Fragmente aus einer neuen Bearbeitung der Gymnasial-Pädagogik: mitgetheilt zur wissenschaftlichen Verständigung bei der bevorstehenden Reorganisation des gesammten und insbesondere des Gymnasial-Schulwesens

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Ritter, 1848 - 120 sider
 

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Populære passager

Side 104 - Inwendig lernt kein Mensch sein Innerstes Erkennen; denn er mißt nach eignem Maß Sich bald zu klein und leider oft zu groß. Der Mensch erkennt sich nur im Menschen, nur Das Leben lehret jedem, was er sei.
Side 102 - Dichterbrust, und teilend meine Flammentriebe die Stumme eine Sprache fand, mir wiedergab den Kuß der Liebe und meines Herzens Klang verstand; da lebte mir der Baum, die Rose, mir sang der Quellen Silberfall, es fühlte selbst das Seelenlose von meines Lebens Widerhall.
Side 21 - Erzeugniß des geistigen Lebens der Völker sind, so ist ihrer aller erste allgemeine Basis die Geschichte, und da wir mit dem Entwickelungsgange der Menschheit nur unvollständig vertraut werden, wenn wir denselben aus den...
Side 92 - Zusammenfügung die grammatischen Gesetze beachtet siehst, durch die der so häufige Schriftgebrauch seine Vereinfachung und Klarheit suchen mußte. Denn da die Deutsche Sprache als Ursprache und wegen der geistigen Anlagen des Volkes selbst vor Allem dem Verständnisse zu dienen bestimmt ist, so ist es leicht, in ihr auch die Zwecke der nicht allein auf das Gemüth, sondern auch auf die Ueberzeugung wirkenden Rede zu verfolgen. Sie wird so zur Sprache des Römers, wenn es gilt, in einfachen, gleichmäßig...
Side 21 - Böller, welche den heiteren Morgen der Menschheit gelebt haben, eingeführt werden. Er empfängt dann in der an anschauungsvollen Vorstellungen so reichen Sprache, Literatur und Geschichte der Hellenen und Römer die allein geeignete Nahrung für seinen Geist, da ja Alles, was ihm als...
Side 94 - Auch erschienen sie selbst dort, weil von einem Principe, dem des Alterthumes, durchdrungen, dem Auge des Kritikers noch als Geschwister. Es ist ein und dieselbe, die Deutsche, Muse, welche bald mehr von den äußeren Dingen angeregt und auf die Außenwelt wirkend, bald mehr im Gleichgewicht ihrer Innen und Außenwelt, um der Idee selbst willen, ihre Werke schafft.
Side 12 - Erinnerns, d, h. des innerlich Machens der Anschauung, hat, hierauf, da durch das Hineinversetzen der Anschauung in das Innere diese letztere zum Bilde wird, die Form des Einbildens (Einbildungskraft), und endlich, in so fern den so gewonnenen Bildern oder Vorstellungen eine allgemeine Gestalt, nämlich die bestimmte und feste Benennung oder das Wort, zu geben ist, noch die Form des Gedächtnisses. Alle diese Entwickelungsformen der sinnlich-geistigen Menschennatur fallen nun auf das Kindesalter,...
Side 22 - Iüngling gewesen zu sein ? Oder wer wollte der Ephemere gleichen, welche die Sonne nicht auf-, sondern nur untergehen sieht? Weil aber die allgemeine Bildung des höchsten Standes das...
Side 14 - Geist zu werden, ist uns der eine Faktor Behufs unseres zu findenden Produktes gegeben, und wir hätten noch den zweiten aufzustellen. Dieser besteht in der allgemeinen Bildung der verschiedenen Stände, ohne welche eine specielle Vorbereitung und Bildung für die besondere Standesarbeit nicht möglich ist. Was vorerst die Stände selbst betrifft, so sind sie Nichts, als das in der Vielheit der Individuen entfaltete gemeinschaftliche Leben des Menschen. Das Prinzip dieses Lebens...
Side 11 - So wie es nun seine Natur, die auf jeder ihrer Stufen als das Ganze ihrer die folgenden höheren Stufen der realen Möglichkeit nach schon an sich hat, überhaupt war, welche, sobald nur der Sinn in Thätigkeit kam, zugleich zur Empfindung wurde : eben so ist es dieselbe, welche in dem Augenblicke, wo sie empfindet, auch schon über die Empfindung hinausgeht. Nämlich während in der Empfindung die Seelenhaftigkeit und das...

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