Schillers Werke, Bind 3Fr. Wilh. Grunow, 1889 |
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Side 18
... Kind aus dem Reich . Erster Jäger Ei , also eine liebe Nichte ? ( Marketenderin geht . ) Zweiter Jäger ( das Mädchen haltend ) Bleib Sie bei uns doch , artiges Kind ! Aufwärterin Gäste dort zu bedienen sind . ( Macht sich los und geht ...
... Kind aus dem Reich . Erster Jäger Ei , also eine liebe Nichte ? ( Marketenderin geht . ) Zweiter Jäger ( das Mädchen haltend ) Bleib Sie bei uns doch , artiges Kind ! Aufwärterin Gäste dort zu bedienen sind . ( Macht sich los und geht ...
Side 21
... Kinder und Kindeskind - Nach hundert und aber hundert Jahren Von dem Holk noch und seinen Scharen . Wachtmeister Nun , da sieht mans ! Der Saus und Braus , Macht denn der den Soldaten aus ? Das Tempo macht ihn , der Sinn und Schick ...
... Kinder und Kindeskind - Nach hundert und aber hundert Jahren Von dem Holk noch und seinen Scharen . Wachtmeister Nun , da sieht mans ! Der Saus und Braus , Macht denn der den Soldaten aus ? Das Tempo macht ihn , der Sinn und Schick ...
Side 27
... Heisa ! ich folge des Friedländers Fahn ! Zweiter Jäger Seht mir , das ist ein wackrer Kumpan ! ( Sie begrüßen ihn . ) Bürger O , laßt ihn ! Er ist guter Leute Kind . Erster Jäger Wir auch nicht auf der Straße gefunden sind 27.
... Heisa ! ich folge des Friedländers Fahn ! Zweiter Jäger Seht mir , das ist ein wackrer Kumpan ! ( Sie begrüßen ihn . ) Bürger O , laßt ihn ! Er ist guter Leute Kind . Erster Jäger Wir auch nicht auf der Straße gefunden sind 27.
Side 51
... Kinder und Enkelein um sich pflegen , Treib er ein ehrlich Gewerb in Ruh . Ich ich hab kein Gemüt dazu . Frei will ich leben und also sterben , Niemand berauben und niemand beerben , Und auf das Gehudel unter mir Leicht wegschauen von ...
... Kinder und Enkelein um sich pflegen , Treib er ein ehrlich Gewerb in Ruh . Ich ich hab kein Gemüt dazu . Frei will ich leben und also sterben , Niemand berauben und niemand beerben , Und auf das Gehudel unter mir Leicht wegschauen von ...
Side 71
... Kind , ich weiß , hat man ihm schon gefunden . Questenberg Sie kümmre nur die Pflicht und nicht der Name . Buttler ( der sich bisher mit Piccolomini feitwärts gehalten , doch mit sichtbarem Anteil an dem Gespräche , tritt näher ) Herr ...
... Kind , ich weiß , hat man ihm schon gefunden . Questenberg Sie kümmre nur die Pflicht und nicht der Name . Buttler ( der sich bisher mit Piccolomini feitwärts gehalten , doch mit sichtbarem Anteil an dem Gespräche , tritt näher ) Herr ...
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Side 57 - Drum frisch, Kameraden, den Rappen gezäumt, Die Brust im Gefechte gelüftet! Die Jugend brauset, das Leben schäumt, Frisch auf, eh der Geist noch verduftet! Und setzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein.
Side 198 - Könnt ich nicht mehr, wie ich wollte? Nicht mehr zurück, wie mir's beliebt? Ich müßte Die Tat vollbringen, weil ich sie gedacht, Nicht die Versuchung von mir wies - das Herz Genährt mit diesem Traum, auf Ungewisse Erfüllung hin die Mittel mir gespart, Die Wege bloß mir offen hab gehalten?
Side 8 - Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt, Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte, Doch euren Augen soll ihn jetzt die Kunst, Auch eurem Herzen, menschlich näherbringen.
Side 200 - Nicht was lebendig, kraftvoll sich verkündigt, Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ists, das ewig Gestrige, Was immer war und immer wiederkehrt, Und morgen gilt, weils heute hat gegolten! Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, Und die Gewohnheit nennt er seine Amme.
Side 563 - Es ist nicht wahr, was man gewöhnlich behaupten hört, daß das Publikum die Kunst herabzieht; der Künstler zieht das Publikum herab, und zu allen Zeiten, wo die Kunst verfiel, ist sie durch die Künstler gefallen.
Side 569 - Der Chor war folglich in der alten Tragödie mehr ein natürliches Organ, er folgte schon aus der poetischen Gestalt des wirklichen Lebens. In der neuen Tragödie wird er zu einem Kunstorgan; er hilft die Poesie hervorbringen. Der neuere Dichter findet den Chor nicht mehr in der Natur, er muß ihn poetisch erschaffen und einführen, das ist, er muß mit der Fabel, die er behandelt, eine solche Veränderung vornehmen, wodurch sie in jene kindliche Zeit und in jene einfache Form des Lebens zurückversetzt...
Side 232 - Des Menschen Taten und Gedanken, wißt! Sind nicht wie Meeres blind bewegte Wellen. Die innre Welt, sein Mikrokosmus, ist Der tiefe Schacht, aus dem sie ewig quellen. Sie sind notwendig, wie des Baumes Frucht, Sie kann der Zufall gaukelnd nicht verwandeln. Hab ich des Menschen Kern erst untersucht, So weiß ich auch sein Wollen und sein Handeln.
Side 6 - Denn nur der große Gegenstand vermag •^ Den tiefen Grund der Menschheit aufzuregen, Im engen Kreis verengert sich der Sinn, •\ Es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken.
Side 370 - Wer nennt das Glück noch falsch? Mir war es treu, Hob aus der Menschen Reihen mich heraus Mit Liebe, durch des Lebens Stufen mich Mit kraftvoll leichten Götterarmen tragend. Nichts ist gemein in meines Schicksals Wegen, Noch in den Furchen meiner Hand. Wer möchte Mein Leben mir nach Menschenweise deuten? Zwar jetzo schein' ich tief herabgestürzt; Doch werd...
Side 139 - Der Eichwald brauset, die Wolken ziehn, Das Mägdlein wandelt an Ufers Grün, Es bricht sich die Welle mit Macht, mit Macht, Und sie singt hinaus in die finstre Nacht, Das Auge von Weinen getrübet. Das Herz ist gestorben, die Welt ist leer, Und weiter gibt sie dem Wunsche nichts mehr. Du Heilige, rufe dein Kind zurück, Ich habe genossen das irdische Glück, Ich habe gelebt und geliebet.