System der SprachwissenschaftF. Dümmler, 1856 - 476 sider |
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abstracten Accent Adjectiv Allgemeinen altd Althochdeutschen Anlaut Anschauung äolischen Dialekt Aorist Aspiratae aufser Ausdruck Auslaut Aussprache Bedeutsamkeit Bedeutung Begriff beiden besonders bestimmt Bildung Bindevocal blofs blofse Bopp Casus Charakter chen chinesische Sprache Chinesischen Consonanten dafs daher daſs Declination deutsche Sprache Deutschen Dialekte Diphthonge eigenthümliche einander einzelnen Elemente Endung entstehen Entwickelung erst etymologische Flexion Form formellen Formwörter Französischen ganze Gaumenlaute gebildet Gegenstand Geistes geistigen giebt goth Gothischen grammatischen griech griechische Sprache Griechischen gröfsere Halbvocale Hauch Humboldt indem indogermanischen Inhalt inneren Italiänischen lateinische Sprache Lateinischen Laut Lautform Lautwandel lebendig lich Liquida logischen Menschen mufs muſs Muta namentlich Natur Nominativ nothwendig Object objectiven organischen phonetischen Plur Princip rein romanischen Sprachen sanskr Sanskrit Satz schen Schrift selbständige Sibilanten Silbe sinnlichen Spiranten Spra Sprachlaute Stamm Stammsprachen steht Subject subjectiven Substantiv Suffix Thätigkeit theils unserer Unterschied Ursprache ursprünglich Verba Verbum vergl Verhältnisse verschiedenen Völker Volksgeist Volkssprache Vorstellung wesentlich Wörter Wurzel zeigt zugleich zwei
Populære passager
Side 54 - Denn als Gott der Herr gemacht hatte von der Erde allerlei Tiere auf dem Felde und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte er sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen.
Side 18 - Sprachforschung, der ich anhänge und von der ich ausgehe, hat mich doch nie in der Weise befriedigen können, daß ich nicht immer gern von den Wörtern zu den Sachen gelangt wäre; ich wollte nicht bloß Häuser bauen, sondern auch darin wohnen.
Side 230 - Denn man muß nicht die Buchstaben in der lateinischen Sprache fragen, wie man soll deutsch reden, wie diese Esel tun; sondern man muß die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen; so verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet.
Side 222 - ... keine unter allen neueren sprachen hat gerade durch das aufgeben und zerrütten alter lautgesetze, durch den wegfall beinahe sämmtlicher flexionen eine größere kraft und stärke empfangen als die englische...
Side 222 - Ihre ganze überaus geistige, wunderbar geglückte Anlage und Durchbildung war hervorgegangen aus einer überraschenden Vermählung der beiden edelsten Sprachen des späteren Europas, der germanischen und romanischen, und bekannt ist, wie im Englischen sich beide zu einander verhalten, indem jene bei weitem die sinnliche Grundlage hergab, diese die geistigen Begriffe zuführte. Ja die englische Sprache, von der nicht umsonst auch der...
Side 39 - Der Mensch nöthigt den articulirten Laut, die Grundlage und das Wesen alles Sprechens, seinen körperlichen Werkzeugen durch den Drang seiner Seele ab; und das Thier würde das Nämliche zu thun vermögen, wenn es von dem gleichen Drange beseelt wäre.
Side 222 - Poesie, ich kann natürlich nur Shakespeare meinen gezeugt und getragen worden ist, sie darf mit vollem Recht eine Weltsprache...
Side 160 - Es ist also zwischen dem, was von den Menschen vermittelst ihrer Sprache, und dem, was von der Sprache selbst ausgesagt wird, was in ihr an und für sich selbst liegt, wohl zu scheiden.
Side 58 - Unmittelbarer Aushauch eines organischen Wesens in dessen sinnlicher und geistiger Geltung, teilt sie darin die Natur alles Organischen, daß jedes in ihr nur durch das andere, und alles nur durch die eine, das Ganze durchdringende Kraft besteht.
Side 248 - Form fast nur äufserlich an einander kleben (Tatarisch, Türkisch und Finnisch). 3) Eigentlich flexivische Sprachen, in denen innige Durchdringung von Stoff und Form stattfindet, so dafs beide sich zur unauflöslichen Einheit verschmelzen.