unguenta de conchis. quis udo 25 curatve myrto? quem Venus arbitrum dulce mihi furere est amico. VIII. Ulla si iuris tibi peierati poena, Barine, nocuisset umquam, 5 crederem: sed tu simul obligasti mit des Dichters Freude recht be- cere. es scheint, als wenn die Schar deiner Verehrer nur immer grösser würde (13-24). 12. 12. 1-12. 1. iuris peierati] Meineidiger Schwur", mit demselben Pleonasmus wie im Deutschen, nach ius iurandum gebildet. properare 3. si] Für das zweite si setzen wir ,,und". Der Name Barine klang wie Varine. Mit Avarine sollte sich die Buhlerin angeredet zwar nicht lesen, aber hören (Cauer). dente si] Konstr.: si turpior fieres (uno) nigro dente vel uno (nigro) ungui, so dafs nigro und uno zu beiden gehören. 4. turpior],, entstellt". Es herrschte der Glaube, dafs Meineidige durch Verstümmelung eines Gliedes bestraft würden. 5. crederem] ergänze tibi. Barine schwört ihm also jetzt gerade. 8. cura] halb persönlich Sehnsucht. (Vgl. I, 14 am fel verschiedene Zahlen zeigten (1. 3. Carm. II, 8. An Barine. Schwöre nicht erst! Du weifst ja, dafs du durch Meineide nicht an Schönheit verlierst (1-12). Nein, im Gegenteil, = publica] übersetze mit expedit matris cineres opertos 10 fallere et toto taciturna noctis signa cum caelo gelidaque divos ridet hoc, inquam, Venus ipsa, rident adde quod pubes tibi crescit omnis, servitus crescit nova, nec priores impiae tectum dominae relinquunt, 20 saepe minati. te suis matres metuunt iuvencis, ... aller" "oder ,, offenbar". 9. cineres] Man schwört bei der Asche Verstorbener. opertos taciturna] sind ironisch begründend hinzugefügt; du kannst dreist so schwören, denn du denkst: Die Asche ist ja ,, begraben", die Sterne aber,, verraten nichts", und die Götter bestrafen diesen Meineid nicht, denn ἀφροδίσιος ὅρκος οὐχὶ ποίνιμος. 11. gelida],, starrend". - Das Ganze ist, wie die Anaphora in der letzten Strophe zeigt, ein Hymnus auf die Allgewalt der Schönheit. Carm. II, 9. An Valgius Rufus. In der Natur herrscht der Wechsel (1-8). Du aber klagst ohne Unterlafs um den dir entrissenen Knaben, während doch Greise und Frauen sich schliefslich in ihr Verhängnis zu finden wufsten, als ein gleiches Schicksal sie betraf (9-16). Singe lieber ein kräftiges, kriegerisches Lied (17-24). 8. 8. 8. IX. Non semper imbres nubibus hispidos. manant in agros aut mare Caspium vexant inaequales procellae usque, nec Armeniis in oris, samice Valgi, stat glacies iners menses per omnes aut aquilonibus querceta Gargani laborant et foliis viduantur orni: tu semper urgues flebilibus modis 10 Mysten ademptum, nec tibi vespero surgente decedunt amores nec rapidum fugiente solem.. at non ter aevo functus amabilem ploravit omnes Antilochum senex 15 annos, nec impubem parentes Troilon aut Phrygiae sorores flevere semper. desine mollium tandem querellarum, et potius nova 1-8. 1. imbres, nubibus] des Plurals wegen:,, Thränenfluten". imber wird von den lat. Dichtern auch von Thränen gebraucht. Der Vergleich lag Horaz also näher als uns. hispidos],,struppig", von den Stoppelfeldern, welche so ihre Trauer kundgeben. - 3. inaequales] aufwühlend". Das Adjektiv ist proleptisch gebraucht. procellae],, Böen". vexant] Verb. frequent. von vehere, fahren über". 4. orae],, Säume“. 5. iners],, bewegungslos". 7. querceta] Die Eiche hat zitterndes, gespensterhaft säuselndes Laub (Orakelbaum). 8. et orni] und „seine“ Eschen. viduantur] eigentlich: werden verwitwet, etwa:,, klagen verwaist um". 9-16. 9. urgues],, hältst fest". 10. Vespero] Dazu gehört surgente und 16-24. Das Vorhergehende war begründend.,, Darum". 17. desine mollium] wie im Griech. Any und andere Verba des Aufhörens konstruiert. Siehe Einl. § 8. 19. tropaea et rigidum] Hendiadyoin. cantemus] ist zuerst mit einfachem Objekt und dann mit dem erweiterten in der Gestalt des Acc. c. Inf. konstruiert. 21. Medumque] Adjektiv. Der Euphrat ist gemeint. 22. volvere] wirbeln". Auch der Rhein " klagte in den Liedern unserer Dichter über französische Herrschaft. Max v. Schenkendorf, Das Lied vom Rhein : Fessel lag der Held (der Rhein) geschlagen, sein Zürnen und sein stolzes Klagen, Wir haben's manche Nacht belauscht, von Geistesschauern hehr umrauscht." 23. Gelonos] ein skythisches Volk am Tanais. 25. exiguis campis] im Gegensatz zu den weiten Steppen Asiens. Vgl. I, 33. "In Der Rat scheint also prinzipieller Natur. Carm. II, 10. An Licinius Murena. Das Gedicht zerfällt in zwei gleiche 1-12. 2. urguendo] auf ... hinausdrängend. 3. premendo] allzu nahe hinstreifend. Die Hinzufügung mit dem zweiten neque ist ohne Betonung. 4. iniquum] begründend: tückisch. Das Lebensschicksal des Menschen wird noch I, 5, 13; I, 34, 3; III, 2, 25; Epist. II, 2, 202 mit dem Wasser verglichen. 6. diligit] erkiest". tutus] entspricht dem folgenden sobrius (,, klug“), gehört zu caret sordibus und ist proleptisch: in gesicherter Lage, ein Gesicherter. sordibus tecti, caret invidenda saepius ventis agitatur ingens sperat infestis, metuit secundis alteram sortem bene praeparatum 15 pectus: informes hiemes reducit Iuppiter, idem submovet; non, si male nunc, et olim 20 tendit Apollo. rebus angustis animosus atque fortis adpare, sapienter idem contrahes vento nimium secundo - 13-24. 13. infestis] sc. rebus Dativ. 14. alteram sortem],,Wendung des Geschickes". Vgl. Liv. 9, 17: ,,nondum alteram fortunam expertus". 15. informes],, mifsgestaltet". Der Winter der südlichen Gegenden bietet dem Maler nicht so dankbare Vorwürfe, wie der in unseren Ländern. 18. quondam] zu seiner Zeit" = quodam tempore. Zu suscitat ist Apollo Subjekt. Vgl. Goethe:,, Saiten rühret Apoll, doch er spannt auch den tötenden Bogen. Wie er die Hirtin entzückt, streckt er den Python in Staub." Die Prosa würde subordi |