Das deutsche Buch für Anfänger: praktische Methode zum Lesen und Sprechen

Forsideomslag
Holt, 1904 - 188 sider
 

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Side 99 - Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? • Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig, mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. "Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir; Manch' bunte Blumen sind an dem Strand; Meine Mutter hat manch
Side 90 - Ich ging im Walde So für mich hin. Und nichts zu suchen Das war mein Sinn. Im Schatten sah' ich Ein Blümchen stehn. Wie Sterne leuchtend, Wie Aeuglein schön. Ich wollt' es brechen. Da sagt' es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sepn?
Side 100 - Macht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn. Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und sehn mich an: Was hat man dir, du armes Kind, getan ? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.
Side 99 - Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau; Es scheinen die alten Weiden so grau. — »Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch
Side 100 - Laub die Gold-Orangen glühn. Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht.
Side 97 - Auf einer großen Weide gehen Viel tausend Schafe silberweiß; Wie wir sie heute wandeln sehen, Sah sie der allerältste Greis. Sie altern nie und trinken Leben Aus einem unerschöpften Born, Ein Hirt ist ihnen zugegeben Mit schön gebognem Silberhorn. Er treibt sie aus zu goldnen Thoren, Er überzählt sie jede Nacht Dritte Periode.
Side 93 - ICH weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein.
Side 91 - Über allen Gipfeln Ist Ruh; In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch; Die Vögelein schweigen im Walde. Warte nur, balde Ruhest du auch.
Side 100 - Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und sehn mich an: Was hat man dir, du armes Kind, getan? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn! Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg, In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut, Es stürzt der Fels und über ihn die Flut Kennst du ihn wohl?
Side 91 - Ein Fichtenbaum steht einsam Im Norden auf kahler Höh. Ihn schläfert; mit weißer Decke Umhüllen ihn Eis und Schnee. Er träumt von einer Palme, Die, fern im Morgenland, Einsam und schweigend trauert Auf brennender Felsenwand.

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