Preussische Jahrbücher, Bind 151–152G. Reimer, 1913 |
Indhold
2 | |
8 | |
15 | |
54 | |
125 | |
150 | |
159 | |
160 | |
15 | |
46 | |
116 | |
119 | |
122 | |
133 | |
137 | |
158 | |
168 | |
189 | |
193 | |
290 | |
296 | |
315 | |
320 | |
322 | |
328 | |
338 | |
369 | |
380 | |
445 | |
483 | |
490 | |
529 | |
562 | |
iv | |
172 | |
195 | |
212 | |
219 | |
236 | |
246 | |
254 | |
322 | |
339 | |
345 | |
355 | |
382 | |
383 | |
415 | |
493 | |
512 | |
Andre udgaver - Se alle
Almindelige termer og sætninger
Albanien Arbeit Balkanbund Balkanhalbinsel Band Bedeutung beiden Berlin besonders bewußt Bewußtsein Bild bloß Brisbaner Buch Bulgaren denken deſſen Desterreich deutschen Deutschen Reiches Deutschland Dichter dieſe Eberstadt Einfluß einmal Elsmere Empfindung England erst Falken Frage Franzosen Frau Frauenbewegung freilich ganzen gebd Gedanken Geist geistigen Genuß gerade Geschichte gewiß geworden gleich Goethe Gott groß großen Grund Hand heißt Herr Herz heute höheren iſt Jahre jezt kleinen kommen könnte Kraft Krieg Kundry Kunst Land laſſen läßt Leben Leipzig lezten lichen Liebe ließ Macbeth machen macht Mann Mark Menschen Mitleid Montenegro muß müſſen Natur neuen Parsifal Persönlichkeit politischen Preußen Preußische Jahrbücher recht Reich rein Religion Rußland schließlich Schuß Seele sehen ſein ſeine ſelbſt Serbien ſich ſie ſind Sinn soll ſondern sozialen Speerwurf Sprache Staat stark Tatsache Teil Trochäus troß Türkei Ueber unserer Verlag viel vielleicht Volk Vorderlader weiß weiter Welt wenig Werk Wesen wieder wirklich wirtschaftlichen wohl Wort Zahl Zündnadelgewehr
Populære passager
Side 442 - Wir sprechen überhaupt viel zu viel. Wir sollten weniger sprechen und mehr zeichnen. Ich meinerseits möchte mir das Reden ganz abgewöhnen und wie die bildende Natur in lauter Zeichnungen fortsprechen.
Side 453 - Worte sind der Seele Bild Nicht ein Bild! sie sind ein Schatten! Sagen herbe, deuten mild, Was wir haben, was wir hatten. Was wir hatten, wo ist's hin? Und was ist's denn, was wir haben? Nun, wir sprechen! Rasch im Fliehn Haschen wir des Lebens Gaben.
Side 67 - Stück nicht declamiren, sondern recitiren zu lassen. Man folgt dem schlichten Faden, an dem er die Ereignisse abspinnt. Nach der Bezeichnung der Charaktere bilden wir uns zwar gewisse Gestalten, aber eigentlich sollen wir durch eine Folge von Worten und Reden erfahren, was im Innern vorgeht, und hier scheinen alle Mitspielenden sich verabredet zu haben, uns über nichts im Dunkeln, im Zweifel zu lassen.
Side 60 - Buchstaben mögen eine schöne Sache sein, und doch sind sie unzulänglich, die Töne auszudrücken; Töne können wir nicht entbehren, und doch sind sie bei weitem nicht hinreichend, den eigentlichen Sinn verlauten zu lassen; am Ende kleben wir am Buchstaben und am Ton, und sind nicht besser dran, als wenn wir sie ganz entbehrten; was wir mittheilen, was ' uns überliefert wird, ist immer nur das Gemeinste, der Mühe gar nicht werth.
Side 82 - Da ich mich in meinem Leben vor nichts so sehr als vor leeren Worten gehütet, und mir eine Phrase, wobei nichts gedacht oder empfunden war, an andern unerträglich, an mir unmöglich schien, so litt ich bei der Übersetzung des Cellini, wozu durchaus unmittelbare Ansicht gefordert wird, wirkliche Pein.
Side 78 - Ich glaub an Gott! Magst Priester oder Weise fragen, Und ihre Antwort scheint nur Spott Über den Frager zu sein. MARGARETE. So glaubst du nicht? FAUST. Mißhör mich nicht, du holdes Angesicht! Wer darf ihn nennen? Und wer bekennen: Ich glaub ihn?
Side 57 - Er aber, Howard, gibt mit reinem Sinn Uns neuer Lehre herrlichsten Gewinn. Was sich nicht halten, nicht erreichen läßt, Er faßt es an, er hält zuerst es fest; Bestimmt das Unbestimmte, schränkt es ein, Benennt es treffend! - Sei die Ehre dein! Wie Streife steigt, sich ballt, zerflattert, fällt, Erinnre dankbar deiner sich die Welt.
Side 78 - Die Leute traktieren ihn«, sagte Goethe, »als wäre das unbegreifliche, gar nicht auszudenkende höchste Wesen nicht viel mehr als ihresgleichen. Sie würden sonst nicht sagen: der Herr Gott, der liebe Gott, der gute Gott. Er wird ihnen, besonders den Geistlichen, die ihn täglich im Munde führen, zu einer Phrase, zu einem bloßen Namen, wobei sie sich auch gar nichts denken. Wären sie aber durchdrungen von seiner Größe, sie würden verstummen und ihn vor Verehrung nicht nennen mögen.
Side 414 - Gattung setzen, läßt daher sich auch also ausdrücken: sein Leben an die Ideen setzen; denn die Ideen gehen eben auf die Gattung als solche...
Side 80 - Nicht die Sprache an und für sich ist richtig, tüchtig, zierlich, sondern der Geist ist es der sich darin verkörpert; und so kommt es nicht auf einen jeden an, ob er seinen Rechnungen, Reden oder Gedichten die wünschenswerten Eigenschaften verleihen will; es ist die Frage, ob ihm die Natur hiezu die geistigen und sittlichen Eigenschaften verliehen hat. Die geistigen : das Vermögen der An- und Durchschauung, die...