Schillers sämmtliche Werke: Bd. WallensteinJ.G. Cotta, 1838 - 402 sider |
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Side 6
... Krieg , auf dem verheerten Boden . Auf diesem finstern Zeitgrund malet sich Ein Unternehmen kühnen Uebermuths Und ein verwegener Charakter ab . Ihr kennet ihn den Schöpfer kühner Heere , Des Lagers Abgott und der Länder Geißel , Die ...
... Krieg , auf dem verheerten Boden . Auf diesem finstern Zeitgrund malet sich Ein Unternehmen kühnen Uebermuths Und ein verwegener Charakter ab . Ihr kennet ihn den Schöpfer kühner Heere , Des Lagers Abgott und der Länder Geißel , Die ...
Side 22
... Krieg hat kein Erbarmen Das Mägdlein in unsern sehnigen Armen Fragt nach , ich sag's nicht , um zu prahlen ; In Baireuth , im Voigtland , in Westphalen , Wo wir nur durchgekommen sind Erzählen Kinder und Kindeskind -- --- Nach hundert ...
... Krieg hat kein Erbarmen Das Mägdlein in unsern sehnigen Armen Fragt nach , ich sag's nicht , um zu prahlen ; In Baireuth , im Voigtland , in Westphalen , Wo wir nur durchgekommen sind Erzählen Kinder und Kindeskind -- --- Nach hundert ...
Side 25
... Krieg , als wär's nur Scherz , Hatten für die Sach ' nur ein halbes Herz , Wollten's mit Niemand ganz verderben , Kurz , da war wenig Ehr ' zu erwerben , Und ich wär ' bald vor Ungeduld Wieder heimgelaufen zum Schreibepult , Wenn nicht ...
... Krieg , als wär's nur Scherz , Hatten für die Sach ' nur ein halbes Herz , Wollten's mit Niemand ganz verderben , Kurz , da war wenig Ehr ' zu erwerben , Und ich wär ' bald vor Ungeduld Wieder heimgelaufen zum Schreibepult , Wenn nicht ...
Side 31
... Krieg ist jeßt die Losung auf Erden . Seh ' Er ' mal mich an ! In diesem Nock Führ ' ich , sieht Er , des Kaisers Stock . Alles Weltregiment , muß Er wissen , Von dem Stock hat ausgehen müssen , Und das Scepter in Königs Hand Ist ein ...
... Krieg ist jeßt die Losung auf Erden . Seh ' Er ' mal mich an ! In diesem Nock Führ ' ich , sieht Er , des Kaisers Stock . Alles Weltregiment , muß Er wissen , Von dem Stock hat ausgehen müssen , Und das Scepter in Königs Hand Ist ein ...
Side 34
... Krieg , Weht lieber den Schnabel als den Sabel , Heßt sich lieber herum mit der Dirn ' , Frißt den Ochsen lieber als den Ochsenstirn . Die Christenheit trauert in Sack und Äsche ; Der Soldat füllt sich nur die Tasche . Es ist eine Zeit ...
... Krieg , Weht lieber den Schnabel als den Sabel , Heßt sich lieber herum mit der Dirn ' , Frißt den Ochsen lieber als den Ochsenstirn . Die Christenheit trauert in Sack und Äsche ; Der Soldat füllt sich nur die Tasche . Es ist eine Zeit ...
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Arkebusier Armee Auftritt Augenblick Bedienter bloß böse Buttler Bweiter Jäger denken Deveroux dieſem dieſen Dieß Drum du's Eger eignen Erster Cüraffier Erster Jäger faßt Feind Feldherr Fräulein Freund Friedland Furcht Fürst Geheimniß gehen geht General geschehn gewiß gleich Glück Gordon Gott Graf Gräfin Terzky groß großen habt halten Hand hast Haupt Heer Herr Herz Herzog Herzogin heut Himmel hören hört ich's Illo Isolani iſt ist's jeßt jezt Jllo Kaiſer Kammerdiener Kellermeister kommen kommt Krieg Land Laß laſſen laßt Leben Liebe ließ Macdonald Macht Mann Marketenderin Menschen muß mußt Muth Mutter Nacht Neubrunn Neumann Octavio Octavio Piccolomini Pflicht Piccolomini Questenberg Regimenter Rheingraf Schicksal Schillers sämmtl Schloß schnell Schweden Schwester sehn ſein ſelbſt seyd seyn ſich ſie ſind Sohn Soldaten soll steht Thekla thun thut Tiefenbach treu Trompeter unsers Vater Verräther viel Vorige Wachtmeister Wallenstein war's weiß weißt wieder wird's wißt wohl wollt Wort Wrangel zurück zuſammen
Populære passager
Side 6 - Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte, Doch euren Augen soll ihn jetzt die Kunst, Auch eurem Herzen, menschlich näher bringen.
Side 208 - Nicht was lebendig, kraftvoll sich verkündigt, Ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's, das ewig Gestrige, Was immer war und immer wiederkehrt, Und morgen gilt, weil's heute hat gegolten! Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, Und die Gewohnheit nennt er seine Amme.
Side 206 - Könnt ich nicht mehr, wie ich wollte? Nicht mehr zurück, wie mir's beliebt? Ich müßte Die Tat vollbringen, weil ich sie gedacht, Nicht die Versuchung von mir wies - das Herz Genährt mit diesem Traum, auf Ungewisse Erfüllung hin die Mittel mir gespart, Die Wege bloß mir offen hab gehalten?
Side 58 - Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd! Ins Feld, in die Freiheit gezogen ! Im Felde, da ist der Mann noch was wert, Da wird das Herz noch gewogen, Da tritt kein anderer für ihn ein, Auf sich selber steht er da ganz allein.
Side 104 - Und woher weißt du, daß ich ihn nicht wirklich Zum besten habe? Daß ich nicht euch alle Zum besten habe? Kennst du mich so gut? Ich wüßte nicht, daß ich mein Innerstes Dir aufgetan — Der Kaiser, es ist wahr, Hat übel mich behandelt! — Wenn ich wollte, Ich könnt ihm recht viel Böses dafür tun.
Side 234 - Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort, Das schwer sich handhabt, wie des Messers Schneide; Aus ihrem heißen Kopfe nimmt sie keck Der Dinge Maß, die nur sich selber richten. Gleich heißt ihr alles schändlich oder würdig, Bös oder gut — und was die Einbildung Phantastisch schleppt in diesen dunklen Namen.
Side 82 - Und eine Lust ist's, wie er alles weckt Und stärkt und neu belebt um sich herum, Wie jede Kraft sich ausspricht, jede Gabe Gleich deutlicher sich wird in seiner Nähe!
Side 378 - Verschmerzen werd ich diesen Schlag, das weiß ich, Denn was verschmerzte nicht der Mensch! Vom Höchsten Wie vom Gemeinsten lernt er sich entwöhnen, Denn ihn besiegen die gewaltgen Stunden. Doch fühl ichs wohl, was ich in ihm verlor. Die Blume ist hinweg aus meinem Leben, Und kalt und farblos seh ichs vor mir liegen.
Side 378 - ... ich's vor mir liegen. Denn er stand neben mir, wie meine Jugend, er machte mir das Wirkliche zum Traum, um die gemeine Deutlichkeit der Dinge den goldnen Duft der Morgenröte webend - Im Feuer seines liebenden Gefühls erhoben sich, mir selber zum Erstaunen, des Lebens flach alltägliche Gestalten. - Was ich mir ferner auch erstreben mag, das Schöne ist doch weg, das kommt nicht wieder, denn über alles Glück geht doch der Freund, der's fühlend erst erschafft, der's teilend mehrt.
Side 5 - Die neue Ära, die der Kunst Thaliens Auf dieser Bühne heut beginnt, macht auch Den Dichter kühn, die alte Bahn verlassend, Euch aus des Bürgerlebens engem Kreis Auf einen höhern Schauplatz zu versetzen, Nicht unwert des erhabenen Moments Der Zeit, in dem wir strebend uns bewegen.