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ἀσκητὰ πέπλῳ τε καὶ ἄμπυκι. πὰρ δέ οἱ ἄνδρες
καλὸν ἐπειράζοντες ἀμοιβαδὶς ἄλλοθεν ἄλλος
νεικείουσ ̓ ἐπέεσσι. τὰ δ ̓ οὐ φρενὸς ἅπτεται αὐτᾶς·
ἀλλ' ὁκὰ μὲν τῆνον ποτιδέρκεται ἄνδρα γελᾶσα,
ἄλλοκα δ ̓ αὖ ποτὶ τὸν ῥιπτεῖ νόον. οἱ δ ̓ ὑπ ̓ ἔρωτος
δηθὰ κυλοιδιόωντες ἐτώσια μοχθίζοντι.

τοῖς δὲ μετὰ γριπεύς τε γέρων πέτρα τε τέτυκται
λεπράς, ἐφ ̓ ᾧ σπεύδων μέγα δίκτυον ἐς βόλον ἕλκει
ὁ πρέσβυς, κάμνοντι τὸ καρτερὸν ἀνδρὶ ἐοικώς.
φαίης κεν γυίων νιν ὅσον σθένος ἐλλοπιεύειν·
ὧδέ οἱ ᾠδήκαντι κατ' αὐχένα πάντοθεν ίνες
καὶ πολιῷ περ ἐόντι· τὸ δὲ σθένος ἄξιον ἥβας.

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36-37. ὁκὰ — ἄλλοκα. S. Dor. § 37. Vgl. 4, 17-19. γελᾶσα. S. Dor. § 7. - νόον. Vgl. 17, 43.

39. τοῖς δὲ μετὰ praeter hos. Vgl. 17, 84. 25, 93 u. 129.

Th. konnte dem Leser nicht wohl zumuten, sich die beiden im folgenden beschriebenen Bilder an einem bestimmten anderen Teile des Gefäfses zu denken als das zuerst erwähnte Bild, da er hierüber nicht die geringste Andeutung gemacht hat. Wenn sich also ἔντοσθεν V. 32 auf das Innere beziehen soll, so dachte sich Th. hier wohl alle drei Bilder angebracht; geht dagegen ἔντοσθεν auf den Raum zwischen den zwei Guirlanden, so sollen wir uns wohl auf der einen Hälfte der Aufsenseite (zwischen den zwei Henkeln, v. 28) das erste Bild denken, auf der anderen Hälfte die beiden anderen (von denen ein jedes nur eine menschliche Figur enthält, und

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welche sich nach v. 45 nahe bei einander befinden). Vielleicht hat übrigens der Dichter von dem Orte, wo sich das zweite und das dritte Bild befanden, eine bestimmtere Vorstellung im Leser gar nicht erwecken wollen und auch sich selbst keine darüber gebildet: vgl. Brunn in den Sitzungsber.der bayer. Akad. Philos.philol. Cl. 1879, 2 p. 4. (Η.)

40. ἐς βόλον, um einen Fang zu thun. So bolus bei Sueton. rhet. 1 (p. 122 Reif.). Mit is vgl. 5, 98. Hesiod. scut. Herc. 214 ἐπ ̓ ἀκταῖς ἧστο ἀνὴρ ἁλιεὺς δεδοκημένος· εἶχε δὲ χερσὶν ἰχθύσιν ἀμφίβληστρον, ἀπορρίψοντι ἐοικώς. Fingendus est senex in litore stans et rete per fluctus trahens ad capturam piscium. (Meineke.)

41. ὁ πρέσβυς Krüger II $ 50, 3, 4. τὸ καρτερόν, κατὰ πᾶσαν αὐτοῦ τὴν ἰσχύν. Schol. Vgl. Anm. zu 3, 3. ἀνδρὶ ἐοικώς. Der Hiatus ist nach dem Vorgange des alten Epos zugelassen. Vgl. v. 86. 17, 63. Odyss. 17, 500 u. a. Eben so im Femininum Ἑλένῃ εἰκυῖα, Theokr. 15, 110, wie z. B. Ilias 19, 350. S. Anm. zu 25, 37.

42. φαίης κεν. Odysseus stand da ἐοικώς· φαίης κε ἔμμεναι ἄφρονά τ'

Vgl. Ilias 3, 220: · ἀνδρεϊ φωτί ζάκοτόν τέ τιν αὕτως.

43. ᾠδήκαντι, intunuerunt oder tument, S. Dor. § 81.

τυτθὸν δ ̓ ὅσσον ἄπωθεν ἁλιτούτοιο γέροντος περκναῖσι σταφυλαῖσι καλὸν βέβριθεν ἀλωά, τὰν ὀλίγος τις κῶρος ἐφ ̓ αἱμασιαῖσι φυλάσσει ἥμενος· ἀμφὶ δέ νιν δύ ̓ ἀλώπεκες ἃ μὲν ἀν ̓ ὄρχως φοιτῇ σινομένα τὰν τρώξιμον, ἃ δ ̓ ἐπὶ πήρα πάντα δόλον κεύθοισα τὸ παιδίον οὐ πρὶν ἀνησεῖν φατὶ πρὶν ἢ ἀκρατισμὸν ἐπὶ ξηροῖσι καθίξῃ.

περκναῖσι Briggs] πυρναίαις.

45. τυτθὸν δ ̓ ὅσσον, τοσοῦτον διάστημα, ὅσον ὀλίγον, nur um ein Weniges. Vgl. 25, 73. Über die Auffassung des Bildes s. Anm, zu v. 39.

ἁλιτρύτοιο. Herod. 6, 12 τετρυ μένοι ταλαιπωρίῃσί τε καὶ ἠελίῳ.

46. ẞέßoidev, gravescit,wieVerg. Georg. 2, 429 sagt. Ilias 18, 561 bildet Hephästos auf dem Schilde des Achilleus σταφυλῇσι μέγα βρίθουσαν ἀλωήν, καλήν, χρυσείην, μέλανες δ ̓ ἀνὰ βότρυες ἦσαν. Bei jedem der drei Bilder zeigt sich also eine bedeutende offenbar auf bewulster Reminiscenz beruhende Übereinstimmung mit Homer oder Hesiod. Hieraus ergibt sich, wie mir scheint, das Ungerechtfertigte der Annahme, dafs Th. bei dieser Schilderung, welche zu jenen Schildbeschreibungen des alten Epos ein bukolisches Gegenstück bilden sollte, wirkliche Kunstwerke im Sinne gehabt hätte. (H.)

47. ὁλίγος. Vgl. 22, 113. neos. S. Dor. § 10.

48. Der Knabe sitzt sorglos da und denkt nur an sein Flechtwerk (52-54), mit dem er sich die Zeit vertreibt, während die Spitzbuben (alonenes im Folg.) bereits um ihn sind. Das Participium am Anfang des Verses für sich stehend, wie z. B. Ovid Met. 2, 762. Tib. 1, 3, ἀλώπεκες 68. μὲν (ohne Komma vor ȧ). Das Ganze (álóπεκες) und die Teilbegriffe (& μὲν – a dè) stehen im Nominativ wie Odyss. 12, 73 fig. Krüger II § 47, 28, 2. Ameis zu Odyss. 1, 109.

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Fritzsche erklärte,,dieTafeltrauben“. Der Singularis in collektivem Sinne. (H.) Ähnliche Ellipsen 5, 51. 14, 15. 18, 11. 6, 22. 22, 96. 5, 126. 11, 75. 14, 35. 5, 61. 22, 59. 15, 95. ἐπὶ πήρᾳ. ἐπὶ ist hier nicht apud, sondern animum intendens ad peram. Vgl. 17, 101. 22, 149.

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50. πάντα δ. κεύθοισα, alle mögliche heimliche List führt der Fuchs im Schilde Tryphiod. 221 μοῦνος ἐλέλειπτο Σίνων κρυπτὸν ἐπὶ Τρώεσσι δόλον καὶ πήματα κεύdov. Oppian Kyneg. 4, 108. 51. φατὶ onoi. Dor. § 89. Durch sein pfiffiges Gesicht verrät der Fuchs was er vor hat. - nọìv nach dem Toiv in Vers 49 wie z. B. Ilias 5, 288. ἢ ἀκρ. Die Conjunktion ist beim Recitieren mit dem folgenden Vokal zu verbinden. Vgl. 5, 116. 5, 120. 24, 38. — άngατισμὸν κτλ. „er wolle den Knaben nicht eher loslassen (d. b. sich nicht eher aus seiner Nähe entfernen), als bis er ihm sein Frühstück habe scheitern lafsen (oder mit einem anderen Bilde: zu Wasser gemacht habe)." Der Ausdruck ist von der Schiffahrt hergenommen, wo durch entsprechende Wendungen (mit §îgós) ein unwillkommenes Festsitzen der Schiffe bezeichnet wird. Vgl. Thuk. 1, 109. 8, 105. Polyb. 1, 39, 3. 1,47,5. 15,5,7. Diodor 11,77. Strabo 2 p. 99. (Ahrens Philol. 7 p. 410).— Das Activum naviga kommt bei Th. sonst nur noch 1, 12 und 5, 32 vor und hat an diesen beiden Stellen intransitive Bedeutung. Hieraus kann man aber verständigerweise nicht den Schlufs ziehen, dass bei Th. die sonst so häufige Anwendung in transitivem Sinne nicht angenommen werden dürfe. (H.)

αὐτὰρ ὅγ ̓ ἀνθερίκοισι καλὰν πλέκει ἀκριδοθήραν σχοίνῳ ἐφαρμόσδων· μέλεται δέ οἱ οὔτε τι πήρας οὔτε φυτῶν τοσσῆνον, ὅσον περὶ πλέγματι γαθεῖ. παντᾷ δ ̓ ἀμφὶ δέπας περιπέπταται ὑγρὸς ἄκανθος. αιολικόν τι θέαμα· τέρας κέ τυ θυμὸν ἀτύξαι. τῶ μὲν ἐγὼ πορθμεῖ Καλυδωνίῳ αἶγά τ ̓ ἔδωκα ὦνον καὶ τυρῶντα μέγαν λευκοῖο γάλακτος·

52. ἀνθερίκοισι, aus Stengeln des Asphodelos (s. Anm. zu 7, 68), welche er mit Binsen verbindet, macht der Knabe eine angido

nga, d. h. eine Art Binsenmütze oder Schmetterlingsnetz, um damit an den Weinstöcken hinzufahren und die Heuschrecken von denselben herabzustreifen und dann zu töten. Mein gelehrter Freund Dr. Livada aus Kephalonia erzählt mir, dass er es als Knabe in seiner Heimat oft so gemacht habe.

53. oxoivo, mit Binsen. Welche Art, läfst sich nicht ermitteln, da die Alten die Arten wohl selbst nicht so genau schieden. odov, applicans.

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54. yadɛi. S. Dor. § 3.

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55. παντᾷ δ ̓ ἀμφὶ δέπας, also an Teilen der Aufsenseite, welche nicht von den Epheuguirlanden und den bildlichen Darstellungen (vgl. Anm. zu v. 39) bedeckt waren, und zwar rings um das ganze Gefäss. (H.)

anavdos ist nicht unser unechter Bärenklau, sondern der am Mittelmeer einheimische acanthus mollis, dessen breite, zierlich gezackte Blätter häufig als Zierrat von Kunstwerken nachgeahmt wurden, namentlich am Kapitäl der korinthischen Säule. Vgl. die Citate bei Böttiger, griech. Vasengemälde 1 p. 80. Mit vygos vgl. Simmias in der Anth. Pal. 7, 22 (Bergk Poetae lyr. p. 631) υγρὰ κλήματα ἀμπέλου und Pind. Pyth. 1, 9 vom schlafenden Adler: κνώσσων ὑγρὸν νῶτον αἰωρεί. Nachahmung unserer Stelle bei Verg. Ecl. 3, 45. Vgl. Ovid Met. 13, 70.

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56. alolinóv. Wenn Th. so ge

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schrieben hat, was sehr unwahrscheinlich ist, so hat er sich entweder erlaubt, alolinós in gleichem Sinne wie alólos, also zur Bezeichnung der bunten, mannigfachen Verzierungen des Gefäfses anzuwenden, oder Alolinóv steht, wie Meineke glaubte, mit Bezug auf die Meinung, dafs die Gegend von Kalydon (v. 57) und Pleuron in alter Zeit von Aeolern in Besitz genommen und darum Alolis benannt worden sei. Bursian, Geogr. von Griechenland I p. 126. (H.)

57. πορθμεί Καλυδωνίῳ. Calydonis dicionem ad mare usque pertinuisse et sinum Corinthiacum, quatenus Calydonium litus attingit, Καλυδώνιον πορθμόν appellatum esse docet Heliod. 5, 17. Cf. Alciphr. 1, 18 ὁ Καλυδώνιος κόλπος. (Meineke.) Mit Recht wird demnach in den Scholien erklärt διαπορθ μεύοντι ἐξ Αἰτωλίας εἰς Πελοπόννη Gov. Dals ein solcher kalydonischer Schiffer aus irgend welcher Veranlassung einmal nach Sicilien gekommen sei, ist keineswegs undenkbar, und wir können es dem Dichter glauben, ohne uns weiter den Kopf darüber zu zerbrechen. Vgl. Anm. zu v. 24. (H.)

58. τυρῶντα, scil. ἄρτον oder пlanоvvτα. S. Hegemon bei Athen. 15 p. 698 E. Sophron bei Ath. 3 p. 110 D ἄρτον τυρῶντα. Th. braucht in ungenauerer Weise das Wort nicht von einer kuchenartigen Speise, zu welcher Käse verwendet wird, sondern von einem Käse von kuchenförmiger Gestalt. (H.) — Mit dem Genetiv γάλακτος vgl. 2, 73 βύσσοιο, 3, 22 κισσοῖο. Versschlufs wie 5, 53. Odyss. 9, 246.

οὐδέ τί πω ποτὶ χεῖλος ἐμὸν θίγεν, ἀλλ ̓ ἔτι κεῖται ἄχραντον. τῷ κέν τυ μάλα πρόφρων ἀρεσαίμαν, αἴκα μοι τί, φίλος, τὸν ἐφίμερον ὕμνον ἀείσῃς. κούτι το κερτομέω. πόταν γαθέ· τὰν γὰρ ἀοιδάν οὔτι πᾳ εἰς ̓Αίδαν γε τὸν ἐκλελάθοντα φυλαξεῖς.

ΘΥΡΣΙΣ.

ἄρχετε βουκολικᾶς, Μοῖσαι φίλαι, ἄρχετ ̓ ἀοιδᾶς. Θύρσις ὅδ ̓ ὡς Αίτνας, καὶ Θύρσιδος ἁδέα φωνά.

59. Entweder ist eine Tmesis anzunehmen (zoooédiyev) oder es ist, wie u. A. Meineke wollte, zu verbinden diye лori yeilos. Vgl. Archil. bei Plut. de ε ap. Delph. 5 εl yàẹ ὡς ἐμοὶ γένοιτο χεῖρα (χειρὶ Elmsley) NeoBovins diyεiv. Aesch. Agam. 432 πολλὰ γοῦν θιγγάνει πρὸς ἡπαρ. Meinekes Annahme ist die wahrscheinlichere. (H.) Verg. Ecl. 3, 43 necdum illis labra admovi, sed condita servo.

60. Über tv s. Dor. § 64, άg ε σαίμαν Dor. § 8.

61. ἐφίμερον, gratum carmen Hor. Od. 3, 11, 23, amabile carmen, Hor. Epist. 1, 3, 24. Theognis 993 ἐφίμερον ὕμνον ἀείδειν.

62. κερτομέω, non habeo te ludibrio, cum ista promittam, h. e. promissa profecto daturus sum. Tóτay'. S. Anm. zu 22, 82.

63. nλe 2. obliviosum (Hor. Od. 2, 7, 21), der Vergessenheit bewirkt. Ilias 2, 600 Μοῦσαι ἀοιδὴν θεσπε σίην ἀφέλοντο καὶ ἐκλέλαθον κιθαQorvv. S. Krüger II § 39 lavdávw, Buttmann, ausf. gr. Sprachl. IIa P. 232. Anth. Pal. 7, 420 ovn ᾠδάς, οὐ χορὸν οἶδ ̓ ̓Αχέρων. gulaeis. S. Dor. § 75.

64 flg. Der Hirt singt nun das v. 19 gewünschte Lied vom Tode des Daphnis. Die Geschichte ist nach dieser Darstellung folgende. Der Rinderhirt Daphnis, den Musen und Nymphen liebten, hatte sich gerühmt, der Macht der Liebe widerstehen zu können. Dadurch erregte er den Zorn der Aphrodite, welche ihm Liebe zu einem Mädchen einflöfste. Daphnis strebte dieses Ge

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fühles Meister zu werden und unterlag in diesem Kampfe. Aphrodite wollte sich seiner erbarmen; aber es war zu spät; er verschied. Die Verse 7, 73-77 stimmen mit der Darstellung in unserem Gedichte überein. Eine hiervon verschiedene Fabel von Daphnis begegnet uns 8, 93 (vgl. Anm.); auch was Timãos von dem Geschicke des Daphnis erzählte (Anm. zu 1, 19), hat mit dem Inhalt von Thyrsis' Liede nichts zu thun. (H.)

64. ἄρχετε κτλ. Über den in diesem Liede wiederkehrenden Vers s. Einl. p. 15. Nach der bukolischen Cäsur wiederholt Theokrit gern das Wort, welches im Verse das erste ist, so dafs der Versus Adonius ἄρχετ ̓ ἀοιδᾶς - hier gleichsam das Echo, anderwärts die Verstärkung des Anfanges vom Verse ist. Vgl. 9, 7—8. 1, 66. 67. 127. Moschos 3, 8 flg. ahmt dies nach: ἄρχετε Σικελικαὶ τῶ πένθεος, ἄρχετε Μοίσαι. Vergil Ecl. 8, 21 fig.: incipe Maenalios mecum, mea tibia, versus. 8, 68 ducite ab urbe domum, mea carmina, ducite Daphnim (vgl. 2, 17). 10, 11. Catull 62, 1. Weiteres s. Fritzsche, zu Th. u.Virgil p. 9. Von ähnlicher Wirkung ist es, wenn nach der bukolischen Cäsur des nächstfolgenden Verses das Wort wiederholt wird, welches einen Vers beginnt, z. B. 1, 1–2.

65. Θύρσις ὧδε. Der Singer kündigt sich als einen an, dessen Stimme den Musen wohl bekannt ist. (Voss, Randgl.) — § Altvas. ὡξ Vgl. 9, 15. Mit der Krasis ò § vgl. 1, 135 ὁ ἔλαφος άλαφος. 7, 36 ώτερος. 11, 32 θάτερον. ἁδέα.

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πᾷ ποκ ̓ ἄρ ̓ ἦσθ ̓, ὅκα Δάφνις ἐτάκετο, πᾷ ποκα Νύμφαι; ἢ κατὰ Πηνειῶ καλὰ τέμπεα; ἢ κατὰ Πίνδω;

οὐ γὰρ δὴ ποταμοῖο μέγαν ῥόον εἴχετ' Ανάπω, - geni οὐδ ̓ Αίτνας σκοπιάν, οὐδ ̓ ̓́Ακιδος ἱερὸν ὕδωρ.

ἄρχετε βουκολικᾶς, Μοῖσαι φίλαι, ἄρχετ ̓ ἀοιδᾶς.

τῆνον μὲν τῶες, τῆνον λύκοι ὠρύσαντο,

Der Sänger redet im Bewusstsein seiner trefflichen Sangesgabe. Vgl. 8, 37. 7, 37.

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66. пά поn', ubi tandem. S. Dor. § 9 und 37. apa in Fragesätzen dient häufig, wie es scheint, blofs zur lebhafteren und nachdrücklicheren Hervorhebung des Fragewortes. Vgl. Kühner, ausf. Gramm. I p. 723. (Η.) — ἐτάκετο ἐτήxεto. Vgl. 7, 76. 2, 28-29. Cic. 2 Catil. 4, 6 desiderio tabescere. Tusc. 2, 7, 9 absumi dolore. Ovid Met. 4, 489 attenuatus amore liquitur. Verg. Ecl. 10, 9 quae nemora aut qui vos saltus habuere, puellae Naides, indigno cum Gallus amore periret? u. s. w. Den Inhalt dieser Strophe bildet die Verwunderung des Sängers, dass die Nymphen ihren Liebling (v. 141) solche Leiden erdulden liefsen und ihm nicht Hilfe brachten. Dieser Gedanke erhält die Form einer rhetorischen Frage: wo waren damals die Nymphen? wohl nicht in Sicilien; sonst hätte Daphnis nicht auf solche Weise geendet. Dafs die Nymphen in der That Sicilien damals verlassen hätten, wollte der Dichter damit nicht ausdrücken. (H.)

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67. In dem vom Peneos durchströmten Thale (Tempe im engeren Sinne)? oder in einem Thale des Pindosgebirges?" (H.) — Invεiã Tεunεα. Peneos, Flufs in Thessalien. (Peneia tempe Verg. Georg. 4, 317). Пivdov, Pindos, Berg in Thessalien (Verg. Ecl. 10, 11), auf dem der Peneos entspringt. Ovid Met. 1, 569. Der Hiatus τέμπεα nist bei dem Zusammenfallen von Interpunction und bukolischer Cäsur ohne Anstofs. Vgl.

THEOKRIT VON FRITZSCHE.

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2, 154. Auch Homer hat an dieser Versstelle den Hiatus, z. B. Odyss. 17, 301.

68. lyste, wie tenere z. B. Ovid Met. 1, 302: silvasque tenent delphines. Vgl. Verg. Ecl. 10, 11. Ανάπω. Der Anapos ist in Sicilien unweit Syrakus. Liv. 24, 36.

69. "Anidos. Der Akis entspringt auf dem Aetna. Vgl. den Mythus bei Ovid Met. 13, 750 flg. ἱερὸν dog. S. 25, 10.

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70 flg. Durch den Schaltvers wird das Lied in Strophen geteilt. Die strophische Gestalt, welche unsere Handschriften darbieten, ist so planlos, willkürlich und sonderbar, dafs wir sie dem Th. nicht zuschreiben können. Mit Sicherheit läfst sich das von diesem befolgte System nicht mehr ermitteln. Nach der Herstellung, die ich für die wahrscheinlichste u. ansprechendste halte, besteht der auf die Proodos (v. 64 f.) folgende erste Teil des Liedes, welcher die Teilnahme von Tieren, Menschen und ländlichen Gottheiten an Daphnis' Leiden zum Inhalt hat (v. 66-94), aus 5 Strophen von je 4 (oder mit dem Schaltvers 5) und einer Schlufsstrophe von 2 Versen. (H.)

71. τῆνον. Mit der Anaphora (8. zu v. 83) vgl. Cic. 3 Catil. 9, 22. Nachahmung Verg. Ecl. 10, 13 illum etiam tauri, etiam flevere myricae cet.εs. Schakale und Wölfe sind noch jetzt häufig in Griechenland. Fiedler, Reise in Griechenl. I p. 41. 446. ὠρύσαντο. Man beachte die Wirkung des Spondeus im fünften Fufse des Hexameter. Vgl. v. 75. 38. 7, 48. 24, 29. 25, 98. Ähnliche Klagen schildern Ovid Met. 11, 44. Nonnos Dion. 15, 406.

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