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αἰνέω τάν τε Κρότωνα, καλὰ πόλις, ἅ τε Ζάκυνθος
καὶ τὸ ποταῷον τὸ Λακίνιον, ἅπερ ὁ πύκτας
Αίγων ὀγδώκοντα μόνος κατεδαίσατο μάζας.
τηνεῖ καὶ τὸν ταῦρον ἀπ ̓ ὤρεος ἆγε πιάξας

Stückchen dieser Meisterin spielen
zu können. Der in der Anm. zu
v. 6 erwähnte Anachronismus konnte
in einem Gedichte dieser Art nicht
den mindesten Anstofs erregen. Vgl.
5, 105. Пvega. Pyrrhos, ein
lyrischer Dichter aus Erythrae oder
aus Lesbos. (Schol.) Das von Glauke
Gesagte gilt auch von diesem. Man
ist nicht genötigt, aus unserer Stelle
auf eine besondere Freundschaft
des Dichters mit den genannten
Personen zu schliefsen.

32. αινέω κτλ. Eine gewisse Ähnlichkeit mit diesem Vers in Bezug auf Cäsuren und Structur hat 3, 15 νῦν ἔγνων τὸν Ἔρωτα· βαρὺς θεός. (Η.) — αἰνέω, (Synizesis wie 12, 23) ich preise, nämlich in meinen Liedern, Kroton. Quod nominativi sequuntur ἅ τε Ζάκυνθος καὶ τὸ Λακίνιον, nihil offensionis habere videtur, cum praecedat nominativus rólis, cui accommodavit poeta structuram sequentium. Nisi forte post v. 32 excidit versus, cuius in initio fuerint verba § uɛv vμvɛîTa vel simile quid. (Meineke.) Zánvvos kann, da es zwischen Kroton und Lakinion erwähnt wird, nicht die Insel sein, sondern ist für einen Ort unweit Kroton zu halten. Meineke hält es für einen Stadtteil. In den byzantinischen Scholien werden die Worte καλὰ πόλις ἅ τε Zánvvdos mit einander verbunden, und es wird, offenbar nur mit Rücksicht auf diese Structur, die Behauptung vorgebracht, Zakynthos sei ein anderer Name für Kroton. Dann wäre also der Satz καλὰ ZánvvDos der Anfang eines Lobliedes auf Kroton, welches Korydon gut singen zu können behauptet (ähnlich Verg. Ecl. 5, 86). Dass aber Th. zu diesem Zwecke einen derartigen, mit einem einzelnen te abbrechenden Satz gewählt haben sollte, ist unglaublich, um so mehr, da der Leser durch das vorhergehende te notwendig

.

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irre geführt werden musste. (H.) Die metrische Kürze vor Žánvvos wie an mehreren Homerischen Stellen.

33. καὶ τὸ ποταῷον (= προςηῷον) τὸ Λακίνιον, ich preise in meinem Liede Kroton und das im Osten gelegene Lakinion. Sehr auffallend ist der doppelte Artikel. Etwas ganz Entsprechendes scheint sich nur in einem sprichwörtlich gebrauchten Trimeter zu finden (erhalten in den Scholien zu unserer St.): μάταια τἆλλα παρὰ Κρότωνα τἄστεα: falls die Überlieferung hier richtig ist; Dübner vermutete (mit geringer Wahrscheinlichkeit) παρὰ Κρότων ̓ ἔστ ̓ ἄστεα. Dafs, wenn dem Substantiv zwei Bestimmungen vorangehen, eine jede derselben den Artikel hat, kommt öfter vor: Krüger I g 50, 9, 7. (Kreufsler, observ. Theocr. 1870 p. 5.) Südöstlich von Kroton ist das promunturium Lacinium, bekannt durch den Tempel der dort verehrten Juno, diva Lacinia, Verg. Aen. 3, 552. Vgl. Cic. de Divin. 1, 24. Liv. 24, 3. άnεo. S. Dor. § 9. ὁ πύκτας wird Aegon von Korydon genannt mit Bezug auf seine gegenwärtige Thätigkeit. Vgl. v. 6 flg. und Anm. zu 2, 112. (H.)

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34. Die Wortstellung ist wie bei Horaz Sat. 2, 8, 24 Porcius ridiculus totas simul absorbere placentas. Vgl. 13, 33. 16, 62. Der Schol. sagt, dafs Theokrit den hier erwähnten Beweis von athletischem Appetite von dem Milesier Astyanax auf Aegon übergetragen habe. Von Milon berichtet Athenaeos 10 p. 412 Ε: Μίλων ὁ Κροτωνιάτης ἤσθιε μνᾶς κρεῶν εἴκοσι, καὶ τοσαύτας ἄρτων, οἴνου τε τρεῖς χόας ἔπινεν.

35. τὸν ταῦρον, also eine nach der Meinung des Korydon bekannte Geschichte, wie der Artikel andeutet. Aelian V. H. 12, 22 erzählt von dem Titormos: Τίτορμος

τᾶς ὁπλᾶς κἔδωκ ̓ ̓Αμαρυλλίδι, ταὶ δὲ γυναῖκες μακρὸν ἀνάυσαν, χώ βουκόλος ἐξεγέλασσεν.

ΒΑΤΤΟΣ.

ὦ χαρίεσσ ̓ Αμαρυλλί, μόνας σέθεν οὐδὲ θανοίσας λασεύμεσθ'· ὅσον αἶγες ἐμὶν φίλαι, ὅσσον ἀπέσβης. αἰαὶ τῶ σκληρῶ μάλα δαίμονος, ὅς με λελόγχει.

ΚΟΡΥΔΩΝ.

θαρσεῖν χρή, φίλε Βάττε· τάχ' αὔριον ἔσσετ ̓ ἄμεινον.

ἐπὶ τὴν ἀγέλην ἦλθε, καὶ στὰς ἐν μέσῳ τὸν μέγιστον ταῦρον ἄγριον ὄντα λαμβάνει τοῦ ποδός, καὶ ὁ μὲν ἀποδρᾶναι ἔσπευδεν, οὐ μὴν ἐδύνατο. παριόντα δὲ ἕτερον τῇ ἑτέρα χειρὶ συναρπάσας τοῦ ποδὸς ὁμοίως εἶχε. Von Milon schreibt Athen. 10 p. 412 F: ἐν Ὀλυμπία ταῦ ρον ἀναθέμενος τοῖς ὤμοις τετραετή καὶ τοῦτον περιενέγκας τὸ στάδιον, μετὰ ταῦτα δαιτρεύσας μόνος αὐτὸν κατέφαγεν ἐν μιᾷ ἡμέρᾳ. Cic. Cat. mai. 10 Olympiae per stadium ingressus esse Milo dicitur, cum humeris sustineret bovem vivum. πιάξας πιέσας. Vgl. Dor. § 76 und § 11. Die Form mit a findet sich auch im Vulgärgriechischen ; πιάσας z. B. Acta apost. 3, 7.

=

36. Αμαρυλλίδι. S. zu v. 38. 37. μακρὸν ἀνάυσαν, laut auf schreien sie, wie die Mädchen Odyss. 6, 117 (nicht procul wie Kielsling u. a.). Vgl. Ilias 3, 81.

38. ὦ χαρ. Ἀμαρ. Dieser Ausruf stimmt wörtlich überein mit 3, 6, und im folgenden Verse wird Battos als Ziegenhirt bezeichnet, ebenso wie der Liebhaber der Amaryllis im 3. Ged. ein Ziegenhirt ist. Hiernach haben wir in unseren Versen eine anmutige, vom Dichter beabsichtigte Reminiscenz an das 3. Ged. zu erkennen. (H.) Eine Ironie in den Versen 38-40 finden zu wollen, ist ebenso thöricht wie die Ve Vermutung, Amaryllis sei eine Geliebte des Theokrit gewesen. Vgl. übrigens Anm. zu 5, 6 und Einl. zu 3.

39. Schol.: ὅσον αἱ αἶγες φίλαι μοι, τοσοῦτον καὶ σὺ οὖσα προσφιλὴς ἀπέσβης, ἤγουν ἀπέθανες. (Von einem Erkalten der Liebe kann

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ἀπέσβης nicht verstanden werden.)

=

ὅσον ὅσσον also ὅσον τόσον, wofür sich bei Pindar Nem. 4, 3 und bei Kallim. Hymn. in Apoli. 94 τόσα τόσσα findet. Eine derartige zweimalige Anwendung des Relativpronomens statt Rel. und Demonstr. scheint eine der durch die Analogie hervorgerufenen sprachlichen Kühnheiten zu sein, welche sich die alexandrinischen Dichter erlaubt haben. Vgl. Theokr. 15, 25. Kallim. fr. 451 Schn. ὁκκόσον (so Näke mit Wahrscheinlichkeit statt ἄκουσον oder καὶ κόσσον) ὀφθαλμοὶ γὰρ ἀπευθέες, ὅσσον ἀκουὴ εἰδυλίς. Hesych. und Phot. (nach der richtigen Schreibung Albertis) ᾗ μὲν κλέος, ᾗ δὲ καὶ ἦσθα. (Haupt, opusc. I p. 471 flg.) Etwas anders verhält es sich mit ὡς ὡς 2, 82: s. die Anm. Für die Ergänzung von φίλα κι ὅσσον απέσβης vgl. Longus 3, 21 φθανούσης γὰρ τῆς ἀπὸ τῆς θαλάσσης φωνῆς, ἡ ἐκ τῆς γῆς φωνὴ τοσοῦτον ἐπαύετο βράδιον, ὅσον ἤρξατο, d. h. ὅσον βράδιον ἤρξατο. (Haupt.) Für die Naivetät des Vergleiches s. 3, 18. 10, 30. 11, 20. (H.)

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40. λελόγχει. S. Dor. § 78. Krüger I $ 40 λαγχάνω. Das Wort steht hier wie Pind. Οl. 1, 53 ἀκέρ δεια λελογχε θαμινὰ κακαγόρους.

41. Θαρσείν χρή. Soph. Elektra 916 ἀλλ ̓ ὦ φίλη θάρσυνε· τοῖς αὐ τοῖσι δὴ οὐχ αὐτὸς αἰεὶ δαιμόνων παραστατεί. αὔριον κτλ. Vgl. Tibull 2, 6, 20. Querentem sortem suam Battum vulgari dicto consolatur quo significat fieri posse ut mox ei laetiora accidant. (Haupt.)

ἐλπίδες ἐν ζωοῖσιν, ἀνέλπιστοι δὲ θανόντες.

χώ Ζεὺς ἄλλοκα μὲν πέλει αἴθριος, ἄλλοκα δ ̓ ὕει.

ΒΑΤΤΟΣ.

θαρσέω. βάλλε κάτωθε τὰ μοσχία· τᾶς γὰρ ἐλαίας τὸν θαλλὸν τρώγοντι τὰ δύσσοα. σίτθ ̓ ὁ λέπαργος.

ΚΟΡΥΔΩΝ.

σίτθ ̓ ἁ Κυμαίθα ποτὶ τὸν λόφον. οὐκ ἐσακούεις; ἡξῶ ναὶ τὸν Πᾶνα κακὸν τέλος αὐτίκα δωσῶν, εἰ μὴ ἄπει τουτῶθεν. ἴδ ̓ αὖ πάλιν ἅδε ποθέρπει. εἴθ ̓ ἧς μοι ῥοικὸν τὸ λαγωβόλον· ὥς τυ πάταξα.

42. ἐλπίδες κτλ. Vgl. Theognis 1143. Gegenüber stehen sich das erste Wort vorn und das erste Wort nach der Casur (analog 1, 12 lys

Ans), dann aber das letzte Wort des ersten Halbverses (das Wort vor der Cäsur), so wie das letzte Wort des ganzen Verses. Vgl. 16, 59 und Anm. zu 1, 144. Ovid Met. 2, 190. Verg. Aen. 9, 95.

43. χὼ Ζεὺς κτλ. Hor. Od. 2, 10, 15 informes hiemes reducit Iuppiter, idem submovet. Non, si male nunc, et olim sic erit. Aus der Ähnlichkeit der Gedanken folgt nicht, dass Horaz den Theokrit nachgeahmt habe, wie Ahrens will. Es ist die allgemeine Wahrheit: auf Regen folgt Sonnenschein.

44. Bálle, nicht: iacta, scil. pedo, (Ameis), sondern abige. Vgl. Verg. Ecl. 3, 96. Anders Ilias 23, 462 ἵππους ἴδον περὶ τέρμα βαλούσας. národe, ab inferiore collis parte,

=

τ

ποτὶ τὸν λόφον, ν. 46, also sursum (nicht deorsum, wie Kiefsling).

45. σίτθ ̓ ὁ λέπαργος, vorwärts, weg da, Grauer. Zitta oder auch ψίττα (φίττα) rufen noch jetzt die Hirten in Griechenland den Schafen oder Kälbern zu, wenn dieselben anderswohin gejagt werden sollen. Vgl. v. 46. 5, 3. 5, 100. 8, 69. Battos nennt das Kalb nach seiner Farbe, weil er die Namen der Tiere nicht wissen kann, während im folgenden Verse Korydon die Färse mit ihrem Eigennamen ruft. Vom Esel braucht das Wort Nikandros Ther. 349. Über den Nominativ

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48. αὖ πάλιν. Vgl. 5, 149. ade, fast im Sinne eines Adverbiums = da hier. Krüger II § 51, 7, 1. Theokr. 6, 9. 4, 54. 5, 34. 4, 12. 1, 120.

49. εὔθ ̓ ἧς κτλ., utinam mihi praesto esset meum curvum pedum: quam te percussissem. Die Stellung des Artikels ῥοικὸν τὸ λαγωβόλον statt τὸ ῥοικὸν λαγωβόλον ist nicht weniger auffallend wie die Wiederholung des Artikels v. 33. Das Gleiche findet sich in dem späten Gedicht auf den toten Adonis ν. 9 στυγνὸν τὸν ἦν ἀνευρον. Verschieden ist dagegen (wegen des folgenden Participiums) Theokr. 5, 90 κἠμὲ γὰρ ὁ Κρατίδας τὸν ποιμένα λεῖος ὑπαντῶν ἐκμαίνει, wenn er in seiner Jugendblüte mir entgegenkommt". (H.) 2αy. Der gekrümmte Knüttel, der 7, 19 ῥοικὴ κορύνη heifst, wird v. 128 layoẞólov genannt. Satyrn

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ΒΑΤΤΟΣ.

θᾶσαί μ' ὦ Κορύδων ποτ τῶ Διός· ἡ γὰρ ἄκανθα ἁρμοι μ ̓ ὧδ ̓ ἐπάταξ ̓ ὑπὸ τὸ σφυρόν. ὡς δὲ βαθεῖαι τἀτρακτυλλίδες ἐντί. κακῶς ἡ πόρτις ὄλοιτο· ἐς ταύταν ἐτύπην χασμεύμενος. ἦ ῥά γε λεύσσεις;

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ΚΟΡΥΔΩΝ.

ναὶ ναί, τοῖς ὀνύχεσσιν ἔχω τέ νιν· ἅδε καὶ αὐτά.

ΒΑΤΤΟΣ.

ὁσσίχον ἐστὶ τὸ τύμμα καὶ ἁλίκον ἄνδρα δαμάσδει.

ΚΟΡΥΔΩΝ.

εἰς ὄρος ὅκχ ̓ ἕρπῃς, μὴ νήλιπος ἔρχεο Βάττε· ἐν γὰρ ὄρει ῥάμνοι τε καὶ ἀσπάλαθοι κομέοντι.

sind mit solchen Hirtenwaffen abgebildet in Stephanis Parerg. Arch. (Bullet. de l'Acad. de St. Pétersb. III 1867 t. XXVI). ὥς τυ πά ταξα. Der Indicativus Aor. erklärt sich aus dem im Hintergrunde liegenden Bedingungssatze: εἰ ἦν μοι τὸ λαγωβόλον, ἐπάξασα σε av, vgl. zu 2, 124 du deine Schläge weg.

ohne da hattest

50. θᾶσαι. S. Anm. zu 1, 149. πὸτ τῶ Δ. per Iovem (vgl. 1, 12). Vor einem mit z oder anfangenden Worte erleidet das dorische ποτί die Apokope Theokr. Id. 5, 74. 15, 70. Epigr. 17, 9. Id. 11, 1. Epicharm. frm. inc. 40, 8 (Lorenz) ποτθέμεν. Vgl. die Apokope in κατά (5, 143. 8, 20. 26, 34. Bion 1, 72 κάτθεο. Epicharm. frgm. Mus. 4 p. 238 Lor. κατθέμεν, inc. 7 p. 257. Lor. κατθανών. Ilias 9, 320. Theokr. 17, 62. 22, 204. Ilias 14, 435. Theokr. 16, 108. Odyss. 13, 208. 25, 256. Odyss. 8, 85), in ává (16, 38. 16, 92. Ilias 6, 71 Theokr. 22, 43. 20, 39 — 5, 9. 4, 31. Ilias 4, 113), παρά (1, 33. 1, 74. 7, 66. 18, 1. Ilias 4, 330), in ἄρα (22, 144. 25, 45. Ilias 1, 8).

52. τἀτρακτυλλίδες. ἀτρακτυλλίς, bei Theophr. Η. Plant. 6, 4 ed. Wimmer ἀτρακτυλίς, ist eine Distel, carthamus lanatus L. = carduncellus lanatus, die in Südeuropa und Nordafrika häufig wächst.

53. εἰς ταύταν χασμεύμενος, huic inhians (Voss: als ich ihr dort

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57. ῥάμνοι vielleicht Teufelszwirn, lycium Europaeum L., ein sehr dorniger Schlingstrauch mit aufrechten, hin- und hergebogenen Ästen, der sich im Süden von Europa häufig findet und viel dorniger ist, als der bei uns zu Lauben benutzte Teufelszwirn, lycium barbarum. Andere denken an crataegus oxyacantha, Weifsdorn, oder an rhamnus zizyphus; beides ohne schlagende Beweise. ἀσπάλαθος ist jedenfalls ein sehr stachlicher Strauch; denn nach Platon Rep. 10 p. 616 A werden damit die Tyrannen im Hades gegeifselt. Welcher Strauch darunter zu verstehen sei, läfst sich nicht mit Sicherheit angeben. κομέοντι. S. Dor. § 74. Id. 1, 133. 7, 8.

ΒΑΤΤΟΣ.

εἴπ ̓ ἄγε μ ̓ ὦ Κορύδων, το γερόντιον ἦ ῥ ̓ ἔτι μύλλει τήναν τὰν κυάνοφρυν Ἐρωτίδα, τᾶς ποκ ̓ ἐκνίσθη;

ΚΟΡΥΔΩΝ.

ἀκμάν γ ̓ ὦ δειλαῖε· πρόαν γε μὲν αὐτὸς ἐπενθών καὶ ποτὶ τῷ μάνδρα κατελάμβανον ἆμος ενήργει.

ΒΑΤΤΟΣ.

εὖ γ ̓ ὤνθρωπε φιλοῖφα. τό τοι γένος ἢ Σατυρίσκοις ἐγγύθεν ἢ Πάνεσσι κακοκνάμοισιν ἐρίσδεις.

58. μ' ὦ. Krüger II § 12, 4, 6. Theokr. 7, 19. τὸ γερόντιον, derselbe, welcher v. 4 ὁ γέρων heifst.

μύλλει, wie permolere Hor. Sat. 1, 2, 35.

59. Ἐρωτίδα. Der vom Dichter mit Bezug auf den Inhalt des Berichtes gewählte Name Ἐρωτίς kommt auch sonst vor; um SO weniger sind wir berechtigt, mit Meineke an ein Appellativum mit der Bedeutung meretricula zu denken. (H.) Vgl. auch den Namen Erotion in Plautus' Menaechm. 1, 2, 60. 60. γε μέν. S. 17, 137. ἐπενθών. S. Dor. § 39.

61. και hat steigernde Bedeutung (,,so schamlos treibt er seine Liebschaft"). Zu der unnatürlichen Erklärung der Partikel durch eine Anakoluthie (als wenn. ἐπῆνθον vorherginge) liegt kein Anlafs vor. In dem von Meineke citirten Verse Ilias 23, 247 &ς φαμένη καὶ κερδοσύνῃ ἡγήσατ' Αθήνη dient καὶ gleichfalls zur Hervorhebung; vgl. Fäsi (5. Aufl.). Von anderer Art sind die sonstigen bei Kühner II p. 657, 4 angeführten Stellen. (H.) - άμος wie 13, 25.

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Πά

62-63. Σατυρίσκοις νεσσι. Die Satyrn, γένος οὐτιδανῶν Σατύρων καὶ ἀμηχανουργών, wie Hesiod bei Strabo 10 p. 471 sagt, jene bocksartigen, ausgelassenen Bewohner von Wald und Berg, zeichnen sich besonders aus durch Lüsternheit nach Wein und Weibern. Vgl. Theokr. 27, 3. 48. Noch unter ihnen stehen die Pane, Panes bei Ovid Met. 14, 638, Panisci bei Cic. Nat. D. 3, 17 u. a., nach Nonnos Dionys. 14, 68 die Nachkommen des Hirtengottes Pan, ὧν ἐπὶ μορφῇ ἀνδρομέῃ κεκέραστο δασύτριχος αἰγὸς ὀπωπή. Wie in ihrer Gestaltung, so nähern sie sich auch in Wesen und Treiben der Tierwelt dergestalt, dafs die rohe Sinnlichkeit sehr passend durch einen Vergleich mit ihnen angedeutet wird. Sie heifsen κακόκναμοι wegen des Bocksfusses. Vgl. Hor. Od. 2, 19, 4 capripedes Satyri. Müller, Archaeol. § 385. § 387. — ἐγγύθεν kann bei ἐρίζεις darum stehen, weil ἐρίζειν sich hier der Bedeutung ,, gleichkommen" sehr nähert. Vgl. v. 8. Ilias 9, 389.

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