Psychologie und pathologie der vorstellung: Beiträge zur grundlegung der aesthetik

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J. A. Barth, 1905 - 323 sider
 

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Populære passager

Side 186 - The inference I would draw from this class of phenomena is, that a superior intelligence has guided the development of man in a definite direction, and for a special purpose, just as man guides the development of many animal and vegetable forms.
Side 228 - Itrthum bei Schätzung der Stimmung zuließe. Kleine Lücken in der harmonischen Orientirung sind immer unvermeidlich. Wahrscheinlich mit Rücksicht auf den Umstand, daß man die Anfangstonart eines Stückes stets im Kopfe behält, hat die Theorie die Regel aufgestellt, daß jedes Tonstück in derselben Tonart enden muß, mit der es anfing. Wagner verspottete diese Regel und Hans Sachs sagt zu Walter Stolzing: Ihr schlösset nicht im gleichen Ton: das macht den Meistern Pein; doch nimmt Hans Sachs...
Side 296 - Sempre in contrasti con te si sta . . . (Er häufte und verwirrte dreißig Arien, italienische, französische, tragische, komische von aller Art Charakter. Bald mit einem tiefen Baß stieg er bis in die Hölle, dann zog er die Kehle zusammen und mit einem Fistelton zerriß er die Höhe der Lüfte, und mit Gang, Haltung, Gebärde ahmte er die verschiedenen singenden Personen nach, wechselsweise rasend, besänftigt, gebieterisch und spöttisch.
Side 134 - Konsequenz durch unzählige Klauseln zu verdecken, scheint er doch selbst psychologisch die Musik als leeres Figurenspiel vorgestellt zu haben. Herbart aber sank tatsächlich zu dieser Anschauung herab; seine Ästhetik bleibt immer der klassische Versuch, die künstlerische Impotenz durch mühsame Anstrengung des Verstandes zu vertuschen, die Empfindung durch die Regel zu -ersetzen. Nicht selten wird die Leere und absolute Nutzlosigkeit eines solchen Standpunktes deutlich empfunden und dann Musik...
Side 202 - Dabei ist es ganz gut möglich, daß ursprünglich willkürliche Bewegungen erst automatisch geworden sind (sog. sekundäre automatische Aktion , und beim Spielen musikalischer Instrumente wird da noch außerdem die Unterstützung des Muskelgedächtnisses hinzukommen, der das Gehör oft erfolgreich und sicher unterstützt.1 Für die mechanische Fortsetzung einer einmal angefangenen Bewegung läßt ,sich auch die weitere Erklärung geben, daß »dem Ich die Macht gebricht, zügelnd in den Lauf gewisser...
Side 243 - Das erste Mal nahm ich Haschisch in den Morgenstunden gegen 7 Uhr und nach l'/2 Stunden empfand ich ein Gefühl von Schwere im Kopf, Ideenflucht und eine Anwandlung von Ohnmacht. Dann verfiel ich in einen Zustand von Halbschlaf und aus diesem erwachte ich plötzlich und fühlte mich sehr erfrischt. Ich hatte das Gefühl, als ob ich meinen Körper verlassen gehabt hätte. Ich bestand aus zwei Wesen und hatte zwei unterscheidbare, aber nebeneinander herlaufende Gedankengänge. Bilder erschienen vor...
Side 245 - ... Hypnotismus und die Bedeutung für denselben hingewiesen: »Die Bedeutung narkotischer Mittel für den Hypnotismus« in »Schriften der Gesellschaft für psychologische Forschung«. Heft I. Leipzig 1891. nur traurigen Gedanken , trüben Erinnerungen hin , ich sah nur traurige Bilder Meine Thränen flössen reichlich. Und wenn ich allein gewesen wäre, würde ich Schmerzensschreie ausgestoßen haben. Das Gebet des Moses (aus der Oper dieses Namens) brachte wieder Ruhe in meine Seele.« Später...
Side 302 - Ideenassociation wieder geweckt werden. »Ich suggerire Jemandem während der Hypnose ein großes Koncert, er hört verschiedene Stücke, darunter die Ouvertüre zur Oper Martha. Er ißt in diesem Konzert sein Abendbrot, trinkt sein Bier und unterhält sich mit imaginären Personen. Nach dem Erwachen keine Spur von Erinnerung. Ich frage ihn sodann, ob er die Oper Martha kenne. Dies genügt, um 1 Der Hypnotismus. Berlin 1S89. pg. 41. 2 Moll, aa O. pg. 13. 3 aa O. pg. 62. fast alle Vorgänge der Hypnose...
Side 120 - Totentanz« angeregt wurde, das mit dem Bilde jener Dame nichts anderes gemein hat, als den Tanz, der ja der stereotypen musikalischen Form wegen nicht zu verfehlen war. Bei Schuberts »Phantasie«, op. 15, 2. Satz (mit der Melodie seines Liedes »Der Wanderer«), sah sie sich in die Nähe der Kathedrale ihrer Heimat (York) versetzt, zu der sie aus einer dunklen...
Side 113 - Es handelt sich um ein Symptom von Seiten des acustischen Apparates, welches keinen absoluten topischen Werth besitzt. Die veranlassende Läsion ist nicht an eine bestimmte Stelle der verschiedenen Abschnitte der Hörbahn gebunden; sie kann im Gehirn, im Acusticusstamm oder im Labyrinth des inneren Ohres, ja sogar unter Umständen im Mittelohr localisirt sein und den gleichen Functionsausfall veranlassen. Seine locale Färbung erhält das Symptom der Sprachtaubheit erst durch die gleichzeitig vorhandenen...

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