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Port Darwin) wird jeder Frau das linke Auge ausgeschlagen. Durch die MihBra genannte Operation suchen die Frauen in Australien durch Druck zu abortiren (s. Collins). Bei Daitz-Water wird den Männern der obere Zahn ausgeschlagen. Die Woollwanga beschneiden. Am Palmer - Fluss werden die Hoden zerquetscht. Am Marriwa - Fluss schneiden die Mütter den Mädchen das obere Glied am kleinen Finger ab. Bei der Beschneidung (in Australien) werden die Stufengrade Ngulta, Yellambambatti, Tarkanye, Mang-Kawitza und Burtonna unterschieden. Die Pappa-yuwandi genannte Beschneidung wird vom Pappamattanga geleitet.

Zur Erinnerung besonderer Ereignisse im Stamm Bongarri's (oder Sydney Cove's) wurden Zähne ausgeschlagen (oder den Frauen ein Finger abgeschnitten). In der Ceremonie Malgun wird der Frau das kleine 1) Fingerglied abgeschnitten (in Australien). Der Turlo wird gewaltsam zur Beschneidung 2) gezwungen. The lips were tightly sewn up (an der Mumie in Adelaide), ebenso der Anus u. s. w., the prepuce drawn down beyond the glans (s. Flower) 3). Bei der Mika genannten Beschneidung wird die Urethra aufgeschlitzt 1).

idäischen Daktylen auf Creta hatten Farbe des Einsehens und Aussehens des menschlichen Daumens (nach Plinius), als Belemnites oder Teufelsfinger (s. Külb). Die Darden und Monaden (s. Plinius) waren in Italien untergegangen.

1) Bei Krankheit des Königs von Madagascar wurde den Verdächtigen erst das erste Glied des kleinen Fingers abgeschnitten, dann das folgende, die Hand, Arme, Beine, bis das Geständniss erlangt ist (s. Montgomery). Bei den Nate otetain schneiden die Frauen beim Tode eines nahen Verwandten ein Fingerglied ab (in America). Als das Häckelbein, das sich das Mädchen zum Erklimmen des Glasberges mitnimmt, nicht ausreicht, schneidet sie sich einen kleinen Finger ab (s. Grimm).

2) Um den Zorn des (entmannten) Uranos zu sühnen, beschneidet sich Kronos (bei der Pest). Die Bellonarii (als Priester der Bellona) tranken das beim Ritzen hervorrinnende Blut (in Rom). Lucem facere dicuntur Saturno sacrificantes, id est capita detegere (Diac.). Das Anzünden von Kerzen auf dem Altar des Saturn galt als stellvertretendes Opfer aus Homonymie (quia non solum virum, sed et lumina para significat). Kronos (und die Titanen) unterliegt im Kampf mit Ammon und dessen Sohn Dionys (auf Kreta). In dem Tempel an der Salarischen Strasse wurden (den diis peregrinis) zwei Griechen und zwei Gallier eingemauert. Vom Drachen in der Höhle des Kadmos (zu den Encheläern vertrieben) befreite St. Hieronymus das Land (bei Ragusa). Bei Israeliten (in arabischer Wüste) tödtet der Biss giftiger Schlangen. Der Holophagus wird bei Krakau erschlagen.

3) Der Göttin Volupia gegenüber (an der Porta Romanula) stand die Angeronia, mit versiegelt verbundenem Munde (wie den Trophäenköpfen vom Napo zusammengenäht). Unter Varro's »dii selecti«< finden sich »Vitumnus et Sentinus, quorum alter vitam, alter sensus puerperio largiuntur« (s. August.).

4) Acuto silice penem pelle plane excuunt, ut equino magis, quam virili membro similis videatur (1686) bei den (mit den Magoyka und Maquemanes kämpfenden) Macossen (dem Fürsten der Ma-pou-tou-moua lehnbar). The devil is called Tepeu (buboes), because it was considered a distinction of the lords to have such (in Guatemala). In Gotera, Dorf der Chontalen (in Honduras), wurde (nach Palacios) >>fendu le penis en toute sa longeur« (s. Ternaux-Compans), als Zeichen des Muthes (oder sonst beschnitten) für das zweiköpfige Idol Ycelaca (aus rundem Stein). Beim Fest der Mariyammai wird am Haken geschwungen (in Indien), wie beim Okipa (der Mandan). Suspenderunt de arboribus funem ad quem se tenentes homines hae et illae agitabantur (die Athener), zur Sühnung der Pest (nach dem Orakel). Den Reliquien der Stupa eine besondere Verehrung darzubringen, opferte der Bodhisattva Mahasattva Sarvasattvapriyadarçana seinen Arm (im Verbrennen). »So wollen Fromme

Die Eingeborenen bei Port Darwin tragen zwei breite Streifen 1) über der Brust, als Stammeszeichen, und machen sich ausserdem Einritzungen bei Todesfällen. Der Kauwemuka-Stein wird vor den Knaben verborgen, bis sie tättowirt sind. Beim Corrobery-Tanz findet (neben Bemalung) Einschmieren mit Asche 2) statt. Während des Bora-Festes (am Upper Hunter) müssen die Knaben aus Rindengefässen menschliche Excremente essen, mit dem Pulver der Tao-Wurzel (pigwood) gemischt, bis der Bor (oder Gürtel) des Mannes ertheilt ist. Auf der Erde wird die Figur eines Tanzenden in Umrissen gezeichnet und die Knaben müssen sich darauf niederlegen, während ein ausgestopftes Emu über sie hingeführt wird.

Stärke oder (bei höherem Alter) Erfahrung (als Weisheit) gewährt An

Zehen oder Finger oder andere Glieder verbrennen, aber ein einziger Vers der Saddharma pundarika erwirbt mehr Verdienst« (wie Buddha lehrt). Sallustius legte glühende Kohlen (zum Schmerz-Ertragen) auf seine Beine (Simpl.) unter den (Fakir oder Yogi wiederholenden) Kynikern (als Bettelmönchen). Die nur an einem Hoden Verschnittenen müssen an der Heirath nicht gehindert werden, weil oft zum Beischlaf geeignet, indem »in illum unum testiculum omnes spiritus generationis necessarii coeant<< (s. Sanchez). Tanit oder Anaitis erscheint bald jungfräulich, bald >>avec les qualités lascives, qui symbolisent les forces productrices et fécondes de la nature<< (Vogué). Zeus Atabyrios wurde von den öffentlichen Sklaven verehrt (in Rhodus) Phryne führte die Mysterien der Huren ein. Θιασώτης, ὁ Κοινωνὸς τῶν θυσιῶν. Die Familie des Isagoras (aus Karien) verehrte den Karischen Zeus (in Athen). Hoffmann erklärt Zeruanes als armenische Form für Tɛovárns. Die den Mysten der Demeter Thesmophoros (in Smyrna) vorstehenden Frauen waren »>chargées des fonctions de Jeoloyo« (s. Foucart). Die eherne Schlange (ögis zahxovs), durch Moses aufgerichtet, wird von Philo als Bild der owpooovvŋ ahe§ínanos_erklärt. In Rhodus wurden die Zwτnotarai verehrt (bei Seefahrten). Cutiliae am See (mit schwimmender Insel) galt als Nabel Italiens (s. Varro). лоóτεоov Koóvov éléyovτo orna (die Säulen des Herakles). Früher hiessen Säulen des Briareus die später nach Herakles genannten (bei Aristot.). Damit Apollo nicht das belagerte Tyrus verlasse, wurde seine Statue mit goldener Kette an die des Herakles befestigt (um durch den Schutzgott der Stadt zurückgehalten zu werden). Sane sicut Varro dicit omnes qui fortiter fecerant Hercules vocabantur (s. Servius). Im schwarzen Schiff zu König Echetos zu senden (in Epirus), war (bei der Grausamkeit der Buchetier) sprichwörtliche Drohung (in der Odyssee). Philippus (qui primus de regibus Romanis Christianus fuit) war Räuberhäuptling von Bostra (arabischen Blutes). Curicaberi (Tirepeme) llegó al monte Viruquarapexo (in Mechuacan). Die ummauerte Burg von Byblos bauend (mit Eloim oder Kronier), vertreibt El-Kronos seinen Vater Uranos (von Eluin mit Beruth gezeugt), und nachdem er seinen Bruder Atlas (auf Rath des Hermes) mit Erde verschüttet, vermählt er sich nacheinander seinen Schwestern Astarte, Rhea, Dione (bei Philo). Die Lakedämonier opferten der Hera aiyopayos Ziegen. Die Chimaira (mit Ziegenleib) zeigt Löwenkopf (neben Ziegenkopf). Nach den Körpertheilen des Gottes Adadus (bei Plinius) wurden Edelsteine benannt (s. Külb). Βύβλος, πόλις Φοινίκης ἀρχαιοτάτη, Κρόνου κτίσμα (und so Βηρυτός). Wie die Kronosburgen (auf Bergspitzen) wurden alte Opferhügel oder Hünengräber als Gräber des Kronos gedeutet (s. Hofmann), der Jaga in Congo (Vazimba etc.).

1) Die Mutter zog dem Neugeborenen auf dem rechten Fuss einen schwarzen Strich, damit er den Weg im Walde nicht verlöre (in Micla). Die Drio-Indianer (in Guiana) tätto wiren durch Einschnitte. Die Gallier bestrichen sich das Gesicht mit Kreide (nach Petronius Arbiter). Bei den bacchischen Aufzügen bestrich man sich mit Koth und (zu Suidas' Zeit) mit Schlamm und Kleie (ähnlich bei den syrischen Göttinnen).

2) Die Christen hiessen Cinerarii (nach Tertullian), weil sie die Asche der alten Heiligen in grossen Ehren hielten (s. Mirus). Empedocles erscheint mit Asche bedeckt und voll Brandblasen (aus dem Aetna) in der Unterwelt (bei Lucian).

sehen (in Australien), wogegen, wenn das hinfällige Alter eintritt, der Gebrechliche, wie auch der Kranke, seinem Schicksal überlassen bleibt. Zu den Privilegien 1) der Alten in Australien gehört das Essen der Emu, des KänguruhSchwanzes u. s. W., während Knaben fürchten würden, bei solchem Genusse krank zu werden. Das höchste Ansehen besitzen bei den Australiern die Greise (denen die jüngsten Frauen zuertheilt werden), und gleich diesen werden Wahnsinnige, sowie aller Art Krüppel (Blinde, Taube u. s. w.) auf das sorgsamste gepflegt. Diebstahl unter einander kommt selten vor, und Zank und Streit ist unbekannt (so lange nicht nach europäischer Weise betrunken), indem Kriege nur aus Liebesangelegenheiten oder aus der Pflicht der Rache (für Blut) geführt werden.

Durch das Balkul genannte Fasten wird der Knabe unter die Männer aufgenommen (bei Rockingham). Der Neffe erbt vom Onkel. Bei dem vom Schöpfergott Baiame eingeführten Bora-Fest erhalten die geweihten Knaben den Gürtel (Boora oder Bor), dessen magisches Werfen den Feind tödtet. Bei zweijährigem Feste wird (in Queensland) ein Mädchen geopfert (zur Sühne). Das Feuer wird durch Drillen (Kolpar) erzeugt. »Makoing batihn« beginnt der Gesang beim Corrobory (am Lower Murrumbridge). Am Clarence - Fluss wird bei den Corrobory für die Sänger und Murikuti (oder Tänzer) eine Plattform errichtet). Als ihm eine Violine vorgespielt wurde, hielt der Tasmanier die Ohren zu, weil ihm unangenehm (s. Howitt).

Am Shoal-River (in Twofold - Bay) werden schmale Schilde zum Pariren der Speere gebraucht, während im Norden (von Queensland) breite zur Verwendung kommen. Der Padimillen (-Stick) wird geworfen, um dem Padimillin (kleinen Cänguru) die Beine zu brechen. Der Nullah-Nullah wird als Keule gebraucht. Am Macklay - Fluss gelten die Australier als am geübtesten im Werfen des Bumerang, und so am Shoal-River (in New South Wales). Der Nulla-Nulla am Dawson (bei Brisbane) ist mit Zacken an der Keule versehen, während sonst zur Jagd dienend. Zum Glätten der Pfeile u. s. w. werden Schraper (Stein mit Gummi auf Holz befestigt) verwendet (in Queensland). Der Dilley (-bag) wird geschlungen gearbeitet. Almost all weapons (in Tasmania) were used as tools (Bonwick).

Der Wumera im Süden (bei Twofold-Bay u. s. w.) ist kleiner (mit dem Speer in das Brett eingelegt), als im Norden (bei Cooktown), wo das Brett in den Pfeil tritt, während dazwischen (bei Brisbane u. s. w.) der Wumera nicht gebraucht wird. Der im Kriege gebrauchte Bumerang 2) ist grösser und (mit einer Drehung) weniger gebogen, als der zur Vögeljagd oder im Spiel benutzte. Der Bumerang wird im Feuer in der erforderlichen Richtung gebogen. Südlich vom Cap Weymuth fehlen die Ausleger an den Canoe's der Australier. Am Dawson (rechtseitiger Nebenfluss des Fitzroy) sind Woomera im Gebrauch. Am Laura-Fluss (zwischen Cooktown und Palmer) kommen

1) In Athen wurde nach Altersstufen (ἡλικίαι) getheilt (παῖδες, ἀγένειοι und avdoes), und so bei den Kru (Minnitari u. s. w.). Der avýßos (zum non aufwachsend) stand dem éńßos gegenüber. Die Knaben (des Stammes) wohnen zusammen, in einiger Entfernung vom Lager (in Australien).

2) Nur wer die Zaubersprüche für den Gebrauch (prayoga) und Bewahrung (samhara) der göttlichen Waffen kennt, weiss, wo sie treffen, aber Arjuna's Brahmastra kommt von selbst zurück.

Bastian, Oceanien.

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Steinäxte zur Verwendung. Der als Keule gebrauchte Nulla-Nulla ist an dem runden Ende in Quadraten ausgelegt, worauf Zacken gesteckt werden (nach Art der Morgensterne).

Wumera (Wurfbrett) und Nalla (Wurfkeule) werden vom Mary-River bis Rochhampton gebraucht, dann der Langspeer bis Cape York. Der Bumerang findet sich in Australien nur aufwärts bis Townswille (nicht weiter im Norden). In Queensland gebraucht man im Dickicht (statt des dort behinderten Wurfbrettes mit Lanze) das grosse Holzschwert mit Schild, das zugleich zum Heben desselben dient. Die Wurfkeule wird in Australien so geworfen, dass' sie über das runde Kopfende wegrollt, und mit dem spitzen Ende in den Körper des gejagten Thieres einfährt. Beim Schleudern mit dem Wurfbrett wird der Speer erst in zitternde Vibrationen gesetzt, so dass er rotirt. Die Narrinyeri werfen den Speer (Kaike) mit dem Wurfbrett oder Taralye.

Die (schlichthaarigen) Eingeborenen auf der Halbinsel Cape York gebrauchen das Wurfbrett, wogegen die kraushaarigen Stämme auf Prince-ofWales-Island (nebst umliegenden Inseln) Bogen führen und Pfeile mit Knochenspitzen. Um die Steinäxte (Pareh) zu verfertigen, wird der Stein mit einem anderen im Wasser gerieben. Um Enten jenseits eines Sumpfes zu treffen, werfen die Australier (mit dem Wurfbrett) den Speer so in die Höhe, dass er auf der anderen Seite gerade herabkommt. Beim Werfen der Wurfkeule visirt der Australier über den linken Arm. In der Nähe von Emu Creek (bei Brisbane) findet sich ein für Bearbeitung des Feuersteins geeigneter Ort (als Werkplatz).

Die Frauen (in Tasmanien) tragen Narbenlinien auf dem Bauch. The Australians wear the upper mandible of the black swan round the neck as a wizard charm (Angas). Die Australier »bore 1) the cartilage between the nostrils and wear therein, when danger is apprehended, a mall bone or piece of reed«< (Mitchell). The South-Australians wear a net round the waist as a charm during sickness (s. Angas). Human bones were attached to the part affected as a certain alleviative (s. Bonwick) bei Tasmaniern, da hierin kleine Amulette, von der Natur bereits gefertigt, vorlagen. Die Tasmanier trugen Theile des Schädels oder Knochen sewed up in a piece of skin« (gegen Krankheit).

Wenn ihre Kinder essend, die Australier »will make the previously born child eat as much as possible of the newborn«<, um zu »possess the strenght of both<< (s. Stanbridge). The Australians use a cement made from the gum of the green tree, by heating it and mixing it with finely powered charcoal. Die Australier gather the blossoms of a species of eucalyptus and by steeping them at night in water, make a sweet heverage, named »bool« (Mitchell). The Papuans always preferred useful articles to mere ornaments (Juker). The Tasmanians had no desire to obtain useful articles, but were very desirous to obtain anything ornamental (Cook). Um die beschwerliche Feuererzeugung möglichst zu vermeiden, wird ein glimmendes Holzstück auf den Wanderungen mitgeführt. Kaiser Sui rieb Feuer aus Holz (in China).

Die Zauberärzte (durch Saugen heilend) ratteln mit Todtengebeinen (bei den Tasmaniern). Erweisen sich die Boolia (Bezauberungen) unnütz zur Hei

1) Die Lho-koha-ptra (in der tiberischen Provinz Combo) labia gerent incisa (s. Georgi), wie Koloschen u. s. w.

lung, ist der Kranke von stärkeren betroffen und wird getödtet (in Australien). Wer durch die Zauberei des Hinweisens mit einem roth beschmierten Stück menschlichen Schädelknochens schadet, wird getödtet (in Australien). Die Zauberärzte führen geheimnissvolle Steine (in Australien). Die Doekoen bestreichen die Kranken mit Steinen, die von den Hantu erhalten sind (bei den Dayak). Die Caciquen in Hayti verehrten drei heilige Steine, für Ernte, Entbindung und gute Witterung (als Cemi). Die Australier (in Queensland) >>are knowing as to the qualities of water<< (Beddoe) [Brasilier].

Zur Neilyeri genannten Zauberei 1) wird die Speerspitze durch Einstecken in verwesende Körper vergiftet (in Australien).

Die den heiligen Stein, in Rinde aufgewickelt (sowie den strickumwundenen Stein von ihnen verborgen) tragenden Zauberer (in Tasmanien) schwirrten das (den Frauen geheime) Holz Mooyumkarr, neben der Rattel aus Todtengebeinen (s. Bonwick). Der heilige 2) Stein (bei Mannesweihe ertheilt) ward heimlich gehütet, besonders gegen Frauen (bei den Tasmaniern).

Krankheit wird verursacht durch die Kraft des Coglio genannten Steins 3) im Magen des Boglia oder Zauberers (s. Bérenger).

Die Krodjee oder Kuradji (Zauberärzte) heilen durch Steine. Die Gulumün (Zauberärzte) nehmen einen Stein oder ein Holzstück in den Mund, um es nach dem Saugen auszuspucken, als Ursache des Uebels. Der Sam (Zauberarzt) heilt Kranke durch Blutigreiben. Der Regenzauber (zum Beenden oder Herbeiziehen des Regens) wird von alten Männern geübt. Die Regenmacher (Gum) zaubern mit Emu-Federn, Känguru-Knochen u. s. w. Beim Regen

1) Die Macossen glauben, dass sie »natürlicher Weise nicht sterben können<«<, den Tod der Verpflichtung durch die Goicka zuschreibend (s. Lojardière), und so die Abiponen (schwarzer Kunst), wie in Afrika (durch das Rothwasser zu entdecken). Die serbische Hexe öffnet die linke Brust, um Herz und Seele ihres Opfers zu essen. Bei den Tschimsyan communicirt der Medicinmann mit erleuchteter Mondschale aus Wachs (mit Mann darauf gezeichnet) in der Dunkelheit (wie im Prickeln der Wachsfiguren). In Lucumorien (am russischen Nordmeer) sterben mit dem Winter die Menschen (wie Schwalben und Frösche), um im Frühjahr wieder aufzuleben, nachdem sie ihre Waaren zum Tausch mit den Grustinzern und Serponowitzern hingelegt (s. Bockshorn). In Guyana lebten die Menschen früher wieder auf (wie Schlangen häutend).

2) Der Buhu-itihu oder Zauberpriester (mit geschwärztem Gesicht) reinigt sich mittelst des Krautes Gioia durch Erbrechen, ehe er den Heilgesang (bei dem Kranken) anstimmt (auf Hayti), und den Stein ausziehend, den der Cimi (wegen Vernachlässigung der Verehrung) in den Leib gesteckt, wird derselbe zum Aufbewahren gegeben (um bei Entbindungen zu nützen). Im Skopelismus wurden Warnungssteine auf den Acker des Feindes gesetzt (bei den Arabern). Die Bosa-lose (ein kleines Kind mit langem weissem Haar) geht klagend an den Zäunen umher, bevorstehendes Unheil verkündend (bei den Wenden).

3) Der Lifstein, am Halse getragen, hilft Bersi beim Schwimmen. Der Sigurd entwendete Siegstein wird an Dietleib gegeben (in der Vilkina-Saga). Aus dem Jarknastein verfertigte Völunder Kinderaugen. Die Holedstone (holystones) dienen als Amulette (und zum Deckschruppen). Beim Schwingen des Steins Orites liess sich eine Kinderstimme hören (in den orphischen Weihen). Im Tempel des Feretrius fand sich der Schwurstein. Der Lapis capitolinus war als Symbol Jupiters aufgestellt. Der Donnerstein heisst Ukonkiwi (Ukko's Stein). Hira wird als Donnerstein (Vadschra) in Indra geführt (s. Pott). Auf dem heiligen Stein zu Opoa wurde der König bei der Weihe mit dem Gürtel bekleidet im Morai (s. Bovis), und so auf dem irischen.

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