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useful to their friends (produced in a court of justice in Queensland and interpreted by a native trooper). The natives not only understand a drawing or a picture, when they see is, but they themselves, are tolerably good artists (für »picture writing«). There are, amongst some tribes, conventionalized forms, evidently (weiter zu untersuchen). This subject and many others equally interesting were being investigated at the time, when the results of my investigations had to be given prematurely to the public. The information supplied by the Hon. F. Barlee, M. P., the Colonial Secretary in West-Australia, Mr. Bartley, of Brisbane in Queensland, the Rev. Mr. Bulmer, of Lake Tyers in Gippsland, and Mr. J. Moore Davis is conclusive as to the practice of sending messages (s. Smyth) 1878. Die »native sticks«, used by Aboriginals in the vicinity of Sharks bay are new to me, (schreibt Hon. Fred. P. Barlee an Smyth). They are used, I am informed, as messages to distinct tribes in cases of hostility and other matters connected with tribal customs (1876).

Mr. John Moore Davis (on a visit to Benalla) became acquainted with the fact, that the Aborigines have the means of communicating with each other at a distance, and that peculiarly formed notches on a stick convey their ideas (1874). Einer seiner Freunde (der von Edward-River mit Heerden ausgezogen war) wurde bei seiner Rückkehr durch einen Eingeborenen ersucht, einen Brief mitzunehmen (als ein Holzstück, »covered with notches and lines<<), and sein Vater, bei Empfang desselben, »called together all the blacks, that were living with him, and to the settlers great surprise, read off from the stick a diary of the proceedings of the party day by day from their departure from the Edward River till their arrival at the new station, describing accurately the country, through which they had travelled and the places, where they had camped each night« (s. Smyth). Mr. Bulmer states that he has seen a stick carried about from camp to camp as belonging to a particular corrobboree (carried for hundred of miles). He mentions (under date 15 jan. 1874) that fourteen years ago a stick of this kind came down the Murray to the junction of the Darling. It had been carried the whole lenght of the river and to his astonishment, when he went to Gippsland, he found it had penetrated even there (s. Smyth). S. auch Z. f. E., 1880, Vrh. S. 241.

Bei den Dörfern Huanapata und Elevara (bei Port Moresby) wohnen die Mootu und (aus dem Innern) die Koitapu. Auf der anderen Seite des LalookiFlusses finden sich die Koiri. Die Moonikoira wohnen zwischen dem GoldieFluss und Astrolabe-Hügel. Bei Port Moresby (mit dem Häuptling Leopata) wird der Todte unter ein Dach gelegt, wo die Frau bis zum Zerfall bleibt, und dann wird die Leiche begraben oder, an der Küste, in die See geworfen unter Aufstecken eines Pfahls. Gerippe von Frauen und Kindern hängen an den Bäumen. Lime wurde in einen Fels 1) verwandelt, und sein (Flüsse für Fische bildender) Freund Palpangye in einen Vogel (bei den Narrinyeri). Wenn Kortuwe's Lärmen gehört wird, folgt Regen (bei den Narrinyeri). Nach den Narrinyeri hatte die Schildkröte früher Giftzähne, die auf Bitte der Schlange

1) Die aus der Höhle Cacibagiagua oder (nach Peter Martys) Caxi Baxagua (deren Wächter Marocael in Stein verwardelt ward) zum Fischen Herkommenden wurden in Bäume verwandelt, und der von Guagugiona zum Sammeln des Waschkraut ausgeschickte Giadruuaua in einen Vogel, qui chante le matin (s. Pane).

(im Lande geschützt zu sein) mit dieser gegen den Schlangenkopf ausgetauscht wurden (s. Taplin).

Die Stämme bezeichnen die Grenzen ihrer Districte (Taorai) zwischen einander, wenn nicht durch Berge, Flüsse u. s. w., durch Steinhaufen, aufgestellte Steine u. s. w. (in Australien). Im Frühjahr feierten die Tasmanier das Eifest. Die Australier »>imitate frogs<< in ihren Tänzen, die Emujagd u. s. w. (s. Angas), die Indianer den Büffel, (die Dayak Vögel u. s. w.). Streitigkeiten werden durch alle Männer zusammen entschieden. Kinder folgen in der weiblichen Linie. Am Dawson gehört das Land als Eigenthum dem ganzen Stamme, obwohl jeder Einzelne bestimmte Stellen (an Wasserbach, Busch u. s. w.) als ihm gehörig betrachtet, während bei Vereinigung für grössere Jagdzüge, Feste u. s. w. das allgemeine Eigenthumsrecht wieder in Kraft bleibt 1).

Ueber den (den Yarihapeni benachbarten) Stamm der Yaribandemi (zwischen Tweed und Maclay) herrscht der Mulbuluman genannte Fürst, dem (wenn ohne Sohn sterbend) in einer Versammlung der den verschiedenen Clan vorstehenden Häuptlinge oder Goolman ein Nachfolger erwählt wird. Der Häuptling wird als Derriba (Alter) bezeichnet (am Dawson). Die Häuptlinge (in Australien) sind »>those, who were oldest«< 2) (s. Howitt). Bei den Yaribandemi gehören die Söhne dem Stamm des Vaters (wohinein sie nicht heirathen dürfen), die Töchter dem Stamm der Mutter (vom Heirathen dort ausgeschlossen). Bei Gemeinsamkeit der den Männern (und Aeltern) zufallenden Frauen raubt3) sich der Jüngling die eigenen für Privatbesitz aus fremdem Stamm. Der Mann liefert die animalische, die Frau die vegetabilische Nahrung bei den Narinyeri (und so unter den Rothhäuten). Die Eingeborenen von Port Lincoln (in Australien) sind in Karrari und Matteri getheilt, für Kreuzheirathen (s. Wilhelmi).

Die Narrinyeri vermeiden Heirathen in den Stamm der Lakalinyeri. Das im Kobong heilige Thier darf nicht gegessen 4) werden. In gleichen Kobong

1) Neben den Taino oder Edlen und Anaboria oder Untergebenen fanden sich (in Hayti) die Bohu-itihu (anciens hommes) oder Zauberpriester, die beim Heilen den Kranken (auch im Nehmen von Arzeneien) nachahmten (s. Brasseur). Krankheit wird zugeschrieben einem Sookoom or evil spirit (bei den Makah).

2) Les gents influents du village s'appellent »les vieillards« (bei den Bahnar). Bei den Burgundern herrschte der Sinisto als Aeltester (Presbyter). Der König steht an der Spitze der Antrustionen (als Senioren).

3) In Sparta wurde die Braut durch Scheinraub entführt. Bei dem den Phratoren gegebenen Fest nahm der Mann die ihm angetraute Frau in seine Phratrie auf. In den Hetairien (oder Klubs) fand gegenseitige Unterstützung statt (in Hellas).

4) Bei den Awan-Samoyeden muss der Kopf des erlegten wilden Rennthiers roh verzehrt werden, da es eine Sünde wäre, ihn zu kochen (s. Middendorf), und so Kasteiungen jeder Art in den Mokisso Loango's (und sonst). In der Luft (nach den Grönländern) »ist ein Geist, Namens Innerterrisok, d. h. derjenige, welcher verbietet, dieweil er ihnen, vermittelst deren Angekuten, gewisse Dinge zu thun verbietet, wofern sie sich wohl dabei befinden wollen« (s. Egede). The totem of the Ah-aw-wa or loon (the totem of the royal Ojibwa family) ruled over them and Muk-wah or Bear-totem led them to war (s. Schoolcraft), under the government of a Mudjeekewis, a magistrate ruling by descend of blood (unter den Chippewas). The tribe is divided into several clans (Tiger, Wind, Bear, Wolf, Bird, Fox, Root, Alligator, Deer) among the Creeks (s. Schoolcraft). Weil Rinder als Brautgabe eintragend, heissen die Jungfrauen alpeoißoiai (bei Homer), und so bei den Kru dem Vater die von dem Bräutigam gelieferten. Bei den Römern war Coemtio die älteste Form der Eheschliessung (durch pecunia).

wird nicht geheirathet 1). Als von den vier Frauen, die mit vier Brüdern aus dem Osten in einem Canoe nach der Nordwestküste Australiens gekommen, zwei zurückgekehrt (und von dem Feuergott Thilkuma vernichtet) waren, vermählten sich die zwei Frauenlosen, als verwittwete Onkel, mit ihren Nichten, wurden aber wegen dieses Bruches alter Heirathsgebräuche von den Ingao-a (oder ächtem Volk) im Nordwesten nach den südlichen Wüsten getrieben (als Karnivual oder Bastarde). Alte Frauen 2) dienten als Schiedsrichterinnen im Krieg und Frieden (bei den Tasmaniern).

Bei der ersten Menstruation werden die Mädchen (bei den Larrikia) in Rinde aufgewickelt und drei Wochen hindurch in einer Hütte gehalten, bis zur Feier des Festes. Bei dem Pubertätsfest findet (im Innern Australiens) Beschneidung statt, und im späteren Alter wird die Urethra aufgeschlitzt, um Kinder-Zeugung zu vermindern. Das Aufschlitzen der Urethra in Australien verhindert nicht die Copulation, lässt aber den Saamen ausfallen. Beim Pubertätsfest kriechen die Knaben auf einem langen Gang, der ausgebauen ist, in den Bora genannten Circus (mit geblendeten Augen), und nach dem Fest müssen die Knaben für eine Woche dindurch den Kopf niederl alten, ohne aufzublicken. Durch das Fest Belleja werden Knaben unter die Männer eingeführt (bei Port Darwin). Ngoye ist der (Corroborri-) Tanz. Die Schwiegermutter darf (bei Brisbane) nicht gesehen werden, nach dem durch Kaffern in Afrika oder Abiponen in Amerika vertretenen Brauch, und Andeutung communaler Ehen führte auf ehelose Geschlechtsverbindung unter den Massageten (bei Eudoxus von Knidus) und sonst.

Am Bora-Fest, mit Ausbrechen der Zähne, werden die Knaben 3) (in Port Moresby) zum Fasten und Schweigen verpflichtet [Ceram]. Das Bora-Fest bei Townsville (am Bogue-Fluss) wird gefeiert, um Knaben unter die Männer aufzunehmen, und für drei Wochen hindurch vorher müssen die Candidaten (in viereckiger Umzäunung im Busch) streng fasten (und von Wasser lebend) unter weisser Bemalung 4).

Wie der Zauberer, dem das aus dem Grabe aufsteigende Gespenst 5) die

1) Bei den Indianern kreuzen die Totem in Heirathen. Indem die Bacchiaden nur unter sich heiratheten (in Korinth), geschah es ausnahmsweise, dass die Mutter des Kypselos als Labda (mit verdrehten Beinen) in ein anderes Haus heirathen konnte (der Lapithen).

2) Die Germanen hörten auf die Eingebungen der Frauen, »>nec aut consilia earum aspernantur aut responsa negligunt<< (Tacitus). Quo tempore Velleda virgo in Bruchteris imperitabat vetula quaedam, cui nomen Jettha (nach Berger) in Heidelberg (als andere Voluspä). Auch Frauen können bei den Abiponen das Vorrecht eines Höcheri (Adligen) erhalten, und das Recht, deren Dialect zu gebrauchen (s. Dobrizhoffer). Dann Libussa, Wanda etc.

3) Als Abakweta werden die Knaben durch die Ubukweta genannte Ceremonie auf die von Inkankata vorgenommene Beschneidung vorbereitet, in der Ukutshila genannten Blätterkleidung tanzend, worauf ihnen bei der Ukuyala genannten Ceremonie von den Aeltern ihre Pflichten (gegen Häuptling und Stamm) vorgehalten, und in der Ukusoka genannten Ceremonie Geschenke gegeben werden (bei den Kaffern). Die Knaben (Kumara), weinend (als Rudra) für einen Namen, erhielten ihn von Prajapati (um das Uebel fortzunehmen). Die Kinder wurden liberi genannt (im Knaben, als liber) von der Einweihung bei dem Cult der Ceres und Libera (s. Cicero).

4) Vor einem Unternehmen wird Pemba dem Körper aufgemalt (in Mussumbe). Mit Thornechale (in den Gesetzen gegen Beschädigung auf den Gräbern) wird

Eingeweide zum Reinigen hervorzieht, wiedergeboren 1) sein muss (in Australien), so auch bei der Pubertätsweihe der von den Frauen als getödtet beklagte 2) Knabe3), der nun als Jüngling den Männern hinzutritt unter mysteriösen Ceremonien der Vermummungen *). Secret names were given at the

reception into rank of manhood 5) (in Tasmania).

Bei den Narrinyeri darf ein Stamm seine Knaben nur unter dem Beisein der übrigen Stämme (von denen die Frauen erhalten) als Narumbe (Kaingani) oder Jünglinge einweihen 6).

Authority) attaches to age (among the Kurnai). In der Gourn ditch-Mara tribe (nach Stähle) >>the office of headman in the tribe was hereditary«< (s. Howitt).

Dorngestrüpp bezeichnet (nach Grimm), wie »circumdata retibus busta<< (bei Amm. Marc.). Wie sonst ein Hügel aufgeschüttet, wird auch das Grab mit Dornhecken umzogen, dass der Todte nicht heraus- oder übersteigen kann.

1) Der von den Priestern Eingeweihte wird aufs Neue zum Embryo (nach der Aitareya Brahmana).

2) Die Phrygier (im Cult des Attis) verfertigten das eidolov eines Jünglings, ihn zu beklagen (Diodor), wie in Processionen umhergeführt (im spanischen America).

3) Beim Austritt aus dem Knabenstand (am Fest der Liberalia) wurde vor den Laren die Toga gewechselt im Tirocinium, worauf dann mit der juventus die Verpflichtung zum Kriegsdienst beginnt. Vesticeps puer, qui jam vestitus est pubertate, contra investis, qui necdum pubertate vestitus est. Bei dem Kovoɛwtis_genannten Fest (in der Phratrie) leisteten die Epheben den Eid zum Schutz der iɛgà τὰ πάτρια.

4) Der (mit einer Maske) in die Mysterien der Kluquotta Eingeweihte sucht Andere zu beissen (in British Columbia), und dann die africanischen (u. A. m.).

5) In Julian's Allegorie wird der Jüngling in der Wildniss von Hermes auf einen hohen Berg geführt, wo ihm Helios in seinem Glanze erscheint, einen Leiter für das Leben zu gewinnen (wie der Indianerknabe im Lebenstraum). In den Mysterien der Kunai wird das Turndun geschwungen zum Schwirren. Nach Clem. Alex. wurde in den Mysterien des Dionyseus Zagreus der óóußos gebraucht. Oopεvs de ὁ συμπλεύσας Ἡρακλεῖ Μουσαίου μαθητής (Clem.). Ὁ ἀνὰξ ὁ ἐν Δελφοῖς οὔτε λέγει, οὔτε κρύπτει, ἀλλὰ σημαίνει (Heracl.). Αἱ προφητεῖαι καὶ οἱ χρησμοὶ λέγονται δι' αἰνιγμάτων (Clem.). In Boyne finden sich runde Plätze (mit Pfaden durchschnitten), die von Bäumen (mit eingezeichneten Emblemen) umstellt sind, für das Borafest (zur Pubertätsweihe) in Australien.

6) As for clans (secret badges) all those, that use the same roots as medecines constitute a clan (unter den Dacotas). It is through the great medecine-dance, that a man or a woman gets initiated into these clans. Although they all join in one general dance, still the use, properties etc. of the medecine, that each clan uses, is kept entirely secret from each ather (s. Schoolcraft). These clans keep up constant feuds with each other, for each clan supposes, that the other possesses supernatural powers and can cause the death of any person, although he may be living at a remote distance from it. (If a person dies, it is laid on some one of a different clan.) Die Sippe schafft homines gentiles, eine durch die Bande des Bluts und Gemeinschaft der Opfer verbundene Waffen- und Friedensgenossenschaft (s. SchulerLibloy). Apud antiquos non solum publice, sed etiam privatim nihil gerebatur, nisi auspicio prius sumto (s. Servins). Nihil fere quondam majoris rei nisi auspicati, ne privatim quidem gerebatur (Val. Max.).

7) Auctoritate suadendi magis, quam jubendi potestate herrschten, die Könige der Germanen (nach Tacitus). Mit Entwicklung des Königthums durch Annahme consularischer Insignien (509 p. d.) bei den Franken traten Comites an Stelle ursprünglicher Gaufürsten und National herzoge (s. Schuler-Libloy). Die sog. >>Kings<< der afrikanischen Westküste sind seit den durch die Europäer gestellten Ansprüchen meist aus den Häuptern der Kaufmannsgilden hervorgegangen, wie sonst aus Regenmachern (u. dgl. m.). Dann Marbod, Vannius u. s. w.

Die Eheschliessung 1)*(der Narrinyeri) ist gewöhnlich eine doppelte, indem der die Schwester fortgebende Bruder von dem Bräutigam seinerseits wieder eine Frau erhält. Die angetrauten Mädchen werden eine Zeitlang zur Hut übergeben und öfters mit Fett eingerieben (wie in der Casa de tinta in Congo). Wenn nicht von demselben Mudji (totem), können Heirathen zwischen Ipai und Ipatha stattfinden (nach Lance). Bei den (dem Meru-Stamm) benachbarten Narinyeri erbt der Sohn vom Vater. Der Häuptling oder Rupulle (Landeigenthümer) ist wählbar. Bruch der Gebräuche wird durch Tod in Folge von Millin (Zauberei) gestraft. Der Ngaitye oder (in Samoa) Aitua wird als Schutzgeist, wenn im Thier angetroffen, gefangen, um im Hause aufbewahrt zu werden, und wird nicht gegessen, wohl aber von Fremden (bei den Narrinyeri). Der (wählbare) Häuptling oder Aupulle (in den Stämmen der Narrinyeri) präsidirt über die aus den Aeltesten zusammengesetzten Tendi im Tendi-le-wurmi oder Richtersitz. Indem der Vater den eingewickelten Nabelstrang (Kalduke) seines Sohnes einem Vater im anderen Stamme (am Murray) übergiebt, müssen die beiden Kinder, als Ngia-ngiampe, einander vermeiden, dienen aber als Vermittler des Handels zwischen den Stämmen.

Bei gemeinsamem Anrecht auf die Frauen des Stammes werden die Ehen 3) promiscue 3) geschlossen (in Australien), obwohl sich bald Rechte auf PrivatEigenthum feststellen.

Adultery was punished by blows or leg-spearing. The Moore-River Blacks gave a man so many spears at his legs, but allowed the females of the tribe to sit on the adulteress, and cut her body about with flints (in Tasmania). If a man broke an ordinary institution of the tribe he might be stuck upon a tree for the jeers of men (s. Bonwick). Wenn in Folge von Liebesangelegenheiten oder nach Todesfällen zwischen Stämmen ein Krieg ausbricht, treten zwei Vorkämpfer vor, die sich gegenseitig verhöhnen, ehe der Streit beginnt. Die Huamachuco nahmen ihre Frauen erst auf Versuch (Pantanaco), und der Vater setzte dem Freier vorher alle Fehler seiner Tochter auseinander, bis sie ihm übergebend (wenn nicht abgeschreckt) in Peru.

Bei den Larrakiah wird der Frau das obere Glied am Zeigefinger rechter Hand abgeschnitten 4), und beim Stamm Meranda (unter den Larrakia bei

1) Dotem non uxor marito, sed uxori maritus offert (s. Tacitus) in haec munera (bei Germanen). Ne quis uxorem nisi emptiliam duceret, wird den (besiegten) Ruthenern von Frotho zugestanden (s. Saxo). Björn, Stammvater des Königsgeschlechts, ist (in Schweden) von der durch einen Bären nach seiner Höhle fortgetragenen Bauerntochter geboren (s. Afzelius). Bei den Kreuzheirathen der Maramara und Pikalaba (auf Neu- Britannien) folgt das Kind der Mutter. (Land does not descend to a man's son, but to his nephew, i. e. his sister's son, and thus remains in the same tribe.)

2) Die Pipiles (in Micla) symbolisirten durch einen Baum mit sieben Zweigen, die für die Heirath verbotenen Grade der Verwandtschaft (ausser bei Auszeichnung im Kriege) und vier Grade für die Seitenzweige (s. Palacios). Der Neuverheirathete vermied seinen Schwiegervater, seine Schwiegermutter und Schwägerin (weil sonst keine Kinder erhaltend), in Micla (s. Palacios), wie sonst vielfach (in America sowohl wie Africa).

3) Bei den Nasomonen schlief die Braut die erste Nacht bei allen Hochzeitsgästen (nach Herodot) und ähnlich bei den Augilomanen (s. Mela).

4) The Mandans sacrifice their fingers to the Great Spirit, and of their wordly goods, the best and the most costly (s. Catlin), und so in Africa oder sonst.

Die

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