Grammatik der neuhochdeutschen Sprache: mit besonderer Berücksichtigung ihrer historischen Entwickelung

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Enke, 1856 - 836 sider
 

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Populære passager

Side 658 - Ja, du erinnerst mich zur rechten Zeit! Hilft denn kein Beispiel der Geschichte mehr? Stellt sich kein edler Mann mir vor die Augen, Der mehr gelitten, als ich jemals litt, Damit ich mich mit ihm vergleichend fasse?
Side 364 - Bewillg' ich diese letzte Bitte dir! Was auch, bedarf es dieses Opfers noch, Vom Mißglück nur des Kriegs mir abgerungen; Blüht doch aus jedem Wort, das du gesprochen, Jetzt mir ein Sieg auf, der zu Staub ihn malmt! Prinz Homburgs Braut sei sie, werd...
Side 192 - Ein Zufall nur? Vielleicht auch mehr - Und was Ist Zufall anders, als der rohe Stein, Der Leben annimmt unter Bildners Hand?
Side 546 - Nimmer, das glaubt mir, Erscheinen die Götter, Nimmer allein. Kaum daß ich Bacchus den lustigen habe, Kommt auch schon Amor, der lächelnde Knabe, Phöbus der Herrliche findet sich ein. Sie nahen, sie kommen Die Himmlischen alle, Mit Göttern erfüllt sich Die irdische Halle. Sagt, wie bewirt' ich, Der Erdegeborne, Himmlischen Chor?
Side 7 - Uranlage Zu immer neuer und doch deutscher Wendung reich; Ist, was wir selbst, in jenen grauen Jahren, Da Tacitus uns forschte, waren. Gesondert, ungemischt und nur sich selber gleich.
Side 252 - Willkommen! manche frohe Braut. Ach! aber für Lenoren War Gruß und Kuß verloren. • Sie frug den Zug wohl auf und ab. Und frug nach allen Namen; Doch keiner war, der Kundschaft gab, Von allen, so da kamen. Als nun das Heer vorüber war, Zerraufte sie ihr Rabenhaar, Und warf sich hin zur Erde, Mit wütiger Gebärde. Die Mutter lief wohl hin zu ihr: „Ach, daß sich Gott erbarme! Du trautes Kind, was ist mit dir?
Side 555 - Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, Zu tauchen in diesen Schlund? Einen goldnen Becher werf' ich hinab, Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund. Wer mir den Becher kann wieder zeigen, Er mag ihn behalten, er ist sein eigen.
Side 119 - ... Aber jugendlich immer, in immer veränderter Schöne Ehrst du, fromme Natur, züchtig das alte Gesetz. Immer dieselbe, bewahrst du in treuen Händen dem Manne, Was dir das gaukelnde Kind, was dir der Jüngling vertraut, Nährest an gleicher Brust die vielfach wechselnden Alter; Unter demselben Blau, über dem nämlichen Grün Wandeln die nahen und wandeln vereint die fernen Geschlechter, Und die Sonne Homers, siehe! sie lächelt auch uns.
Side 672 - Wahr verkaufften, von dannen brachen sie wieder auff, schier ehe es recht Nacht, geschweige wieder Tag worden, giengen schnell durch den Büdinger Wald dem Stifft Fulda zu, und namen unterwegs mit, was sie fort bringen konten, das Rauben und Plündern hinderte sie an ihrem schleunigen Fort-Zug im geringsten nichts, dann sie kontens machen wie der Teuffel, von welchem man zu sagen pflegt, daß er zugleich lauffe...
Side 603 - Wort. Er liest, was Petrus, der Apostel, sprach: »Dem Herren ist ein Tag wie tausend Jahr', und tausend Jahre sind ihm wie ein Tag.« Doch wie er sinnt, es wird ihm nimmer klar. Und er verliert sich zweifelnd in den Wald. Was um ihn vorgeht, hört und sieht er nicht; erst wie die fromme Vesperglocke schallt, gemahnt es ihn der ernsten Klosterpflicht. Im Lauf erreichet er den Garten schnell; ein Unbekannter öffnet ihm das Tor.

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