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alle die Schilderungen machen, wenn man die feine Dezenz, die der Stil noch darüber legt, hinwegzieht, den Eindruck, daß vollkommene emanzipirte Bestialität dort, wie überhaupt in Aegypten und dem Orient, aufgeschlagen; die tiefste Entwürdigung tritt uns aus allen Ecken und Enden entgegen, und wenn jene Wilden noch einen Rest instinktmäßiger Tugend gerettet, wenn Araber und Muhammedaner, troß ihrer Härte, Grausamkeit und Verwilderung, noch Spuren von Gewissen und Religion zeigen, so wird es vollends durch die Vertreter der europäischen Kultur vernichtet. Der europäische Renegat macht die muhammedanische Vielweiberei, die immer doch noch eine Ehe ist und auf Gefeß und Sitte ruht, zum zuchtlosen Inzest; sein durch keine Furcht eingeschüchterter Atheismus seßt sich über die leßten Bedenken hinweg, die selbst der rohefte Barbar besißt, weil der Aberglaube ihm einen Theil seines Gewiffens lebendig hält; das Leben ist viehisch durch und durch, Sodom und Gomorrha der richtige Ausdruck dafür. Der deutsche Kleinstädter“ þat nicht übertrieben geschildert; er hat nur die Dinge beim richtigen Namen genannt, während andere Reisende sich darin gefallen, den Koth möglichst zu überfirnissen und so appetitlich als möglich zu machen.

Auf die öfterreichische Mission und den Pater Knoblecher ist Herr Didier nicht ganz gut zu sprechen, vielleicht aus nationalen und sonstigen Antipathieen, wir können hier kein Urtheil fällen.

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Er hält das Unternehmen für verfehlt. Jedenfalls schwindet bei Lichte und in der Nähe besehen auch hier alle Poesie, wie sie den deutschen Handwerkern, die zu Missions- und Civilisationszwecken mit nach Khartum genommen worden, längst geschwunden sein soll. Herr Didier wohnte bei einem Mittagbrødte in der Mission einer MusikAufführung derselben bei, die sie ihm und mehreren anderen Herren zu Ehren veranstaltet. Ich kann nicht Worte finden, um den Eindruck zu schildern, den diese so ernste, so würdevolle, so schwermüthige deutsche Musik, die so fern von ihrer Heimat, in einem so grundverschie denen Lande und von armen Verbannten, die das Vaterland in ihr wiederfanden, aufgeführt wurde, auf mich hervorbrachte. Thränen lagen in jeder Note, ein troftloser Rückblick in jedem Akkord. Nie in meinem Leben hatte ich eine so tiefe, so wahre musikalische Erregung gehabt, und das Andenken ist noch in mir lebendig. Die Fibern meines Herzens zitterten alle auf einmal, und ich versank, troß alles Widerstandes, in unaussprechliche Träumereicn." Herr Didier ist ein französischer Schweizer; der,,Gesang von Einsiedeln", dem schweizerischen Wallfahrtsorte, machte auf ihn den stärksten Eindruck.

Nachdem der Verfasser eine Menge von Festen und Fantasia's mitgemacht, wobei die Almehs mit ihren Trommeln und Castagnetten 2c. wieder eine Hauptrolle spielten, und namentlich zwei Hauptschönheiten, Fregia und Chama (die indeffen Branntwein tranken) sehr reizend und poetisch geschildert werden, reifte er endlich ab, den Nil hinunter. Hinter Schendi, auf einem Halteplaße, wurde er von den Einheimischen aufgefordert, die Tarabils zu besuchen. Man war an der Stätte des alten Meroe. „Dort angekommen, sah ich mitten in der Wüste sich mehrere Gruppen Pyramiden erheben, die von einander durch große, leere Räume getrennt sind. Die einen stehen in der Ebene, die anderen auf kleinen Anhöhen, welche vom Nil nordöstlich laufen. Ich zählte deren funfzig, aber es giebt ihrer noch mehr. Ohne Ordnung, ohne Plan und wie der Zufall will, aufgeführt, sind sie an Größe sehr verschieden. Der größte Theil ist nur 20, 15, 12, mehrere indeffen 40, 60, 80 und selbst 100 Fuß hoch; doch diese lezteren find felten. Aus Ziegeln erbaut und nur mit viereckigen Steinen von sieben bis acht Centimetern verkleidet, ruhen sie auf Grundflächen von behauenem Sandstein. An den Ecken sind Stufen ausgescharrt, auf denen man zum Gipfel steigen konnte. Keine ist unverlegt; alle sind verstümmelt und haben schrecklich gelitten, sowohl von der Hand der Menschen, als von den Unbilden der Witterung. Denn da sie sich innerhalb des Regenstriches unter der 17. Parallele befinden, so konn ten sie sich nicht so gut erhalten, wie die Denkmäler Aegyptens, wo es niemals regnet. Eine große Zahl derselben ist völlig verschwunden. ,,Vor jeder Pyramide ist ein Pylon und eine Kapelle, was bei den ägyptischen Pyramiden nicht der Fall ist. Der Eingang blickt nach Often, wie bei allen Völkern, welche die Sonne anbeteten und noch anbeten; man kann daselbst noch Bildhauereien sehen (obgleich von entartetem Geschmacke und manche nur skizzirt), welche durch die Wahl der behandelten Gegenstände beweisen, daß die Pyramiden nichts als über den Mumienhöhlen errichtete Grabmonumente waren. Der Boden ringsum ist aufgeriffen, zerwühlt und wieder zugedeckt auf alle Weise, sowohl von Einheimischen, als Fremden, um Schäße in diesem oder jenem Sinne zu suchen."

Nicht weit von den Pyramiden finden sich Spuren mehrerer Tempel, Säulen, Pfeiler, Gänge von Widdern und Löwen in ihren Resten. Unter den vielfachen Thierdarstellungen sucht man vergebens das Kameel. Aethiopische Königinnen, deren stehender Titel Kandake war, erscheinen häufig in allen ihren Regierungsfunctionen abgebildet. Die dadurch zu Tage tretende Kultur ist zum größten Theil ägyptisch,

nur schimmert ein fremdartiges Element darunter hervor, wie wir be reits aus den Reisebriefen von Lepsius wissen, der umständlichere Schil derungen gegeben hat. Die Reise durch Nubien und Aegypten ist intereffant genug; doch da sie bekanntere Gebiete berührt, so dürfen wir wohl unsere Leser auf das Buch selbst verweisen.

Griechenland.

Literaturberichte aus Griechenland. *)

III. Konstantin Dikonomos. - Historische Abhandlungen. In Triest erschien bereits im Jahre 1857 eine kleine Schrift über den im Frühlinge jenes Jahres in hohem Alter in Athen verstorbenen Konstantin Dikonomos, von Sibinis.") Der Verfaffer, ein Schüler des von ihm wegen seiner Gelehrsamkeit und wegen seiner Verdienste als Lehrer und Schriftsteller hochgeachteten und bewunderten K. Difonomos, bringt hier manches Interessante und Neue über denselben bei, und er weiß diese Verdienste gehörig zu würdigen. In Europa, namentlich auch in Deutschland, ist Oikonomos besonders als gelehrter Theolog und als ausgezeichneter geistlicher Redner bekannt und geschäßt, und sein Ruhm in dieser Hinsicht schreibt sich von der Leichenrede her, welche er am 19. Juni 1821 in Odessa auf den in Konftantinopel grausam gemordeten griechischen Patriarchen Gregorios gehalten hatte und welche damals in mehrere Sprachen überfeßt ward. Aber schon in einer früheren Zeit, schon vor dem griechischen Freiheitskampfe von 1821 hatte er sich um die Bildung des griechischen Volkes als Lehrer der altgriechischen Sprache an mehreren Lehr- Anftalten seines noch überall politisch unterdrückten, aber nach der geisti. gen Wiedergeburt strebenden Vaterlandes verdient gemacht, während er später als theologischer Schriftsteller unter den Gelehrten des freien Griechenland glänzte und der Entwickelung theologischer Wissenschaft und vernünftiger kirchenstaatsrechtlicher Grundsäße in Athen einen kräftigen Anstoß gab. Lezteres freilich nur durch seinen Widerspruch. Denn Oikonomos stand für seine Person auf dem Standpunkte starrer Orthodorie und einer ausschließlichen Hierarchie, mit der weder dem neuen Staatsleben in Griechenland, noch dem Christenthume und einer wahrhaft chriftlichen Bildung des griechischen Volkes gedient ist, und womit sich die freiere, lebendige Entwickelung der Kirche und eines fittlichen Volkslebens nicht verträgt. Eine Neubelebung der in Formen und Ceremonien erstarrten griechischen Kirche thut für die wahrhafte geistige Wiedergeburt des griechischen Volkes noth; aber dazu bedarf es weder der Orthodorie und Hierarchie, noch blinder Eiferer. Nur eine gesunde Auffaffung der Wahrheiten des Chriftenthumes und die Durchdringung des Volkslebens mit diesen Wahrheiten kann dazu helfen.

Von Konstantin Sutsos in Athen erschien daselbst 1858 ein kleines Schriftchen unter dem Titel: „Avaμrýous xaì elxóveç” (Erinnerungen und Bilder), das, in einer Uebersehung aus dem Französischen des Alexander Sturdza, die beiden Vorläufer der geistigen und nationalen Erhebung des griechischen Volkes aus der Zeit des vorigen Jahrhunderts, Eugenios Bulgaris und Nikephoros Theotokis, zum Gegenstande hat. Es ist das Bruchstück eines größeren Werkes, welches vielfach interessante, auch politisch nicht unwichtige Denkwürdigkeiten des Alexander Sturdza aus einer früheren Zeit, namentlich auch aus der Zeit des Präsidenten Kapodistrias, enthält, zu dem Erfterer in näheren Beziehungen gestanden hatte. Sturdza selbst hatte dieses Bruchstück dem Uebersezer bereits vor Jahren übergeben, damit er dasselbe überseße. Es athmet ebenso einen edlen Patriotismus (Sturdza war von Mutterseite und von Herzen ein Grieche), als Frömmigkeit, und es zeugt von blühender Phantasie, wie andere ähnliche Schriften des Verfassers. Mit lebendigen Zügen zeichnet er die Charaktere der beiden ausgezeichneten Griechen, die er in früher Jugend persönlich kennen gelernt hatte, und wie er selbst von seinem Vater gelehrt worden war, die Tugend und die Bildung zu ehren und zu achten", so thut er dies hier auch in den „Erinnerungen“ an Bulgaris und Theotokis und in den Bildern, welche er von ihnen entwirft.

Von besonderem Interesse und wissenschaftlicher Geltung sind die historischen Abhandlungen" von Konstantin Paparrigopulos, deren erster Theil in Athen 1858, unter dem Titel: „Izogixai nqaɣpatriaı”, erschien. Der Verfaffer ist Profeffor der Geschichte an der Universität in Athen, auch einer der thätigsten Mitarbeiter an der in Athen erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschrift: Néa Ilarduga, und er hat sich als Schriftsteller vielfach mit der Geschichte des alten Griechen*) Vgl. 147 und 151 des Magazin".

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** Υπόμνημα αὐτοσχέδιον περὶ τοῦ ̓Αἰδεσιμωτάτου πρεσβυτέρου καὶ Oixovónov Korçartivou tot i Olzovóμor".

land, namentlich aber mit der byzantinischen Geschichte, beschäftigt. Er hat es sich vorzüglich angelegen sein laffen, diesfallsige zweifelhafte, bestrittene und dunkle Partieen aufzuhellen und aufzuklären, und zu deren richtigem Verständnisse beizutragen. Er gehört in dieser Hinsicht zu denjenigen Schriftstellern des neuen Griechenland, welche in Ansehung der mittelalterlichen Geschichte der Griechen die bekannte Hypothese Fallmerayer's von der gänzlichen Ausröttung des altgriechischen Volksstammes und der Slavifirung der Bewohner des byzantinischen Reiches in Folge der Einwanderung slavischer Horden im achten Jahrhunderte chriftlicher Zeitrechnung bekämpfen und besonders éinzelne Seiten der Beweisführung Fallmerayer's zu widerlegen sich angelegen sein laffen. Seine,,historischen Abhandlungen" gewähren den Griechen bei ihren geschichtlichen Studien wesentlichen Nußen, und sie haben auch in diesem Betrachte verdiente Anerkennung gefunden, aber auch außer Griechenland dürften sie die Aufmerksamkeit der Gelehrten verdienen und ihnen in manchen Beziehungen in nicht geringem Grade lehrreich sein. Uebrigens sind jene Abhandlungen bereits früher theils einzeln, theils in griechischen Zeitschriften erschienen, und es handelt sich hier nur um einen wiederholten, wesentlich nur in sprachlicher Hinsicht verbesserten Abdruck derselben. · Der Jnhalt des ersten Theiles betrifft fast in gleichem Maße die alte und die mittelalterliche Geschichte Griechenlands. In dieser lehteren Hinsicht enthält er jedoch nur die obgedachte Abhandlung gegen Fallmerayer (,,Chavïnaì èv raïs Elλŋvixaïs xwquis troixńσeis”), wogegen der nächstens erscheinende zweite Theil lediglich die mittelalterliche Geschichte des griechischen Volkes zum Gegenstande hat. Das Griechisch, in dem der Verfasser schreibt, ist durch edle Reinheit und Einfachheit leicht verständlich; Paparrigopulos selbst gehört zu den neugriechischen Gelehrten, die ihre Sprache in vorzüglicher Reinheit schreiben.

Mannigfaltiges.

R.

Zwei Bücher des Spamerschen Verlages. Zu spät, um sie noch als Weihnachtsgaben, aber immer noch zeitig genug, um sie als werthvolle, literarische Gaben für die lernbegierige Jugend zu empfehlen, sind uns zwei eben erschienene, in bekannter, künstlerischer Weise ausgestattete Werke des Spamerschen Verlages in Leipzig zugegangen: „Das Buch der Erde") ist eine populär gehaltene Darstellung der physischen Geographie, also ein „Kosmos“ im Kleinen, ein Mikrokosmos. Der vorliegende erste Band beschäftigt sich zunächst mit der Erde in ihrem Verhältnisse zum Weltgebäude, und das erste Hauptstück trägt darum die Ueberschrift: „Die Erde ein Stern unter den Sternen." Es wird eine kurze Geschichte des Sternenhimmels, d. h. feiner Beobachtung und Erkenntniß unter den Menschen, gegeben, wobei natürlich die Ansichten und Lehren der Alten, Aristoteles, Hipparchos und Ptolemäus, wie die Entdeckungen der großen Astronomen und Mathematiker der Neuzeit, Copernicus, Kepler, Newton, besprochen und entwickelt werden. Die dem naiven Verstande unerklärlichen Probleme der Entfernung der Erde von der Sonne, der Kugelgestalt und Abplattung, sowie des Laufes der Erde um die Sonne, werden anschaulich durch Bild und Wort gelöst. Es wird sodann im zweiten Hauptstücke die Geschichte der Erde, d. h. der Entstehung der Erdschichten und ihrer verschiedenen Ablagerungen erzählt, worauf im dritten Hauptstücke die Länder und ihre Öberfläche und im vierten der Erdboden und feine Schäße dargestellt werden. Jedes dieser Kapitel ist durch treffliche und mitunter überraschende Illustrationen erläutert.

Das zweite Werk des Spamerschen Verlages schließt sich dem ersten unmittelbar an, indem es, als Gegenstück zu der festen Masse der Erde, das luftige Reich der Wolken zum Gegenstand hat."") Der Verfaffer dieses Buches, Herr Dr. Heinrich Birnbaum, hat ebenfalls den Zweck dieser populären Lehrbücher: leichtfaßlich die Wunder der Natur zu erklären, gelöst, ohne doch oberflächlich über die Dinge hinweg zu gleiten. Vielmehr liefert er dem denkenden Leser eine solide Grundlage, auf welcher er später mit Sicherheit weiterbauen kann. Nachdem in den neun ersten Kapiteln des Buches die Luft in allen ihren Beziehungen zur Atmosphäre, sowie unter den Einflüssen der Schwerkraft, der Elektrizität, der Wärme zc. besprochen worden, wird das Besprochene in den drei legten Kapiteln, und zwar durch Gespräche über die Elektrizität der Luft, sowie über das Licht und die Atmosphäre, mit Hülfe zahlreicher Illustrationen erläutert. Wir können auch dieses Buch als eine wahrhaft nüßliche Gabe für die lernbegierige Jugend und diejenigen, die sich ohne tiefere Vorkenntnisse selbst belehren wollen, empfehlen.

*),,Das Buch der Erde. Naturgeschichte des Erdballs_und_seiner Bewohner." Bearbeitet für gebildete Leser aller Stände von Dr. G. H. Otto

Volger. Erster Band. Mit 120 in den Text eingedruckten Abbildungen und

4 Tonbildern. Leipzig, Otto Spamer.

**),,Das Reich der Wolfen." Vorträge über die Physik des Luftkreises und der atmosphärischen Erscheinungen. Bearbeitet für gebildete Leser aller Stände von Dr. Heinrich Birnbaum. Mit 90 in den Tert eingedruckten Ab

-Ausgrabungen in Athen. Die Ausgrabungen in Athen, welche dort auf Veranlassung der archäologischen Gesellschaft in der Nähe des Theseustempels stattfinden, fördern fortwährend Bruchstücke alter Architektonik und Skulptur zu Tage, und liefern den Beweis, daß außer den dort bereits ausgegrabenen Alterthümern auch noch andere Kunstwerke sich erhalten haben, die zu den dort von Zeit zu Zeit vorgenommenen Häuserbauten verwendet wurden. Unter anderen ward dafelbft kürzlich eine sehr alte Inschrift gefunden, wie sich aus der Gestalt der Schriftzeichen und daraus schließen läßt, daß sie von rechts nach links geschrieben ist. Was die Ausgrabungen auf der Akropolis anlangt, so wurden vor kurzem in der Cisterne vor dem Parthenon Reste aus der Blüthezeit altgriechischer Skulptur, nämlich kleine männliche und weibliche Bildfäulen, auch Bruchstücke von Inschriften gefunden, die theils auf die Abgaben der Bundesgenossen nach den Perserkriegen, theils auf die geweihten Gelder der Athener sich beziehen. Man bewahrt diese Bruchstücke besonders auf, um nach Befinden die Ergänzung der Inschriften bewirken zu können. Besonders merkwürdig ist der Fuß eines Pferdes, der wahrscheinlich zu den noch vorhandenen Giebelfignren des Parthenon gehört, und eine sehr schön gearbeitete Hand einer koloffalen Bildsäule, vielleicht des Poseidon, dessen Statue auf dem Giebel des Parthenon stand, und vielleicht hielt jene Hand den Dreizack des Gottes. Vor dem Parthenon wurden seiner ganzen Länge nach acht Stufen, in den Felsen der Akropolis selbst eingehauen, aufgegraben, auf denen Bildsäulen standen, die der Redner Lykurg erwähnt, und vor diesen standen wiederum andere Bildsäulen und einige merkwürdige Symplegmata, wie z. B. das der Lyfippe, der Tochter des Alkibiades, und ihres Mannes, des Pandätos, ferner das des Pasikles und seiner Frau Timoftrata, sowie deren Tochter Aristomache und ihres Mannes Echekles, von Myron. Auch auf der Akropolis werden fortwährend Alterthümer aus der Erde ausgegraben, die bereits Vorhandenes ergänzen oder ganz Neues darbieten.

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In Guatemala kommen nur 20 Bewohner auf die (engl.) Quadratmeile; in Honduras 9, in San Salvador 41, în Nicaragua 6, in Costà Nica etwa 10. Die 5 Staaten zusammen betrachtet, finden sich unter ihrer Gesammtbevölkerung von 2,012,000 nur 100,000 Weiße, oder ungefähr 5 pCt., während der Rest aus Indianern, Negern und Mestizen oder Mischlingen aus Indianer- und Negerblut besteht. Hiernach besteht der,,kranke Mann" Central-Amerika aus 100,000 Individuen, welche die Herrschaft über 155,000 Quadratmeilen Gebietes beanspruchen. Ein ganz ähnliches Verhältniß zeigt der kranke Mann“ Mexiko. Mit seinen 720,000 Quadratmeilen und beiläufig 7 Millio nen Einwohnern (10 auf die Quadratmeile) enthält es etwa 5 pēt. Weiße, welche das regierende Macht-Element bilden, während vir Mischlinge und die schwachsinnigen Indianer willenlose Werkzeuge den Händen einer entarteten und tyrannischen Oligarchie sind.

*) Nach nordamerikanischen Blättern.

Das mit dem heutigen Blatte des „Magazin“ zu Ende gehende Abonnement wird Denjenigen in Erinnerung gebracht, die im regelmäßigen Empfange dieser Blätter keine Unterbrechung erleiden wollen.

Neue Abonnements werden von jedem Poftamte des deutschösterreichischen Poftvereins, sowie von allen Buchhandlungen (in Berlin und Leipzig von der Verlagshandlung) und von dem Zeitungs-Spediteur Herrn Neumann in Berlin, angenommen.

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