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Borwort.

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war bedarf die hier der öffentlichen Mittheilung übergebene Darstellung keiner fremden Einführung und Empfehlung. Die Darstellung eines, von dem Geiste des Evangeliums ausgegangenen und durch denselben beseelten kirchlichen Lebens in einem so eigenthümlichen Volke, in welchem das Christenthum recht eigentlich Fleisch und Blut geworden, eine solche Darstellung durch einen Augenzeugen, der mit inniger Theilnahme und lebendigem Sinn beob achtet, kann nicht anders als anziehend seyn. Zeit, gemäß ist eine solche Darstellung, denn es ist das Interesse des unter uns neu erwachenden chriftlichen Lebens, daß wir frei das Chriftliche in aller Form der geschichtlichen Entwickelung aufsuchen, anerkennen und mit Liebe umfassen. Gewiß ist es auch

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überall, wo von dem, was der Kirche Moth thut und von kirchlichen Verbesserungen die Rede ist, das heilsamste, auf das hinzusehn, was der Geist Gottes selbst in der naturgemäßen geschichtlichen Entwickelung gewürkt hat. In keiner Hinsicht bedarf diese Darstellung meiner, um in das Publikum eingeführt und demselben empfohlen zu werden; aber die Bescheidenheit meines werthen Freundes, des Herrn Predigers Gemberg, wollte es, daß ich diese Darstellung mit einigen Vorworten begleiten, und daß ich statt des Verfassers die Art, wie dieselbe entstand, bezeichnen sollte.

Es ist dieselbe das Ergebniß der Beobachtung meines Freundes, welche derselbe als Domkandidat auf einer Reise in Schottland in den Jahren 1824 und 1825 anzustellen Gelegenheit hatte. Diese Reis fen der Domkandidaten haben die wissenschaftliche Ausbildung der Reisenden selbst zum Hauptzwecke. Das Königl. Ministerium für die Geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten unterstüßt sie bedeutend, bestätigt die Reiseplåne, und erhålt von den Reisenden regelmäßige Berichte über die innern und åußeren Verhältnisse auswärtiger Kirchen und religiófer Congregationen. Da Herr Gemberg und sein

Reisegefährte und Freund, der damalige Domkandidat Herr Westermeier, jekt Prediger zu Gldden bei Magdeburg, von mehreren Seiten her auf den in Deutschland wenig bekannten religiösen und kirchlichen Zustand Schottlands aufmerksam gemacht wurden, erklärten sie ihrem Ephorat ihre Bereitwilligkeit, Schottland zu bereisen und dahin zuerst ihren Weg zu nehmen. Der erste Ephorus, der wirkliche Ober-Consistorial-Rath und Hofprediger, Herr Dr. Ehrenberg, bestårkte sie nicht nur in diesem Vorhaben, und würkte ihnen die hohe Ministerial - Bestätigung aus, sondern erwies sich ihnen auch auf die wohlwollendste Weise mit Rath und That behülflich.

Es war Ausgangs Mai 1824, als sie in Leith landeten, und um die Mitte des September d. J. gingen sie von demselben Hafen aus nach Gravesand unter Segel. Von Amsterdam aus sandten sie einen speziellen Bericht über die schottische Kirche nach Berlin, welcher von Mehreren mit Interesse gelesen wurde. Nach dem von Gönnern und Freunden vielfach geäußerten Wunsche, und zufolge einer mündlichen Aufforderung durch das hochwürdige Ephorat, entschloß sich Herr Gemberg den Bericht für den

Druck auszuarbeiten. Ihm selbst, der bisher mehr das nach Schultheorieen construirte, als das lebendige Christenthum kannte, war die Anschauung des christlichen Lebens, welches ein ganzes Volk durch, drungen hat, für seine ganze religiöse und theologische Entwickelung höchst segensreich. Es ist, indem er diese Darstellung der öffentlichen Mittheilung übergiebt, sein innigfter Wunsch, daß dieser Eindruck durch Gottes Gnade von ihm auch auf Andere, die sich auf einem ähnlichen Standpunkte befinden, übergehen möge.

Berlin, den 16. October 1827.

A. Neander.

Inhalt.

Einleitung

I. Die Lehre der schottischen Kirche

Fortdauernde Geltung ihrer Bekenntnißschriften

Praktisch lebendiger, biblisch rationeller Charakter des

in ihr herrschenden Supranaturalismus

Gegensaß der Evangelical und Moderate

von seiner außern, geschichtlich-politischen

Seite

von seiner innern doktrinellen Seite.

exemplificirt durch einzelne Predigt - Excerpte

Uebergewicht der Moderation auf Univerfitåten und

in firchlichen Gerichtshöfen

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Sakramentliche Akte

Die h. Laufe

Die h. Kommunion

Konfirmation (die gesammte religiöse Bildung Sache des Kultus, des Hauses und frommen Gemein=

finns)

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Rekapitulation in Absicht auf den Charakter des Kultus 152

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Häuslicher Gottesdienst

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