Die geologie der gegenwart, dargestellt und beleuchtet von Bernhard von Cotta. 3., umgearb. aufl. mit dem portrait des verfassers in stahlstich

Forsideomslag
J. J. Weber, 1872 - 455 sider

Fra bogen

Indhold

VII
221

Almindelige termer og sætninger

Populære passager

Side 361 - Der Mensch ist nicht geboren, die Probleme der Welt zu lösen, wohl aber zu suchen, wo das Problem angeht, und sich sodann in der Grenze des Begreiflichen zu halten.
Side 363 - Naturwissenschaft wird uns niemals das Innere der Dinge, di dasjenige, was nicht Erscheinung ist, aber doch zum obersten Erklärungsgrunde der Erscheinungen dienen kann, entdecken; aber sie braucht dieses auch nicht zu ihren physischen Erklärungen; ja, wenn ihr auch dergleichen anderweitig angeboten würde, (z.
Side 372 - Der grösste Feind des Wissens ist nicht der Irrthum, sondern die Trägheit; Alles, was wir brauchen, ist die Erörterung; dann sind wir sicher, dass Alles in Ordnung kommt, wenn wir auch noch so viel Versehen machen.
Side 279 - ... geologischen Zeugnissen die Unhaltbarkeit seiner auf astronomischen Grundlagen beruhenden Theorie der periodisch wiederkehrenden Eiszeiten darzuthun vermöge. Dieser Forscher geht von der Annahme aus, dafs das Hauptmoment einer Vereisung der beiden Erdhälften in der periodischen Veränderlichkeit der Excentricität der Erdbahn in Verbindung mit dem Vorrücken der Tag- und Nachtgleichen zu suchen sei.*) Wenn die Geologen mit ihren Bemühungen, geologische und paläontologische Belege für diese...
Side 192 - Fortschreiten der Ausbildung vom formlosen Tropfen bis zur Herrschaft des Menschen durch bestimmte Gesetze zu führen, so scheint auch sie nicht unwürdig, in den großen Verein der Wissenschaften zu treten, die ineinander wirkend sich bestreben, das angefangene Werk der Natur zu vollenden
Side 76 - Süsswasserbecken, und andererseits noch durch die ungleichen Ablagerungsbedingungen innerhalb derselben. Zu derselben Zeit erfolgten an anderen Orten ganz andere, mindestens etwas verschieden gereihte Ablagerungen, dh Formationen von gleichem Alter aber von abweichender Zusammensetzung (Parallelbildungen). So sind gleichzeitig Meeres-, Süsswasser- und Sumpfformationen, aus verschiedenen Gesteinen bestehend, abgelagert worden, und anderwärts vielleicht petrographisch diesen sehr ähnliche Formationen...
Side 76 - Das war ein, durch die Mangelhaftigkeit der Beobachtung bedingter Irrthum, der später nur mühsam überwunden wurde, und vielleicht noch jetzt nicht von allen Geologen ganz überwunden ist. Jede sedimentäre Formation erstreckte sich schon bei ihrer Ablagerung nur über ein räumlich beschränktes Gebiet ; — beschränkt einerseits durch die Ausdehnung der Meeres- oder Süsswasserbecken, und andererseits noch durch die ungleichen Ablagerungsbedingungen innerhalb derselben. Zu derselben Zeit erfolgten...
Side 401 - Mannigfaltigkeit der deutschen Bodengestaltung und des inneren Baues derselben hat eine ähnliche Mannigfaltigkeit der Bevölkerung, ihrer Sitten, Gewohnheiten und Industriezweige, eine vielfältige geistige Durchbildung, und in Folge davon eine ähnliche der Staaten und staatlichen Einrichtungen hervorgerufen. Statt eines...
Side 215 - Spezies; das Luntenschloss, das Steinschloss, das Ruderschiff, die Handspindel und die Sanduhr sind z. B. solche ausgestorbene Erfindungen ; aber alle früheren Entdeckungen und Erfindungen wirkten auf alle späteren ähnlicher Art ein, wenn sie selbst auch wieder in Vergessenheit geriethen. Im allgemeinen ist ein Fortschritt in der Richtung der Mannigfaltigkeit nothwendig und unverkennbar, und diesen pflegen wir in der Regel als höhere Entwicklung zu bezeichnen. Das ist aber ein relativer Begriff....
Side 354 - Menschen eigentlich allein noch empfinden und genießen, bewegten damals leblose Körper; und so war es möglich, daß kunstreiche Menschen allein Dinge möglich machten und Erscheinungen hervorbrachten, die uns jetzt völlig unglaublich und fabelhaft dünken.

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