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sed quia vera tamen ratio naturaque rerum

cogit, ades, paucis dum versibus expediamus

esse ea, quae solido atque aeterno corpore constent;

500

semina quae rerum primordiaquae esse docemus,

unde omnis rerum nunc constet summa creata.
Principio quoniam duplex natura duarum
dissimilis rerum longe constare repertast

(corporis atque loci, res in quo quaeque geruntur),
esse utramque sibi per se puramque necessest:

505

nam quacumque vacat spatium, quod inane vocamus,
corpus ea non est; qua porro cumque tenet se
corpus, ea vacuum nequamquam constat inane:
sunt igitur solida ac sine inani corpora prima.

510

afficirten Gegenstände einerseits, andrerseits die Verletzbarkeit gerade derjenigen Körper, welche wir für die festesten ansehen, muss uns gegen die Behauptung einnehmen, dass eine Klasse der Körper in fester Solidität bestehe.

498 sed im Gegensatz zu dieser Erfahrung, die wir an den wahrnehmbaren Dingen machen. ratio vernünftige Ueberlegung, naturaque rerum i. e. duarum rerum die Eigenthümlichkeit der beiden Substanzen, die wir kennen gelernt haben 418-482; der nachfolgende Beweis von der Existenz solider Elementarkörper stützt sich auf die Eigenschaften, welche das Wesen der beiden Substanzen ausmachen. 499 cogit, die heutige Physik und Philosophie spricht nur von einer Hypothese; diese Vorsicht ist der alten Atomistik fremd. · paucis v. = = 25 V. 503-527. 500 esse ea (487 quicquam) dass es derartiges giebt, welches mit einem undurchdringlichen und deshalb unvergänglichen Leibe ausgestattet ist. 501 quae semina und dieses, so lehren wir, ist identisch mit unseren vielfach genannten Keimstoffen und Elementarkörpern der Dinge, 502 unde so beschaffen, dass aus ihm

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nunc von nun

an (d. h. für unsere Darstellung; faktisch haben die primordta von jeher dieselbe Stellung eingenommen) die ganze Welt geschaffen ist und besteht.

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II, 1, a. 503-527. Beweis dass corpora solida i. e. primordia sine inani existiren. Cf. Susemihl Philol. 23, «) 503-510. Die beiden Substanzen stehen ihrem Wesen nach in geradem Gegensatz zu einander, so dass eine Verschmelzung der einen mit der andern unmöglich bleibt; wo leerer Raum ist, da befindet sich kein Körper, wo der Körper steht, da ist kein leerer Raum; sie existiren aber beide in der Welt mit Ausschluss jeder dritten Wesenheit sie müssen also neben einander bestehen, Räumliches mit Ausschluss des Körperlichen, Körperliches ohne Raum in sich; letzteres findet bei den einfachen, nicht zusammengesetzten Körpern statt (prima corpora, primordia). 503 principio praeterea 511 || tum porro 520. Diese erste Gruppe aus drei Gliedern (a) wird mit bund e durch correspondirende Klauseln zu einem Ganzen verschlungen. 504 dissimilis, Bentley`d. longe rerum; die natürliche Ordnung wäre nat. duarum rerum dissimilis longe, aber wir wissen, dass L. das wichtigste Wort gern voranstellt, und dieses ist dissimilis, repertast. Diese rerum dissimilitudo, quae est maxima, sprach sich mehrfach in der Prädicirung der Substanzen aus tactus intactus, facere, fungi, praebere locum die Verwerthung des Gegensatzes blieb unserer Stelle vorbehalten. 506 sibi per se puramque für sich allein d. h. ohne derartige Verschmelzung, dass ein unkenntliches Drittes daraus entsteht. Mit Recht hebt M. hervor, dass sich in diesem und dem folgenden Verse der Fundamentalsatz der Atomentheorie Epikurs ausspricht. 510 sunt igitur giebt also festgebaute Elementarkörper 485. 487. 500. sine inani zerou seu inanis expertia. Lambin.

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es

ἀμέτοχα

B. 511-519. Genau genommen steht unser Ausspruch nicht einmal im Widerspruch mit den Beobachtungen des täglichen Lebens, deren wir 487-497 gedacht haben, dass die Dinge leeren Raum enthalten, sobald man nur die

praeterea quoniam genitis in rebus inanest,
materiem circum solidam constare necessest;
nec res ulla potest vera ratione probari

corpore inane suo celare atque intus habere, 515 si non quod cohibet solidum constare relinquas ; id porro nili esse potest nisi materiai,

concilium quod inane queat rerum cohibere: materies igitur, solido quae corpore constat, esse aeterna potest, cum cetera dissoluatur. 520 tum porro, si nil esset quod inane locaret,

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-

inanest

ihrer Selbstverständlichkeit wegen verschwiegene Grundlage dieser Worte aufsucht und an's Licht zieht. Gerade der leere Raum in den Dingen setzt, damit das Ding überhaupt besteht. ein consistentes Gerüst voraus, an das er sich fügen kann. Solch ein Halt liegt nur im Körperlichen. Dieses umfasst Combinationen einfacher Körper und einfache Körper. Beim Zerfall des Gegenstandes sehen wir nun, wie sich erstere in grösserer oder geringerer Vollständigkeit auflösen, aber keine Wahrnehmung steht dem Ergebnis von c entgegen, und die einfachen Körper können in ihrem Bestande unverändert fortdauern. 511 genitis in rebus, die Rücksicht auf rerum, welches 504 in der Bedeutung Substanz vorausgeht, veranlasste den Zusatz genitis. wie 346-357, 487-497 nachgewiesen ist. 512 materiem == corpora; die Theile, auf die es 512. 518 ankommt, nennt L. selbst 483: corpora sunt partim primordia rerum, partim concilio quae constant principiorum. 514 corpore ist durch das vorausgegangene res als Körper, Leib im Sinne des täglichen Lebens kenntlich. 515 relinquas gestattest, ohne dass du es ausdrücklich hervorhebst; der Autor hat selbst beide Male, wo er von dem Inane in den Dingen gesprochen, für überflüssig gehalten, ausdrücklich auf das consistente Gerüst hinzuweisen. 516 id quod queat cohibere. - nili, Cd. nil, kann keiner anderen Wesenheit eigenthümlich zukommen, als der Materie, denn ausser Räumlichkeit und Körperlichem giebt es kein Drittes. Durch die Aenderung von nil in nili gewinnen wir noch die freie Verwendung von concilium für 517 concilium rerum inane 511 genitis in rebus inanest Idas mit einem Inane behaftete Körperconglomerat der Dinge. Es liegt kein Grund zu der Vermuthung vor, dass L. sich den landesüblichen Gebrauch von inanis, e versagt haben sollte; corpus, principium, res u. a. verwendet er je nach Bedürfnis bald in spezifisch-technischem, bald in populärem Sinne; nur so viel ist festzuhalten, dass inane, auch wo es Adjektiv ist, an und für sich gewichtig genug bleibt, um keines ergänzenden Genetivs zu bedürfen: inane rerum vacuum a rebus möchte dem Leser des L. kaum zugemuthet werden können. Für Beibehaltung von inane (subst.) rerum ohne jede Aenderung Winckelmann Beiträge Salzwedel 1857, L. Grasberger de L. carmine München 1855 diss. in. 61 S. p. 47, E. Goebel g. L. p. 20, M. the void of things in being; dagegen forderen Purmann q. L. Laub. I. p. 6 und H. Lotze: circum; Susemill-Brieger Phil. 14, Polle: purum; B. verum, L. in rebu's queat c. 518 materies solido quae c. constat = primordia rerum 483. 519 cetera sc. materia concilio quae constal principiorum. dissoluatur Cd. dissoluantur.

esse aeterna potest, Faber: Meiosis, vult enim dicere debet, in derselben Weise fortbestehen kann, wie sie bisher bestand. So löst sich die Schwierigkeit 487 difficile credere quicquam in rebus solido reperiri corpore posse.

7 520-527. Ueberhaupt wird den beiden Substanzen und der Coexistenz von Räumlichem und Körperlichem, welche oben endgültig festgestellt ist, erst dadurch die gebührende Stellung im Naturleben zu Theil, dass die Materie durchweg in diskrete Körperchen zerlegt ist, welche die geforderte Zwiefältigkeit der Substanzen überall auf die Dauer aufrecht zu erhalten vermögen. 520 locaret = wenn Nichts vorhanden wäre, was unserem Inane die richtige Stellung anweist, Cd. vocaret, V. vacaret. Nach dieser Lesung, die sich bloss

omne foret solidum; nisi contra corpora certa
essent, quae loca complerent quaecumque tenerent,
omne quod est spatium vacuum constaret inane:
alternis igitur nimirum corpus inanist

distinctum, quoniam nec plenum naviter extat
nec porro vacuum: sunt ergo corpora certa,
quae spatium pleno possint distinguere gnave.
Haec neque dissolui plagis extrinsecus icta
possunt nec porro penitus penetrata retexi,

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525

auf Conjektur stützt, da die Schreibweise vacuum, vacans, vacat für L. feststehen dürfte 334. 367. 393. 394. 439. 444. 507. 509. 523. 526, würde die principielle Frage nach der Existenz des Raums noch einmal gestellt trotz der ausgesprochenen Abneigung des Autors gegen die weitere Erörterung 398-417.

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521 omne solidum so entstände aus dem Atomenmaterial innerhalb unserer Umgebung ein festes Ganzes, eine compakte Masse. Die Menge von Körpern ohne markirte Grenzen, welche auf unserer Erde einmal Platz genommen, würde sich zusammenballen und das nachgiebige Inane verdrängen. Thatsächlich wäre damit für den Weltabschnitt, wo das Körperliche überwiegt, alles Räumliche beseitigt. corpora certa einzelne Körper mit scharf begrenzter, fest stehender Figuration. contra im Gegensatz dazu. 522 complerent welche im Stande sind die Plätzchen, welche sie jedes Mal einnehmen, in Wahrheit ohne die geringste Concession an das Inane (durch Zersplitterung) auszufüllen. — 523 omne quod est spatium Alles was an Räumlichkeit existirt (und wir haben die Existenz des Räumlichen nachgewiesen) würde in anderen Regionen die Körper vollständig annulliren resp. durch Spaltung der Körper sich überall Zutritt verschaffen und frei schalten (vacuum inane). Lambin denkt bei omne an rò nuv und supplirt atque hinter vacuum. 524 Darum begrenzen sich, sollte ich meinen, da weder das ausschliesslich Körperliche naviter plenum noch ein ausschliesslich Leeres vorhanden ist, Körperliches und Räumliches in stetem Wechsel des einen und des anderen alternis; und solches kann nur statt haben, wenn wir die 521 genannten corpora certa zulassen; sie allein verhindern durch ihre ein für alle Male unabänderlich feststehenden Umrisse ein solidum omne und durch ihre Solidität ein thatsächlich offenes vacuum inane im grossen Raum. inanist nach Winckelmann, Cd. inani. 525 L. alternis . . . inani ... distinctum quoniam vacuum, sunt ergo. Für die alte Interpunktion sind Goebel, Susemihl, Brieger, M. eingetreten, dabei stellt M. das erforderliche st hinter distinctum. 526. 527. Die Klausel schliesst nicht nur diesen Beweis, sondern giebt bei dem innigen Zusammenhange von ay das Ergebnis der ganzen Gruppe, welches in corpora certa = Atome gipfelt. Sie sind im Stande pleno d. i. durch ihre Qualification als corpora vere solida den Raum mit ihren unlöslichen Körperchen vollständig zu durchwirken. gnave distinguere, vielleicht in Rücksicht auf die Position nave d. zu schreiben für inani Cd., entspricht dem vorausgehenden naviter plenum. Polle hält den Vers für unächt, namentlich weil inani adjektivisch gebraucht sei cf. 517. 523. Reicht eine nackte Klausel:,,sunt ergo corpora certa" an dieser Stelle aus, wo uns das Atom zuerst vorgeführt wird?

II, 1, b. 528-598. Eigenschaften der Atome. Cf. H. Sauppe, Göttingen 1864 p. 13 seq., G. Christ, Susemihl, Brieger. II, 1, b a 528-564 primordia sunt aeterna. In diesem Kapitel machen sich Nachträge zweiter Hand durch Verstellung in den Handschriften kenntlich: 531-536, 548-561.

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528-539. Es ist bewiesen, dass stoffliches Baumaterial von unvergänglicher Dauer besteht; dieser Satz erhält nach Eintheilung alles Körperlichen in primordia solida und conciliu primordiorum seine endgültige Fassung dahin der solide Verband des Atoms ist unauflöslich für alle Ewigkeit, weil es kein Räumliches in sich fasst. 528 haec corpora certa, quae distinguunt 526. 527 = primordia. — extrinsecus icta 222. 246. 247. 529 penitus penetrata 223. retexi durch Aufziehen des bindenden Fadens im Gewebe nach den ursprünglichen Bestandtheilen zerlegt werden. Sind auch solche Bestandtheile

530 nec ratione queunt alia temptata labare;
nam neque conlidi sine inani posse videtur
quicquam nec frangi nec findi in bina secando
nec capere umorem neque item manabile frigus
nec penetralem ignem, quibus omnia conficiuntur.
535 et quo quaeque magis cohibet res intus inane,

tam magis his rebus penitus temptata labascit,
id quod jam supra tibi paulo ostendimus ante:
ergo si solida ac sine inani corpora prima
sunt ita uti docui, sint haec aeterna necessest.
540 praeterea nisi materies aeterna fuisset,

antehac ad nilum penitus res quaeque redissent,
de niloque renata forent quaecumque videmus;

532

531

videtur

533

für den analysirenden Verstand selbst im Atome vorhanden 599 seq., so,,sind wenigstens im Bereiche der Physik und Chemie keine Mittel gegeben, sie zu trennen, und liegen keine Gründe vor, eine eintretende Zerstörung anzunehmen." Fechner p. 79. 530 alia ratione 226. 325. 326. labare zum Fallen kommen. Beispiele giebt M. Hinter 530 steht in den Handschriften 537; es möchte aber schwerlich zu rechtfertigen sein, die weitere Erörterung einer Sache durch blossen Verweis auf das Vorhergehende abzulehnen und dann noch den Inhalt des Citats nachzutragen; auch passt id quod nicht mehr in den Zusammenhang, wie er gegenwärtig vorliegt. 531 conlidi zusammenschlagen lassen sich nur solche Dinge, welche inwendig hohl sind, man sieht, dass. 532 frangi, findi. Zerbrechen und Spalten ist nichts als Erweiterung der von Haus aus vorhandenen Fugen, welche sich der Länge oder Breite nach durch einen Gegenstand ziehen; die Verba dienen zur Erläuterung von dissolvi extrinsecus icta; auf retexi beziehen sich 533. 4. umorem capere Feuchtigkeit fassen, einsaugen. manabile a word formed by him to express what he called 494 penetrale M. frigus 355. 494. 534 ignem 489-496. conficere wird vorzugsweise von der Vernichtung organischen Lebens gebraucht, wie Pius bemerkt; unter den Todfeinden des Lebendigen nimmt dann die Kälte mit Recht einen hervorragenden Platz ein, während sie für Lebloses conservirend wirkt. — 535. 6 quo magis... tam magis, im Verhältnis zu dem Quantum des enthaltenen Inane steigert sich die Zerbrechlichkeit Holtze p. 32.-537 id quod den Einfluss lockeren Porengefüges auf Haltbarkeit erörtert L. nicht, sondern hält die Sache durch Hinweis auf 238-247 für erledigt. 538 si solida ac sine inani sunt ita uti docui 503-527 cf. 501 quae rerum semina et primordia esse docemus. 539 haec so sind sie es gerade, denen das Prädikat aeterna zukommt, welches wir 215-264 der Materie schlechthin beigelegt haben. Der Abschnitt beginnt mit haec, nimmt haec in die vollständige Klausel und fügt der fortschreitenden Argumentation ein wesentliches Glied ein. So pflegt L. nur Abschnitte auszustatten, welche er als vollberechtigte Glieder aufgefasst wissen will, und Sauppe's Gliederung ist in diesem Passus die richtige.

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'540-547. Auch Absterben der Dinge ist nichts weiter als, wie wir jetzt sagen müssen, Auflösung in die unvergänglichen Atome. Die Verse substituiren für das Ergebnis von 238-249 res omnes discidio pereunt in corpora materiai die knappere Formel: res dissoluuntur in primordia (quae sunt immortali corpore). Einen schulgerechten Beweis mit neuem Material haben wir in 'eben so wenig als in, wohl aber den Nachweis, dass das Atom an die Stelle der corpora mat. tritt, welche beim Zerfall eines Gegenstands fortbestehen. 540 materies im weitesten Sinne wie 512 körperlicher Stoff. 541 antehac 233 infinita aetas ante acta diesque debet consumpse omnia, quae sunt mortali corpore. res quaeque so wäre jeder einzelne Gegenstand, der in der Vergangenheit einmal existirt hat, mit allen seinen Bestandtheilen vernichtet, 542 quaecumque videmus die einzelnen Dinge, welche vor unseren

und

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at quoniam supra docui nil posse creari de nilo neque quod genitum est ad nil revocari, esse inmortali primordia corpore debent, dissolui quo quaeque supremo tempore possint, materies ut subpeditet rebus reparandis. 551 denique si nullam finem natura parasset frangendis rebus, jam corpora materiai usque adeo acta forent aevo frangente priore, ut nil ex illis a certo tempore posset conceptum in summam aetatis pervadere finis. nam quidvis citius dissolvi posse videmus quam rursus refici; quapropter longa dies et

545

550

=

in

Augen bestehen, wären ohne vorhandenes Baumaterial aus Nichts hervorgegangen. 543. 4 supra 150 · 214. 215. sq. 545 erwarten wir bei vorausgehendem materies: so muss das Baumaterial unvergänglich sein; dieses besteht aus corpora, quae sunt partim primordia, partim quae constant conc. prim., letztere können nicht in Frage kommen, da sie der Zerlegung in ihre Bestandtheile ausgesetzt sind, wohl aber die Atome in ihrer Eigenschaft als corpora solida. Der lebhafte Dichter hat die Ergänzung der Mittelglieder dem Leser überlassen und konnte solches, da 518. 9 die Anweisung zur Ergänzung enthalten. 546 quo quae so müssen es die Atome sein, in welche die Körper sich auflösen, supremo tempore wenn ihre letzte Stunde gekommen ist. 547 subpeditet h. l. absolute accipiendum ut saepe alibi suppetat, satis sit vel parata sit Lamb. Die principielle Frage nach den Bedingungen für den Zerfall der Dinge hat durch Substitution des Atoms für corpora keine Erweiterung oder Modification erfahren. Damit ist nicht gesagt, dass L. bei der Entwicklung seiner Folgerungen aus früheren Prämissen und Sätzen nicht anders handeln könnte; in sehen wir, dass er nicht abgeneigt ist, in ähnlicher Lage noch ein und das andere Moment bestimmter hervorzuheben und wenigstens unter anderer Beleuchtung noch ein Streiflicht auf die Hauptfrage fallen zu lassen. Cd.

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562. 3. 4.

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y' 548-564. Unvergängliche Atome bilden die stets fertigen Bausteine, welche den regelmässigen Verlauf des organischen Lebens in Entstehung, Wachsthum und Gedeihen sichern. 548 denique führt des letzte Glied des Abschnitts, welcher bestimmt ist, den ewigen Bestand des Atomkörpers in das rechte Licht zu setzen. - nulla finis frangendis rebus schliesst sich an 547 suppeditet rebus reparandis wenn dem Zerfall der Dinge (rebus nicht corporibus) keine letzte Grenze in den unvergänglichen Atomen gesetzt wäre. 549 frangendis 532. jam bereits. corpora nicht mehr primordia, sondern die aus fortgeführter Theilung resultirenden Körperchen. 550 usque adeo acta, Cd. usque redacta, M. nimmt an redacta usque ohne adeo Anstoss, schreitet aber zu keiner Aenderung, sie würden bereits zu solcher Multiplicität geführt sein aevo priore unter dem Druck der Zeit, die Alles auflöst, was aufgelöst werden kann. 551 ex illis i. e. ex talibus corporibus. Körperchen bleiben ja am Ende immer, da das Körperliche unvergänglich ist. ptum in summam II 545 dass aus ihnen bereits Nichts mehr innerhalb der normalen Zeit in die erforderliche Summe gefasst die Lebensabschnitte durchmessen könnte, d. h. es würde keine Geburt und kein Leben mehr zu Stande kommen. So erhalten wir durch die Aenderung in summam für summum Cd. den von Lotze mit Recht geforderten Gedanken. L. conceptum summa = verso vivendi actu, Lotze primum aetatis p. limen, M. summum aetatis p. ad auctum, A: summum florem, summum finem, ad summae aetatis finis = ad florem aetatis ,,das Pferd würde sich alsdann statt in drei Jahren in zehn entwickeln." Vervollkommnet sich das Pferd, und verlängert sich sein Leben in Proportion zu dem Zeugungsmaterial, welches nicht zur Hand ist, und zu den Nahrungsmitteln, die es nicht bekommt? 553 nam, Christ suchte die

conce

uni

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