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BF1033 D9

EDUC. PSYCH. LIBRARY

Vorrede.

Es handelt sich in der Philosophie nicht immer darum, Haare zu spalten und spitzfindige Probleme zu ersinnen. Die wichtigsten Probleme sind gerade diejenigen, die sich durch ihre Alltäglichkeit, oder hinter unberechtigten Voraussetzungen verbergen, wovon wir uns nur darum nicht bewusst werden, dass wir sie machen, weil wir sie beständig machen.

Als ein solches Problem möchte ich in der vorliegenden Schrift die Frage aufwerfen, ob unser Ich im Selbstbewusstsein ganz enthalten ist. Die Bejahung dieser Frage, die für den Menschen das nächstliegende und alltäglichste Problem enthält, ist offenbar eine blosse Voraussetzung, die dadurch nicht geringer wird, dass wir sie durch das ganze Leben schleppen. Zudem ist diese Voraussetzung nicht nur logisch unberechtigt, sondern wie gezeigt werden soll auch noch irrtümlich. Die Analyse des Traumlebens führt uns dahin, die gestellte Frage zu verneinen; sie zeigt, dass das Selbstbewusstsein hinter seinem Objekt zurückbleibt, dass das Ich über das Selbstbewusstsein hinausragt.

Sind wir nun aber mehr, als wovon unser Selbstbewusstsein uns Kunde gibt, und zwar ohne pantheistisch zu zerfliessen, sondern unter Bewahrung der Individualität, dann ist offenbar die

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