Deutsche Gedichte zur Bildung des Geistes und Herzens und zur uebung in der DeclamationG. Reichardt, 1850 - 184 sider |
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Andre udgaver - Se alle
Deutsche Gedichte Zur Bildung Des Geistes Und Herzens Und Zur Uebung Im ... Ernst Friedrich Kalm Ingen forhåndsvisning - 2018 |
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Almindelige termer og sætninger
Aesop an's Auge Baum Bendir Bienchen Biene Blick Blige braver Mann Brüder Burkard Waldis Drauf Ehre einst Ellrich Engelein Erbarmen Erde faßt fein Fleiß Freude froh fromme Fuß geh'n gehen gehn Gellert geschwind gethan giebt ging gleich Glück Gott Grab Graf Greis groß Grünen Hand Hänfling Hans Euler hast Haus Herr Herr Kaiser Herz Himmel Hoch Höh hört Hund in's ist's Jeht jezt Kaiser Kind klein Knabe kommt König laß läßt Leben Licht lieben ließ Lips Tullian Lust macht Menschen Morgen Munde muß mußt Muth Mutter Nacht nimmer Pfeffel Rache recht rief Ritter Roß ruft saß schaut Schlag Schmetterling schnell schrie schwer seh'n seht ſein sieht Sohn soll Sonne sprach spricht springt stehn Strauch Thal Thier Thür thut todt treu Troß unsern Vater Veilchen viel Vöglein voll Wachtel Wald ward weiß Welt werth Wiedehopf wieder wilde wohl wollte Wort Zeisig Zevs zurück
Populære passager
Side 115 - Da lächelt der König mit arger List Und spricht nach kurzem Bedenken: „Drei Tage will ich dir schenken. Doch wisse: Wenn sie verstrichen, die Frist, Eh du zurück mir gegeben bist, So muß er statt deiner erblassen, Doch dir ist die Strafe erlassen.
Side 131 - Gedränge; laut mischte sich in der Posaunen Ton das jauchzende Rufen der Menge; denn geendigt nach langem verderblichen Streit war die kaiserlose, die schreckliche Zeit, und ein Richter war wieder auf Erden.
Side 177 - vortrefflicher Haber! Ihr füttert die Pferde mit Wenn und mit Aber. Der Mann, der das Wenn und das Aber erdacht, hat sicher aus Häckerling Gold schon gemacht. Nun aber zum dritten, nun nimm dich zusammen! sonst muß ich dich dennoch zum Esel verdammen: Was denk ich, das falsch ist?
Side 116 - Und wirft sich hinein in die brausende Flut Und teilt mit gewaltigen Armen Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen. Und gewinnt das Ufer und eilet fort Und danket dem rettenden Gotte, Da stürzet die raubende Rotte Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort, Den Pfad ihm sperrend, und schnaubet Mord Und hemmet des Wanderers Eile Mit drohend geschwungener Keule. 108 „Was wollt ihr?" ruft er, für Schrecken bleich, „Ich habe nichts als mein Leben, Das muß ich dem Könige geben!
Side 34 - Kennst du das Bild auf zartem Grunde? Es gibt sich selber Licht und Glanz. Ein andres ist's zu jeder Stunde, Und immer ist es frisch und ganz. Im engsten Raum ist's ausgeführet, Der kleinste Rahmen faßt es ein; Doch alle Größe, die dich rühret, Kennst du durch dieses Bild allein.
Side 175 - Schnell wuchsen, bei herzlichem Zagen und Pochen, Die Stunden zu Tagen, die Tage zu Wochen, Die Wochen zu Monden; schon kam der Termin! Ihm ward's vor den Augen bald gelb und bald grün. Nun sucht er, ein bleicher hohlwangiger Werther, In Wäldern und Feldern die einsamsten örter.
Side 108 - Wiesental begrub ein See; des Landes Heerstrom wuchs und schwoll; hoch rollten die Wogen entlang ihr Gleis und rollten gewaltige Felsen Eis. Auf Pfeilern und auf Bogen schwer, aus Quaderstein von unten auf, lag eine Brücke drüber her, und mitten stand ein Häuschen drauf. Hier wohnte der Zöllner mit Weib und Kind. »O Zöllner! o Zöllner! entfleuch geschwind!« Es dröhnt und dröhnte dumpf heran, laut heulten Sturm und Wog ums Haus.
Side 133 - Gott, der allmächtige Hort, Der das Flehen der Schwachen erhöret, Zu Ehren Euch bringen hier und dort, So wie Ihr jetzt ihn geehret. Ihr seid ein mächtiger Graf, bekannt Durch ritterlich Walten im Schweizerland, Euch blühn sechs liebliche Töchter. So mögen sie, rief er begeistert aus, Sechs Kronen Euch bringen in Euer Haus Und glänzen die spätsten Geschlechter!
Side 61 - Sieb und zog die Harken kreuz und quer nach jedem Steinchen hin und her. Allein da ward kein Schatz verspürt, und jeder hielt sich angeführt. Doch kaum erschien das nächste Jahr, so nahm man mit Erstaunen wahr, daß jede Rebe dreifach trug.
Side 116 - Da stößet kein Nachen vom sichern Strand, Der ihn setze an das gewünschte Land, Kein Schiffer lenket die Fähre, Und der wilde Strom wird zum Meere. Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht, Die Hände zum Zeus erhoben: »O hemme des Stromes Toben!