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bitterten, Zeus mit dem an Phyxius auf dem Parnassus dargebrachten besänftigt hatte. Neben der grossen Masse des gemeinen Volkes, das so (gleich den Sachsen) aus Gestein (wie in Birma aus Kräutern und Gräsern) in's Dasein trat, springen die Fürsten von des Schöpfer's eigene Lenden, in Hellen, Sohn des Deucalion, der unter den (aus eingeborenen Wandlungen zusammengeflossenen) Lelegern siedelte (in Lokris). Für sie, die somit Frieden geschlossen mit dem Göttergeschlecht, kamen deshalb die orthodoxen Mysterien der Demeter nach dem Hause des Keleus (und seines Bruders Dysaules, Vater des Triptolemos, mit ursprünglichen Anrechten auf den Felddienst) in Eleusis aus Kreta, der Insel des heiligen Grabe's (ὧδε μέγας κεῖται, Ζᾶν ὅν Δια κυκληκου σιν), und dorthin hatte sich auch, als in Aigialea (zn Sicyon oder Mekone) zurückgewiesen, Apollo zur Reinigung für Python's Erschlagung zu wenden, als mit der Herakliden Siegeszug durch Hellas der Ruhm der Orakelstätte zu Delphi immer lauter ertönte. Man vergass dann Delphus, durch Poseidon in Gestalt eines Delphin's mit Melantho gezeugt, aber in Thelpusa wusste man noch von der Stute zu erzählen, in deren Gestalt fliehend Demeter von Poseidon, als Hengst, überwältigt sei. Doch dem Reinen ist alles rein, da es auch hier an Reinigungen weder, noch Sühnen fehlt, so wenig, wie bei den Orpheotelesten, nach den Dionysos (dem jüngsten Spross des Himmelsvater's Zeus) von Rhea ertheilten Lehren. Αγύρται δε και μάντεις hatten (θυσίαις xal mydais) durch Opfer und Sprüche Kraft erlangt, die Verbrechen der Vorfahren (προγονων) auch zu sübnen (μεθ ἡδονῶν τε καὶ ἑορτῶν), mit Vollmacht der Sündenvergebung (aus des Orpheus und des Musäus Schriften). Bei Voraussetzung von Wiedergeburten, (wie gleich den Thrakern auch den Galliern geläufig), hatten dann die Priester vielerlei Gelegenheit zum Eingreifen in den Beutel, für die bei den Bonzen nach der Höhe des Geldbetrages geregelten Begünstigungen in China, wo das gemeine Volk seine Bedürfnisse in den Klöstern Fo's oder Laotse's befriedigt, ohne sich (so wenig wie in Hellas) um den Staatscult viel kümmern118) zu können, noch dürfen, da sich dieser in seinen offiziellen Formen mit der Welt des Unsichtbaren abzufinden hat.

Als von den Titanen stammend, ging das (menschliche) Fürstengeschlecht durch Japetos auf dessen Eltern in Uranos und Gäa zurück (aus Theogonien in kosmologische Urkräfte), immerhin jedoch, damit nicht der Erdgeborene (besonders bei den Steinen des "Laos" ohne ätherische Beimischung) wieder zur Erde werden, blieb die Nothwendigkeit, mit dem jüngeren Usurpator, weil nun einmal actuellen Besitzes in Aetherhöhen, ein Abkommen zu treffen, weil sonst auf jeden Antheil am Himmelreich von vornherein zu verzichten gewesen. Damit leiteten sich dann, unter stillschweigender Anerkennung des Thatbestandes, die chthonischen Ceremonien des Auferstehen's ein, die in der Mythe von Zagreus noch die alte Feindschaft der Titanen durchklingen lassen, während sie sich in Demeter's Mysterien an heimischen Triptolemos anschliessen.

Es liess sich hier ein regelmässiger Cyclus von Ceremonien feststellen, um unter dem vorgeschriebenen Cursus von Heiligungen geläutert, während des irdischen Leben's für das bessere im Jenseits Vorbereitungen zu treffen,

Anders dagegen die aus dem spätern Sitze der Montanisten (und weiblicher Propheten) nach Hellas gelangenden Culte des Sabazius und Genossen, wo der im wirklichen Leben schon vom Taumel des Gottes Ergriffene für die Bedürfnisse

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hienieden bereits, in wunderbaren Begabungen, Hülfe und Beistand zu erlangen strebt, durch den mit dem Uebernatürlichen hergestellten Rapport, ohne sich gerade um die Zukunft Sorgen zu machen, denn Aristion, sie, die so fröhlich mit ihren Castagnetten (Crotalen) für Cybele getanzt, sie ruht (wie Thyillos es singt), statt unter Blumen, im Dunkel des Grabes jetzt, und auf dem des kleinen Täubchen, petite colombe" (s. Dehèque), der sich den Orgien der Cypris freuenden Tryphea, mögen die Veilchen blühen, die Philodemos ihr wünscht, aber ohne Sicherheit gegen Dornen und Disteln, so lange die an die Erde gerichtete Bitte ohne Antwort bleibt. Für Offenbarungen richtet sich stets der Blick nach oben, auch in Guiana für Begründung der dortigen Mysterien. Das Geheimniss, das Jeder, wenn ihm im eigenen Cult auch entschwunden, in dem des Fremden zu sehen oder (wie bei Finnen, Australiern und sonst überall) zu fürchten meint, führte zu dem Anstreben gegenseitiger Unterstützung, Jedes durch den Anderen, im heiligen MedicinTanz oder afrikanischen Geheimbünden sowohl, wie in Attica's Thiasen, und so bei Sodales in Rom, wo indess das Durchgreifendere des politischen Zweckes solch' private Bestrebungen in den Collegien (der zugewiesenen Tempel) wieder zugleich für Staatszwecke verwehrtete (in den collegia opificum ausserdem mit Annäherung an das im Mittelalter bei den Gilden Mitwirkende im Bürgerthum).

Wie weit es sich bei dergleichen um Verschiedenheiten oder Aehnlichkeiten handelt, hängt von der Graduirung des Werthmesser's ab, der jedesmal angelegt wird. Die Stüber mit den Kreuzern zu verwechseln, wird der bedächtige Rechenmann vermeiden, aber dennoch lässt sich im Gulden (oder anderen Münzsorten) wieder eine für Vergleichungen direct verwendbare Einheit gewinnen, und so ist es für sorgsame Forschung allerdings durchaus nothwendig, attische Thiasen und römische Collegien als grundverschiedene Dinge aus einanderzuhalten, bei Specialstudien, obwohl für allgemein vergleichende Gesichtspunkte das tertium comparationis bald genug hervortritt. Der den Menschen, als solchen, eingeborene Trieb der Geselligkeit hat sich überall zu manifestiren, im Kleinen, wie im Grossen, und jedesmal wieder dem Masstab entsprechend.

Im Hades spricht man von den Todten oben" (bei Aristophanes), und den seeligen Mysten hatte die Oberwelt als Reich des Todes und des Elend's zu gelten (s. Welcker). Ehe er (an Xanthias' Stelle) dem Dionys sein Päckchen trage, (selbst nicht für neun Obolen), verschwört sich der Todte lieber wieder lebendig zu sein, während Achill's Schatten vorziehen würde, als Tagelöhner auf der Oberwelt zu dienen (b. Homer). So hat auch im christlichen Volksglauben, der Todte (bis durch den Nachsterbenden abgelöst), traurige Wacht auf dem Kirchhof zu halten, trotz verführerischen Psalmensingen's der Frommen zu himmlischem Georgel (oder der bei St. Basilius tanzenden Engel). Für die Grönländer kommen nur die Faulen in den Himmel, wo es kalt und frostig ist, gegenüber dem heimisch warmen Mutterschooss der Erde, und dort findet ebenso der Indianer seine Jagdgründe, während es aristocratischem Stolze schmeichelt in der Sonne zu glänzen (bei Aztekenfürsten) oder in Sternen, von dort herabschauend (bei den Maori). „Das Leben der Götter ist das sittlich erhöhte Leben der Griechen, an diesem Massstab hat der Mensch sich zu messen, diesem Ideal hat er nachzustreben" (s. Dunker). Darüber nun dachten die Kirchenväter freilich anders. Doch Verschieheit der Ansichten verschönert die Monotonie.

Der durchgehende Grundzug im Leben der Völker ist die Furcht vor dem feindlich Bösen, das aus dem Unbekannten ringsum droht, und in dem Leid des Lebens seine thatsächliche Begründung findet, in der Natur eben selbst.

Im Alterthum nahm man es im Ganzen mit den Dämonen ziemlich familiär, weil sich in der geschichtlichen Entwicklung des Cultus, überall, wo das Bedürfniss eingetreten, die entsprechenden Vorsichtsmassregeln hatte treffen lassen, so dass, wenn das Hülfssystem auch ziemlich complicirt vorlag, es doch für jeden etwa vorkommenden Fall mehr weniger genügende Aushülfe bieten mochte.

Anders als unter dem Gegensatz einer fremden Religion durch das Christenthum der Bruch mit Früherem eingetreten war, und nun auch nach Besiegung desselben, doch noch allerlei Unheimliches in dem niedergeworfenen Gegner versteckt zu sein schien, das schon die Kirchenväter genugsam beängstigte, aber mit Ausbreitung der Missionen auf bis dahin unbetretenen heidnischem Boden, an Schrecken'sEindruck gewann, und bald die Luft überall mit den Teufeleien füllte, wie von den Hexenriechern (der Bantu) kundig hinausgewittert, bis durch ein Directorium Inquisitorum in Methode gebracht, das Hexenwesen hervorrufend, mit seinen Folgen, das Mittelalter hindurch.

Erst die geographische Umschau des Globus, die Ethnologie vorbereitend, hat hier die Befreiung eingeleitet, die, sich manchmal an einzelne Namen, jener die, (gleich Baco und Andere) die heranziehenden Ahnungen früher fühlten, angeknüpft, in Wirklichkeit aber aus kaum merklich unscheinbaren Anfängen allmählich hervorwuchs, unter der inductiven Behandlung der Naturwissenschaften, wie sie aus der astronomisch und geographisch gleichzeitigen Umgestaltung zu folgen hatte, in der die Neuzeit eröffnenden Revolution. Indem in den Weltreisen das massenhaft anschwellende Material für comparative Behandlung geliefert war, und man nun mit eingehenden Studien der Detail's begann, wurde das bisher als teuflisch unbekannt Aeffende aus einem Winkel der Natur nach dem andern vertrieben, so dass sich die Umrisse eines wissenschaftlichen Verständniss des Kosmos zu klären beginnen konnte.

Schrecklich genug hat es geäfft, Jahrhunderte hindurch im europäischen Mittelalter, unter Autorisation päpstlicher Bullen grauenhafte Schandthaten häufend, wofür die Ethnologie aus keinem Theile der Erde gleichwerthige Paralellen zu liefern vermöchte, da sich selbst von Dahomeer weder noch von Azteken die Menschenopfer in irgend welcher Annäherung aufrechnen liessen, bis zu der, wenn auch wohl etwas willkührlich angenommenen Zahl, von 9 440 000 (bei Thomas.).

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Doch auch bei all' zulässigen Reductionen bleibt es schrecklich genug, um, wie Heinroth meint, nicht leugnen zu können, „dass etwas Satanisches in dem Menschen ist, der sich dem Bösen ganz ergeben hat" (1833), wenn man sie bedenkt die confusiones et turbae universales ac injustitiae horrendae sub specie pietatis", wie aus der Einführung des „Processus inquisitorius" folgend 119) (s. Thomasius), und doch auf leichteste Schultern genommen, wenn bei der über den Feuertod schwankenden Schaale, auch die Etymologien des Küchenlatein in die Wage geworfen werden mochten. Femina a fe et minns" war (wegen der „flexibilitas complexionis") mehr der Zauberei ergaben (nach dem Malleus maleficorum). 120)

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Mit fröhlichem Jubel beging man sie, die „in gloriam" des Höchsten dargebrachten Holocausten. Innumerabiles haereticos peregrini nostri cum ingenti gaudio

combusserunt (bei Pierre de Vaux Cernay) in Montfort's Kreuzzug, auf dem (nach Joachim Pieron) 32 Millionen Menschen getödtet wurden, und 6000 Stedinger durch die in 40 000 Kreuzfahrern Conrad's von Marburg materialisirten Absurditäten, die von Gregor IX. auf Vorstellung seiner Erzbischöfe und Bischöfe, gegen sie geschleudert waren. Dass überall der Teufel steckte, bestätigt neben dem Liber Revelationum (des Abtes Richalmus), auch Cäsar's von Heisterbach's Dialogus miraculorum, und an Qualen Gefallen zu finden, schien in Jedermann's Natur zu liegen, selbst heiliger, gleich der St. Agnes', die, „im Thau des Mai gebadete", die mit andern Vasallen Johann's von Schwaben, auch Rudolf von Wart martern liess, drei Tage lang hindurch, unter erzwungenem Zuschauen seiner Gemahlin, welche Gnade flehend herbeigeeilt war, und dafür einem Schauspiel beizuwohnen hatte, das der seinen Gefangenen quälende Hurone wenigstens rascher zu beenden pflegte. Inquisitores debent esse proni ad torturam (Antonino Diana) im „Directorium Inquisitorium" (Eymerich's), und von der Inquisition erst wurde das Hexenwesen geschaffen (nach Soldan) bei Verbindung der Heresie der Waldenser mit den TeufelsAnrufungen (s. Görres), in der dann damals gerade (Ende des XV. Jahrhunderts) die Neger des dunkeln Afrika mit ihren Fetizeiro's ausstattenden Form. Kaum giebt es ein Dorf, in dem nicht eine Hexe der vier Gattungen (mit 41 Zauberkünsten) sich findet, wie Trithemius klagt, besonders weil, seitdem die Exorcismen nicht mehr geübt werden, die Verhexungen in Schrecken erregender Weise überhand genommen" (s. Schneegans), und deshalb wird eine Universalmedicin empfohlen. Die Beschreibung dieses Hexenbades und der ganzen Procedur, die dabei zu beobachten mit allen Sprüchen und Gebeten, nimmt nicht weniger als 61 Seiten ein" (also für eine Copie zu lang). Die Predigerbrüder Instititor und Sprenger wurden mit dem Recht der Inquisition betraut, gegen die, durch Incuben und Succuben, Menschen, Thieren und Pflanzen schadenden Zauberer, wie in der Bulle Innocenz's VIII. im Einzelnen des Detail ausgeführt (für Information der Teufelspriester bei den Ethnikern) und darauf hin begann der Malleus maleficorum (1487) zu klopfen, als anerkannt durch die theologische Facultät zu Cöln, unter Feststellung des Glaubens an die durch den Teufel bewirkte Zauberbosheit, als katholischen, also als orthodoxen im positiven Sinne (und im negativen dann mit all den, Heterodoxen daraus drohenden, Gefahren). Der Syllabus (1864) anathematisirt diejenigen, welche das Recht der Kirche, Gewalt anzuwenden, bezweifeln (in Glaubenssachen) oder das Ausreichende der Scholastik (in wissenschaftlichen Fragen).

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Wenn dabei auch hier, wie es mitunter scheint, die Verantwortlichkeit etwas leicht genommen wird, käme es doch im Grunde nicht viel darauf an. Bei Zweifel über die Abschwörung des Catechumen (in Castres) entschied Simon de Montfort für seine Verbrennung, da das Feuer, bei Aufrichtigkeit, ihn von den Sünden um so besser reinigen, sonst aber mit Recht bestrafen würde (1209 s. d.). Auf dem Kreuzzuge gegen die Albigenser galt der Grundsatz des päpstlichen Legaten (Arnaud-Amauri's), Alle zu tödten, da der Herr die Seinigen schon unterscheiden und erkennen werde. Das überhebt dann der Sorgen, auf einem jener Schlummerkissen, wie sie die Theologie sich dem Gewissen unterzuschieben bemühen wusste, wenn bei allzu weiter Abirrung von der Natur der Bruch mit derselben schmerzhaft wird. Und Ausheilen wird er nur im harmonischen Verständniss

des Kosmos, wenn der Ausbau desselben durch die Naturwissenschaften sich einstens mit der Psychologie krönen wird, in der Wissenschaft vom Menschen.

Nach Demetrius wurde Theotimes, der gegen Epicur geschrieben hatte, auf die Anklage Zeno's hingerichtet (s. Athen.). Voilà un athée qui fait périr un homme, qui croirait un dieu, ainsi les prêtres firent périr Vanini, le forcené Calvin fit brûler Servet, les canniballes en soutane, du Concile de Constance, assistérent tous au supplice de Jean Hus (Villebrune). Der Teufel erscheint in Arona (1590), als heilige Ursula, und dem heiligen Martin sous la figure même de Jésus Christ", bei den Besessenheiten Nicole Aubry's, der Schneiderin, ihrerseits den Exorcisten 121) exorcisirend und einfahrend (nach Görres), par le bas de notre corps, du coté opposé à ce qu'il y a de plus noble et de sacré dans la forme humaine (s. Baissac). Der Malak Jehovah trat Balaam als Satan entgegen (stetit contra eum). Terribilis supra omnes deos, erscheint sein Gott dem Psalmist und „fear is the controlling principle of the Indian mind" (bei den Chippewas), the persuasions to a life of peace are most effectively made under the symbols of war (s. Schoolcraft). Gott hat geschaffen den Menschen zum ewigen Leben, (im Buch der Weisheit), aber durch des Teufels Neid ist der Tod in die Welt gekommen (bei Luther), und überall quälen sich die Naturstämme ab, über die Ursache des Todes, der eigentlich, wie die Abiponen meinen, nicht in die Welt gehöre, oder, wie Buräten und Kasya wollen, nur durch betrügerische List bei der Schöpfung hineingebracht sei. Durch den Neid 122) des Diabolos kam der Tod in die Welt (lehrt die Sophia) und per peccatum mors (bei Paulus). Aesculap, viele Todte zum Leben erweckend, wurde von Jupiter mit dem Blitz erschlagen, wogegen auf Apollo's Ueberredung die Parzen den Sterblichen Unsterblichkeit gewährten, und darüber wird vielfach Streit geführt, źwischen den Schöpfungsgewalten in Grönland sowohl wie in Guiana (und sonst).

Wegen Unpopularität der Hexenverfolgungen (weil sich der gesunde Sinn des Volkes gegenüber dem Unsinn sträubte), sahen sich ie Ketzerrichter (s. Schneegans) genöthigt, den Beistand des Papstes Innocentius VIII. anzurufen, und dieser hat durch die berüchtigte Bulle vom 5. Dez. 1484 Summis desiderantes „das ganze Unwesen sanktionirt" (in geplanter Absicht demnach dem Volke einen Glauben aufzuzwingen, wie er finsterer nie auf Erden irgendwo im Fetizismus bedrückt hat).

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Wie bei den Karen sieben Seelen, hat der Mensch dem Angekok (Grönland's) fünf Seelen, und wenn eine oder mehrere loswürden, so verursacht das Krankheit, die er durch seine Kunst curire, indem er die Seele wieder an ihrem Wohnsitz festige" (s. Cranz) in der Seelenflickerei 123) der Tacullies und Verwandter.

Und wenn man sich in solchen Gedankengang hineindenkt, wie er ursprünglich gegangen, kommen aus medicinischen Systemen auch manche der entsprechenden Gedanken gegangen, denn „die Krankheit als Folge des Zorn's, Erschrockenseins, der Trägheit oder des tumultarischen Auftretens des Archeus, kann nur beseitigt werden, wenn man ihn beruhige, schmeichelte oder zur Thätigkeit reizte" (nach Helmont.) Durch die Gelegenheitsursache die Krankheit entsteht, die idea morbosa in Archeus (bei Helmont), als fremde, krankhafte Idee (s. Spiess).

Das Feindliche bleibt zu bekämpfen, indem man sich, wie der Häuptling der Haidah mit solaren Einflüssen schwängern 124) mag, aus der Atmosphäre (nach Fr. Hoffmann) angesogen, oder im directen Ringen mit dem Bösen, wie der (dabei

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