Schillers Werke, Bind 3Fr. Wilh. Grunow, 1889 |
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Side 5
... Seele hingegeben , Vereinigt uns aufs neu in diesem Saal Und sieh ! er hat sich neu verjüngt , ihn hat Die Kunst zum heitern Tempel ausgeschmückt , Und ein harmonisch hoher Geist spricht uns Aus dieser edeln Säulenordnung an Und regt ...
... Seele hingegeben , Vereinigt uns aufs neu in diesem Saal Und sieh ! er hat sich neu verjüngt , ihn hat Die Kunst zum heitern Tempel ausgeschmückt , Und ein harmonisch hoher Geist spricht uns Aus dieser edeln Säulenordnung an Und regt ...
Side 52
... Seele sein Jammerton , über seinen Leib weg muß ich jagen , Kann ihn nicht sachte beiseite tragen . Erster Jäger Ei , wer wird nach dem andern fragen ! Erster Kürassier Und weil sichs nun einmal so gemacht , Daß das Glück dem Soldaten ...
... Seele sein Jammerton , über seinen Leib weg muß ich jagen , Kann ihn nicht sachte beiseite tragen . Erster Jäger Ei , wer wird nach dem andern fragen ! Erster Kürassier Und weil sichs nun einmal so gemacht , Daß das Glück dem Soldaten ...
Side 77
... Seele fremd ; Unwissenheit allein kann ihm die Geistesfreiheit Bewahren , die den Herzog sicher macht . Questenberg ( beforglich ) Mein würdger Freund ! Ich hab die beste Meinung Vom Oberst Piccolomini ; doch wenn - Bedenken Sie ...
... Seele fremd ; Unwissenheit allein kann ihm die Geistesfreiheit Bewahren , die den Herzog sicher macht . Questenberg ( beforglich ) Mein würdger Freund ! Ich hab die beste Meinung Vom Oberst Piccolomini ; doch wenn - Bedenken Sie ...
Side 83
... Seele fehlt dem nichtigen Geschäft ; Es giebt ein andres Glück und andre Freuden . Octavio -- Viel lerntest du auf diesem kurzen Weg , mein Sohn ! Mar O schöner Tag , wenn endlich der Soldat Ins Leben heimkehrt , in die Menschlichkeit ...
... Seele fehlt dem nichtigen Geschäft ; Es giebt ein andres Glück und andre Freuden . Octavio -- Viel lerntest du auf diesem kurzen Weg , mein Sohn ! Mar O schöner Tag , wenn endlich der Soldat Ins Leben heimkehrt , in die Menschlichkeit ...
Side 88
... Seele . Wie der Mensch aus Gutem Und Bösem ist gemischt , so ist die Fünfe Die erste Zahl aus Grad und Ungerade . Der Narr ! Erster Bedienter Dritter Bedienter Ei , laß ihn doch ! Ich hör ihm gerne zu , Denn mancherlei doch denkt sich ...
... Seele . Wie der Mensch aus Gutem Und Bösem ist gemischt , so ist die Fünfe Die erste Zahl aus Grad und Ungerade . Der Narr ! Erster Bedienter Dritter Bedienter Ei , laß ihn doch ! Ich hör ihm gerne zu , Denn mancherlei doch denkt sich ...
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Side 57 - Drum frisch, Kameraden, den Rappen gezäumt, Die Brust im Gefechte gelüftet! Die Jugend brauset, das Leben schäumt, Frisch auf, eh der Geist noch verduftet! Und setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein.
Side 198 - Könnt ich nicht mehr, wie ich wollte? Nicht mehr zurück, wie mir's beliebt? Ich müßte Die Tat vollbringen, weil ich sie gedacht, Nicht die Versuchung von mir wies - das Herz Genährt mit diesem Traum, auf Ungewisse Erfüllung hin die Mittel mir gespart, Die Wege bloß mir offen hab gehalten?
Side 8 - Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt, Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte, Doch euren Augen soll ihn jetzt die Kunst, Auch eurem Herzen, menschlich näherbringen.
Side 200 - Nicht was lebendig, kraftvoll sich verkündigt, Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ists, das ewig Gestrige, Was immer war und immer wiederkehrt, Und morgen gilt, weils heute hat gegolten! Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, Und die Gewohnheit nennt er seine Amme.
Side 563 - Es ist nicht wahr, was man gewöhnlich behaupten hört, daß das Publikum die Kunst herabzieht; der Künstler zieht das Publikum herab, und zu allen Zeiten, wo die Kunst verfiel, ist sie durch die Künstler gefallen.
Side 569 - Der Chor war folglich in der alten Tragödie mehr ein natürliches Organ, er folgte schon aus der poetischen Gestalt des wirklichen Lebens. In der neuen Tragödie wird er zu einem Kunstorgan; er hilft die Poesie hervorbringen. Der neuere Dichter findet den Chor nicht mehr in der Natur, er muß ihn poetisch erschaffen und einführen, das ist, er muß mit der Fabel, die er behandelt, eine solche Veränderung vornehmen, wodurch sie in jene kindliche Zeit und in jene einfache Form des Lebens zurückversetzt...
Side 232 - Des Menschen Taten und Gedanken, wißt! Sind nicht wie Meeres blind bewegte Wellen. Die innre Welt, sein Mikrokosmus, ist Der tiefe Schacht, aus dem sie ewig quellen. Sie sind notwendig, wie des Baumes Frucht, Sie kann der Zufall gaukelnd nicht verwandeln. Hab ich des Menschen Kern erst untersucht, So weiß ich auch sein Wollen und sein Handeln.
Side 6 - Denn nur der große Gegenstand vermag •^ Den tiefen Grund der Menschheit aufzuregen, Im engen Kreis verengert sich der Sinn, •\ Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.
Side 370 - Wer nennt das Glück noch falsch? Mir war es treu, Hob aus der Menschen Reihen mich heraus Mit Liebe, durch des Lebens Stufen mich Mit kraftvoll leichten Götterarmen tragend. Nichts ist gemein in meines Schicksals Wegen, Noch in den Furchen meiner Hand. Wer möchte Mein Leben mir nach Menschenweise deuten? Zwar jetzo schein' ich tief herabgestürzt; Doch werd...
Side 139 - Der Eichwald brauset, die Wolken ziehn, Das Mägdlein wandelt an Ufers Grün, Es bricht sich die Welle mit Macht, mit Macht, Und sie singt hinaus in die finstre Nacht, Das Auge von Weinen getrübet. Das Herz ist gestorben, die Welt ist leer, Und weiter gibt sie dem Wunsche nichts mehr. Du Heilige, rufe dein Kind zurück, Ich habe genossen das irdische Glück, Ich habe gelebt und geliebet.