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Friedel, E., Die Kjökkenmöddinger des Westsee .

- Ueber die ethnologischen Ursachen der Verbreitung einiger europäischen
Landschnecken

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II.

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Hartmann, R., Untersuchungen über die Völkerschaften Nord-Ost-Afrikas. I.

do.

Studien zur Geschichte der Hausthiere. (Das Kameel.) I.

do. do.

do.

do. do.

Die Stellung der Funje in der afrikanischen Ethnologie, vom geschichtlichen
Standpunkte aus betrachtet

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Hensel, R., Die Croados der brasilianischen Provinz Rio Grande do Sul
Jagor, F., Grabstätten zu Nipa-Nipa (Philippinen)

Koner, A., Uebersicht der Literatur für Anthropologie und Ethnologie 1868-69
Ledebur, L. v., Aus der Ethnologischen Sammlung des Kgl. Museums zu Berlin
Virchow, R., Die Pfahlbauten des nördlichen Deutschlands .
Sitzungsbericht der Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
in Berlin (December 1869)

Miscellen und Bücherschau.

Verzeichniss der Tafeln.

Tafel I. Frauenköpfe von Formosa nach Photographien.

Taf. II. Reitkameel und Lastkameel nach Photographien von Hammerschmidt in Cairo.
Taf. III. Fig. 1. Haupt des Ramsseskolosses zu Mitrahineh. (Vergl. Lepsius III. pag. 172.)
Fig. 2. Portrait eines Schech-Sohnes aus der südlichen Keljubieh, nach der Natur
gez. von R. Hartmann.

Taf. IV. Fig. 1, 2 u. 3, altägyptische Köpfe von Gurnet-Murraï. Fig. 4 † von Medinet-
Habu-Theben. Fig. 5. Neuägypterin aus dem Said, nach einer Photogr. v. James.
Taf. V. Fünf Funjeköpfe, nach der Natur mit Hülfe des Prisma gez. von R. Hartmann.
Taf. VI. Moderne Funje-Portraits nach der Natur gez., neben antiken Darstellungen.
Taf. VII. Portraits von Mohammed der Gatroner und Mohammed Tebaui aus Djebado.
Taf. VIII. Portraits moderner Aegypter und Asiaten neben alt-ägyptischen Darstellungen.
Taf. IX. Idole aus den Philippinen.

Das natürliche System in der Ethnologie.

Die Ethnologie findet sich mit ihren Bestimmungen in einem Zustande unsichern Schwankens und sie hat es noch nicht vermocht, die Vertrauen erweckende Sicherheit zu erlangen, die erst durch Grundlegung eines wissenschaftlichen Systemes gewährt wird. Ihre nächste Aufgabe muss daher sein, das Princip einer richtigen Eintheilung zu finden, denn die bis dahin eingeschlagenen Wege, um den bestehenden Mängeln abzuhelfen, sind stets in Sackgassen ausgelaufen, ohne ein aufklärendes Endziel zu erreichen. Der eigentliche Schöpfer unserer neuen Ethnologie dachte dieselbe auf der Basis der Craniologie aufzubauen, und wäre das craniologische Princip für die Eintheilung ebenso ausreichend, als übersichtlich und practisch, so würde es Thorheit sein, nach einem andern suchen zu wollen. Wenn wir die Menschenrassen mit derselben Genauigkeit ihren Schädeln nach in unsere Fächer einreihen könnten, wie die Kristallographie die gemessenen Kristalle, wenn es möglich wäre, dieselbe Sauberkeit und Schärfe, die die Arbeiten der Mineralogen so vortheilhaft auszuzeichnen pflegen, auch für die Ethnologie zu bewahren, wer würde dann noch ungenügsam sein und mehr verlangen? Leider aber werden wir solch' süssen Träumen entsagen müssen, denn nicht der Kopf allein ist der Mensch und nur ein geringer Theil der Gehirnthätigkeit lässt sich aus der knöchernen Umhüllung ablesen. Als das Lückenhafte in der craniologischen Eintheilung nicht länger zu verdecken war, trat mit hoffnungsreichem Troste die Philologie hinzu, im vollem Gewichte der bedeutungsvollen Forschungsresultate, die sie jüngsthin selbst erst auf dem Felde der Sprachvergleichungen gewonnen hatte. Mit Freuden begrüsste die Ethnologie diesen schätzbaren Bundesgenossen, dem sie voraussichtlich noch manche werthvolle Hülfe verdanken wird, aber für eine naturgemässe Eintheilung darf sie keiner fremden Stützen vertrauen, sondern muss auf eigenen Füssen zu stehen vermögen. Die Sprache eines Volkes ist der Ausdruck des Entwickelungsganges, die Personification der geistigen Zellbildungen, die im Wachsthumsprocesse der Geschichte emporsteigen; die Sprache gewährt

Zeitschrift für Ethnologie, Jahrgang 1869.

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uns deshalb überraschende Aufschlüsse über die Denkregungen, den tiefsten Einblick in den Nationalcharacter, sie erlaubt uns an der Hand ihrer comparativen Grammatik den alten Verkehrswegen nachzugehen und Statt gehabte Mischungen historisch zu constatiren, aber zu Eintheilungen kann unmöglich ein genetischer Vorgang dienen, der einem unbekannten, einem für uns incommensurabeln, Ende entgenstrebt, und der ebenso wenig durch die Willkühr eines Ursprungs verstümmelt werden darf. Völlig aber verkennen die Philologen die ewige Jugend der im Worte schöpferischen Musen, wenn sie die lebendig frische Triebkraft der Sprachen tödten zu müssen glauben, um aus dem abgestorbenen Holze für jede Menschenrace ein Sprachenzopf zu schnitzen und ihn derselben anheften zu können, so wacklig er nun auch sein mag. Dann weit lieber den abgerundeten Schädel der Craniologie, als solch' einen philologischen Knochenschwanz, um damit die Völker am Schopfe zu fassen und in die Eintheilungsfächer zurecht zu stellen.

Wenn wir die in den beiden Reichen der organischen Natur herrschenden Eintheilungsmaximen überblicken, so zeigt sich leicht, dass die für die Zoologie gültigen am Wenigsten auf die Ethnologie werden angewendet werden dürfen. Von Aristoteles bis auf Cuvier hat im Thierreich die Verschiedenheit der körperlichen Structur zur Grundlage der Eintheilung gedient, anfangs nur der äusseren, dann (seit Ray's Zeit) auch der inneren Kennzeichen nach, und bei der grossen Mannigfaltigkeit, die schon in den vorwiegend vitalen Organnen waltet, können vor solch prägnanten Gegensätzen keine anderen zur Geltung*) kommen. Die Pflanzen zeigen physiologisch einen weit gleichartigeren Bau, und ihre Lebensvorgänge verlaufen im Grossen und Ganzen so sehr unter dem Niveau einer allgemeinen Homogeneität, dass man die Unterschiede bis zu einem gewissen Grade ausser Acht lassen kann und sich durch den Total-Eindruck, wie er durch das Zusammenwirken sämmtlicher Hauptmerkmale hervorgerufen wird, leiten lassen darf (wenn mit dem practisch geübten Auge eines Jussieu begabt). Etwas Aehnliches wird die Ethnologie für ihre naturgemässe Eintheilung der Menschenrassen anzustreben haben, um sich durch die anima scientiae" zu beleben, und wie in den natürlichen Systemen der Botanik der Saame, als Endzweck der Vegetation, vorwiegende Berücksichtigung findet, so erheischt solche in der Ethnologie besonders das Geistige im Menschen (in der Psychologie), soweit sich dasselbe aus der Spanne der auf Erden durchlaufenen Kreisbahn für den weiteren Fortgang berechnen lässt.

*) Der Hauptzweck der Systemata naturalia ist eine ungezwungene Vereinigung der am Meisten übereinstimmenden Naturproducte, wie v. Hoevell bemerkt, und obwohl das Streben des Zoologen darauf gerichtet sein muss, solche anzubahnen, bleibt die Ausführung doch noch in weite Ferne gerückt. Die natürlichen Systeme sind weit weniger bequem, als die künstlichen, aber sie müssen doch immer das Endziel bilden auf das man hinarbeitet.

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