Billeder på siden
PDF
ePub

an einem bestimmten Platze abzuhalten sind (wenigstens so in der Umgegend von Shillong). Grössere Uebereinstimmung herrscht über die Entfernungen, welche nach der Zahl der Betelgekaue bestimmt werden (von den Westfalen nach der der gerauchten Pfeifen).

Innerhalb der Kasten (Kai-jai) herrscht Heirathsverbot und die Kinder erben von der Mutter, deren Namen sie annehmen.

Die Frau verbleibt auch nach der Ehe (ähnlich wie in Padang) im elterlichen Hause, wo der Gatte ihr Besuche abstattet, wenn er nicht selbst dort seinen Wohnsitz nehmen will.

Bei dieser mehr als gleichberechtigten Stellung der Frau liegt Theilnahme, wie an den Geschäften überhaupt, so am Kriege nahe, und die Lieder der Khasya feiern die Gattin Ula's, des Helden von Cherra, die, als bei dessen Anwesenheit das Dorf durch den Raja Sinkardyem angegriffen wurde, in der Waffenrüstung ihres Mannes an der Spitze der Frauen ausrückte, um die Feinde zurück zu treiben.

Bei Ehescheidungen folgen die Kinder der Mutter. Es müssen bei dieser Trennung fünf Cowries weggeworfen werden, sonst würden die Geschiedenen bei etwaiger Wiederverheirathung den Nachstellungen des über die Heiligkeit der Ehe wachenden Dämon ausgesetzt sein.

Das von dem Ehemann persönlich erworbene Vermögen gehört der Frau oder den Kindern, während das übrige seinem eigenen Clan verbleibt, dem auch der Leichnam zufällt. Nicht die Kinder der mütterlichen Verwandten, sondern der Bruder des Verstorbenen (oder der nächste Verwandte seines Clan's) bringt die Begräbnissopfer, Schwein oder Lamm, wie dieses das Omen bestimmt (wenn die gegen das Licht gehaltenen Eingeweide des Huhns für Anzeichen beschaut werden). Bei den Mru (in Chittagong) diente der Bräutigam drei Jahre im Hause des Schwiegervaters.

Zur Benamung eines Kindes nennen die Eltern eine Reihe von Namen, während der Longdoh Wasser auströpfeln lässt, und derjenige Name, der mit dem Anhangen eines Tropfen zusammenfällt, wird als der richtige dem Kinde beigelegt, das durch Erhalten eines unrichtigen sterben würde.

Wenn kinderlose Eltern auf ihre Gebete Nachkommenschaft erlangen, so wird der Vater (und die Mutter) als Arbeiter betrachtet, der Land bebauend, Gott dagegen als der Pflanzer, der den Samen sendet und täglich bewässert, so dass das Kind aufwächst.

Die Schmiede der Kasya sind einheimische, während die Garo ihr Eisen von den Bengalen beziehen.

Zu den Spielen der Hos (und Kha Kasia) gehören „Pegtops. They are roughly made of blocks of hard wood, but their mode of spinning and playing them, one on another, are the same“ (s. Dalton). Laipew (30) bezeichnet unbestimmte Mehrheit, als Laipew ka jat jor (jat, Stamm, jor Essen).

Die als Ka Mensym von Gott erschaffene Seele oder Ka Kyllum (Kyllum,

empfangen) heisst Ka-jor-tynrai (jor, Natur, tynrai, Wurzel), weil vom Vater auf den Sohn aus dem Herzen übergehend.

Die nach dem Tode nicht zum Himmel (ka Bning) aufschwebenden Seelen wandern in Thiere über (Hunde, Kühe, Schildkröten, Krabben etc.) oder schweifen umher, und bleiben dann gefährlich. Zum Schutz werden bei Krankheiten die Vorfahren der Ki ktau temen (ktau oder mütterlicher Grossvater) mit Opfern angerufen. Bei unzureichendem oder mangelndem Opfer strafen die Krankheiten des Dämon Ou-Xiu (oder Ouxouil), und die Kinder sühnen dann die Vorfahren mit dem Schweine des Tap-thaw-lang (tap, bedecken, thaw-lang, Gaben) genannten Opfers.

Im Zorn ausgesprochene Verwünschungen fluchen den Feind hinab in den bodenlosen Abgrund Kyndai paten gmamra oder Bauch der neun Generationen (von 90 Fuss), jeder Tritt 10 Fuss (9 mal).

Bei Reue über eine böse That schwört der Kasya Hass (tyrut) dem Uebel, in Verfolgung und Austreibung der Sünde (khad ka tyrut ka smer). Die Nong krema genannten Opfer (von Lamm, Taube etc.) werden im Sündenbewusstsein dargebracht.

Bei den Khasya1) darf die dem Einzelnen verbotene Speise nicht in dessen Haus gebracht werden (nach Yule). Bei den Oraon (in Chota Nagpur) darf der Stamm das Thier, nach welchem benannt, nicht essen (s. Dalton).

Bei den Ho und Munda tragen die Stämme oder Kili (innerhalb welcher nicht geheiratet werden darf) den Namen der tabuirten Speise (des Aales, der Schildkröte u. s. w.).

1) A Khasia, whether married or single, if he makes his mother's house his home, is said to be earning for his kur (his mother, or his brothers and sisters or his mother and relatives). On his death his property goes to his mother, if living, if not to the grandmother, if she is not living, then to his sisters, should his sisters also he dead, to sisters children. Should the deceased have left no sisters, the property goes to the brothers, should he have no brothers or should they be dead, the property descends to his aunts or to their children, if the aunts are not living, should the aunts have left no children, the property descends to the grandmothers or great-grandmothers sisters or children. The property of a female or her death goes to her mother, if the deceased have no children, or if the mother of the deceased is not living, the property goes to the brothers and sisters, if the sisters are dead, then their children become the heirs. If there are no such children, the property devolves as in the case of males. When a man is not living in his mothers house, but in that of his wife, he earns for his wife and children. On his death his property descends to his wife with the exception of the ornaments and clothing worn by him during his lifetime, what go to the brothers and sisters or other relatives of the deceased, should the deceased have been a widower, the property goes to his children, and in their absence to the sisters of his wife or to her nearest relatives, if there are no sisters. The rank and titles of a deceased male descend to his brother, when no brother exists, then to the male children of his mothers sisters (maternal aunts), should the maternal aunts have no male children living at the time, then to the eldest male child of his sisters. When no relatives are to be found, the property of the deceased goes to the ruler of the country (s. Bivar). Wer (unter den Jaintia) der Tarroo (Zauberei) verdächtig, fällt „must throw everything he possesses away, even to the clothes on his body and begin life anew" (Goodwin Austen).

Bei den Mundah vermeidet der Stamm Emidhi Aale zu essen, wie der Stamm Minjrar bei den Oraon. Die Tirki (unter den Oraon) dürfen keine Thiere essen, deren Junge die Augen geschlossen haben (wie junge Mäuse), und zeigen ihre Kinder erst, wenn die Augen weit offen sind, die Katchoor vermeiden Wasser, worin ein Elephant gebadet, die Amdiar Flussschaum, die Tiga dürfen keine Affen essen, die Ekhar keinen Schildkrötenkopf, die Kirpotas keinen Schweinsmagen, die Lakrar kein Tiegerfleisch, die Gedhiar keine Reiher, die Khakhar keine Krähen, die Minjar keine Aale, die Kerketar keinen Kerketar-Vogel, die Kujrar kein Oel des Kujrar-Baumes (und nicht in seinen Schatten sitzen), die Barar nicht von den (als Teller verwandten) Blättern der Ficus Indicas. Cepas vero nullus unquam ederit eorum, qui sacris Casii Jovis apud Pelusium initiantur (Sext. Emp.). Die Stämme der Bechuanen vermeiden das Thier des Stammes zu essen. Die Verehrung des Ora-bonga, wie in jedem Haushalte verehrt (bei den Santal), wird geheim gehalten (selbst zwischen Brüder).

Nach den nuvvuoi oder άoznyétai (als attischen Stammeshelden) wurden (von Klisthenes) die Phylen benannt, und oft erscheint (besonders in Amerika) der Abnherr in Thiergestalt (wie auch sonst).

Vor Antritt einer Reise wird, nach dem Eierbrechen 1), dem Kartoffelgott U Jing Pan geopfert und wer sich durch Krank werden auf dem Wege durch U Jing Pan den Dämonen (Ksuid) überliefert fühlt, kehrt unverzüglich nach Hause zurück, um durch Opfer zu sühnen. ·

Wer im eigenen Hause erkrankt, opfert einen rotben Hahn, ausserdem muss aber den Speciallaunen des Dämon bei jedesmaliger Krankheit gefröhnt werden, wie z. B. wenn die Ksuid von Jewbei gesandt sein sollten, ein schwarzes Huhn erforderlich sein würde.

Während solche (kränkende) Ksuids, die Kopf, Herz, Leber u. s. w. attaquiren, blutige Sühnopfer verlangen, wird den (segnenden) Göttern, Ki Blei (als deren zornige Wandlungen jene Ksuid auftreten) Reis und Früchte dargebracht.

Der Ubaai Ksuid, oder Zauberer, schickt seine Krankheit, indem er die Dämonen durch Opfer berauscht, so dass sie seinen Willen thun.

Wenn Todesfälle im Dorf sich mehren, beruft der Longdoh die Phurksing genannte Versammlung, um unter einem Maw-Shing (Knochenstein) ceremonielle Tänze aufzuführen.

Beim Jahresfest wird nach dem Tanz ein verfolgter Büffel zerhackt und theils roh gegessen.

Ausserdem findet ein grosses Reinigungsfest statt, zur Austreibung der in der Cholera als Strafe personificirten Sünde. Häufig wird dabei (wie in

1) Eier besassen (bei den Griechen) heilige Kraft zur Reinigung (s. Lobeck). In den Molukken werden der im Kindbett Sterbenden Eier unter die Arme gelegt. La marquise de Pompadour allait chez une sorcière, nommée la Bontemps, interroger l'avenir dans un blanc d'oeuf ou dans du marc de café sur ses destinées et sur celles de l'Etat (s. Lecanu).

Birma und im Anschluss an den Streit der Suren und Asuren) in zwei Parteien 1) an einem Strick, gezogen, und zwar über einen Fluss weg, wenn sich das Dorf an beiden Ufern erbaut findet, dann als grosses und kleines unterschieden. Die Kasya führen dabei, um Gott (Blei) zu erheitern (pynsingiu) den Pynsingiu bha ia la Ki blei oder (Jingshad) Ia jing shad ban (kah Jing Shad) genannten Tanz auf, während die Jyntia sich an einem Baumstamm vertheilen zum Beh-ding-khlam (Beh, vertreiben, ding, Baum, khlam, Sünde).

Diese Ceremonie wird im Monat U Jilliu (Tiefwasser) beobachtet, indem am Morgen die Männer das Dach klopfen, um die Dämone zu verjagen 2), und dann an dem (von der Göttin Ai-tan bewohnten) Fluss auf horizontal gelegte Bambus springen, bis sie zerbrechen. Darauf wird nach der Lehre der Göttin Aitan oder Aitai (auf das Verlangen des Donnergottes) ein grosser Bambus über den Fluss gelegt, und von der Hälfte des Dorfes an jedem der beiden Ufern gezogen. Gewinnt das östliche Ufer ist Glück und Wohlstand gesichert, wogegen bei Sieg des westlichen Alles fehlschlägt (wie jene sagen).

Wer seiner Ernte einen reichen Ertrag sichern will, beruft 3) einen Longdoh, der das Blut einer geopferten Taube in einen Topf, (auf Eichenblätter mit Lehm) träufeln lässt, und während die Anwesenden die Taube (mit Ausnahme des Herzens) verzehren, ein Gebet spricht, um Vergebung der Sünde.

Vor dem Trinken tauchen die Khasya den Finger in den Rauschtrank, um der Gottheit zu sprengen.

Für Vorhersagung beobachten die Kasya die Khan Ryntih (ryntih, Bogen) und kan khnam (kham, Pfeile) genannte Ceremonie, an der die Bewegung des Bogens für günstig, Stehenbleiben als ungünstig ausgelegt wird. Ausserdem werden zum Vorhersagen Eier zerbrochen in einer woσxолn, wie von Hermagoras (Schüler des Persaeos) gelehrt, und auf die wodvτiný des

1) Bei den Chukma wird, bei dem Tode eines Dewan oder Priester, nach verschiedenen Richtungen, von zwei Parteien, am Leichenwagen gezogen. In Birma dient das Gegenziehen zum Regen-Erzeugen. In der Ukutoshi-Aaë genannten Ceremonie ziehen (beim Bienenfest) Mädchen und Knaben gegenüber an einem Strick (bei den Aino). In Belling (in der Uckermark) kämpfen am Johannisfest Herren und Knechte in zwei Abtheilungen (s. Schwenck). In Cuzco stritten Hurin und Hanan (und so in Aegypten und sonst). Nach Butas wurden die Luperialien wegen des Laufes von Romulus und Remus gefeiert (s. Plinius). Bei dem Tire-vesse genannten Spiel (in Laguenue) rissen die Junggesellen und die Ehemänner an einen Strick. Die Uaupes (divided into two parties) had made two large artificial snakes of twigs and bushes (lifting the snakes on their shoulders); .in the dance they imitated the undulations of the serpent, raising the head and twisting the tail (s. Wallace). Um den Kopf des Octoberpferdes wettkämpften die Stadttheile der Via sacra und der subura (für Mars).

2) Beim Neujahrsfest wird im Kloster Moru (in Lhasso) die Austreibung der bösen Geister gefeiert (unter Maskirungen und Lärm, sowie Seilgleiten), wie in Cuzco, Rom, bei Buräten, Calabaren u. s. w.

3) The weather about the time of the distribution of the annuity, in some parts of the nation, falls under the scrutiny of the physic-makers (bei den Creeks). Von dem Collegium der fratres arvales wurden die Opfer der hostiae ambarvales an dem Ambarvalis genannten Fest gebracht. Die Sodales Titii wurden von Romulus für den sabinischen Cult eingesetzt.

Orpheus zurückgefährt. Bei den Khyeng wird zum Orakel die Zunge eines Huhns oder das Innere von Eiern betrachtet.

Wer einen Pah-Sang (bösen Laut) hört, indem ein Elephant, Vogel oder anderes Thier mit Menschenkindern redet, deutet die Furcht vor bevorstehendem Unglück heraus.

Im Traume (ka jing phohsniw oder ka jing ruma) erinnert man sich dessen, was am Tage geschehen ist. Nachts auch ergreift der Dämon (Ksuid) Besitz von der Seele des Propheten (Nong Jah Tu Lupa), der dann ohne eigenes Bewusstsein die Eingebungen jenes ausspricht, die Zukunft (lupa) verkündend. So redet der Wahrsager (Saitkan oder Nóngkren byrtew) mit dem Munde des eingefahrenen Dämonen. U Ksuid (Ki Ksuid) lebt als Dämonenherr unter der Erde. Während die Seele mit Opfern angerufen wird, fährt Suidiap ein, als der Dämon eines Verstorbenen, und in Suidbiw zeigt sich der Dämon des Hässlichen und sonst Misshandelten, der beim Tode Rache gelobt. Der eine verstorbene Frau Betrauernde sieht ihre Erscheinung (Enaiap) als Schatten, und wenn Eltern, in Trauer um einen geliebten Sohn nachsinnend dasitzen, erscheint ihnen beim Aufblick zur Sonne der Umriss seiner Gestalt (als Ihringai).

Gott Oublei (oder Nong-thaw) zeugte zunächst mit der Göttin Ka Blei die Kinder Gottes (Ki Koun Ou Blei), welche die Aufgabe haben, ihre Eltern durch Spiele zu erheitern.

Nachdem die Sonne, dann der Mond, die Sterne, Wolken und weiter die Erde geschaffen, und nachdem dann noch schliesslich der (helfende) Stein Maw Kushan als Schlussstein hinzugefügt war, kam die Reihe an den Menschen. U Blei dachte ein Ebenbild seiner selbst zu schaffen, fand indess bei der Rückkehr die Lehmform durch Ksuid vernichtet, und da dies dreimal geschehen, bildete er zunächst den Hund, um durch sein Knurren den Dämon fern zu halten, bis der Odem eingeblasen sein würde, (also in Analogie mit burätischer Schöpfung)'). Als dann Alles vollendet war, wurde von Gott ein Markt eingerichtet, wo, als der unter dem Zusammenlaufen der Thiere mit einem kleinem Stück Käse im Munde erscheinende Hund von den übrigen Thieren ob solchen geringfügigen Verkaufsobjectes verlacht und bei seiner Schwäche misshandelt war, der Schutz des Menschen angerufen wurde, unter Erinnerung an die bei seiner Schöpfung geleisteten Dienste. Zu Ou Blei aufsteigend, erhielt der Mensch von diesem die nöthige Anweisung zur Verfertigung von Bogen und Pfeil, um das Jagdgethier zu tödten, während der Hund, nachdem er dieses gejagt, das Haus bewache. Und daher das Sprüchwort: „Von kleinen, aber lobenswerthen Dingen“.2)

1) Geogr. u. Ethnol. Bild. S. 408. Aehnlich bei den Kumis: Als Gott, nach Schöpfung der Welt, mit Bäumen und Gekreuch, Mann und Frau aus Lehm gebildet, fand er ihn jeden Morgen, vom Schlaf erwachend (ohne welchen kein Tod sein würde) von der Schlange verschlungen, bis er schliesslich vorher den Hund belebte und zum Wachen hinstellte, um durch sein Gebell fortzuschrecken.

2) Als (nach den Munda-Kolh) Singbonga den zuerst als Kind erschaffenen Menschen

« ForrigeFortsæt »