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Die Göttin Ligopup (die Welt schaffend) gebar (auf Ulea) den Gott des Wissens und des Glanzes (Aluelap), als Vater Lugeleng's, im Himmel mit Hamulul vermählt, und auf Erden mit Tarisso, aus deren Hirn der Sohn Olifat geboren wurde, der sogleich umherlief und sich selbst den Nabelstrang abbiss. Seinen Vater Lugeleng im Himmel sehend, stieg er mit seiner Mutter empor und tödtete (als Aussätziger gemieden) die mit dem Hai spielenden Kinder durch Fluch (ausser den ihm zugeneigten Knaben) und ebenso die Zimmerleute (ausser den seinen Bitten Nachgebenden), dann in den Vogel Canduru verwandelt, und unter verschiedenen Gestalten den Nachstellungen entgehend - für den bösen Alus gehalten, dem Donner seine Speise hinwerfend, entzog er sich dem Zorn desselben im Schilfrohr, und ebenso warf er, mit dem Ueberbringen der Speisen an den Fisch Tela beauftragt, sie in dessen Haus, wurde aber dann durch dessen nach allen Windrichtungen ausgeworfenen Angeln gefangen und getödtet. Als Lugeleng (mit Aluelap allein von seiner Herkunft unterrichtet) die von Würmern zerfressene Leiche fand, belebte er sie (dem Fisch Fela mit der Keule den oberen Kinnbacken zerbrechend), und seitdem wohnen Aluelap, Lugeleng und Olifat in der Glorie des Himmels, die Menschen richtend (Chamisso).

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Neben dem Gott Tui-Tokelau wird (in Fakaafo) ein Gott der Krankheiten verehrt, dessen Priester von dem Kranken (für ihre Gebete) Geschenke erhalten und nach dem Tode (von den Freunden um die Ursache befragt) die Seele citiren, mit verstellter Stimme antwortend, dass an verbotenen Plätzen gefischt sei, die Incarnation des Familiengottes gegessen, Cocosnüsse gestohlen und dgl. m. (s. Turner). In Tapiteuea (der Gilbert) wurde unter einem alten Mamani-Baum beim Jahresanfang geopfert (Vogue). Ausser Bäumen wurden mit Oel beschmierte Zweige, Steine, Fische, Vögel verehrt. Auf Satoan (oder Mortlock) wurden geschnitzte Idole verehrt. Auf Bonnybay oder Ascension enthielt man sich, als von Vorfahren verehrt, heiliger Thiere 1) (wie Hühner, Tauben u. s. w.). Um den blinden Gott, der mit seinen beiden Söhnen auf der Insel Bygar (in Radak) lebt, zu täuschen, nehmen die Fischer (die auf der Herreise den Söhnen durch Loblieder geschmeichelt haben) bei der Ankunft auf Bygar (wo die Haie nicht schaden) die Namen der Söhne an, und dann verhindert der Gott nicht den Fang der Schildkröten und Seevögel, die unter seinem Schutze stehen (s. Kotzebue).

Wenn der Gott Ijopau die Insel Ponape besucht, erhält er von dem Nanakin (Häuptling) Geschenke. Bei den Ueberbleibseln aus altem Felshause (wo sich Götter und Menschen versammelten 2), um die Insel zu schaffen) findet sich im Fels der Kopf des Gottes, dem Speise hingestellt wurde, und zwei, als aufrecht, heilige Steine, im Innern Ponape's (s. Sturges). Die den Genth (Geistern) heiligen Steine3) (aufrecht und im Kreise) erhalten Opfer in Apia (auf den Charlotte-Inseln).

Volupia (in Rom) wurde

des Jupiter. (zum symbolischen Beleben durch Blut). mit verschlossenem Munde dargestellt (in Rom). Loki wird der Mund zugenäht (s. Schrenck), und so den Schädelköpfen vom Napo.

1) Dan führt die Schlange, Naphthali das Reh, Judah den Löwen, Benjamin den Wolf u. s. w. Die Bechuanen tanzen (bina) ihre Thiere (am Niger klingt das Wappen in den Melodien, wie in denen der Hochschotten).

2) wie in Sicyon, um zu rechten.

3) In Irland wurde die Umhüllung des Steingottes Neevongi (um Stürme für Bastian, Oceanien.

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Als Dühch die Götter in Erhebung des Himmels unterstützte, half seine Schwester (als Octopus) zum Höherschieben durch ihre Tentakeln (auf Gilbert). Der als Gott verehrte Tui-Tokelau oder König von Tokelau ist repräsentirt durch einen mit Zeug umwickelten Stein, als darin eingeschlossen. Das von der Greisin Mafuike in der Unterwelt gestohlene Feuer wurde durch Talanga in das Holz der Bäume eingeschlossen (auf Tokelau). Nachdem der erste Mann aus dem Stein Fakea fo entstanden, bildete er sich aus Lehm 1) die Arme und Beine einer Gefährtin (Ivi oder Evee), in deren Leib eine seiner Rippen eingeschlossen wurde, und folgte so die Bevölkerung.

Als Mathikethik, der (auf der Insel Losiap) seiner (für Fruchtnahrung unter Wasser gehenden) Mutter Loropp (bis zum Baum Bulk) gefolgt, sie nach ihrem Tode begraben und mit seinen zwei (älteren) Brüdern zum Fisch

Schiffbrüche und Erfolg im Fischfang gebeten) von der als Priesterin fungirenden Greisin gefertigt (nach dem Earl of Roden). Die Päanitiden oder Gäaniden (schwanger gebärend) wurden beim Denkmal des Tiresias gefunden (nach Plinius), als Adlersteine bei der Geburt helfend (s. Külb).

1) παρέχονται δὲ καὶ ὀσμὴν ἐγγύτατα χρωτὶ ἀνθρώπου (Paus.), die Lehmsteine (bei Panopeus). Nachdem Prometheus den Zeus im Opfer (bei Sicyon) betrogen und in der Fluth das aus Lehm gebildete Menschengeschlecht zerstört war, versöhnte sich sein (mit Pyrrha, Tochter des Epimetheus) entkommener Sohn Deucalion durch das Opfer an Phyxius (auf dem Parnass). Butades Sicyonius, figulus primus erfand (zu Corinth) ex rubra creta fingere (s. Plinius). Nondum enim tunc ingenia Graecorum atque Tuscorum fingendis simulacris urbem inundaverant (zu Numa's Zeit) im bildlosen Dienst (s. Tertullian). Olenos sang als Erster oracula Phoebi (in Delphi). Amphictyon, der mit Chthonopatra den Aetolus zeugte, war durch seinen Enkel Physcus Urgrossvater des Locrus (von seiner Gattin Protogenia geschieden). Bei Veruneinigung des Locrus (Urenkels des Deucalion) mit seinem Sohn Opus fand die Trennung der Lokrer statt (lelegischen Stammes). Prometheus (Sohn des Titanen Japetus) zeugte mit Asia (Tochter des Oceanus) den Deucalion. Alalkomeneus, durch den Minerva als Alal comeneis in Böotien erzogen war, galt als Stammvater des Menschengeschlechts (nach Pindar). Cranaus (nach Cecrops' Tode herrschend) wurde von seinem Schwiegersohn Amphictyon (mit Cranächme vermählt) vertrieben (und dieser von Erichthonius bekriegt). Suspendit Laribus marinis moles pilas reticula et strophia (Varro). Equites dabant in navali certamine (nam adhuc pauper erat populus), und so das Pferd des Neptun (als Equester). Zu den capitolinischen Göttern fügte Tarquinius den Mercur. Mit Argentinus, Aesculanus, Pecunia gehörte Mercur zu den dii lucrii. In Bithynien oder (bei Plin.) Kronia folgten Dolonkos und Bithynos (Söhne der Titanidin Thrake) in der Herrschaft. Zu den Geschwistern des Adanos (Gründer von Adana in Cilicien) gehörten (neben Kronos) Ostasos, Sandes, Rheia, Japetos und Olympos (bei Steph. Byz.). Gerhard erklärt die hirschköpfige Göttin (neben Perseus) als Artemis-Hekate. Hermes, als Snuovoyos, verwandte die Schaale der Schildkröte zu seiner den Kronos verbildlichenden Planetenleier (nach Pausanias), als curva lyra (bei Horaz). Als Sohn des (unter dem Aetna liegenden) Thophaeus (Sohn des Tartarus und der Gäa) zeugte Typhaon oder Typhon (von Zeus in dem Arimerlande niedergeworfen) die Hydra lernaea, sowie den Hund Orthrus, den Cerberus und die Chimära nebst Echidna (Jungfrau mit Schlangenleib). Magnum et pavendum est hoc mysterium, quia aliud videtur, et aliud intelligitur (dicit B. Gregorius, quod dum Patri Filius immolatur, coelum aperitur). Jesus enim clausis ingressus est ostiis, hortus conclusus, fons signatus (St. Hieronym.). Descendit de coelis missus ab arce Patris, introivit per aurem Virginis (s. Agobart). Auf der Insel der Seligen wurden (von Socrates) neben "Piλas, Narkissos und Hyacinthos gesehen, xai äλloi nahoi (s. Lucian). L'immagine, che siede sopra un cocchio tirato pel timone dal Genio buono e dal malo può credersi l'anima di un personnaggio, gli altri simulacri sono di persona plebee (s. Micali), in den Gräbern von Corneto (bei Tarquinia), und so die Bronzewagen (als Symbole).

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fang ausfuhr, angelte er erst Feldfrüchte und Taro auf, dann aber die Insel Fais (s. Tetens). Die auf der Reise nach Fallalep auf Ulithi verlorene Angel wurde von einem Bewohner Fallalep's gefunden und nach Yap gebracht, und dort aufs Neue verloren, durch die (mit dem Häuptling von Eil-eil vermählte) Frau von Gassapar (auf Yap) nach Gassapar, wo die Häuptlinge (für Erlangung dieses mächtigen Instrumentes) ihren Göttern Dankopfer brachten. Der Angelhaken wird von den Priestern bewahrt, und da mit der Zerstörung desselben auch die Insel Fais untergehen würde, blieben die Bewohner von Fais den Drohungen der Häuptlinge von Yap unterworfen.

Engalap wird als Tautup oder Gott (Tahutup oder Seelengeist) verehrt (auf Ulea) und (ihm verwandt) Rongala auf Feis, sowie Fuss auf Elath und Lageh auf Fajo. Wenn Rongala die Insel Feis besucht, darf nicht gesprochen werden. In den Marshall werden die Alinche genannten Dämone verehrt. Neben den Atua werden die Antis (Anit) auf den Gilbert verehrt. In Hogolau (der Carolinen), wo der Schöpfergott über den Sternen wohnt, gehen die guten Seelen nach einer fruchtbaren, die bösen nach einer steinig öden Insel. Die Weissen galten 1) als höhere Wesen (auf Ascension). Die Weissen der Schiffe galten als Götter, um die Seelen der an Krankheit Sterbenden zu holen (auf Fakaafo).

Auf den Gilbert wird der Himmel als eine dicht der Erde aufliegende Kugelschaale gedacht (Karaa oder Himmel). Die Europäer wohnen dicht am Himmel (Radiginni Karaa) nach Ansicht der Gilbert-Insulaner. Der Name des Achill, der den Vater des Tenes erschlagen, durfte in dessen Tempel (auf Tenedos) nicht ausgesprochen werden, und so der Tangaroa's nicht auf Tokelau. Echo wurde als Azoi angerufen (s. Pindar).

Im Gegensatz zu Ani-oj (uoj) oder (selbst-) gewachsenen (oj) Geistern (Ani), als ursprünglichen Göttern (unter Ijopau, als höchsten) heissen Ani pan takai oder Geister unter (pan) dem Stein (takai), als begrabene, die Seelen der Verstorbenen (auf Ponape). An der Spitze der Ani steht Toketor. Neben den Zauberern oder Jourakim heissen die (zugleich Kotiani übenden) Priester (oder Jamarau) leiap (jou-en-wia oder jaraui) oder (tenwar) joupwan (nalaim oder, als Gehülfen, nanapaj). Jaraui (als tabu) ist heilig (oder Kautok). Die Vorfahren heissen Inoyatam jama (jam oder Vater). Kayotoka sind die Nachkommen. Der (böse) Dämon bringt Krieg. Mairom ist Opfer (als pwij en ani). Ani (gut) dient als Beifallsausdruck. Von den Pei, als alten Steinruinen, lassen die Peiro tala die Anblickenden erblinden. Die Gottheit Nanjapwe spricht durch den Donner. Zu den Kamijik (heiligen Dingen) gehört der Süsswasser-Aal [Japan]. In Ponape herrschen Nanigin unter dem Häuptling.

In Yzabel wird durch das unter dem Canoe angezündete Feuer der Geist des Canoe geräuchert, um ihn günstig zu stimmen. Bolofagina wird als Gespenst auf Yzabel gefürchtet. Für den Hiona oder Geist wird in ein Holzbild (als Fisch) der Kopf des Vaters oder Vorfahren gelegt (auf Mara). Anuset wird als Rassau oder Meergott verehrt (auf Mortlock). Der Beschwörer

1) den Haidah für Seehunde. Die >> venados «, auf denen die Spanier ritten, entsprachen (nach den Gelehrten am Hofe des Cazonci) den Geschöpfen, worin sich die Leiche von Sirata Tapezi's Vater verwandelt (und die Fremden kamen vom Berührungspunkt zwischen Himmel und Meer, von jenseits des Horizonts). ò μèv γὰρ Κάδμος εἰς ὄφιν μεταβληθεὶς ἀπέθανεν (bei Illyrern) [Quetzalcoatl].

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(Au-ua-ro-ar) ruft die Geister (auf Mortlock). Die Gottheit Fakavelikele auf Futuna wohnt in dem Häuptling und geht bei seinem Tode auf den Nachfolger über (Grézel). Die Atua muli verursachen Krankheiten. Tagaloa bezeichnet den Eingeweidewurm des Menschen (ver intestinal du corps humain, ver de mer); tagata ist Mensch. Veli (Tiefsee) bezeichnet »schlecht«, Kele die Erde (Faka, mehr) in Fakavelikele.

Bei Mondfinsterniss (Unglück verkündend, in Zerstörung der Nahrung abgeschiedener Könige) wurden (unter Gebeten) dem Gott Tui-Tokelau Opfer gebracht (auf Fakaafo). Bei Neumond bis Vollmond (der beim Abnehmen im Nachbarlande aufgegessen wird) beginnt die Nahrung zu wachsen (auf Fakaafo). Die Sonne erleuchtet bei Nacht (fongahonou) ein anderes Land (auf Ualau). Zauberer (auf Ulea) essen den Mond in einem Kuchenteig, mit dem jener endet und bei neuer Ausknete sich wieder füllt (wie von Kadu gesehen). In der früheren Finsterniss blieb auf dem Stein Royossa- bujul in Ejmelyk (auf Palau) der Geist Irakaderngel und seine Frau Ejluajngadassakor, Sonne und Mond meisselnd mit einer Muschelaxt, die dann in die Luft geworfen wurde (s. Kubary).

Die Bewohner der Marianen flüchteten nach den Carolinen (bei der spanischen Eroberung). Die (1788) die Insel Guahan (der Ladronen) besuchenden Caroliner (von Ule) folgten den in alten Gesängen niedergelegten Wegbeschreibungen (s. Torres). In Marigondon (bei Manilla) fand sich eine Colonie aus den Moluccen (s. Chamisso). Die Ulithi-Inseln sind Yap unterworfen 1), weil, wenn das hier vergrabene Beil (der Göttin Isserie) ausgegraben werden sollte, die Zerstörung durch Ueberschwemmung der See eintreten würde. Peru (kleinster Atoll der Gilbert) ist (gleich den niederen Inseln) dichtest bevölkert. Die vor dem cannibalischen Häuptling Uhila in Nomuka Fliehenden bevölkerten Pylstart-Island (Ata). Lagediack zeichnete seine Karte mit Steinen auf den Strand, mit dem Griffel auf eine Schiefertafel, und zeigte die Richtungen, die nach dem Compass verzeichnet werden konnten (auf Otdia), so dass Kotzebue darnach eine Karte von Radack entwarf (s. Chamisso). Byron (1765) fand Guanacos und Schweine auf der Insel Saypan (bei Tinian).

Die Einwanderer aus Baneba (Pounape), die den Taro brachten, tödteten die späteren Einwanderer aus Amoi (Samoa), die die Brodfrucht brachten, und vermählten sich mit den Frauen (auf den Kingsmill). Auf Ralik wurden weite Reisen unternommen, nach Karten, deren Verfertigung das Geheimniss der Häuptlinge ist. These maps consist of small sticks tied together in straight or curved lines, intended to represent the currents and waves to be met, while the islands are to be found at certain points, where these lines meet.

Die (achteckigen) Steingebäude von Metaleline (auf Ascension) sind dreifach in einander geschachtelt (die Keller mit Knochen gefüllt). Die Könige Kusaie's wurden in den alten Monumenten (zu Lela) begraben (s. Gulick). Die Ruinen von Ascension sind nach den Eingeborenen von Riesen gebaut (s. Sturges). Unter den Ruinen von Nanmatal (auf Ponape) dient das Grab

1) »Omnes civitates in duas partes divisae sunt«, und die Aeduer (zu Caesar's Zeit) waren alterius factionis principes« (alterius Sequani). Und so schwankt Hegemonie zwischen rothen und weissen Rosen, und sonst.

von Nan-Tauaz zur Bestattung der Könige von Matalanim. Auf der Insel Ngalik (unter dem König von Ponape) findet sich eine heilige Steinerhöhung mit aufsteigender Treppe (Doane). Zu Lele (auf Ualan) finden sich steinerne Mausoleen auf den Gräbern der Urosse. Die Steine der Gebäude auf Lele (bei Strong's Island) wurden auf Flössen gebracht und durch geneigte Ebene gehoben (s. Clark). In den Kellergewölben den von Animan (Geistern) erbauten Monumente von Matalanim (auf Ascension oder Bonabe), als Sitz der Animan und Majorhowi, war neben einem berühmten Edyomet ein Häuptling von Kitti begraben (O'Connell).

Abweichung von den Gebräuchen heisst (auf den Pelew) mugul (schlecht). In Ulea wird der erste Sohn des Häuptlings nach dem Vater, der zweite nach dem Grossvater, der dritte nach dem Vater u. s. w. genannt; die Brüder erben. Auf den Gilbert wurde der Rang durch Reichthum ertheilt. In Ponape giebt die Frau (sorgfältiger, als der Mann, tättowirt) den Kindern ihren Rang. Durch die Häuptlinge und deren Auserwählte auf Ponape wird der Geheimbund der Dziamorou gebildet (s. Kubary). Die Eingeborenen der Gilbert, wenn kräuseligen Haars, lassen dasselbe mit einer langen Haarnadel aufrecht stehen. Neben Tättowirten (Make) dient ein Ohr- erweiternder Schmuck (auf Tokelau). Eine schwangere 1) Frau wird geehrt (auf Hogolau) und (bei Tagalen) durch Bewaffnete geschützt (für Entbindung).

Neben dem Tamon (Häuptling) fand sich der Tamon Oa Ellije oder Befehlshaber des grossen Boots (auf Radak). Unter den Häuptlingen (Erud) bildete Erud Ellip den höchsten auf Radak, wo der Titel Tamon (aus den Carolinen) durch Kadu eingeführt war (aus Ulle nach Aur getrieben). Der Häuptling heisst Pilu auf Eap (Tjamoro auf den Morionen). In Kusaie führt der König den Titel Tokesau (Gott). Auf Ralik residirt der König in Aurh. Die herrschenden Häuptlinge gehören zu einem bestimmten Clan (auf den Ralik) und ihre Söhne zu einem anderen, indem der Häuptling stets in dem Clan, zu welchem seine Söhne zu gehören haben, heirathen muss und Abstammung nach der Mutter gerechnet wird (s. Gulick) [Kamilaroi]. Die verschiedenen Inseln erkennen die Oberhoheit verschiedener Clan an. Unter den Urosse oder Edlen residirt der Fürst (Urosse toll oder tone), dem nur kriechend genaht wird, in Lele (auf Oualau). Alles Eigenthum eines Districts gehört dem Urosse oder Häuptling desselben.

In Ualau (der Carolinen) fand sich neben den Urosse oder Adligen (mit Urosse tone oder König) die Klasse der Penneme oder Künstler (für Canoe, Bauten u. s. w.), dann die der Lisigné oder Feldbauer und die Diener (SineSingue), sowie noch tiefer die Lias oder Neas, mit Metkao und Memata (für bestimmte Professionen). Im Gemeindehaus (Lomme Ounou oder Pae) wurden die Ackergeräthschaften aufbewahrt. Auf den Pelew bedeckt man das Gesicht, mit dem Rupack (Häuptling) redend. Auf Hougai (der Carolinen) heisst der Häuptling Tamol. Der Rang der Klassen (Iroy, Burak, Leotakatak und Army Kajur) hängt von der Mutter ab (in den Marshall), und da die

1) Um den die Kindbetterin bedrohenden Dämon abzuhalten, liess man die Schwelle durch Pilumnus, Intercidona und Deverra schützen (mit Stengel, Axt und Besen).

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