein Vermögen ist, den Vorstellungen entsprechende Gegenstände entweder hervorzubringen oder doch sich selbst zur Bewirkung derselben (das physische Vermögen mag nun hinreichend sein oder nicht), di seine Kausalität zu bestimmen.
Side 99 - Noch weiter aber, als selbst Chemie, muss empirische Seelenlehre jederzeit von dem Range einer eigentlich so zu nennenden Naturwissenschaft entfernt bleiben, erstlich, weil Mathematik auf die Phänomene des inneren Sinnes und ihre Gesetze nicht anwendbar ist, man müsste denn allein das Gesetz der Stetigkeit in dem Abflusse der inneren Veränderungen desselben in Anschlag bringen wollen...
Side 14 - Wenn Einsicht und Wissenschaft auf die Neige gehen, alsdann und nicht eher sich auf den gemeinen Menschenverstand zu berufen, das ist eine von den subtilen Erfindungen neuerer Zeiten, dabei es der schalste Schwätzer mit dem gründlichsten Kopfe getrost aufnehmen und es mit ihm aushalten kann.
Side 14 - Und beim Lichte besehen, ist diese Appellation nichts Anderes, als eine Berufung auf das Urtheil der Menge; ein Zuklatschen, über das der Philosoph erröthet, der populäre Witzling aber trinmphirt und trotzig thut.
Side 14 - Ueberlegte und Vernünftige, was man denkt und sagt, nicht aber dadurch, dass, wenn man nichts Kluges zu seiner Rechtfertigung vorzubringen weiss, man sich auf ihn, als ein Orakel beruft.
Side 123 - Es heißt auch da wieder: >Sage mir, mit wem du umgehst, und ich will dir sagen, wer du bist<.
Side 14 - Speculationen versteige, oder, wenn blos von diesen die Rede ist, nichts zu entscheiden begehre, weil er sich über seine Grundsätze nicht zu rechtfertigen versteht; denn nur so allein wird er ein gesunder Verstand bleiben. Meissel und Schlägel können ganz wohl dazu dienen. ein Stück Zimmerholz zu bearbeiten, aber zum Kupferstechen muss man die Radirnadel brauchen.

Bibliografiske oplysninger