Schiller's dramatisches Gedicht Wallenstein aus seinem Inhalt erklärtDyk, 1855 - 112 sider |
Fra bogen
Resultater 1-5 af 6
Side 42
... Sittlichkeit in ihm in fortwährendem Kampf ; die Wunder des Schicksalsglaubens können sich nicht einigen mit den ächt menschlichen Mächten des Gemüths . Daher der Widerspruch an ihm selbst in unserm Helden , der zugleich König von ...
... Sittlichkeit in ihm in fortwährendem Kampf ; die Wunder des Schicksalsglaubens können sich nicht einigen mit den ächt menschlichen Mächten des Gemüths . Daher der Widerspruch an ihm selbst in unserm Helden , der zugleich König von ...
Side 43
... Sittlichkeit sich nicht her . ausfinden und erlösen kann , an allen Orten und Enden hinlänglich aus , gesäet . Aus diesem wie schicksalsmäßig und dämonisch uns zu eigen gewor denen Widerspruch erzeugt sich das Gefühl der Besorgniß und ...
... Sittlichkeit sich nicht her . ausfinden und erlösen kann , an allen Orten und Enden hinlänglich aus , gesäet . Aus diesem wie schicksalsmäßig und dämonisch uns zu eigen gewor denen Widerspruch erzeugt sich das Gefühl der Besorgniß und ...
Side 64
... Sittlichkeit . Daher sein Zögern , sein Schwanken , sein Gegensat zwischen Gedanken und That , seine Hamlet - Natur ... Sittlichkeit um die erfolgreiche Wirksamkeit gebracht wird , so wird die Kraft seiner Sittlichkeit durch seinen ...
... Sittlichkeit . Daher sein Zögern , sein Schwanken , sein Gegensat zwischen Gedanken und That , seine Hamlet - Natur ... Sittlichkeit um die erfolgreiche Wirksamkeit gebracht wird , so wird die Kraft seiner Sittlichkeit durch seinen ...
Side 66
... Sittlichkeit bestimmte Subjectivität gegen den Willen des Schicksals geltend machen will , zu züchtigen . Man sieht wohl , daß das Schicksal hier wieder ' der antiken Moira fich annähert ! Denn es unterscheidet sich dadurch doch , daß ...
... Sittlichkeit bestimmte Subjectivität gegen den Willen des Schicksals geltend machen will , zu züchtigen . Man sieht wohl , daß das Schicksal hier wieder ' der antiken Moira fich annähert ! Denn es unterscheidet sich dadurch doch , daß ...
Side 67
... Sittlichkeit kindlich und rein anzubeten und zu lieben . Das hat nun die Reformation noch nicht bewirkt , das ist noch nicht hervorgegangen aus den schmerzlichen Reformationskriegen , am wenigsten aus diesem dreißigjährigen Kriege . So ...
... Sittlichkeit kindlich und rein anzubeten und zu lieben . Das hat nun die Reformation noch nicht bewirkt , das ist noch nicht hervorgegangen aus den schmerzlichen Reformationskriegen , am wenigsten aus diesem dreißigjährigen Kriege . So ...
Andre udgaver - Se alle
Almindelige termer og sætninger
Acht alſo alten Ordnung Arkebusiere Auftritte Bewußtsein bloß Böhmen Buttler Character Daher deſſen deutschen Deutschlands Dichter dieſe Drama Drama's dreißigjährige Krieg Eger Egoismus Ehrgeiz Ehrlichkeit Eidesformel eignen Empörung ersten ewigen Feinde Feldherrn Freund Frieden Friedländer Furcht Fürsten ganzen Gedicht Geist Gemüth Gewalt geworden giebt Glauben Gordon Gott Gräfin groß großen Grunde Hand Handlung Heer Heil heißt Helden Herz Herzogin Hoffnung höheren Illo indeſſen irdischen iſt ist's Kaiſer Kampf Kapuziner Kriegs Kürassiere laſſen läßt Leben lenstein lichen Liebe und Treue machen macht Majestätsbrief Mann Marketenderin Max und Thekla Menschen Menschheit menschlichen mögte muß müſſen Octavio Officiere Ordnung der Dinge Person Piccolomini Protestantismus Questenberg Recht Reiches sagt Schicksal Schicksalsidee Schiller Schweden Seele ſein ſeine ſich ſie Sittlichkeit sobald soll ſondern steht Sterne Sternenkunst Subjectivität Terzky Thatsache Theil Theilnahme thun thut troß Uebermuth unsers Untreue Vater Verrath Vertrauen Volk Wahrheit Wallen Wallenstein Wallensteins Tod weiß Wesen wirklich wohl Worte zuleßt
Populære passager
Side 17 - Die himmlischen Gestirne machen nicht Bloß Tag und Nacht, Frühling und Sommer - nicht Dem Sämann bloß bezeichnen sie die Zeiten Der Aussaat und der Ernte. Auch des Menschen Tun Ist eine Aussaat von Verhängnissen, Gestreuet in der Zukunft dunkles Land, Den Schicksalsmächten hoffend übergeben.
Side 69 - Er ist der glückliche. Er hat vollendet. Für ihn ist keine Zukunft mehr, ihm spinnt Das Schicksal keine Tücke mehr, - sein Leben Liegt faltenlos und leuchtend ausgebreitet, Kein dunkler Flecken blieb darin zurück, Und unglückbringend pocht ihm keine Stunde. Weg ist er über Wunsch und Furcht, gehört Nicht mehr den trüglich wankenden Planeten O ihm ist wohl ! Wer aber weiß, was uns Die nächste Stunde schwarz verschleiert bringt!
Side 34 - Ein großer Rechenkünstler war der Fürst Von jeher, alles wußt er zu berechnen, Die Menschen wußt er, gleich des Brettspiels Steinen, Nach seinem Zweck zu setzen und zu schieben, Nicht Anstand nahm er, andrer Ehr und Würde Und guten Ruf zu würfeln und zu spielen.
Side 26 - Seht! Fünfzehn Jahr schon brennt die Kriegesfackel, Und noch ist nirgends Stillstand. Schwed' und Deutscher! Papist und Lutheraner! Keiner will Dem andern weichen! Jede Hand ist wider Die andre! Alles ist Partei und nirgends Kein Richter! Sagt, wo soll das enden? wer Den Knaul entwirren, der, sich endlos selbst Vermehrend, wächst — Er muß zerhauen werden. Ich fühl's, daß ich der Mann des Schicksals bin, Und hoff's mit eurer Hilfe zu vollführen. Er heuchelt nicht, wenn er gleich hier, wie...
Side 75 - Wenn du geglaubt, ich werde eine Rolle In deinem Spiele spielen, hast du dich In mir verrechnet. Mein Weg muß gerad sein. Ich kann nicht wahr sein mit der Zunge, mit Dem Herzen falsch - nicht zusehn, daß mir einer Als seinem Freunde traut, und mein Gewissen Damit beschwichtigen, daß er's auf seine Gefahr tut, daß mein Mund ihn nicht belogen. Wofür mich einer kauft, das muß ich sein. - Ich geh zum Herzog. Heut noch werd...
Side 26 - Was er von uns will, Führt einen weit unschuldigeren Namen. Nichts will er, als dem Reich den Frieden schenken; Und weil der Kaiser diesen Frieden haßt, So will er ihn — er will ihn dazu zwingen!
Side 29 - Die Sterne lügen nicht, das aber ist Geschehen wider Sternenlauf und Schicksal. Die Kunst ist redlich, doch dies falsche Herz Bringt Lug und Trug in den wahrhaftgen Himmel. Nur auf der Wahrheit ruht die Wahrsagung; Wo die Natur aus ihren Grenzen wanket, Da irret alle Wissenschaft. War es Ein Aberglaube, menschliche Gestalt Durch keinen solchen Argwohn zu entehren, O nimmer schäm ich dieser Schwachheit mich!
Side 32 - Wer nennt das Glück noch falsch? Mir war es treu, hob aus der Menschen Reihen mich heraus mit Liebe, durch des Lebens Stufen mich mit kraftvoll leichten Götterarmen tragend. Nichts ist gemein in meines Schicksals Wegen, noch in den Furchen meiner Hand. Wer möchte mein Leben mir nach Menschenweise deuten? Zwar jetzo schein' ich tief herabgestürzt ; doch werd...
Side 104 - Gott weiß! Zu was noch mehr, weil er die Sachsen schont, Beim Feind Vertrauen zu erwecken sucht, Das doch der einzge Weg zum Frieden ist; Denn hört der Krieg im Kriege nicht schon auf, Woher soll Friede kommen? - Geht nur, geht! Wie ich das Gute liebe, hass
Side 37 - Der Geist ist nicht zu fassen, wie ein andrer. Wie er sein Schicksal an die Sterne knüpft, So gleicht er ihnen auch in wunderbarer, Geheimer, ewig unbegriffner Bahn. Glaub mir, man tut ihm unrecht.