Die Sprache als Kunst, Bind 1Mittler'sche Buchhandlung, H. Hayfelder, 1871 - 596 sider |
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Side iv
... zeigt , und weil sie dem Auge zu nahe lag , um in ihrem wahren Wesen angeschaut werden zu kön- nen . Man wagte nicht , sich in der wunderlichen Lage zu glau- ben , dass man unwissentlich unaufhörlich eine Kunst übe , etwa wie M ...
... zeigt , und weil sie dem Auge zu nahe lag , um in ihrem wahren Wesen angeschaut werden zu kön- nen . Man wagte nicht , sich in der wunderlichen Lage zu glau- ben , dass man unwissentlich unaufhörlich eine Kunst übe , etwa wie M ...
Side 7
... zeigt so seinen end- lichen Ursprung , aber einmal doch ist die Feier des Ewigen in dem Werke verkörpert worden , soweit dem Menschen dieses Ewige zu fassen vergönnt ist , und wir , die wir jene Einheit mit dem Göttlichen fühlten und ...
... zeigt so seinen end- lichen Ursprung , aber einmal doch ist die Feier des Ewigen in dem Werke verkörpert worden , soweit dem Menschen dieses Ewige zu fassen vergönnt ist , und wir , die wir jene Einheit mit dem Göttlichen fühlten und ...
Side 9
... zeigt uns im Raume die Form , den Umfang , die Gränzen , das Schei- nen ; das Gehör überliefert uns in der Zeit den Inhalt , die Tiefe , die Endlosigkeit , das Wesen . Hieraus ergiebt sich die Entstehung der Künste in einer Doppelreihe ...
... zeigt uns im Raume die Form , den Umfang , die Gränzen , das Schei- nen ; das Gehör überliefert uns in der Zeit den Inhalt , die Tiefe , die Endlosigkeit , das Wesen . Hieraus ergiebt sich die Entstehung der Künste in einer Doppelreihe ...
Side 12
... zeigt sich , natürlich in Gradunterschieden , wie jede Befähigung , entweder als Sinn , der überwiegend nur aufnimmt , oder als Talent , welches , gegebener Anregung folgend , wiedergiebt und ein Schaffen gleichsam fortsetzt , oder als ...
... zeigt sich , natürlich in Gradunterschieden , wie jede Befähigung , entweder als Sinn , der überwiegend nur aufnimmt , oder als Talent , welches , gegebener Anregung folgend , wiedergiebt und ein Schaffen gleichsam fortsetzt , oder als ...
Side 13
... Zeigt es sich so , dass in höherem oder geringerem Grade die Kunst ein gemeinsamer Besitz aller Menschen ist , so folgt , dass überhaupt der Einzelne als solcher die Kunst nicht hervor- zubringen vermag , wie ja selbst die Ausschmückung ...
... Zeigt es sich so , dass in höherem oder geringerem Grade die Kunst ein gemeinsamer Besitz aller Menschen ist , so folgt , dass überhaupt der Einzelne als solcher die Kunst nicht hervor- zubringen vermag , wie ja selbst die Ausschmückung ...
Andre udgaver - Se alle
Almindelige termer og sætninger
ähnlich Allgemeinen Aristoteles artikulirten Ausdruck Bedeutung Begriff bemerkt besonders bestimmten Bewusstsein bezeichnet Bezeichnung Beziehung Bezug Bild bloss Brachylogie Casus Cicero Consonanten Darstellung denken desshalb Deutschen Dichter Dinge Diomedes Dtsch eben Eigenthum einander einzelnen Ellipse Empfindung Enallage endlich Entwickelung erscheinen erst Euphonie Figuren findet Flexion Form freilich Geist giebt Göthe Grammatik Griechen Griechischen Grimm heisst Heyse Hyperbaton Ilias Kunst Kunstwerk Lateinischen Laut Lautbilder Leben lich Menschen menschlichen Metapher Metonymie Musik muss Natur nennt nothwendig Pleonasmus Poesie Präpositionen Prosa Quintilian Rede Rhet Rhetorik sagt sanskritischen Satz scheint schen Schiller Seele Sinn sinnliche Sprache Sprachkunst Sprachkünstler statt Stelle Thätigkeit Theil Tmesis Tropus Ueber unsere Ursprung usus Verbum verschiedenen Verstand vide viel Virg Vokale Völker Vorstellung Welt Werke Wesen wirklich wohl Wörter Wurzel zeigt Zeugma γὰρ δὲ ἐν καὶ κατὰ μὲν περὶ πρὸς τὰ τὴν τῆς τὸ τοῦ τῶν ὡς
Populære passager
Side 16 - Was wir von Natur sehen, ist Kraft, die Kraft verschlingt, nichts gegenwärtig, alles vorübergehend, tausend Keime zertreten, jeden Augenblick tausend geboren, groß und bedeutend, mannigfaltig ins Unendliche; schön und häßlich, gut und bös, alles mit gleichem Rechte nebeneinander existierend. Und die Kunst ist gerade das Widerspiel; sie entspringt aus den Bemühungen des Individuums sich gegen die zerstörende Kraft des Ganzen zu erhalten.
Side 180 - Von dem ersten Elemente an ist die Erzeugung der Sprache ein synthetisches Verfahren, und zwar ein solches im ächtesten Verstande des Worts, wo die Synthesis etwas schafft, das in keinem der verbundenen Theile für sich liegt.
Side 243 - Die Sprachen sind als organische Naturkörper anzusehen, die nach bestimmten Gesetzen sich bilden, ein inneres Lebensprinzip in sich tragend sich entwickeln, und nach und nach absterben, indem sie, sich selber nicht mehr begreifend, die...
Side 427 - Esel tun; sondern man muß die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen; so verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet.
Side 186 - ... every man has so inviolable a liberty to make words stand for what ideas he pleases, that no one hath the power to make others have the same ideas in their minds that he has, when they use the same words that he does.
Side 61 - Glück, Und der mächtigste von allen Herrschern ist der Augenblick. Von dem allerersten Werden Der unendlichen Natur Alles Göttliche auf Erden Ist ein Lichtgedanke nur.
Side 147 - Wie das Denken in seinen menschlichsten Beziehungen eine Sehnsucht aus dem Dunkel nach dem Licht, aus der Beschränkung nach der Unendlichkeit ist, so strömt der Laut aus der Tiefe der Brust nach aufsen, und findet einen ihm wundervoll angemessenen, vermittelnden Stoff in der Luft, dem feinsten und am leichtesten bewegbaren aller Elemente, dessen scheinbare Unkörperlichkeit dem Geiste auch sinnlich entspricht.
Side 146 - Die intellectuelle Thätigkeit, durchaus geistig, durchaus innerlich und gewissermassen spurlos vorübergehend, wird durch den Laut in der Rede äusserlich und wahrnehmbar für die Sinne. Sie und die Sprache sind daher Eins und unzertrennlich von einander.
Side 78 - Worte sind der Seele Bild — Nicht ein Bild! sie sind ein Schatten! Sagen herbe, deuten mild, Was wir haben, was wir hatten — Was wir hatten, wo ist's hin ? Und was ist denn, was wir haben ? — Nun!
Side 188 - Die Besonnenheit des Dichters bezieht sich eigentlich auf die Form, den Stoff gibt ihm die Welt nur allzu freigebig, der Gehalt entspringt freiwillig aus der Fülle seines Innern; bewußtlos begegnen beide einander, und zuletzt weiß man nicht, wem eigentlich der Reichtum angehöre.