1290 1295 Buttler zu Questenberg. Wenn guter Rat Gehör bei Ihnen findet, Wallenstein. Der Rat ist gut - Octavio, du wirst Für unsers Gastes Sicherheit mir haften. Gehaben Sie sich wohl, von Questenberg! Als dieser reden will. Sie thaten Ihre Schuldigkeit. Ich weiß Den Mann von seinem Amt zu unterscheiden. Indem Dueftenberg mit dem Octavio abgehen will, dringen Göz, Tiefenbach, Colalto herein, denen noch mehrere Kommandeurs folgen. 1300 Gök. Wo ist er, der uns unsern General Tiefenbach zugleich. Was müssen wir erfahren, du willst uns Colalto zugleich. Wir wollen mit dir leben, mit dir sterben. Wallenstein mit Ansehen, indem er auf Jllo zeigt. Hier der Feldmarschall weiß um meinem Willen. Geht ab. 1305 Dritter Aufzug. Ein Zimmer. Erster Auftritt. Jllo und Terzky. Terzky. Nun sagt mir, wie gedenkt Jhr's diesen Abend Jllo. Gebt acht! Wir sehen eine Formel auf, 1310 1315 1320 1325 1330 1335 1340 Jedoch der Eidespflichten unbeschadet, Die wir dem Kaiser schuldig sind. Merkt wohl ! Wie? Denkt Jhr, daß sie sich durch einen Eid Gefangen haben wir sie immer Laßt sie Dann über Arglist schrein, so viel sie mögen. Terzky. Nun, mir ist alles lieb, geschieht nur was,. Und dann Illo. liegt auch so viel nicht dran, wie weit Terzky. Ich kann mich manchmal gar nicht in ihn finden. Geht er mit kühnen Worten frei heraus, Spricht stundenlang mit uns von seinen Planen, weg auf einmal 1345 1350 1355 1360 1365 1370 1375 Jllo. Er seine alten Plane aufgegeben! Ich sag' Euch, daß er wachend, schlafend mit Terzky. Ja, wißt Jhr, Daß er sich in der Nacht, die jego kommt, Am Himmel vorgehn. Jllo. Wenn's hier unten nur geschieht. Die Generale sind voll Eifer jezt Und werden sich zu allem bringen lassen, Ihn weiter schon und weiter führen; nur Die Wahl ist's, was ihm schwer wird; drängt die Not, Terzky. Das ist es auch, worauf der Feind nur wartet, Jllo. Kommt! Wir müssen Das Werk in diesen nächsten Tagen weiter fördern, Nur erst hier unten glücklich, gebet acht, 1380 Kommt zu den Obersten! Das Eisen muß Terzky. Geht Ihr hin, Jllo. Ich muß die Gräfin Terzky hier erwarten. Graf und Gräfin Terzky, die aus einem Kabinett heraustritt. Hernach ein Bedienter, darauf Jllo. 1385 1390 1395 Terzky. Kommt sie? Ich halt' ihn länger nicht zurück. Gräfin. Gleich wird sie da sein. Schick' ihn nur. Terzky. Zwar weiß ich nicht, ob wir uns Dank damit Beim Herrn verdienen werden. Über diesen Punkt, Du hast mich überredet und mußt wissen, Wie weit du gehen kannst. Es braucht hier keiner Vollmacht — Ohne Worte, Schwager, Die Hand zu haben. Nicht doch! Meiner Feinheit 1400 1405 1410 Bleibt alles überlassen. Wohl! Du sollst Die Generale! Ab. Bedienter kommt. Terzky zur Gräfin. Sorg' nur, daß du ihm Den Kopf recht warm machst, was zu denken giebst, – Gräfin. Sorg' du für deine Gäste! Geh und schick' ihn. Terzky. Denn alles liegt dran, daß er unterschreibt. Gräfin. Zu deinen Gästen. Geh! Jllo kommt zurüd. Wo bleibt Ihr, Terzky? Das Haus ist voll, und alles wartet Euer. Terzky. Gleich, gleich! Zur Gräfin. Und daß er nicht zu lang' verweilt Es möchte bei dem Alten sonst Verdacht Gräfin. Unnöt'ge Sorgfalt! Terzky und Jllo gehen. 1415 Dritter Auftritt. Gräfin Terzky. Max Piccolomini. Mag blickt schüchtern herein. Base Terzky! Darf ich? Tritt bis in die Mitte des Zimmers, wo er sich unruhig umsieht. Sie ist nicht da! Wo ist sie? Gräfin. Sehen Sie nur recht In jene Ecke, ob sie hinterm Schirm Vielleicht versteckt |