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DEM ANDENKEN

FRIEDRICH RITSCHL'S

GEWIDMET.

Vorwort.

Die vorgedruckte Widmung ist nicht der gewöhnliche Zoll, der dem unvergesslich um Plautinische Kritik verdienten Meister von jedem Mitforscher geschuldet wird, sondern der Ausdruck sehr persönlicher Gefühle. Ich verlasse den Weg der allerstrengsten Observanz und zähle in Ritschl'schem Sinne nicht zu den eigentlichen Baxxo, wenn ich auch den erhobenen dúoбos nicht von mir werfe. Bei einem ehemaligen Mitgliede der Ritschl'schen Societät und Senior des Leipziger philologischen Seminars könnte man darin eine Impietät um so eher finden, als besonders im Eingange dieses Werkes die Gegensätze wiederholt schroff hervorgekehrt sind. Einem derartigen Gedanken soll die Widmung von vornherein vorbeugen. Auch ist der Unterschied nicht so gross, wie er scheint. Jene scharfe Form soll dazu dienen, das Neue der eignen Methode in s rechte Licht zu stellen, nicht in Schatten zu setzen, was ich persönlich dem Lehrer verdanke, der überall den kritisch - historischen Standpunkt betonte und nach der ratio zu forschen anwies. So finde man auch hier die Ritschl'sche Methode wieder, wenn auch, wie ich hoffe, nicht ganz unwesentlich erweitert. Richten sich aber manchmal die Ausführungen gegen Ritschl, so soll darin zugleich die Anerkennung liegen, dass aller Fortschritt an dessen Leistungen anzuknüpfen ist.

Dasselbe gilt auch von Ritschl's Schule, vor allen von den durch Ritschl selbst erkorenen Fortsetzern der Plautusausgabe, Georg Goetz und Friedrich Schoell, ganz abgesehen davon, dass der Erstgenannte mich persönlich trotz principiell abweichender Stellung zu den grossen Fragen der Plautinischen Kritik durch Anregung und Belehrung sich verpflichtet hat.

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