Die Sprache als Kunst, Bind 1Mittler'sche Buchhandlung, H. Hayfelder, 1871 - 596 sider |
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... bemerkt wird , die der unorganischen Welt , welcher der Mensch nur beikommt durch Messen und Zählen , die ihm am wenigsten deutlich erschlossen ist , der auch in ihm nur ein dunkles , wenn auch tiefes Wesen entspricht ; auf dieser Stufe ...
... bemerkt wird , die der unorganischen Welt , welcher der Mensch nur beikommt durch Messen und Zählen , die ihm am wenigsten deutlich erschlossen ist , der auch in ihm nur ein dunkles , wenn auch tiefes Wesen entspricht ; auf dieser Stufe ...
Side 11
... bemerkt wird denn auch unter den Denkern und Praktikern muss gewöhnlich ein einziger Reicher viele Bettler in Nahrung setzen " , giebt es der „ Könige " nur wenig , der Kärrner " in Menge ( Schiller : Kant und seine Ausleger ) eher das ...
... bemerkt wird denn auch unter den Denkern und Praktikern muss gewöhnlich ein einziger Reicher viele Bettler in Nahrung setzen " , giebt es der „ Könige " nur wenig , der Kärrner " in Menge ( Schiller : Kant und seine Ausleger ) eher das ...
Side 12
... bemerkt : „ Wenn ein jedes Kunstwerk , insofern die Phantasie und durch diese alle an- deren Kräfte der Seele es hervorbringen , auch das Gepräge des Geistes an sich trägt , der es erzeugte , so wird der Beschauer des Kunstwerks , indem ...
... bemerkt : „ Wenn ein jedes Kunstwerk , insofern die Phantasie und durch diese alle an- deren Kräfte der Seele es hervorbringen , auch das Gepräge des Geistes an sich trägt , der es erzeugte , so wird der Beschauer des Kunstwerks , indem ...
Side 21
... bemerkt , dass nämlich nicht jede Seele in jeder Leiblichkeit wohnen könne , wie die Baukunst nicht in Flöten , findet auch hier seine Anwendung . Von diesen Verschiedenheiten zunächst abgesehn erkennt und fühlt sich allerdings das ...
... bemerkt , dass nämlich nicht jede Seele in jeder Leiblichkeit wohnen könne , wie die Baukunst nicht in Flöten , findet auch hier seine Anwendung . Von diesen Verschiedenheiten zunächst abgesehn erkennt und fühlt sich allerdings das ...
Side 47
... bemerkt : „ , sed in prosa quoque est quaedam jam recepta immutatio " . Ganz deutlich sagt Aristoteles im ersten Cap . der Poetik , dass man im gewöhn- lichen Leben Jeden einen Dichter nenne , der sich des Metrums bediene , selbst ...
... bemerkt : „ , sed in prosa quoque est quaedam jam recepta immutatio " . Ganz deutlich sagt Aristoteles im ersten Cap . der Poetik , dass man im gewöhn- lichen Leben Jeden einen Dichter nenne , der sich des Metrums bediene , selbst ...
Andre udgaver - Se alle
Almindelige termer og sætninger
ähnlich Allgemeinen Aristoteles artikulirten Ausdruck Bedeutung Begriff bemerkt besonders bestimmten Bewusstsein bezeichnet Bezeichnung Beziehung Bezug Bild bloss Brachylogie Casus Cicero Consonanten Darstellung denken desshalb Deutschen Dichter Dinge Diomedes Dtsch eben Eigenthum einander einzelnen Ellipse Empfindung Enallage endlich Entwickelung erscheinen erst Euphonie Figuren findet Flexion Form freilich Geist giebt Göthe Grammatik Griechen Griechischen Grimm heisst Heyse Hyperbaton Ilias Kunst Kunstwerk Lateinischen Laut Lautbilder Leben lich Menschen menschlichen Metapher Metonymie Musik muss Natur nennt nothwendig Pleonasmus Poesie Präpositionen Prosa Quintilian Rede Rhet Rhetorik sagt sanskritischen Satz scheint schen Schiller Seele Sinn sinnliche Sprache Sprachkunst Sprachkünstler statt Stelle Thätigkeit Theil Tmesis Tropus Ueber unsere Ursprung usus Verbum verschiedenen Verstand vide viel Virg Vokale Völker Vorstellung Welt Werke Wesen wirklich wohl Wörter Wurzel zeigt Zeugma γὰρ δὲ ἐν καὶ κατὰ μὲν περὶ πρὸς τὰ τὴν τῆς τὸ τοῦ τῶν ὡς
Populære passager
Side 16 - Was wir von Natur sehen, ist Kraft, die Kraft verschlingt, nichts gegenwärtig, alles vorübergehend, tausend Keime zertreten, jeden Augenblick tausend geboren, groß und bedeutend, mannigfaltig ins Unendliche; schön und häßlich, gut und bös, alles mit gleichem Rechte nebeneinander existierend. Und die Kunst ist gerade das Widerspiel; sie entspringt aus den Bemühungen des Individuums sich gegen die zerstörende Kraft des Ganzen zu erhalten.
Side 180 - Von dem ersten Elemente an ist die Erzeugung der Sprache ein synthetisches Verfahren, und zwar ein solches im ächtesten Verstande des Worts, wo die Synthesis etwas schafft, das in keinem der verbundenen Theile für sich liegt.
Side 243 - Die Sprachen sind als organische Naturkörper anzusehen, die nach bestimmten Gesetzen sich bilden, ein inneres Lebensprinzip in sich tragend sich entwickeln, und nach und nach absterben, indem sie, sich selber nicht mehr begreifend, die...
Side 427 - Esel tun; sondern man muß die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen; so verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet.
Side 186 - ... every man has so inviolable a liberty to make words stand for what ideas he pleases, that no one hath the power to make others have the same ideas in their minds that he has, when they use the same words that he does.
Side 61 - Glück, Und der mächtigste von allen Herrschern ist der Augenblick. Von dem allerersten Werden Der unendlichen Natur Alles Göttliche auf Erden Ist ein Lichtgedanke nur.
Side 147 - Wie das Denken in seinen menschlichsten Beziehungen eine Sehnsucht aus dem Dunkel nach dem Licht, aus der Beschränkung nach der Unendlichkeit ist, so strömt der Laut aus der Tiefe der Brust nach aufsen, und findet einen ihm wundervoll angemessenen, vermittelnden Stoff in der Luft, dem feinsten und am leichtesten bewegbaren aller Elemente, dessen scheinbare Unkörperlichkeit dem Geiste auch sinnlich entspricht.
Side 146 - Die intellectuelle Thätigkeit, durchaus geistig, durchaus innerlich und gewissermassen spurlos vorübergehend, wird durch den Laut in der Rede äusserlich und wahrnehmbar für die Sinne. Sie und die Sprache sind daher Eins und unzertrennlich von einander.
Side 78 - Worte sind der Seele Bild — Nicht ein Bild! sie sind ein Schatten! Sagen herbe, deuten mild, Was wir haben, was wir hatten — Was wir hatten, wo ist's hin ? Und was ist denn, was wir haben ? — Nun!
Side 188 - Die Besonnenheit des Dichters bezieht sich eigentlich auf die Form, den Stoff gibt ihm die Welt nur allzu freigebig, der Gehalt entspringt freiwillig aus der Fülle seines Innern; bewußtlos begegnen beide einander, und zuletzt weiß man nicht, wem eigentlich der Reichtum angehöre.