trockenen Fulses durch den Hydaspes 18. separatis] = 19. coerces] kurz für: lehrst sie coercere, sine fraude (sonder Fährde) nodo viperino,, mit Schlangen als Knoten". 20. Bistonidum] Damit sind thrakische Bacchantinnen gemeint. 21. Bacchus und Hercules] halfen, der erste in Löwengestalt, Juppiter die Giganten besiegen. per arduum] Horaz scheint an den Titanenkampf zu denken; diese türmten Berge aufeinander. 24. horribili] gehört auch zu unguibus. 27. ferebaris] ergänze esse: Damals sowohl wie jetzt. 28. mediusque] que sollte bei belli stehen. medius] mit dem Genetiv von der Wurzel med, die wir in udov, medicus, modus haben. Vgl. Liv. IX, 14: quae aliis modum pacis ac belli facere aequum XX. Non usitata nec tenui ferar penna biformis per liquidum aethera 5 urbes relinquam. non ego, pauperum sanguis parentum, non ego, quem vocas, dilecte Maecenas, obibo, nec Stygia cohibebor unda. iam iam residunt cruribus asperae 10 pelles et album mutor in alitem einst sich hatte Διόνυσος nennen lassen. Carm. II, 20. Ich werde nicht sterben, sondern wie ein Schwan die Welt durchziehen (1--12). Alle werden mich kennen lernen: Darum ist mein Tod kein Tod (13-24). Der Gedanke, der für ein Schlufslied äusserst passend ist, erinnert an das Rückertsche Lied:,, Ein edler Mann lebt nie vergebens; Er gehet, hemmt sich hier sein Lauf, Nach Sonnenuntergang des Lebens Als ein Gestirn der Nachwelt auf." Das Ganze ist eine poetische Einkleidung des Ciceronianischen Ausspruchs vom Milo § 98:,, quamobrem ubi corpus hoc sit, non, inquit, laboro, quoniam omnibus in terris et iam versatur et semper habitabit nominis mei gloria“. 1-12. 1. non usitata] für inusitata, denn das Gedicht ist ein Kampfgedicht gegen die Ansicht des Neides. tenuis penna] (pet-na),, schwacher Fittich". 2. biformis],, doppelgestaltet" als Mensch mit den Flügeln des Schwans, Mensch u. Dichter zugleich. Aristoteles erzählt, die Seelen der Dichter gingen nach dem Tode in Schwäne über. ... non ego] rari] war zu der Zeit, wo das Leben wenig Wert hatte und stoische Grundsätze herrschten, fast hergebracht für vivere. 4. invidia] Abl. compar. 5. non ego wahrlich nicht". ego ist unbetont und nur wegen der Verstärkung des non hinzugefügt. pauperum sang. parentum] Das warfen ihm, namentlich in der ersten Zeit seines Dichterrufes, seine Neider vor. quem vocas] Mäcenas ruft mit Sehnsucht den schon tot gedachten Dichter. Andere erklären: den du einladest. 8. cohibebor] gebannt werde". Das Folgende ist die plastisch-antike Ausführung des modernen : Ich werde auf einem Ruhmes fittich die Welt durchziehen." 9. asperae pelles] denn Wanderschuhe sind für die Reise vor allem nötig. superne nascunturque leves per digitos umerosque plumae. iam Daedaleo tutior Icaro visam gementis litora Bospori 15 Syrtesque Gaetulas canorus ales Hyperboreosque campos. me Colchus et qui dissimulat metum Marsae cohortis Dacus et ultimi noscent Geloni, me peritus 20 discet Hiber Rhodanique potor. absint inani funere neniae luctusque turpes et querimoniae ; compesce clamorem ac sepulcri mitte supervacuos honores. 13. Icaro] Ovid läfst Dädalus zu Icarus pes],, häfslich“. 24. supervacuos] Der Gedanke, welcher in diesem Gedichte von dem noch jugendlichen Dichter ausgesprochen wird, hat in der Brust jedes hervorragenden Mannes, der sich nicht verstanden glaubte und sich auf die Nachwelt vertröstete, gelebt. LIBER TERTIUS. I. Odi profanum volgus et arceo, favete linguis: carmina non prius audita musarum sacerdos virginibus puerisque canto. Carm. III, 1. Einleitung zu dem ganzen Cyklus III, 1—6, welcher durch die Neugründung Roms unter Augustus (im J. 27) veranlafst ist: Neue Weisen will ich singen, nicht dem Pöbel, sondern den Reinen (1-4). I. Mächtig ist Juppiter ohnmächtig trotz alles Sorgens und Strebens der Mensch. Darum verschmähe er nicht für inneren Frieden zu sorgen! (5-24.) Wer diesen erlangt hat, ist gewappnet gegen die Schläge des Schicksals; wer ihn nicht kennt, wird ruhelos umhergetrieben (25-40). II. Darum will auch ich mein bescheidenes Los nicht gegen ein glänzendes eintauschen (41-48). (24.24.) 1-4. Nicht blofs zum ersten Gedicht als Einleitung dienend, sondern zugleich Motto des ganzen Buches, welches für sich eine Einheit bilden und die besten Gedichte umfassen sollte. Die Strophe ist als Motto um so passender, weil in den ersten sechs Oden, welche ihrem Umfange nach fast ein Dritteil des dritten Buches ausmachen, auch der Inhalt ihn als einen musarum sacer Quid oportet nos facere a volgo remotos?" 2. favete linguis] εvnμa qove,,(be)hütet die Zunge", damit φώνει nicht Unglück bedeutende Worte erschallen, eine bei den augusteischen Dichtern nicht seltene Formel, welche damals nicht ganz dieselbe Feierlichkeit hatte, wie wir zu glauben geneigt sind. non prius audita] bezieht sich im wesentlichen auf die Form der Gedichte, bezeichnet also Gedichte nach Alkäus' und Sapphos Art; beweisend dafür ist: non ante volgatas per artes 4, 9, 3. 4. virg. puerisque] weil er von dem jüngeren Geschlecht begriffen zu werden hofft (die suboles in IV, 3). 5–26. Konstr.: Regum tim. est imperium in propr. greges, Iovis est in Q. Horatii Flacci Carminum Lib. III, c. 1. 5 regum timendorum in proprios greges, reges in ipsos imperium est Iovis, clari Giganteo triumpho, est ut viro latius ordinet contendat, illi turba clientium sit maior: aequa lege Necessitas 15 sortitur insignes et imos, omne capax movet urna nomen. 20 non avium citharaeque cantus somnum reducent: somnus agrestium - 99 129 15. in yào ßaoikeútatós ¿ooi (Il. IX, 69). 20. avium] Zu Vögel setze Gegirr", zu Zither Getön". 21. reducent] denn er hat ihn durch seine Mafslosigkeit verloren. agr. virorum] kann der Wortstellung wegen nur zu somnus len. gehören. Die Reichen wünschen |