Gessners Werke: AuswahlW. Spemann, 1884 - 299 sider |
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Side x
... ging beinahe unbemerkt vorüber . 1754 gab er , angeregt von der zufälligen Lektüre des von Amyot überseßten kleinen Romanes des Longus ,, von der Liebe des Daphnis zur Chloe “ den Schäferroman „ Daphnis “ heraus , nicht ohne Widerstand ...
... ging beinahe unbemerkt vorüber . 1754 gab er , angeregt von der zufälligen Lektüre des von Amyot überseßten kleinen Romanes des Longus ,, von der Liebe des Daphnis zur Chloe “ den Schäferroman „ Daphnis “ heraus , nicht ohne Widerstand ...
Side xxiii
... ging , sagt er in der Vorrede selbst : „ Ich habe mich an einen höhern Gegenstand gewaget , um zu wissen , ob meine Fähigkeiten weiter hinaus reichten , als ich sie bisher versucht hatte : Eine Neugierde die jedermann haben sollte . Man ...
... ging , sagt er in der Vorrede selbst : „ Ich habe mich an einen höhern Gegenstand gewaget , um zu wissen , ob meine Fähigkeiten weiter hinaus reichten , als ich sie bisher versucht hatte : Eine Neugierde die jedermann haben sollte . Man ...
Side 13
... ging zurück und sah ihn schamhaft wieder an ; da zitterte Daphnis , sein Herz bebte , er sah ihr schmachtend nach , voll Angst , sein Auge werde sie unter der Menge verlieren ; aber sie verlor sich nicht , sie stund da und sprach 30 mit ...
... ging zurück und sah ihn schamhaft wieder an ; da zitterte Daphnis , sein Herz bebte , er sah ihr schmachtend nach , voll Angst , sein Auge werde sie unter der Menge verlieren ; aber sie verlor sich nicht , sie stund da und sprach 30 mit ...
Side 14
... ging auch zurück und sah den Daphnis an ; die Dämmerung machte sie be- ycrzt ; sie sah ihn starr an und seufzte ; langsam ging sie ans Gestad und sah oft zurück und seufzte . Daphnis stund da und sah ihr mit traurigen Blicken nach und ...
... ging auch zurück und sah den Daphnis an ; die Dämmerung machte sie be- ycrzt ; sie sah ihn starr an und seufzte ; langsam ging sie ans Gestad und sah oft zurück und seufzte . Daphnis stund da und sah ihr mit traurigen Blicken nach und ...
Side 15
... ging nach seiner Hütte . Da trat er hinein zu seinem alten Vater , der freudig seinem Sohn entgegenlächelte , und von dem Fest ihn fragte und dann erzählte , 10 wie oft er gesehen , daß der wilde Fluß das Ufer weggerissen , Bäume voll ...
... ging nach seiner Hütte . Da trat er hinein zu seinem alten Vater , der freudig seinem Sohn entgegenlächelte , und von dem Fest ihn fragte und dann erzählte , 10 wie oft er gesehen , daß der wilde Fluß das Ufer weggerissen , Bäume voll ...
Andre udgaver - Se alle
Almindelige termer og sætninger
Abel Aleris Amor Amyntas Auge Bach Bäume bebend Blumen Bruder Busen Chloe Daphne Daphnis deſſen dieſe einsam Elend empor Entzücken Erde ersten erwachet ewig Flöte Fluch Fluren Fluß Freude froh Früchte Frühling ganze Gebüsche Gegend gegrüßt Geliebte Gesang Geßner gewiß ging Glück glücklich Götter Gras Greis Hain Hand Haupt heiligen Herde Herz Himmel Hirten höre Hügel hüpft Hütte ich's Idyllen ißt iſt Jammer junge Jüngling Kain Kinder kleinen konnte Kranz lächelnd laß laßt Laube lich Liebe lieblich Lied Lippen Mädchen Meer Mehala Menalkas Micon muß Mutter Myrten Nacht Natur Nymphen Philetas Phillis rief sagt Salomon Geßner sanft sang saß Schafe Schatten Schilf Schmerzen Schönheit Seele sehen ſein ſeine selig seufzt ſich ſie sieh singen Sohn soll sprach Staub Stirne stund süßer Theokrit Thirza Thränen traurig Tugend Ufer Umarmung umher unaussprechlichen Unglück unsern Vater voll Wangen weinen weinte weiß Wellen wieder Winde zärtlich Zephyre zurück
Populære passager
Side 66 - Natur, nach der sie allemal gezeichnet zu sein scheinen. Seinen Hirten hat er den höchsten Grad der Naivität gegeben, sie reden Empfindungen, so wie sie ihnen ihr unverdorbenes Herz in den Mund legt, und aller Schmuck der Poesie ist aus ihren Geschäften und aus der ungekünstelten Natur hergenommen. Sie sind weit von dem epigrammatischen Witz entfernt, und von der schulgerechten Ordnung der Sätze; er hat die schwere Kunst gewußt, die angenehme Nachlässigkeit in ihre Gesänge zu bringen, welche...
Side 65 - Oft reiß ich mich aus der Stadt los, und fliehe in einsame Gegenden, dann entreißt die Schönheit der Natur mein Gemüt allem dem Ekel und allen den widrigen Eindrücken, die mich aus der Stadt verfolgt haben; ganz entzückt, ganz Empfindung über ihre Schönheit, bin ich dann glücklich wie ein Hirt im goldnen Weltalter und reicher als ein König.
Side 73 - Gewiß ging dein zitternder Fuß aus der Hütte hervor, in stillem Gebete den Abend zu feiern, und betend schliefest du ein. Du hast auch für mich gebetet, Vater! Ach wie glücklich bin ich! die Götter hören dein Gebet; oder warum ruhet...
Side 283 - Natur; so dacht ich, und zeichnete nach der Natur; aber was für Schwierigkeiten, da ich mich noch nicht genug nach den besten Mustern in der verschiedenen Art des Ausdrucks der Gegenstände geübt hatte! Ich wollte der Natur allzugenau folgen, und sah mich in Kleinigkeiten des Detail...
Side 192 - Gang! ich folg' ihr - - Ach Mädchen, ich eile, ich folge deiner Spur! Ach ! wenn ich dich fände, in meinen Arm würd' ich dich drücken, und dich küssen ! Flieh' nicht mein Kind, will ich sagen, oder flieh' wie die Rose flieht, wenn ein Zephir sie küßt, sie biegt sich vor ihm weg, und kommt lächelnder zu seinen Küssen zurück.
Side 282 - Kunst war's nur ein dunkles Gefühl, das mit keiner Kenntnis verbunden war, und daher entstand, daß ich meine Empfindungen und die Eindrücke, welche die Schönheiten der Natur...
Side 199 - Bogen und schüttelt den Köcher; auch die Grazien mit umschlungenen Armen begleiten dich, fröhlicher Lenz! Auf den glänzenden Strahlen der Morgensonne kommt ihr daher; die Vögel schwärmen froh in dem rötlichten Sonnenstrahl, euch mit Gesängen einzuholen. Voll Ungeduld drängen sich die jungen Rosen aus der Knospe; jede will die erste mit offener Schoß und lieblichen Gerüchen dir entgegenlachen.
Side 66 - Grad der Wahrscheinlichkeit, weil sie für unsre Zeiten nicht passen, wo der Landmann mit saurer Arbeit unterthänig seinem Fürsten und den Städten den Überfluß liefern muß, und Unterdrückung und Armut ihn ungesittet und schlau und niederträchtig gemacht haben.
Side 86 - Haar des frohen Jünglings und die braunen Locken am Nacken des aufblühenden Mädchens. O dieser Tag soll mir ein Tag der Freude sein! Ich will meine Kinder um mich her sammeln bis auf den kleinen stammelnden Enkel und will den Göttern opfern; hier vor meiner Hütte sei der Altar; ich will mein kahles Haupt umkränzen, und mein schwacher Arm soll die...
Side xxxiii - Weil sie nur durch Aufhebung aller Kunst und nur durch Vereinfachung der menschlichen Natur ihren Zweck ausführen, so haben sie, bei dem höchsten Gehalt für das Herz, allzuwenig für den Geist, und ihr einförmiger Kreis ist zu schnell geendigt. Wir können sie daher nur lieben und aufsuchen, wenn wir der Ruhe bedürftig sind, nicht wenn unsre Kräfte nach Bewegung und Tätigkeit streben. Sie können nur dem kranken Gemüte Heilung, dem gesunden keine Nahrung geben; sie können nicht beleben,...