Schiller's dramatisches Gedicht Wallenstein aus seinem Inhalt erklärt

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Dyk, 1855 - 112 sider

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Side 17 - Die himmlischen Gestirne machen nicht Bloß Tag und Nacht, Frühling und Sommer - nicht Dem Sämann bloß bezeichnen sie die Zeiten Der Aussaat und der Ernte. Auch des Menschen Tun Ist eine Aussaat von Verhängnissen, Gestreuet in der Zukunft dunkles Land, Den Schicksalsmächten hoffend übergeben.
Side 69 - Er ist der glückliche. Er hat vollendet. Für ihn ist keine Zukunft mehr, ihm spinnt Das Schicksal keine Tücke mehr, - sein Leben Liegt faltenlos und leuchtend ausgebreitet, Kein dunkler Flecken blieb darin zurück, Und unglückbringend pocht ihm keine Stunde. Weg ist er über Wunsch und Furcht, gehört Nicht mehr den trüglich wankenden Planeten O ihm ist wohl ! Wer aber weiß, was uns Die nächste Stunde schwarz verschleiert bringt!
Side 34 - Ein großer Rechenkünstler war der Fürst Von jeher, alles wußt er zu berechnen, Die Menschen wußt er, gleich des Brettspiels Steinen, Nach seinem Zweck zu setzen und zu schieben, Nicht Anstand nahm er, andrer Ehr und Würde Und guten Ruf zu würfeln und zu spielen.
Side 26 - Seht! Fünfzehn Jahr schon brennt die Kriegesfackel, Und noch ist nirgends Stillstand. Schwed' und Deutscher! Papist und Lutheraner! Keiner will Dem andern weichen! Jede Hand ist wider Die andre! Alles ist Partei und nirgends Kein Richter! Sagt, wo soll das enden? wer Den Knaul entwirren, der, sich endlos selbst Vermehrend, wächst — Er muß zerhauen werden. Ich fühl's, daß ich der Mann des Schicksals bin, Und hoff's mit eurer Hilfe zu vollführen. Er heuchelt nicht, wenn er gleich hier, wie...
Side 75 - Wenn du geglaubt, ich werde eine Rolle In deinem Spiele spielen, hast du dich In mir verrechnet. Mein Weg muß gerad sein. Ich kann nicht wahr sein mit der Zunge, mit Dem Herzen falsch - nicht zusehn, daß mir einer Als seinem Freunde traut, und mein Gewissen Damit beschwichtigen, daß er's auf seine Gefahr tut, daß mein Mund ihn nicht belogen. Wofür mich einer kauft, das muß ich sein. - Ich geh zum Herzog. Heut noch werd...
Side 26 - Was er von uns will, Führt einen weit unschuldigeren Namen. Nichts will er, als dem Reich den Frieden schenken; Und weil der Kaiser diesen Frieden haßt, So will er ihn — er will ihn dazu zwingen!
Side 29 - Die Sterne lügen nicht, das aber ist Geschehen wider Sternenlauf und Schicksal. Die Kunst ist redlich, doch dies falsche Herz Bringt Lug und Trug in den wahrhaftgen Himmel. Nur auf der Wahrheit ruht die Wahrsagung; Wo die Natur aus ihren Grenzen wanket, Da irret alle Wissenschaft. War es Ein Aberglaube, menschliche Gestalt Durch keinen solchen Argwohn zu entehren, O nimmer schäm ich dieser Schwachheit mich!
Side 32 - Wer nennt das Glück noch falsch? Mir war es treu, hob aus der Menschen Reihen mich heraus mit Liebe, durch des Lebens Stufen mich mit kraftvoll leichten Götterarmen tragend. Nichts ist gemein in meines Schicksals Wegen, noch in den Furchen meiner Hand. Wer möchte mein Leben mir nach Menschenweise deuten? Zwar jetzo schein' ich tief herabgestürzt ; doch werd...
Side 104 - Gott weiß! Zu was noch mehr, weil er die Sachsen schont, Beim Feind Vertrauen zu erwecken sucht, Das doch der einzge Weg zum Frieden ist; Denn hört der Krieg im Kriege nicht schon auf, Woher soll Friede kommen? - Geht nur, geht! Wie ich das Gute liebe, hass
Side 37 - Der Geist ist nicht zu fassen, wie ein andrer. Wie er sein Schicksal an die Sterne knüpft, So gleicht er ihnen auch in wunderbarer, Geheimer, ewig unbegriffner Bahn. Glaub mir, man tut ihm unrecht.

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