HERRN DR. PHIL. JOHANN DOROTHEOS FRITZSCHE PASTOR IN GROITZSCH DEM THEUERSTEN VATER IN KINDLICHER LIEBE DER HERAUSGEBER. VORREDE. Die Leser, welche ich bei Bearbeitung meiner Ausgabe von Theokrits Idyllen besonders im Auge hatte, sind tüchtige Primaner oder Secundaner, wie sie unsere norddeutschen Gymnasien bilden, junge Philologen, welche der Gang ihrer Studien auf die Lectüre der griechischen Bukoliker führt, und endlich Freunde der Classiker, welche den Theokrit zur Hand nehmen um sich in die alten Zeiten, in die eigene schöne Jugendzeit, zurückzuversetzen. Für den ersten Anlauf des Lesers soll die clavis Theocritea dienen, von deren Nothwendigkeit mich die Erfahrung überzeugt hat, da selbst vorzügliche Primaner, welche den Theokrit für sich lesen, sich mit Formen wie z. B. лαεveɛiv ohne Erfolg herumquälen. Für den jungen Philologen insonderheit sind die kritischen Notizen zu den schweren Stellen bestimmt, aus denen er sich Stoff zu einer Abhandlung suchen möge. Ausführliche Erörterungen der Gründe, aus denen ich bei Constituirung des Textes von Ameis, Ahrens oder Meineke abgewichen bin, werde ich seiner Zeit geben. Die Hauptsache sollte hier die Erklärung sein. Nähme auch der Philolog von Fach das Buch nicht ungern zur Hand, so würde ich mehr erreicht zu ha |