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Bei den Mundah vermeidet der Stamm Emidhi Aale zu essen, wie der Stamm Minjrar bei den Oraon. Die Tirki (unter den Oraon) dürfen keine Thiere essen, deren Junge die Augen geschlossen haben (wie junge Mäuse), und zeigen ihre Kinder erst, wenn die Augen weit offen sind, die Katchoor vermeiden Wasser, worin ein Elephant gebadet, die Amdiar Flussschaum, die Tiga dürfen keine Affen essen, die Ekhar keinen Schildkrötenkopf, die Kirpotas keinen Schweinsmagen, die Lakrar kein Tiegerfleisch, die Gedhiar keine Reiher, die Khakhar keine Krähen, die Minjar keine Aale, die Kerketar keinen Kerketar-Vogel, die Kujrar kein Oel des Kujrar-Baumes (und nicht in seinen Schatten sitzen), die Barar nicht von den (als Teller verwandten) Blättern der Ficus Indicas. Cepas vero nullus unquam ederit eorum, qui sacris Casii Jovis apud Pelusium initiantur (Sext. Emp.). Die Stämme der Bechuanen vermeiden das Thier des Stammes zu essen. Die Verehrung des Ora-bonga, wie in jedem Haushalte verehrt (bei den Santal), wird geheim gehalten (selbst zwischen Brüder).

Nach den έnovuoi oder άoznyétai (als attischen Stammeshelden) wurden (von Klisthenes) die Phylen benannt, und oft erscheint (besonders in Amerika) der Ahnherr in Thiergestalt (wie auch sonst).

Vor Antritt einer Reise wird, nach dem Eierbrechen1), dem Kartoffelgott U Jing Pan geopfert und wer sich durch Krankwerden auf dem Wege durch U Jing Pan den Dämonen (Ksuid) überliefert fühlt, kehrt unverzüglich nach Hause zurück, um durch Opfer zu sühnen.

Wer im eigenen Hause erkrankt, opfert einen rothen Hahn, ausserdem muss aber den Speciallaunen des Dämon bei jedesmaliger Krankheit gefröhnt werden, wie z. B. wenn die Ksuid von Jewbei gesandt sein sollten, ein schwarzes Huhn erforderlich sein würde.

Während solche (kränkende) Ksuids, die Kopf, Herz, Leber u. s. w. attaquiren, blutige Sühnopfer verlangen, wird den (segnenden) Göttern, Ki Blei (als deren zornige Wandlungen jene Ksuid auftreten) Reis und Früchte dargebracht.

Der Ubaai Ksuid, oder Zauberer, schickt seine Krankheit, indem er die Dämonen durch Opfer berauscht, so dass sie seinen Willen thun.

Wenn Todesfälle im Dorf sich mehren, beruft der Longdoh die Phurksing genannte Versammlung, um unter einem Maw-Shing (Knochenstein) ceremonielle Tänze aufzuführen.

Beim Jahresfest wird nach dem Tanz ein verfolgter Büffel zerhackt und theils roh gegessen.

Ausserdem findet ein grosses Reinigungsfest statt, zur Austreibung der in der Cholera als Strafe personificirten Sünde. Häufig wird dabei (wie in

1) Eier besassen (bei den Griechen) heilige Kraft zur Reinigung (s. Lobeck). In den Molukken werden der im Kindbett Sterbenden Eier unter die Arme gelegt. La marquise de Pompadour allait chez une sorcière, nommée la Bontemps, interroger l'avenir dans un blanc d'oeuf ou dans du marc de café sur ses destinées et sur celles de l'Etat (s. Lecanu).

Birma und im Anschluss an den Streit der Suren und Asuren) in zwei Parteien 1) an einem Strick gezogen, und zwar über einen Fluss weg, wenn sich das Dorf an beiden Ufern erbaut findet, dann als grosses und kleines unterschieden. Die Kasya führen dabei, um Gott (Blei) zu erheitern (pynsingiu) den Pynsingiu bha ia la Ki blei oder (Jingshad) Ia jing shad ban (kah Jing Shad) genannten Tanz auf, während die Jyntia sich an einem Baumstamm vertheilen zum Beh-ding-khlam (Beh, vertreiben, ding, Baum, khlam, Sünde).

Diese Ceremonie wird im Monat U Jilliu (Tiefwasser) beobachtet, indem am Morgen die Männer das Dach klopfen, um die Dämone zu verjagen 2), und dann an dem (von der Göttin Ai-tan bewohnten) Fluss auf horizontal gelegte Bambus springen, bis sie zerbrechen. Darauf wird nach der Lehre der Göttin Aitan oder Aitai (auf das Verlangen des Donnergottes) ein grosser Bambus über den Fluss gelegt, und von der Hälfte des Dorfes an jedem der beiden Ufern gezogen. Gewinnt das östliche Ufer ist Glück und Wohlstand. gesichert, wogegen bei Sieg des westlichen Alles fehlschlägt (wie jene sagen).

Wer seiner Ernte einen reichen Ertrag sichern will, beruft 3) einen Longdoh, der das Blut einer geopferten Taube in einen Topf, (auf Eichenblätter mit Lehm) träufeln lässt, und während die Anwesenden die Taube (mit Ausnahme des Herzens) verzehren, ein Gebet spricht, um Vergebung der Sünde.

Vor dem Trinken tauchen die Khasya den Finger in den Rauschtrank, um der Gottheit zu sprengen.

Für Vorhersagung beobachten die Kasya die Khan Ryntih (ryntih, Bogen) und kan khnam (kham, Pfeile) genannte Ceremonie, an der die Bewegung des Bogens für günstig, Stehenbleiben als ungünstig ausgelegt wird. Ausserdem werden zum Vorhersagen Eier zerbrochen in einer woσxолzý, wie von Hermagoras (Schüler des Persaeos) gelehrt, und auf die wodvtizý des

1) Bei den Chukma wird, bei dem Tode eines Dewan oder Priester, nach verschiedenen Richtungen, von zwei Parteien, am Leichenwagen gezogen. In Birma dient das Gegenziehen zum Regen-Erzeugen. In der Ukutoshi-Aaë genannten Ceremonie ziehen (beim Bienenfest) Mädchen und Knaben gegenüber an einem Strick (bei den Aino). In Belling (in der Uckermark) kämpfen am Johannisfest Herren und Knechte in zwei Abtheilungen (s. Schwenck). In Cuzco stritten Hurin und Hanan (und so in Aegypten und sonst). Nach Butas wurden die Luperialien wegen des Laufes von Romulus und Remus gefeiert (s. Plinius). Bei dem Tire-vesse genannten Spiel (in Laguenne) rissen die Junggesellen und die Ehemänner an einen Strick. Die Uaupes (divided into two parties) had made two large artificial snakes of twigs and bushes (lifting the snakes on their shoulders); in the dance they imitated the undulations of the serpent, raising the head and twisting the tail (s. Wallace) Um den Kopf des Octoberpferdes wettkämpften die Stadttheile der Via sacra und der şubura (für Mars).

2) Beim Neujahrsfest wird im Kloster Moru (in Lhasso) die Austreibung der bösen Geister gefeiert (unter Maskirungen und Lärm, sowie Seilgleiten), wie in Cuzco, Rom, bei Buräten, Calabaren u. s. w.

3) The weather about the time of the distribution of the annuity, in some parts of the nation, falls under the scrutiny of the physic-makers (bei den Creeks). Von dem Collegium der fratres arvales wurden die Opfer der hostiae ambarvales an dem Ambarvalis genannten Fest gebracht. Die Sodales Titii wurden von Romulus für den sabinischen Cult eingesetzt.

Orpheus zurückgefährt. Bei den Khyeng wird zum Orakel die Zunge eines Huhns oder das Innere von Eiern betrachtet.

Wer einen Pah-Sang (bösen Laut) hört, indem ein Elephant, Vogel oder anderes Thier mit Menschenkindern redet, deutet die Furcht vor bevorstehendem Unglück heraus.

Im Traume (ka jing phohsniw oder ka jing ruma) erinnert man sich dessen, was am Tage geschehen ist. Nachts auch ergreift der Dämon (Ksuid) Besitz von der Seele des Propheten (Nong Jah Tu Lupa), der dann ohne eigenes Bewusstsein die Eingebungen jenes ausspricht, die Zukunft (lupa) verkündend. So redet der Wahrsager (Saitkan oder Nongkren byrtew) mit dem Munde des eingefahrenen Dämonen. U Ksuid (Ki Ksuid) lebt als Dămonenherr unter der Erde. Während die Seele mit Opfern angerufen wird, fährt Suidiap ein, als der Dämon eines Verstorbenen, und in Suidbiw zeigt sich der Dämon des Hässlichen und sonst Misshandelten, der beim Tode. Rache gelobt. Der eine verstorbene Frau Betrauernde sieht ihre Erscheinung (Enaiap) als Schatten, und wenn Eltern, in Trauer um einen geliebten Sohn nachsinnend dasitzen, erscheint ihnen beim Aufblick zur Sonne der Umriss seiner Gestalt (als Ihringai).

Gott Oublei (oder Nong-thaw) zeugte zunächst mit der Göttin Ka Blei die Kinder Gottes (Ki Koun Ou Blei), welche die Aufgabe haben, ihre Eltern durch Spiele zu erheitern.

Nachdem die Sonne, dann der Mond, die Sterne, Wolken und weiter die Erde geschaffen, und nachdem dann noch schliesslich der (helfende) Stein Maw Kushan als Schlussstein hinzugefügt war, kam die Reihe an den Menschen. U Blei dachte ein Ebenbild seiner selbst zu schaffen, fand indess bei der Rückkehr die Lehmform durch Ksuid vernichtet, und da dies dreimal geschehen, bildete er zunächst den Hund, um durch sein Knurren den Dämon fern zu halten, bis der Odem eingeblasen sein würde, (also in Analogie mit burätischer Schöpfung) '). Als dann Alles vollendet war, wurde von Gott ein Markt eingerichtet, wo, als der unter dem Zusammenlaufen der Thiere mit einem kleinem Stück Käse im Munde erscheinende Hund von den übrigen Thieren ob solchen geringfügigen Verkaufsobjectes verlacht und bei seiner Schwäche misshandelt war, der Schutz des Menschen angerufen wurde, unter Erinnerung an die bei seiner Schöpfung geleisteten Dienste. Zu Ou Blei aufsteigend, erhielt der Mensch von diesem die nöthige Anweisung zur Verfertigung von Bogen und Pfeil, um das Jagdgethier zu tödten, während der Hund, nachdem er dieses gejagt, das Haus bewache. Und daher das Sprüchwort: „Von kleinen, aber lobenswerthen Dingen“. 2)

1) Geogr. u. Ethnol. Bild. S. 408. Aehnlich bei den Kumis: Als Gott, nach Schöpfung der Welt, mit Bäumen und Gekreuch, Mann und Frau aus Lehm gebildet, fand er ihn jeden Morgen, vom Schlaf erwachend (ohne welchen kein Tod sein würde) von der Schlange verschlungen, bis er schliesslich vorher den Hund belebte und zum Wachen hinstellte, um durch sein Gebell fortzuschrecken.

2) Als (nach den Munda-Kolh) Singbonga den zuerst als Kind erschaffenen Menschen

Einem alten Vorfahren der Kasya wird das Verdienst zugeschrieben, die wilden Thiere in Paaren aus dem Walde geholt und für seine Nachkommen gezähmt zu haben.

Auf dem Hügel Loom ding jeh (bi Shillong) wurden die ersten Menschen erschaffen, neun Paare im Himmel und sieben Paare auf der Erde, in stetem Verkehr mit einander bleibend. Als jedoch die Besucher von der Erde im Himmel zu verweilen dachten, liess Gott den Baum umhauen, und mit seinem Fall schnellte der Himmel empor. Einige, die gerade den Wipfel des Baumes Diingiei erklommen hatten, blieben oben im Himmel zurück, einen grossen Bazaar (wie ihn die Karen in der Milchstrasse sehen) bildend, in den Sternen. Aus dem Stamm dieses zum Himmel erwachsenen Baumes wurde das Getafel der königlichen Wohnung gefertigt (in Namkreng).

Bei Ausrodung der Wälder werden Hain-Heiligthümer auf dem Gipfel der Hügel zurückgelassen, so das von Leban, in Folge der Anlage Shillongs, und dort versammeln sich alljährlich die Dämone zur Berathung. Als König der Bäume gilt die Eiche (Uding ning) heilig, und ein daraus gebautes Haus erhält, weil lange dauernd, den Zoll besonderer Ehrfurcht.

Die von Gott geschaffene Welt wird dauern, so lange er lebt und mit seinem Tode sterben (wenn Brahma in Schlaf fällt).

Durch Erdbeben (kaba kynniah jumai) würde Alles zu Grunde gehen, wenn Gott nicht die Welt in seiner Hand erhielte.

Neben dem Kah Jing Suh oder Friedensplatz (suh, Frieden) findet sich im Himmel der Gefängnissplatz Ka Diyok, worin (wie in Chaysi's Zazarraguan) die bösen Seelen eingeschlossen werden, bis in den bodenlosen Abgrund (Ka Niamra) geworfen.

Der Mond im Wachsen und Abnehmen (bis zum Sterben) gilt als das Bild des menschlichen Lebens. Jeden Monat verliebt sich der Mond in die. Mutter seiner Frau, die ihm Asche in's Gesicht wirft (wie in Grönland mit Russ bestrichen). Zweimal im Monate kommt der Mond zum Ausruhen auf die Erde und wenn zum Himmel zurückkehrend, bleibt ein Schatten seines Schmutzes an den Ellipsen.

von einem Pferde umgestossen fand, bildete er zum Forttreiben desselben und Bewachung den Hund, und verlieh später beim Zusammenlaufen aller Geschöpfe dem zuerst gekommenen Tieger eine hervorragende Macht (s. Jellinghaus). Nachdem der böse Geist die von dem Schöpfer glatt geschaffene Erde in Spalten (in Flüsse und Meere) zerrissen, bestach er den Wächter des Steinhauses (um die darin befindlichen Steinfiguren zu beschmutzen) mit einem nie abgetragenen Anzug, weshalb die Wächter dann in einen Hund verwandelt wurden (bei d. Jakuten). Die Statuen wandte der Schöpfer um, so dass das Innere nach. Aussen kam. Seitdem sind wir Menschen immer voll Schmutz und Unrath“ (s. Middendorf). Wenn bei ehelicher Zeugung der von Gott aus Gan Eden gerufene Geist trotz seines Widerstrebens in den befleckten Saamen der Tippia eingegangen, durchblickt er die ganze Welt (von Engeln umhergeführt), vergisst aber alles wieder bei dem durch Schläge erzwungenen Ausgang bei der Geburt (nach Tanchuna). Als vom Heiligen der Mensch rein erschaffen wurde, erhob sich der böse Trieb und befleckte ihn (nach Zer-Schabbath). Im Pratyabhijna wird sich die Seele ihre Vorstellungen durch Wiedererinnerung bewusst (zur Selbsterkenntniss vor Gott).

Die Puri oder Feen, weiss und schön, leben in einem grossem Hause, reich möblirt, unter dem Wasser und werden als Frauen zu erhaschen gesucht. Ein im Wasser Schlafender vermählte sich mit solcher Fee, wurde aber von ihr, bei Herannahen des Todes, fortgesandt, um auf der Oberwelt zu sterben. Die Göttin Niang-riang wohnt im Wasser und zieht Hinüberschwimmende an den Füssen zu sich herab.

Der Fluss Unuam oder Baga Pani (bei Shillong) gilt für Thränen eines Gottes.

Die Ksaw genannte Göttin der Wälder, der die Jäger Eier und Hühner opfern, betritt mitunter die Häuser des Dorfes, um bei einem Manne des Volkes zu verweilen, wie die Waldwirthin Mielikki oder Simanter dem finnischen Jäger ihren Honigtrank beut (als Gattin des Waldgottes Tapio).

Um Heuschrecken zu vertreiben legen die Kasya eine Strohheuschrecke mit Bogen und Pfeil auf der Brust quer in den Weg.

Die ursprünglich milden und weisen Schlangen (u bysein) geriethen, nach Annahme wilder Natur, in Feindschaft mit dem Menschen.

Um Reichthum zu gewinnen, sucht der Kasya die Wunderschlange Thlem im Hause zu halten, doch verlangt sie Menschenköpfe, um mit Menschenblut gefüttert zu werden.

Wie als Schlange erscheint das Fabelthier Thlem auch als Schwein. In abgelegener Hügelöde weilt das Schlangenungeheuer oder der Drache Thlenbum, Vorüberpassirende zu ergreifen und zu tödten.

Um Geist auszudrücken, haben die Kasya die Worte:

Ka ryn gai (ryngai, Essenz),

Ka jingshait (Gesundheit),

Ka jingshlur myinsim (jingschlur, kühn oder rührig),

Ka kyan (verständig),

Ramew ist die Göttin der Erde,

Ki ksuid bymma sind geistige Wesen,

Uhrei, Dämone,

Ka Tyrut Ka Smer, Dämoninnen,

Ka kiaw tymen, weibliche Vorfahren,

Dykon, Gespenst,

Dingsaitan (ding, Feuer), Irrwisch (Satan's).

Die Hindu-Tempel unter den Khasia gehören meist Vishnu, wogegen Siva unter Jyntia an.

Als König Adisur die Brahmanen aus Kanouj (in Oudh) einführte, flüchteten die bengalischen nach Jyntia.

Für ihre Kopftracht haben die Kasya den Turban angenommen, und so der Raja von Nagbansi, der die Windungen desselben aus der Schlange seiner Ahnmutter Parbatti erklärt. Die Ohrdurchbohrung 1) geschieht ähnlich wie in Birma (und bei Orejones).

1) In Odysseus (s. Plutarch) als grossohrig (oder Ouus statt Outs oder Niemand bei

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