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verehren, um seines Schutzes sicher zu sein, so lange es dauert. Die an Privatgötter gerichteten Gebete pflegen das geheime Eigenthum des Besitzers zu sein (und meist von ihm selbst ausgefunden oder erprobt), wogegen derjenige, der den Cultus eines öffentlichen Gottes (wie z. B. Kane) adoptiren will, die an diesen zu richtenden Gebete von einem bereits damit Bekannten lernt. Homana bezeichnet Macht (mana) verleihen (durch Zaubersprüche oder Gebete).

Einigen diente die Verehrung der Akua-noho oder (residirenden) Hausgötter (hoonohonohoakua), um die Liebe zwischen Mann und Frau zu erhalten (aloha-mai-ai-ke-kane-paha-ka-wahine-paha). Aloha-ino bezeichnet Mitleid mit den Leiden Anderer (aloha oder Liebe).

Um möglichst gegen Krankheit gesichert zu sein, ist es rathsam, soviel Götter, wie thunlich, zu verehren, da die durch reichliche Opfergaben zufrieden gestellten Akua sich wahrscheinlich weigern würden, wenn man ihnen (feindlicherseits) zumuthen wollte, einem treu erprobten Gastgeber zu schaden. Bei der Unmöglichkeit indess, alle Einzelnamen der unter Umständen in Frage kommenden Akua zu kennen, ist es am Besten, eine allgemein zusammenfassende Gebetsformel zu verwenden, wie die (in Hawaii) gewöhnlichen, gerichtet an Na-Aumakua-ke-po, die Seelengeister der Nacht (der Vergangenheit); Na-Aumakua-ke-ao, die Seelengeister des Tages (der Gegenwart); Mai-ka-hi-kinaaka-la, ka-na-po-ka-la, Alle von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang; Mai-kapa-o-luna, mai-ka-pa-o-lalo, Alle in der Höhe und in der Tiefe; Mai-ka-o-kuiakala-wai, Alle im Kui (ein Mittelplatz der Luft); Na-kua-kane, na-kua-wahine, Alle, männliche und weibliche. Wenn (bei gewünschter Befragung in Krankheiten) der auf die als Haka (Sitzplatz) ausgewählte Person niedergestiegene Wahrsagergeist sich als ein Kindergott manifestirt, so müssen Bananen (wie für Kinder geeignet) und Brod dargebracht werden. Nachdem ihn der Dämon wieder verlassen hat, erinnert sich der Besessene Nichts von dem Gesprochenen, da er meint, geschlafen zu haben. Diagnosticirt der Priester beim Betasten des Körpers den Akua-mano (oder Hai-Gott) als Ursache der Krankheit, so wird derselbe durch summendes Gebet besänftigt.

Um den Akua aus dem Körper des Kranken zu entfernen, tröpfelt der Kahuna Wasser in die Augen und prickelt die Haut mit Bambusnadeln, wenn die Examination, um selbst die Opfer und Medicin anzugeben, nicht gefruchtet hat (im Beschwören). Wenn in Folge von Eifersucht Krankheit verursacht ist, so kann (in Oahu) der Kauulu-o-Kehe genannte Kindergott Auskunft darüber geben. Bei Krankheit wurde das Pu-lima genannte Feuer angezündet, als aus der Hand (lima) hervorkommend oder pu (durch Reiben der Hölzer mit Aulima oder Aunaki).

Die Uhane (Seele) wohnt überall im Körper, wählt sich aber gewöhnlich, als ihren Lieblingsplatz, die Augenhöhle (um aus den Augen herauszuschauen), und zwar besonders die Lua-uhane (Seelenloch) genannte Thränendrüse (die von Gemüthsbewegungen rasch ergriffen wird, wie das Weinen zeigt), indem von dort aus auch am leichtesten die Manao oder Gedanken (im Kopfe) regulirt werden können. Bei Erkrankung wird es der Uhane ungemüthlich im Körper, und wenn derselbe mehr und mehr im Innern zu faulen beginnt, so dass sich kein reiner Aufenthaltsort mehr auffinden lässt, so verlässt sie ihn, um sich nach Milu's Reich zu begeben. Auch während des Schlafes wandert

die Uhane manchmal fort, und sieht dann die im Traum erscheinenden Visionen, doch lässt sie dann alle ihre Einrichtungen im Körper so zurück, als ob sie selbst da wäre, nicht länger ausbleibend, als wie es ohne Schaden geschehen kann. Bei einer dem Tode zuneigenden Krankheit zieht sie dagegen mit Sack und Pack aus, weil keine Rückkehr beabsichtigend. Sollte sich die im Traume umherwandernde Uhane verirren, weil durch Akua-lapu oder andere Gespenster geschreckt, so kann man versuchen, einen zuverlässigen Aumakua (Familiengeist) auszusenden, um sie aufzusuchen und wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

In Krankheit (in Hawaii) wurde, unter Opfern, gebetet: »O Gott habe Mitleid mit diesem Kranken (Eke-Akua-e-aloha-mai-oe), Verzeihe gnädig (halawale) seine Uebertretungen und seine Unreinheit (haumia), sein Essen im Stehen, seine Beleidigung der Götter (aia), die Sünden seines Mundes (wahahewa), seine Flüche gegen dich. Besänftige den Zorn (lili) mit diesen Opfern, blick gütig (e maliu) auf ihn nieder, gieb Gesundheit seinem Körper zurück, dass er nicht länger wankend einhergehe, kriechend, schlafend, schleifend, dass er nicht länger hülflos daliege. Möge er in diesem letzten Auslaufen des Lebens hergestellt werden zum vollen Leben, zu einem Leben für immer, durch deine Rettung, o Gott. Das ist mein Gebet, dies mein Ansuchen, o Gott, und so bringe ich dir Verehrung dar«. Hala bezeichnet »ein Ziel verfehlen<< und so >> Uebertretung oder Sünde«. Kala bezeichnet: »Loslösen« und so »Vergebung«. Ai-ku oder stehend (ku) ai (essen) bezeichnet einen Kapu-Bruch (als den Göttern zuwider handelnd). He-wa, sündigen, irren, (hewa-hewa, sinnverwirrt), Ahewa, Sünden (wa, selbstständig grübelndes Nachdenken). Po-no, gut, rechtschaffen (als selbsteigen).

Der Kapu-Ahi-Kanaka (Tabu des Feuers), sowie der Kapu-Wela (Tabu des Zeug) und Kapu- Moe (Tabu des Schlaf), diese Tabu waren von KalaniKauleleiewi eingeführt, der Kapu - Wohi (des hochfürstlichen Ranges) von Ih u. s. w. Eine Beschwörung zur Vernichtung des Feindes (durch Zauber der anaana) beginnt: E-Uli-ka-la, E-Uli-ka-po, E-Uli-ke-ao, E-Uli-nano-pono, E-Uli-nano-hewa (Uli des Himmels, der Nacht, des Lichtes, des Guten, des Bösen). Nachdem der Priester über das an der Thür überhängende Gras das, als Kuwa auch beim Bau von Canoe's verwandte, Gebet gesprochen, wurde das neue Haus bezogen, und die rechtschaffenen (poe-noho-pono) Hausbesitzer verwandten auch sonst häufig einen Kahuna, um über das Haus zu beten (pule). Spiegel wurden durch das Glätten schwarz gefärbter Bretter hergestellt, oder dem Poliren schwarzer Steine (in Hawaii). Spiegel (aniani) hiessen Kilo (der Sterndeuter).

Die Priester Kane's, Pele's, Lono's u. s. w. halfen sich gegenseitig aus, so lange in gutem Einvernehmen, mochten aber auch, wenn in Streit gerathend, ihre Götter zum Kampfe gegen einander senden. Kane ist Repräsentant der männlichen Linie (in der Familie) und nimmt alle Götter zu sich, als an hrer Spitze (unter seinen verschiedenen Manifestationen).

Die Wirksamkeit des Cultus hängt von der Richtigkeit der Vornahmen ab. Soll z. B. Kane angerufen werden, muss der Speisetisch in der ihm zusagenden Weise angerichtet sein, und ebenso beim Awa-Trinken sind die ihm passenden Gebete zu sprechen. Die Schöpfergesänge (Hawaii's) können nur nach günstigen Vorzeichen (der Wolken) und vorausgegangenen Träumen mitgetheilt werden.

Bastian, Oceanien.

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Puu (auf Haufen liegen) bezeichnet das Loos werfen mit Knotenstricken (in Hawaii).

Die Prophetin Waahia, die beständig wieder auflebte, so oft sie der Häuptling Kalaunuiohua zu tödten versuchte (durch Werfen in die See, durch Schläge, durch Sturz vom Fels u. s. w.), erklärte, dass sie nur sterben würde, wenn in einem Tigel verbrannt, dass indess der Häuptling während der Zeit (bis zu Sonnenuntergang) im Hause zu bleiben habe, und auch nicht ausblicken dürfe, wenn sich wunderbare Dinge am Himmel zeigen sollten, da sonst ihr Gott Kane-ope-niu-vala-kai das Reich zerstören würde. Als der Heiau (Tempel) Keeku in Kona (auf Hawaii) angezündet war, zeigten sich über dem Rauch Hühnervögel fechtend in der Luft, und der Häuptling, vom Volke davon hörend, wollte hinaus, wurde aber von seinen Leuten zurückgehalten. Die Vögel verwandelten sich in Schweine, und auch jetzt hinderte man ihn, dann in weisse, grüne, gelbe, rothe, schwarze Erscheinungen, und wieder in zwei fechtende Alae-Vögel, von denen einer nahe zur Hütte kam, und der aufgeregte Häuptling mit den Leuten, die ihn halten wollten, ringend, schlug ein Loch in die Wand, wodurch der Gott Kanenuiakea hinkam und sich auf seine Hand setzte, die nun Alles, wonach sie ausgestreckt wurde, erlangte. So wurden die Inseln Maui, Molokai, Oahu gewonnen, und dann streckte Kalauniohua die Hand auch nach Kauai aus. Als er aber dort mit seiner gesammten Macht anlangte, verliess der Gott seine Hand und flog hinüber auf die des Häuptlings Kukona, der jetzt Sieger blieb.

Unter den Kahuna galt der mit dem Fürsten zusammen wohnende als höchster oder Kahuna-nui (Hoherpriester), und wenn das Reich von Kriegsgefahr bedroht war, pflegte er die verschiedenen Kahuna des Landes zusammenzurufen, und mit ihnen zu berathen, wie sich am Besten alle Arten der von ihnen verehrten Akua zur Mithülfe bei der Vertheidigung gegen den nationalen Feind würden verwenden lassen. Kamehamea verehrte durch seinen Hauspriester den Gott Ku-kaali- moku oder »Ku (stehend), der die Inseln (moku) vereinigt«, und dieser, als eine Personification Kane's (in der Identität Ku's und Kane's) war das Symbol des von ihm in Eroberungen gegründeten Reiches. Der Kahuna lässt den erbauten Heiau durch den Häuptling weihen, und zwar für denjenigen Gott, der benöthigt ist (Kane's, Kanaloa's u. s. w.). Die Priester (oder Priesterinnen) der Pele-Klasse fungirten ohne Tempel.

Der Kahuna - Kilo sah das Abbild eines Lebenden am hellen Mittag mit verschlossenen Augen umhergehen (wild aussehend, nackt, mit der Zunge aus dem Munde), und unterrichtete die Betheiligten, dass das durch den Zorn des Hausgottes (Akua-aumakua) geschehen sei, und dass die entfernte Seele (uhane) besser zurückgerufen würde, wie es unter Gebet vor dem angezündeten Feuer (na-mai-kai-e-ahi, das Feuer war günstig) geschah (in Hawaii). Die Makaula genannten Zauberer konnten die Seele (Uhane) Lebender sehen, und griffen sie, um sie in eine Calabassendose zu stecken und solchen zum Essen zu geben, die Seelen zu sehen wünschten. Auch mochten sie die gehaschte Seele in der Hand quetschen, um durch ihre Vermittlung die Stelle geheimer Begräbnisse zu sehen. Die Wahnsinnigen (hewa-hewa) gleichen den Propheten oder Kaula (poe - Kaula) und ihnen wieder die Makaula oder Geisterseher (poe-Makaula), ohne toll zu sein. Die Kaula lebten entfernt in der Ein

samkeit, mit ihren Gedanken auf Gott gerichtet (manao-nui-lakou-o-ke-akua), und erhielten von Gott Kanenuiakea Auftrag für wanana oder Wahrsagungen.

Wenn (in Hawaii) das Kind aus Noa (dem Mutterhaus) beim Entwöhnen nach Mua (dem Vaterhaus) gebracht wurde (und dann unter das Kapu fiel), veranstaltete die Mutter ein Schweine - Opfer für den Gott ihrer Familie, vor dem aufgestellten Idol, mit den Bechern (Cocosschalen) Lono's, umhängt, (wohinein die Ohren des Schweins gelegt waren). Nachdem der Vater dann Awa dargebracht (unter Anrufung der Götter Ku, Lono, Kane, Kanaloa) sprach er das Gebet: >>Erhebe dich, o Lono, um das Awatrinken anzubrechen, im Beginn des grossen Awatrinkens für dich, o Lono! Hier ist Brotfrucht, o Gott, hier das Schweinsohr, das Hundsohr, Ohren zur Speise für dich, o Lono! Lass ihn gedeihen, den in diesem Haus der Götter hervorgesprossenen Schoss, gedeihen für immer, gewähre Segnungen, segne das Opfer dieser Nacht. Beruhige sie, die hohen Fluthenwogen der Stürme, öffne einen Weg, zertheile die hohe Fluth, zertheile. Und im Melonengarten umgrabe die Landesstreifen, damit die Fische herangeschwommen kommen, gierig nach dem Saamen hin zu essen, die vom Feuer gepflanzten. Gepflanzt ist der Calabass, gepflanzt der Kürbiss, er ist aufgeschossen, er hat Blätter getrieben, er hat geblüht, er hat Frucht getragen. Lass ihn dauern diesen Kürbiss, lass ihn dauernd fort und weiter wachsen. Abgebrochen dann, fertig gemacht, niedergeschnitten diese Kürbissschale, rund umher geglättet, sie ist gleich der grossen Fläche des Landes, lass sie vom Himmel bedeckt sein. Und der dicken Wolke Dunkel dann durchbrochen, tritt der Regenbogen hervor, lass ihn mehren in der Eifersucht, lass ihn mehren unter Beleidigungen, lass ihn mehren gleich den Mengen der Milchstrasse, die Calabasse Kaluamuaaiku's, die Calabasse vom Winde zerspalten, doch auf das Speisebündel gelegt, mit rothen Bananenblättern umbunden, den Blättern Koukamanu's. Ein Irrthum vielleicht. Der Ruf des Vogels ertönt, lass ihn sich erheben, lass ihn scharren, es bleibt ruhig bis zur Nacht. O Lono über die Beunruhigungen, eifersüchtig zürnend den Unruhen, ausgesetzt den Beunruhigungen Maukahuna's, auflösend die Versammlung. Sammle sie zusammen, o Lono, versammle die schlimmen Kolea, damit nicht über die Neigung zum Schlaf das blendende Licht hereinbricht. Sei Lono befestigt, möge er athmen, athmen nur für diesen Starken hier allein, den Letzten des Hala-Baum's. Ende des Sanges Waicha.<< Dann nahm der Vater ungemischte Ava und sog sie in den Mund, als Antheil des Gottes, und nachher trank er mit Wasser gemischte Ava für sich selbst. Ebenso ass er den ersten Bissen der Speise und des Fisches für den Gott, und dann von der Speise frei für Alle, davon ihre Gastesmahlzeit zu machen.

Beim Durchschneiden des Nabelstrang rief der Kahuna die Götter Himmels und der Erde (Akua-o-ka-lani-a-me-ka-honua) an (in Hawaii), sowie die Akua-ka-ai-o-ke-Alii oder die aufgebundenen (Ka-ai) Götter des Häuptlings (als Vater). Der Kaula (durch den Gott Kanenuiakea) oder der Kilo (aus den Sternen) verkündete das Kommende (wana) in Prophezeiungen oder Wanana (wana-ao, das Tagen oder das Heraufziehen des frühen Morgen).

Die Fortpflanzung der Häuptlinge hiess he-hoomau-keiki, das Verursachen (Hoo) der Wiederholung und Dauer (mau) des Kleinen (ke- iki). Der Fürst (alii-nui) ist das Haus (hale), die Pili, als jüngere Brüder desselben Vaters (vom Vater der Mutter verwandt) bilden den Hof (pa). Die von demselben

Vorfahren begreifen die Grossen (Kanaka-nui) mit Kuhina-nui oder Minister, Pukaua (Feldherrn), Anführer (alihi-kaua) und Richter (pamuku). Die Schwäger und weiblichen Verwandten bilden den Aussenhof, und den weiteren Hof das Volk. Wenn das Hale- naua oder ualo-malie genannte Haus für den Fürsten gebaut, wurden bei der Einweihung nur diejenigen zugelassen, die in Herzählung ihrer Genealogie bis zum 10. Geschlecht (von Vater und Mutter) sich als dem Fürsten verwandt bewiesen. Der Fürst hatte Magazine und Vorrathshäuser (hale-papaa) zu bauen, um das Volk anhänglich zu machen (das sich daran hielt, wie die Maus am Fuss der Leiter, wenn sie glaubt, dass sich oben Speise finde. Die Berathungen des Kolaimuka mit dem Fürsten erhielten die Bezeichnung als der geheime Rath (he-aha-kuka-malu), und dann wurde der Rath der Häuptlinge einberufen.

Die Häuptlinge erhielten vom Fürsten den Landantheil Na-moku, dann folgten (in Unter-Abtheilungen) Kalana, okana, hoko, ahupuaa, bis zu den ili der niedere Häuptling. Bei der Schlacht fand sich der Häuptling mit seinen Frauen, Göttern und Schätzen in der Mitte der Prekaua genannten Abtheilung, von hohen Speeren umsteckt. Vor der Schlacht bestimmte der Kilo-lani (aus der Himmelsbeobachtung) den günstigen Tag. Ina-ike-ma-i-ka-poe-kalaimokuua-nunui-kanaka, »wenn der Kalaimoku sah, dass Leute gross und dick wurden, so rieth er dem Häuptling, sich in eine arme (und unfruchtbare) Gegend zu begeben, wo nur für den Häuptling allein Nahrung genug sei. Ihm selbst wurde statt der harten Poi (Poi-paa) die weiche Poi (poi-hehee) empfohlen, und besonders die harte Kalo (Kalo-paa), um ihn am Tage der Schlacht leichtfüssig zu machen.

Maloka bezeichnet Langsamkeit im Befolgen der Befehle der Häuptlinge (oder Ungehorsam, von loka, zweifelhaften Sinns (Unglauben), und ma, zusammen sein (folgen), hoo-ma-loka, träg oder dumm sein, (den Befehlen der Häuptlinge nicht folgen); hoo-mana oder Mana (Macht) eintreten lassend (hoo oder verursachen), bezeichnet Verwahrung; Aia (haihaia) bezeichnet einen Gottlosen, als he-hoo-maloka, he-hoole-akua (hoole widerstreben, oder nicht). Haihaia ist mit Zauberei (in Gegenwirkung der Götter) verbunden. Hoola oder la (Tag oder Licht) verursachen (hoo) bezeichnet »heilen oder herstellen<< (in Krankheiten). Ino, als masslos, ist meist schlecht, doch auch verstärkend, als aloha-ino (übermässig grosse Liebe). Manawalea heisst mildthätig oder freigebig, als (freudige) Befriedigung (walea) in der Mana (Machtfähigkeit) zu finden.

Die Erde ist durch sich selbst gefestigt (Paa-nona-iho), als grosse Masse (honua), und in derselben ist ein Weg offen gelassen für die Sonne, die Abends in das eine Loch eintritt, und Morgens aus dem entgegengesetzten hervorkommt. Die Oeffnung für den Sonnenaufgang findet sich am Fels von Kumu-Kahi bei Puna (auf Hawaii), indem man dort an dem in die See auslaufenden Vorgebirge sehen kann, wie die Sonne des Morgens früh den Kopf hervorstreckt (so dass sie sich in Schlingen fangen lässt). Der Erdbebengott (Kane-Luuhanua) wohnt im Feuer, und wenn er sich auf die Brust niederlegt und dadurch das Feuer erstickt, beginnt die Erde zu beben (in Hawaii). Die Säulen von Himmel und Erde wurden von der Mutter Kumukumukekaa hervorgebracht (in Hawaii). Nach Kumulipo's Genealogie wuchs das Land gleich einer Pflanze hervor (in Hawaii). Nach Wakea's Genealogie gebar Papa das Land, oder wurde es durch Wakea's Hände gefertigt. Die Vorfahren

in

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