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III.

ΑΙΠΟΛΟΣ Η ΑΜΑΡΥΛΛΙΣ Η ΚΩΜΑΣΤΗΣ.

Κωμάσδω ποτὶ τὴν ̓Αμαρυλλίδα, τα δέ μοι αίγες βόσκονται κατ ̓ ὄρος, καὶ ὁ Τίτυρος αὐτὰς ἐλαύνει.

Τίτυρ ̓, ἐμὶν τὸ καλὸν πεφιλαμένε, βόσκε τὰς αἶγας,

III. Das Ständchen. Vers 1-5 werden gesprochen, bevor der Hirt, der hier redend eingeführt ist, seine Herde verlässt und sich zur Grotte, wo seine geliebte Amaryllis weilt, begiebt. Vers 6 sehen wir ihn dort angekommen und vernehmen, bis Vers 11, wie er die kalt gewordene Schöne deshalb zur Rede stellt, dass sie ihn nicht mehr zu sich rufe. Er sei doch wahrhaftig nicht hässlich (v. 8-9) und bringe ihr ja auch das gewünschte Geschenk (v.10—11). Aber Amaryllis tritt nicht herfür. Da fängt der Hirt an ein Lied in Strophen von je drei Zeilen zu singen (v. 12 fig.), in welchem er sein Herzensleid klagt, das schöne Mädchen um einen Kuss bittet (v. 19) und droht den hübschen Kranz zu zerreissen, den er ihr mitbringe (v. 21 flg.). Vergebens! (v. 24). Er droht, ins Wasser springen zu wollen. Die weisse Ziege, die er für sie aufgezogen, werde er einem anderen Mädchen schenken, da Amaryllis so spröde thue (v. 25 flg.). Da macht ihm plötzlich ein gutes Zeichen neuen Muth und er hebt v. 40 ein Lied an, dessen Inhalt die Spröde bestimmen soll, ihn, den treuliebenden Hirten, nicht zu verschmähen; denn selbst Göttinnen habeu sich gern zu Hirten gesellet. Doch alles ist vergebens. Der Hirt schliesst mit der gewöhnlichen Versicherung,

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dass er die Kälte der Geliebten nicht überleben werde. Obwohl es an sich denkbar ist, dass hinter der Person des Hirten, wie schon Einige im Alterthum vermutheten, Theokrit selbst verborgen sei, so lässt sich dies doch aus v. 8 und 4, 38 nicht beweisen. Man vergleiche mit dieser Dichtung Hor. Od. 3, 10. Prop. 1, 16, 17 flg. Ovid. Amor. 1, 6. Uebrigens s. Einl. p. 15.

1. κωμάσδω=κωμάζω oder (wie Bion 9, 4 sagt) nãμov άyo noos ich gehe jetzt und bringe der Amaryllis ein Ständchen, singe vor ihrer Thüre. Mit dem Präesens vgl. Plaut. Casina 3, 4, 1,,viso huc“ und die Stellen gr. Ausg. p. 121. Virgil sagt, Ecl. 9, 22 quum te ad delicias ferres Amaryllida nostras. Den Namen Amaryllis hat Virgil auch anderwärts (Ecl. 1, 5. 2, 14. 8, 77), den Namen Titvoos (v. 2—3) Ecl. 1, 1. 9, 23. Vgl. Theok. 7, 72. Die Naivetät des Einganges hebt schon Hermogenes περὶ ἰδεῶν p. 305 in Walz rhett. gr. vol. III hervor.

3. τὸ καλὸν πεφ. κτλ. Gellius 9, 9 übersetzt diese Verse so: pasce, adamate mihi pulcre heu Tityre, capras, et potum ad fontes age, Tityre, sed coleatum hunc Afrum rufumque cave, ne cornua vibret. Virg. Ecl. 9, 23 ahmt unsere Stelle so nach: Tityre, dum redeo - brevis est via pasce capellas; et potum

καὶ ποτὲ τὰν κράναν ἄγε, Τίτυρε· καὶ τὸν ἐνόρχαν τὸν Λιβυκὸν κνάκωνα φυλάσσει μή τι κορύψῃ.

Ω χαρίεσσ' Αμαρυλλί, τί μ ̓ οὐκέτι τοῦτο κατ ̓ ἄντρον παρκύπτοισα καλεῖς τὸν Ἐρωτύλον; ή ρά με μισεῖς;

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5

ῥά γέ τοι σιμὸς καταφαίνομαι ἐγγύθεν ἦμεν,

pastas age, Tityre, et inter agendum occursare capro cornu ferit illecaveto. Gellius sagt nun: caute omissum est a Vergilio, quod est in Graeco versu dulcissimum. Quo enim pacto diceret τὸ καλὸν πεφιλαμένε, verba hercle non translatitia, sed cuiusdam nativae dulcedinis? Auch im Deutschen lässt sich die Lieblichkeit des Ausdrucks τὸ καλὸν πεφιλαμένε nicht vollig wiedergeben. Weiter unten, v. 18, heisst es τò xαλὸν ποθορεῦσα, wörtlich, wenn man so zu sagen wagt: o du das hold (so hold) anschauende. Vielleicht mit Hinblick auf unsere Stelle heisst es Pseudo-Lucian Amor. 3 μετὰ παίδων τὸ καλὸν ἀνθούντων und ibid. 26 υακίνθοις τὸ καλὸν ἀνΤοῦσιν ὅμοια. So verbindet Theokrit öfters das adverbiell gebrauchte Neutrum, namentlich der Adjectiva auf -os, mit dem Neutrum des Artikels. 1, 15 und 10, 48 to peoαμßorνόν, meridie. 5, 126 τὸ πότορθρον, mane. 1, 41 τὸ καρτερόν. Vgl. Anm. zu 4, 3. Doch finden sich auch Stellen ohne den Artikel z. B. 1, 34. 7, 21. 13, 69. 8, 16. Falsch ist die Vergleichung Soph. Oed. R. 1008. 4. лOTI. S. Dor. § 151. vav. S. Dor. § 22.

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5

fälschlich oft sagt, bis zur weiblichen Cäsur denn da mengt man Germanisches in Antikes -) ahmt Virgil Ecl. 2, 6 in dem Anfange der Liebesklage nach: o crudelis Alexi,

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nihil mea carmina curas? Nil nostri miserere? κατ ̓ ἄντρον ad hoc antrum = in hoc antro. S. Theokrit 7, 149, gr. Ausg. p. 122. Krüger II, II § 68, 25 A. 1. αν Toov ist hier und 8, 72 von einer Grotte zu verstehen, in welcher die Hirten wohnen. So singt Petrarca Canz. 9, 35 von dem Hirten, der poi lontan da la gente o casetta o spelunca di verdi fronde ingiunca. Vgl. 9, 15. Voss zu Virg. Ecl. 1, 79-83. Man darf nicht an eine Grotte denken, in welcher das Mädchen während der heissen Tageszeit weilt, wie etwa Pyrrha bei Hor. Od: 1, 5, 3.

7. παρκύπτοισα, hervorkuckend. Arist. Pac. 981: nai vào ἐκεῖναι παρακλίνασαι τῆς αὐλείας παρακύπτουσιν, κἄν τις προσέχῃ τὸν νοῦν αὐταῖς ἀναχωροῦσιν, κατ' ὴν ἀπίῃ, παρακύπτουσιν. τὸν Ερωτύλον, mich deinen kleinen Liebesgott, dein Schätzchen. 'Eowτύλος ist Deminutivum von Ἔρως, wie z. B. "Itvlos Odyss. 19, 522 von "Itvs (Hor. Od. 4, 12, 5). Das Wort muss Paroxytonon sein, wie dorisch vooízos das Dem. von

vooós 4, 20 und oooízos 4, 55. Vgl. 2, 151. 4, 59. So steht 'Eootvlos auch Anth. Pal. 9, 614. Zinkgref: ihr Seufzer, ach ihr Seufzer mein, fahrt hin zu meinem Liebelein. [Bei Bion 5, 10 und 13 sind oorvla Liebeständeleien, die der vníαxos "Epos — v. 2 lehret.] Ueber den Artikel s. 11, 67,

8-9. ἡ ῥά προγένει νειος;

sehe ich denn wahrhaftig so scheusslich, hässlich aus? Zuós bezeichnet die hässliche affen

νύμφα, καὶ προγένειος; ἀπάγξασθαι με ποιησεῖς.

1

ἠνίδε τοι δέκα μᾶλα φέρω ̇ τηνῶ δὲ καθεῖλον, ὦ μ' ἐκέλευ καθελεῖν τύ· καὶ αὔριον ἄλλα τοι οἰσῶ.

Θᾶσαι μὰν θυμαλγὲς ἐμὸν ἄχος· αἶθε γενοίμαν & βομβεῦσα μέλισσα καὶ ἐς τεὸν ἄντρον ἱκοίμαν τὸν κισσὸν διαδὺς καὶ τὴν πτέριν ἅ τυ πυκάσδει.

5

νῦν ἔγνων τὸν Ἔρωτα· βαρὺς θεός· ἡ ῥα λεαίνας

artige aufgestülpte Nase wie sie der
Bock (Id. 8, 50), wie sie der Silen,
wie sie der Mohr hat. Der Philosoph
Xenophanes sagt bei Clemens Alex.
Strom. 7 p. 711, B von den verschie-
denen Vorstellungen, welche sich
die Menschen von den Göttern ma-
chen: οἱ Αἰθίοπες γράφουσι τοὺς
θεοὺς μέλανας καὶ σιμούς, Θρά
κες δὲ πυρροὺς καὶ γλαυκούς.
Пooyέvelos bezeichnet den, der ein
vorgeschobenes Kinn und daran
einen garstig hervorstehenden
Bocksbart hat; wie auch ouós auf
die Vergleichung mit einem Bocke
führt. Sehr fein übersetzt diess Virg.
Ecl. 8, 34 durch promissa barba.
Voss Randgl. versteht zooyέv. mit
Schol. von einem langen, wild wach-
senden Barte. Das ist, wie Zimm.
richtig sagt, ein Makel, welcher sich
leicht beseitigen liess. Weil in der
siebenten Idylle v. 21. 50. 96 der
Name Zuiridas steht, so schlos-
sen daraus, wie der Schol. berich-
tet, Einige der Alten und neuer-
dings auch ein Gelehrter, dass in
ouós eine Anspielung auf des Dich-
ters Namen enthalten, unter der
Maske des Hirten also Theokrit
selbst versteckt und Amaryllis Theo-
krits Geliebte sei. Sie bedachten
nicht, wie grundhässlich die Nase
ist, wegen welcher Jemand ouós
heisst. S. Einl. p. 2 Anm. 7. —
γέ τοι steht wie 2, 20.
ημεν. S.
Dor. § 112.

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9. ἀπάγξασθαι κτλ. Dies zweite Hemistichium ist wiedergegeben von Virgil Ecl. 2, 7: mori me denique coges (1)

591

10. uala. Vgl. 2, 120. Virg. Ecl. 3, 70 quod potui, puero silvestri ex arbore lecta aurea mala decem misi:

η

10

15

cras altera mittam. — τnv☎ dè, ich habe sie aber auch von dort (von dem Baume) weggenommen, von wo du wünschtest, S. Dor. § 147. Mit dè vgl. 4, 13. καθεῖλον. Tibull 1, 5, 32 dulcia poma Delia selectis detrahet arboribus.

11. o, unde, als Genit. loci, wie 3, 25-26 τηνῶ ἀλεῦμαι, περ istinc desiliam, unde-. Krüger II, II § 46, 1 A 5. Enelev, Dor. § 53. 12. άoαl. S. Anm. zu 1, 149. ἐμὸν ἄχος. Wegen der Dehnung von -ov s. Anm. zu 25, 50. Vgl. auch gr. Ausg. p. 123.

13. & βομβευσα μέλισσα, ο wäre ich doch hier die summende (vgl. 5, 46. 5, 29) Biene. Mit dem Artikel vgl. v.14 tòv nɩcoóv. Id. 1, 1. - τεὸν wie 1, 7.

14. κισσόν. Epheu umrankt die Grotte: hederosum antrum, sagt Prop. 5, 4, 3. TEQIS, Farrenkraut, aspidium filix Linn., wuchert üppig vor der Grotte. Amaryllis hat sich nicht in dem Farrenkraut (!) wie ein Erklärer dachte krochen, noch weniger Randgl. will einen geflochtenen

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ver

wie Voss

Schirm von Rainfarrn vor dem Eingange der Grotte angebracht.

15. νῦν ἔγνων κτλ. Οvid. Μet. 13, 762 quid sit Amor, sentit. Virg. Ecl. 8, 43 nunc scio, quid sit Amor:

duris in cotibus illum aut Tmaros aut Rhodope aut extremi Garamantes nec generis nostri puerum nec sanguinis edunt. Vgl. Tibull 3, 4, 73 nescis quid sit Amor. βαρύς θεὸς, vgl. 17, 19.

15-16. λεαίνας – ἐθήλ. lac bibit ille leaenae, sagt Ovid. Met. 9, 615. Vgl. Catull 64, 154. Virg. Aen. 4, 365 fig, Theokr. 23, 19.

μαζὸν ἐθήλαζε, δρυμῷ τέ νιν ἔτραφε μάτηρ, ὅς με κατασμύχων καὶ ἐς ὄστιον ἄχρις ιάπτει.

ὦ τὸ καλὸν ποθορεῦσα, τὸ πᾶν λέπας, ὦ κυάνοφρυ νύμφα, πρόσπτυξαί με τον αιπόλον ως τυ φιλάσω. ἔστι καὶ ἐν κενεοῖσι φιλάμασιν ἁδέα τέρψις.

τὸν στέφανον τίλαί με καὶ αὐτίκα λεπτὰ ποιησεῖς, τόν τοι ἐγών, Αμαρυλλὶ φίλα, κισσοίο φυλάσσω, ἀμπλέξας καλύκεσσι καὶ εὐόδμοισι σελίνοις. —

16. δρυμῷ. Krüger II § 46, 2 A. 2. — ἔτραφε. S. Dor. § 33.

17. κατασμύχων, lentis macerans ignibus (Hor. Od. 1, 13, 8). Vgl. Tibull. 1, 4, 81. Hor. Od. 3, 19, 28 me lentus Glycerae torret amor meae.

καὶ ἐς ὅστιον (Dor. § 35b). Theokr. 30, 22. 7, 102. Catull 64, 93. Prop. 3, 34, 50 quem tetigit iactu certus ad ossa deus. Virg. Georg. 3, 258. Ovid. Met. 1, 473. Heroid. 16, 276. Ιάπτει. Vgl. 2, 82. Georg. 2,

476.

18. τὸ καλὸν π. Hold schaust du mit den Augen drein, und dennoch bist du so ganz Stein. S. Anm. zu 3, 3 und über πονηρεύσα Dor. § 118. Theokr. 13, 45 ἔαρ ὁρόωσα. Aelian Hist. An. 14, 5 ἀνδρικὸν ὁρᾶν. Ζυ λέπας, cautes (Virg. Aen. 4, 366), saxum vgl. 10, 7. Ovid. Trist. 3, 11, 4 et dicam silices pectus habere tuum. Zinkgref: manches Tröpfelein kann erweichen einen Stein; doch dein steinern Herz kann erweichen gar kein Schmerz. [λέπας ist Conj. von Hartung für Vulg. λίθος. S. gr. Ausg. p. 125]. – ὦ κυάνοφρυ. S. 17, 53.

19. πρόσπτ. Tibull 1, 4, 56. τὸν, hier den Hirten, so schmuck du dir ihn nur wünschen kannst. Das deutet der Artikel an. Vgl.5, 88. 14, 56.

20. ἔστι κτλ. omnia, si dederis oscula pauca, dabis, kann man hier wohl mit Grever. sagen, obgleich bei Prop. 3, 15, 50 die neuere Kritik richtiger interpungirt: omnia si dederis oscula, pauca dabis. ἐν κε νεοῖσι. Virg. Αen. 1, 464. ἀδέα. Vgl. 7, 78 ευρέα. [Dass dieser Vers auch 27, 4 steht, ist eher ein

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20

Beweis für seine Aechtheit an unserer Stelle als ein Beweis für das Gegentheil, Ziegler hat ihn mit Recht beibehalten.]

21. καὶ αὐτίκα, auch gleich auf der Stelle. S. gr. Ausg. p. 126 [nai αὐτίκα ist Conjectur von Ahrens für καταυτίκα, welche auch Ziegler jetzt aufgenommen]. λεπτά.

Vgl. Odyss. 12, 174 τυτθὰ διατμήγειν, Odyss. 12, 388 τυτθὰ κεάζειν. Theokr. 9, 27 πέντε ταμεῖν, in fünf Stücke zerschneiden.

22. κισσοῖο kann nicht mit και λύκεσσι ν. 23 verbunden, sondern muss als Genit. materiae genommen werden. Vgl. 1, 58. Der Epheukranz, eigentlich der Schmuck des Bacchus, wird oft erwähnt. Hor. Od. 1, 1, 29. Anakr. 46, 5. Hom. Hymn. 25, 1. Vgl. zu v. 23. φυλάσσω. Vgl. 2, 120.

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23. ἀμπλέξας, coronam redimitam rosis. Pind. O1. 2, 74 õquois åvaπλέκειν χέρας καὶ κεφαλάν.

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και

λύκεσσι scil. ῥόδων. Vgl. Anth. Pal. 12, 8 μᾶλλον τῶν καλύκων έρυθαίνετο. Anth. Plan. 210, 5 ἐν και λύκεσσι ῥόδων. - σελίνοις. σέλιvov ist das lateinische apium, unser Sellerie oder Eppich, apium graveolens L., dessen frische und kräftig riechende Blätter gern zu Kränzen verwendet wurden. Anacr. frg. 55 (53) ἐπὶ δ ̓ ὀφρύσιν σελίνων στε φανίσκους θέμενοι θάλειαν ἑορτὴν ἀγάγωνεν Διονύσω. In Verbindung mit dem Epheu erwähnt ihn z. B. auch Horaz, Od.4, 11, 3: est in horto, Phylli, nectendis apium coronis, est hederae vis multa, qua crines religata fulges.

Ωμοι ἐγώ, τί πάθω; τί ὁ δύσσοος; οὐχ ὑπακούει.

Τὰν βαίταν ἀποδὺς ἐς κύματα τηνῶ ἁλεῦμαι, ὡπερ τως θύννως σκοπιάζεται Ὄλπις ὁ γριπεύς· καῖκα δὴ ἀποθάνω, τό γε μὴν τεὸν ἡδὺ τέτυκται.

24. Ωμοι κτλ. Vor diesem Verse ist eine Pause. Der Hirt wartet, ob Amaryllis erscheinen werde. Da sie nicht erscheint, bricht er in den Klageruf aus, den wir schon Odyss. 5, 465. Ilias 11, 404 lesen. Krüger II § 54, 2 A. 4. · τί ὁ δ. Der Hiatus ist derselbe wie Ilias 5, 465. [Siehe auch gr. Ausg. p. 127.]

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mastrucam

25. τὰν βαίταν, (Quintil. 1, 5, 8). Mit einem Felle über den Schultern oder einem Ueberwurf aus Fellen angethan erscheinen die Hirten bei Theokrit auch 7, 15 und 5, 15. Vgl. Ovid. Met. 2, 680 illud erat tempus, quo te pastoria pellis texit. Arist. Nub. 71 ὅταν μὲν οὖν τὰς αἶγας ἐκ τοῦ Φελλέως, ὥσπερ ὁ πατήρ σου, διφθέραν ἐνημμένος -, wozu der Schol. sagt ποιμενικὸν περιβόλαιον ἡ διφθέρα. Lucian Timon 5 ἐναψάμενος διφθέραν ἐργάζομαι τὴν γῆν. Vgl. Ebr. 11, 37 περιῆλθον ἐν αἰγείοις δέρμασιν. Noch jetzt sieht man in Rom im Frühjahr und Herbst die Hirten, welche ihre Ziegenheerden zum Milchverkaufe herumtreiben, halb in Felle gekleidet, den braunen Spitzhut auf dem Kopfe. ἀποδύς, um leichter springen zu kön

nen.

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25-26. τηνῶ — περ. S. zu 3, 11. Virg. Ecl. 8, 59 praeceps aërii specula de montis in undas deferar: extremum hoc munus morientis habeto.

26. τ. θύννως σκοπ. Zur Erklärung dient Oppian Hal. 3, 620 flg. Der Thunfisch, scomber thynnus, der an Gestalt und Geschmack unserem Salm oder Lachs gleicht, wird noch jetzt vorzüglich bei Sicilien in Masse gefangen. Er kommt in Schaarengezogen und sucht sich eine dem Winde nicht allzusehr ausgesetzte Bucht. Ενθ ̓ ἤτοι, sagt nun Oppian v. 637, πρῶτον μὲν ἐπ ̓ ὄρθιον ὕψι κολωνὸν ίδρις ἐπαμβαίνει θυννοσκόπος, ὅστε κιούσας παντοίας ἀγέλας τε

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κμαίρεται, αἵτε καὶ ὅσσαι, πιφαύσκει δ ̓ ἑτάροισι· τὰ δ ̓ αὐτίκα δικτυα πάντα ὥστε πόλις προβέβηκεν ἐν οἴδμασιν. Ein solcher θυννο σκόπος ist hier Olpis.

27. καἵνα δὴ ποθάνω, und wenn ich nun sterbe, so ist es, was deine Person anbelangt (ton sentiment) etwas Ergötzliches. Das Perf. drückt die Zuversicht aus, mit welcher der Sprechende das Eintreten der Sache voraussieht. Krüger II, II § 53, 3 Α. 4. Mit τὸ τεόν, welches der Scholiast cod. k pag. 29 bei Ziegler τὸ σὸν μέρος erklärt, vgl. Pind. Pyth. 11, 41 τὸ δὲ τεόν und die gr. Ausg. p. 128 angeführten Stellen. Haupt und Andere verbinden τὸ τεὸν ἡδύ, gaudium tuum. Allein ich habe noch kein Beispiel für diesen Ausdruck, wo das Neutrum eines Adj. der dritten Declination substantivirt ein Epitheton bei sich hätte, gefunden. Es passen nicht Aristot. Eth. Nic. 7, 3, 2 τὸ παρὸν ἡδύ. 7, 12, 2 τῷ αὐτῷ ἡδεῖ χαίρουσιν. Anders ist Mosch. 1, 3 Ἔρως δραπετίδας ἐμός ἐστι. Theokr. 14, 36 ἐμὸν κακόν. Ter. Phorm. 1, 5, 50 tua iusta. Ich nehme jetzt die schon früher empfohlene Conjectur von Briggs und Graefe dn statt un auf, während ich in der gr. Ausg. die Vulgata durch andere Interpunktion (Komma hinter γριπεύς und Kolon hinter 'ποθάνω, so dass καἴνα μὴ αποθάνω mit dem Verhergehenden verbunden würde) zu retten suchte. Ahrens nimmt eine Aposiopesis an und schreibt καἴνα μὴ ἐποθάνω τό γε μὲν τεὸν ἡδὺ τέτυκται, was heissen soll,,et si non moriar complexum tuum properabo. Quod vero ad te pertinet, (tibi) dulce est me mori". Diess verstehe ich nicht. Am leichtesten macht es sich Hartung, indem er den ganzen Vers 27 für unächt erklärt. Mit τό γε vgl. z. Β. Isocr. Areop. $ 40 τά γε πλήθη τῶν νόμων. Xen. Hell, 4, 2, 17 und daselbst Büchsenschütz.

in

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