Das tausendjährige Messiasreich der Johannesoffenbarung: eine literarkritische Studie zu Offb 19,11-21,8, Bind 148

Forsideomslag
Walter de Gruyter, 2007 - 442 sider
In der Johannesoffenbarung findet sich die im Neuen Testament singuläre Erwartung eines zeitlich begrenzten, irdischen Messiasreiches am Ende der Geschichte. Traditionell wird die Funktion dieses tausendjährigen Messiasreiches (Millennium) als Trost für die unter Domitian verfolgten Christen Kleinasiens und als Ermutigung zum blutigen Martyrium bestimmt. Neuere altertumswissenschaftliche Forschungen haben jedoch gezeigt, dass sich eine umfassende oder lokal begrenzte Christenverfolgung infolge einer Forcierung des Kaiserkultes in Kleinasien an der Wende vom 1. zum 2. Jahrhundert nicht nachweisen lässt. Zudem beachtet das traditionelle Verständnis der Johannesoffenbarung und der Millenniumsvision kaum, dass die sieben Sendschreiben (Offb 2-3) weniger von einer äußeren als von einer inneren Gefährdung der Gemeinden durch das Auftreten von Irrlehrern sprechen. Vor diesem Hintergrund bestimmt die vorliegende Arbeit die Funktion der Millenniumsvision sowohl im Blick auf die Lebensbedingungen der christlichen Minderheit in den heidnischen Poleis Kleinasiens als auch im Blick auf den inneren Zustand der Gemeinden.
 

Indhold

Die Rezeptionsgeschichte der Millenniumsvision
1
Der Stand der Forschung
15
Desiderate der Forschung und Konzeption der Studie
39
Probleme der Analyse der Johannesoffenbarung
48
Kriterien der Quellenscheidung
65
Sprache und Stil
71
Analyse und Interpretation von Offb 1911218
103
Struktur und Gliederung von Offb 1911218
117
b Das Millennium und die Botschaft
257
der Empfang seinesPrägemals
264
e Das theologische und literarische Profil
328
Ertrag der Studie
348
Einleitungswissenschaftliche Anmerkungen
359
Weiterführende Überlegungen und offene Fragen
383
Abkürzungen
397
Stellenregister Auswahl
436

Analyse der Einzelabschnitte
125
Auswertung und Interpretation
236

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Almindelige termer og sætninger

Om forfatteren (2007)

Thomas Johann Bauer, Justus-Liebig-Universität Gießen.

Bibliografiske oplysninger